DE2348795A1 - Gleichlaufeinrichtung, insbesondere fuer geschwindigkeitswechselgetriebe fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Gleichlaufeinrichtung, insbesondere fuer geschwindigkeitswechselgetriebe fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
2348735
Dr. ;n.j. !..C. F. PORSCHE AKTIENGESELLSCHAFT · 7 STUTTGART-ZUFFEN HAUS EN ■ PORSCHESTRASSE 12
R 61
Gleichlaufeinrichtung, insbesondere für Geschwindigkeitswechselgetriebe
für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung betrifft eine Gleichlaufeinrichtung, insbesondere für Geschwindigkeitswechselgetriebe für Kraftfahrzeuge,
bei der eine mit Schaltzähnen versehene Schaltmuffe von einem fest auf der Getriebewelle angeordneten Schaltmuffenträger
gehalten wird und entgegen der Wirkung von wenigstens einem Gleichlauf erzeugenden Reibglied mit einem mit Schaltzähnen
versehenen Kupplungskörper des zu schaltenden Zahnrades
kuppelbar ist, wobei das Beibglied aus einem unmittelbar mit den Schaltzähnen der Schaltmuffe zusammenarbeitenden
geschlitzten und federnden Gleichlaufring besteht, der vorteilhafterweise unter dem Einfluß von die Servo-Wirkung desselben
erhöhenden Mitteln steht« .
Bei Gleichlaufeinrichtungen dieser Art bereitet das Kuppeln der Schaltzähne der Schaltmuffe mit den Schaltzähnen des Kupplungskörpers des zu schaltenden Zahnrades erhebliche Schwierigkeiten,
wenn die Zähne der genannten Bauteile nicht auf LUcke stehen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Sperrkraft des
Gleichlaufringes eine Relativbewegung der Schaltmuffe gegenüber dem Kupplungskörper nur unter erheblichem Kraftaufwand
zulässt. Zur Vermeidung dieses Nachteils ist es bekannt (DT-OS 1 630 9^8), zwischen der Zentrierfläche und der Reibfläche des
Gleichlaufringes Mittel anzuordnen, auf welchen die Schaltmuffe, nachdem Gleichlauf erreicht ist, in Umfangsrichtung leicht verdrehbar
gegenüber den Zähnen des Kupplungskörpers des zu schaltenden Zahnrades gehalten ist. Hierdurch wird, nachdem Gleichlauf
erreicht 1st, die Schaltmuffe von den Sperrkräften des Gleich-
Var!iteo"d«rdes AufsioMsrolS: Dr. Ing. h. c. Ferdinand Porsdie · Vorstand: Dr. Em« Fuhrmann, H.Inz Ironitzkl
: d.r Gese'lscfiaTr Stuttgart · Registergerecht: Amfsgeridil Stuttgart, HRB-Nt. 5211 · Telofo.: 0711/8203·! · Tal.« 07-21 871 Porjdi.auto StuHoart · Postfa* 40M<0
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laufringes weitgehend entlastet und kann sich demzufolge leicht relativ zum Kupplungskörper verdrehen. Als besonders nachteilig
hat sich dabei jedoch neben den aus den vielfältigen zusätzlichen Mitteln resultierenden hohen Fertigungskosten die hohe
Störanfälligkeit dieser Gleichlaufeinrichtung erwiesen, die der sehr komplizierte Aufbau bewirkt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, eine Gleichlaufeinrichtung zu schaffen, bei welcher das Kuppeln
der Schaltmuffe mit dem zu schaltenden Zahnrad mit einfachen Mitteln leicht und ohne Verhaken der Getriebeglieder vollzogen
werden kann.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Stirnflächen der Schaltzähne der Schaltmuffe derart ausgebildet sind, daß die Reibglieder nach erfolgtem Gleichlaufvorgang
wieder wirkungslos werden, bevor die Schaltzähne der Schaltmuffe mit den Schaltzähnen des Kupplungskörpers in Singriff
