DE2848288C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Synchronisiereinrichtung gemäß
dem Gattungsbegriff des Hauptanspruches. Eine solche Syn
chronisiereinrichtung ist aus DE-AS 25 23 953 bekanntge
worden.
Bei solchen Synchronisiereinrichtungen ist es bereits be
kannt, einigen der Zähne der Synchronisiernabe eine breitere
Zahnform und eine kürzere axiale Länge als anderen Zähnen
zu geben. Die letzteren befinden sich ständig im Eingriff
mit der Innenverzahnung der Synchronisierbuchse, während
die kürzeren Zähne am Ende der axialen Bewegung der Buchse
von einer neutralen Position zu einer seitlichen Position
außer Eingriff mit den Zähnen der Buchse sind. Die Buchse
ist derart gestaltet, daß sie in der genannten Position
mit ihrer Innenverzahnung mit der Außenverzahnung eines
Rades im Eingriff steht, das konzentrisch zur Achse gela
gert ist. Dabei bildet die Buchse ein Verbindungselement
zum Übertragen von Drehmomenten zwischen dem Rad und der
Nabe. In einer derart seitlichen Eingriffsposition bleiben
die Innenzähne der Buchse während der Übertragung von Dreh
moment veranlaßt, auf den Flanken der Zähne der Nabe zu
ruhen, die axial länger sind; die Synchronisierbuchse wird
durch eine Feder in axialer Richtung verschoben, so daß
die Endflächen der Zähne auf der Synchronisierbuchse gegen
die Endflächen der kurzen, breiten Zähne auf der Syn
chronisiernabe anliegen. Hierdurch wird eine Bewegung der
Synchronisierbuchse relativ zur Synchronisiernabe in
axialer Richtung verhindert. Dies verhindert, daß ein ein
gelegter Gang während der Übertragung von Drehmoment unge
wollt wieder ausgerückt wird.
Bei dieser bekannten Einrichtung haben die Nabe und die
Buchse jedoch einen hohen Fertigungsaufwand, da verschie
dene Zahnbreiten komplizierte und zeitaufwendige Bearbei
tungsvorgänge erfordern. Die ungleichen Längen der Zähne
der Nabe bedingen weiterhin getrennte Fräsvorgänge, die
die Anwendung eines Teilungskopfes erfordert. Es versteht
sich, daß diese Art von Fräsbearbeitung ebenfalls zeitauf
wendig ist und daß die Herstellung einer Nabe dieser Art
demgemäß sehr teuer ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Synchroni
siereinrichtung gemäß dem Gattungsbegriff derart zu gestal
ten, daß das Gangspringen mit größerer Sicherheit als seit
her vermieden wird, daß bei der Kraftübertragung zwischen
Buchse und Nabe unterschiedliche Flächenpressungen vermie
den werden, und daß die Herstellung einfacher wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Hauptanspruches gelöst.
Eine erfindungsgemäße Einrichtung vermag somit eine wir
kungsvolle Sperre gegen ein ungewolltes Außereingriffbringen
eines eingelegten Ganges zu bieten. Da die Sperr- oder Rie
gelkraft durch direkte Berührung zwischen einer großen Zahl
von Zähnen auf der Nabe und der Buchse zustande kommt, ist
die Beanspruchung, die sich aus dieser Berührung ergibt,
relativ klein. Die mit der Übertragung von Drehmoment ver
bundene Beanspruchung hängt von der Länge der Nabenzähne
ab, die nicht mit einem oberen Zahnbereich versehen sind.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ist es möglich, bei
geeigneter Wahl der genannten Zahnlänge, Kontaktflächen
zu erzielen, die alle zusammen die gesamte Kraft zwischen
der Nabe und der Buchse zu übertragen vermögen und die im
Hinblick auf die Materialbelastung entsprechend bemessen
sind.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Synchronisier
vorrichtung besteht darin, daß die Fertigung von Nabe und
Buchse einfacher und wirtschaftlicher wird.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Darin ist im einzelnen wie folgt dargestellt:
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die obere Hälfte
der Synchronisiereinrichtung bei eingelegtem Gang.