gelangen. Vorteilhaft ist, daß die Stirnflächen der Schaltzähne der Schaltmuffe endseitig Anformungen aufweisen,
die mit einer Anformung des Gleichlaufringes zusammenwirken und
wobei diese Anforamngen derart bemessen sind, daß während des
Hinweggleitens der Anformung der Schaltmuffe über die Anformung des Gleichlaufringes der Gleichlaufring zur Erzielung
des Gleichlaufes gespannt wird und nach dem Darüberhinweggleiten
sich der Gleiehlaufring -erst entspannt und dann die Schaltzähne der Schaltmuffe mit den Schalt-zähnen des Kupplungskörpers
in Eingriff gelangen. Die Anformung an der Schaltmuffe weist auf der dem Gleichlaufring zugewandten Seite eine
Reibfläche und auf der dem Gleichlaufring abgewandten Seite eine Gleitfläche auf und die Anformung an dem Gleichlaufring
weist auf der der Schaltmuffe zugewandten Seite eine Reibfläche
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und auf der der Schaltmuffe abgewandten Seite eine Gleitfläche auf. Der SchaltVorgang erfolgt nun derart, daß während
des Hinweggleitens der Reibfläche der Schaltmuffe über die
Reibfläche des Gleichlaufringes durch das Spannen des Gleichlaufringes der GIeichlaufVorgang eingeleitet wird und durch
das folgende Hinweggleiten der Gleitfläche der Schaltmuffe über die Gleitfläche des Gleichlaufringes sich der Gleichlaufring
wieder entspannt und dann die Schaltzähne der Schaltmuffe mit den Schaltzähnen des Kupplungskörpers in Eingriff
gelangen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß sich der Gleichlaufring und die die
Servo-Wirkung erhöhenden Mittel vor dem Eingreifen der Schaltzähne
der Schaltmuffe in die Schaltzähne des Kupplungskörpers entspannen können, so daß die Sperrwirkung nachlässt und ein
Verdrehen der Schaltmuffe gegenüber dem Kupplungskörper möglich ist. Hierdurch wird erreicht, daß selbst dann, wenn die
Verzahnung der Schaltmuffe und die Verzahnung des Kupplungskörpers nicht auf Lücke stehen, die Verzahnungen ohne großen
Kraftaufwand und ohne zusätzliche Einrichtungen ineinander eingreifen können*
In der Zeichnung,die eine beispielsweise Ausführungsform
der erfindungsgemäöen Gleichlaufeinrichtung zeigt, sind
Fig. 1 ein TeilTingsschnitt durch die Gleichlaufeinrichtung
für die erste Gangstufe eines Schaltmuffengetriebes eine.'j Kraftfahrzeuges,
Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie II-II der Figur 1, und
Fig. j5 bis ■) die /nformungen in den einzelnen Phasen während
den Gchaltvorganges im Bereich des Ausschnittes A
der Figur 1.
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In dem in Figur 1 und 2 gezeigten Getriebeausschnitt sind auf einer angedeuteten Getriebewelle 1 Zahnräder 2 und 3 frei
drehbar, aber nicht längsverschiebbar gelagert. Die Zahnräder 2, 3 sind ständig mit einer auf einer weiteren Getriebewelle
befindlichen Zahnrädern in Eingriff und mit Kupplungskörpern
4 und 5 fest verbunden. Die Kupplungskörper 4, 5 sind mit einer
Schaltmuffe 6 kuppelbar, welche axial verschiebbar auf Stegen eines Schaltmuffenträgers 8 gehalten ist. Der Schaltmuffenträger
8 ist mit der Getriebewelle 1 drehfest verbunden und zwischen Anschlagscheiben 9 axial festgelegt. Die Stirnflächen der Schaltzähne
10 der Schaltmuffe 6 arbeiten mit Gleichlaufringen 11 und
12 zusammen, die auf der Nabe 13 des Kupplungskörpers 4 bzw.
5 der zu schaltenden Zahnräder 2, 3 unter Vorspannung angeordnet sind. Jeder der Gleichlaufringe 11, 12 ist mit einer
Zentrierfläche 14 und einer Reibfläche 15 versehen. Zwischen den Enden 16 und 17 des Gleichlaufringes 11 ragt die Nase 18
eines Gleitsteines 19* welcher in Umfangsrichtung verschiebbar
auf der Nabe 13 der Kupplungskörper gehalten ist. Zwischen
der Nabe 13 und der Innenfläche 20 des Oleichlaufringes 11 ist
ein Sperrmittel 21 in Form eines Bandes angeordnet, dessen Fläche 22 mit dem Gleichlaufring 11 zusammenarbeitet. Das Sperrmittel
21 weist im Kurvengrund an seinen Stirnflächen gegenüberliegende radiale Nuten 23 und 24 auf, in die die Stege
und 26 eines losen Anschlages 27 eingreifen und wodurch der Anschlag 27 mit dem Sperrmittel 21 verankert ist. Die Stege
25 und 26 begrenzen eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut 2δ
im Anschlag 27* der sich mit der der Nut 28 gegenüberliegenden
Seite in eine Ausnehmung 29 des Kupplungskörpers 4, 5 abstützt. Während eines Gleichlaufvorganges stützt sich der Anschlag
mit seiner senkrechten Fläche 30 an der senkrechten Fläohe 31
an der Ausnehmung 29 bzw. mit der schrägen Fläche 32 an der
senkrechten Fläche 33 der Ausnehmung 29 ab. Die Strinflachen
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der Schaltzähne 10 der Schaltmuffe 6 weisen eine Reibfläche
34 und eine Gleitfläche 35 auf» Die Reibfläche 15 und die
Zentrierfläche 14 des Gleichlaufringes 11 sind durch eine
Gleitfläche 36 miteinander verbunden. Die Kupplungslcörper
4, 5 weisen Schaltzähne 37 und 38 auf, die nach erfolgtem
Gleichlauf mit den Schaltzähnen 10 der Schaltmuffe 6 in Eingriff gelangen. Die durch die !Flächen 14,15 umschlossene Anformung
auf dem Gleichlaufring 11 ist mit 39 und die durch die Flächen 34 und 35 umschlossene Anformung an der Schaltmuffe
6 wird mit 4o bezeichnet.
Beim Einlegen des ersten Ganges aus dem Stillstand des Fahrzeuges
wird bei laufender Maschine die Schaltmuffe 6 axial gegenüber dem Muffenträger 8 mit Bezug auf die Zeichnung nach
Figur 1 nach links bewegt und die Reibfläche 34 der Schaltmuffe
6 mit der Reibfläche 15 des Gleichlaufringes 11 in Reibungsschluß gebracht (Fig. 3)* wodurch der Gleichlaufring
11 in Drehrichtung A (Figo2) mitgenommen wird. Durch das Auflaufen
des Endes I7 des Gleichlaufringes wird der Gleitstein in die selbe Richtung gedrückt, so daß das Sperrmittel 21 den
Anschlag 27 teaufschlagt, der sich dann mit der senkrechten Fläche 31 an der senkrechten Fläche 30 der Ausnehmung 29 abstützt,
wodurch der linke Teil (Fig. 2) des Sperrmittels 21 gespannt wird. Bei diesem Vorgang findet zwischen der Innenfläche
20 des Gleichlaufringes 11 und der Fläche 22 des Sperrmittels
21 eine Relativbewegung mit einer daraus resultierenden Reibarbeit statt, die an dem Gleichlaufring in Form einer
radialen Spreizkraft wirksam wird. Ist durch die Reibarbeit zwischen der Reibfläche 15 und der Schaltmuffe einerseits und
dem Sperrkörper und der Innenfläche des GIeichlaufringes
andererseits Gleichlauf erreicht, so entspannt sich die Gleichlauf einrichtung. Es kann somit die Schaltmuffe 6 weiter über
den Gleichlaufring 11 gedrückt werden, bis die Gleitfläche 36
des Gleichlaufringes 11 an der Gleitfläche 35 der Schaltmuffe
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entlanggleitet, wobei sich das Sperrmittel 21 und der Gleichlauf
ring 11 entspannt (Fig. h). Erst avh dym Entr-parauM, der
Gleichlaufeinrichtung kommen die Schaln/ähne IO der Schaitmuffe
6 in Berührungskontakt mit den Gehalt zähnen J58 des Kupplungskörpers
h und greifen infolge des weiteren Versenlecens
3er Schaltmuffe 6 nach links in diese -jin, wodurch der Schalt-Vorgang
vollzogen ist (Fig. 5)» Beim Herunter a cha J .Lon *οπι
zweiten auf den ersten Gang wird die Schaltmuffe 6 axial e;fgen-Uber
dem Muffenträger 8 mit Bezug auf die Zeichnung nach »ng.
nach rechts bewegt und die Reibfläche J5^ '!er Schall v-.ähno ίθ
mit der Reibfläche 15 des Gleichlaufringes 1Γ in Reibung ?
schluß gebracht, wodurch der Qleichlaufring 12 in Drehri r.htung
B (Fig. 2) mitgenommen wird. Das auflaufende Ende 16 des Gleichlaufringes 12 drüokt dadurch den Gleitistein 19 in diese Ire
Richtung, so daß das Sperrmittel 21 den Anschlag <■'{ beau?"schlagt,
der sich dann mit der schrägen Flache 3'1 an der p^nlrroehfeen
Fläche j53 der Ausnehmung 29 abstützt, wodurch der rechte Teil
des Sperrmittels 2i in einem stärkeien Maße gegen die Iruieaflache
20 des Gleichlaufringes 11 gedrückt wird, als dien bei
der linken Seite de.j Sperrmittels 21 der Fall ist:} so daß die
Reibungskraft zwischen dem Sperrmittel 21 und der innenfläche
20 des Gleichlaufrin^es 11 grosser ist als beim Einlegen des
ersten Ganges aus dem Stillstand des Fahrzeuges heraus. Dar, Einlegen des Ganges erfolgt nun auf die gleiche Weise wie
bereits beschrieben.
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Claims (5)
- R 61 - 7 -SchutzrechtsansprücheI I λ Gleichlaufeinrichtung, insbesondere für Geschwindigkeiiswechselgetriebe für Kraftfahrzeuge, bei der eine mit Schaltzähnen versehene Schältmuffe von einem fest auf der Getriebewelle angeordneten Schaltmuffenträger gehalten wird und entgegen der Wirkung von wenigstens einem Gleichlauf erzeugenden Reibglied mit einem mit Schaltzähnen versehenen Kupplungskörper des zu schaltenden Zahnrades'kuppeIbar ist, wobei das Reibglied aus einem unmittelbar mit den Schaltzähnen der Schaltmuffe zusammenarbeitenden geschlitzten und federnden Gleichlaufring besteht, der vorteilhafterweise unter dem Einfluß von die Servo-Wirkung desselben erhöhenden Mitteln steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen der Schaltzähne (10) der Schaltmuffe (6) derart ausgebildet sind, daß die Reibglieder (11, 12, 21) nach erfolgtem GleichlaufVorgang wieder wirkungslos werden, bevor die Schaltzähne (10) der Schaltmuffe (6) mit den Schaltzähnen (57, 58) des Kupplungskörpers (4, 5) in Eingriff gelangen.
- 2. Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen der Schaltzähne (10) der Schaltmuffe (6) endseitig Anformungen (40) aufweisen, die mit einer Anformung (39) des Gleichlaufringes (11, 12) zusammenwirken und wobei diese Anformungen (39, 40) derart bemessen sind, daß während dos Hinweggleitens der Anformung (40) der Schaltmuffe (6) über die Anformung (39) des Gleichlaufringes (11,12) der Gleich]aufring (11, 12) zur Erzielung des Gleichlaufes gespannt wird und nach dem Darüberhinweggleiten sich der Gleioh-- 8 -509815/0B20R 61laufring (11, 12) erst entspannt und dann die Schaltzähne (10) der Schaltmuffe (6) mit den Schaltzähnen (37* 38) des Kupplungskörpers (4, 5) in Eingriff gelangen.
- 3. Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anformung (40) an der Schaltmuffe (6) auf der dem Gleichlaufring (11, 12) zugewandten Seite eine Reibfläche (34) und auf der dem Gleichlaufring (11, 12) abgewandten Seite eine Gleitfläche (35) aufweist.
- 4. Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch' gekennzeichnet, daß die Anformung (39) an dem Gleichlaufring (11, 12) auf der der Schaltmuffe (6) zugewandten Seite eine Reibfläche (15) und auf der der Schaltmuffe (6) abgewandten Seite eine Gleitfläche (36) aufweist.
- 5. Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß während des Hinweggleitens der Reibfläche (34) der Schaltmuffe (6) über die Reibfläche (15) des Gleichlaufringes (11, 12) durch das Spannen des Gleichlaufringes (11, 12) der Gleichlaufvorgang eingeleitet wird und durch das folgende Hinweggleiten der Gleitfläche (35) der Schaltmuffe (6) über die Gleitfläche (36) des Oleichlaufringes (11,12) sich der Gleichlaufring (11, 12) wieder entspannt und dann die Schaltzähne (10) der Sohaltmuffe (6) mit den Schaltzähnen (37, 38) des Kupplungskörpers (5, 6) in Eingriff gelangen.SO 9815/0620Leerseite
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