Fig. 2 ist ein Schnitt gemäß der Schnittlinie II/II von
Fig. 1, die Verzahnungen von Nabe und Buchse kämmen hierbei
miteinander und ein Gang ist eingelegt.
Fig. 3 stellt einen Teilschnitt entsprechend der Schnitt
linie III-III in Fig. 1 dar und zeigt ebenfalls die zwi
schen Nabe und Buchse im Eingriff befindlichen Zähne bei
eingelegtem Gang.
Die in Fig. 1 wiedergegebene Synchronisiereinrichtung ist
für ein Kraftfahrzeuggetriebe bekannter Bauart vorgesehen.
Eine Welle 2 stellt die Hauptwelle des Getriebes dar und
ist zugleich dessen Ausgangswelle. Welle 2 überträgt über
nicht dargestellte Getriebe und Antriebswellen ein Dreh
moment auf die Fahrzeugräder. Auf Welle 2 ist ein Rad 3
mittels eines Rollenlagers 5 und ein Rad 4 mittels eines
Gleitlagers 6 im Abtrieb gelagert. Die Räder 3 und 4 sind
mit Außenverzahnungen 7 und 8 versehen, die dazu dienen,
in die Ritzel einzugreifen (nicht dargestellt), welche auf
einer Zwischenwelle (ebenfalls nicht dargestellt) sitzen,
und die sich im Getriebegehäuse befinden. Die Zwischenwelle
steht mit dem Fahrzeugmotor über ein Ritzel auf der Ein
gangswelle des Getriebes und über eine Hauptkupplung (beide
nicht dargestellt) zwischen der genannten Welle und dem
Motor in Verbindung. Die Hauptkupplung kann die genannte
Triebverbindung herstellen oder lösen, so daß es möglich
ist, den Gang im Getriebe zu wechseln. Im vorliegenden Fal
le ist das Rad 3 von Fig. 1 der genannten Eingangswelle
und die Verzahnung 7 mit dem Ritzel auf der Eingangswelle
zugeordnet. Das teilweise dargestellte Getriebe umfaßt eben
falls ein drittes und ein viertes Zahnrad (nicht darge
stellt) wie beim üblichen 4-Gang-Kraftfahrzeuggetriebe.
Zwischen den Rädern 3 und 4 ist eine Nabe 10 angeordnet.
Diese ist durch Keilnuten 11 (eine sogenannte Hirth-Ver
zahnung) mit Welle 2 drehfest verbunden. Die axiale Lage
von Nabe 10 auf Welle 2 ist zwischen einer Sicherungsmutter
12 oder dergleichen und einem ortsfesten Gleitlager 13
fixiert; das letztgenannte bildet gleichzeitig das Lager
für Rad 4. Räder 3 und 4 sowie die Nabe können mit unter
schiedlichen Geschwindigkeiten umlaufen, da sie axial kine
matisch voneinander getrennt sind.
Auf beiden Seiten von Nabe 10 sind die Räder 3 und 4 derart
angeordnet, daß jedes von ihnen mittels eines besonderen
Synchronisierringes 20 mit einer Buchse 16 zusammenarbei
ten kann. Die Buchse kann dabei axial verschoben werden.
Zu diesem Zweck ist jedes Rad 3, 4 mit einer zusätzlichen
Außenverzahnung 15 versehen. Die beiden Verzahnungen 15
sind axial zwischen den mit der Zwischenwelle zusammenar
beitenden Außenverzahnungen 7 und 8 angeordnet. Die genannte
Außenverzahnung 15 kämmt mit der Innenverzahnung 22 auf
dem jeweiligen Synchronisierring 20 und versetzt diesen
in Drehung. Die einzelnen Synchronisierringe 20 sind der
art gestaltet, daß sie in freier Stellung auf Buchse 16
unter Wirkung je einer Schraubenfeder 25 gegen einen An
schlagring 27 gedrückt werden, der auf den Rädern 3 oder
4 sitzt. Die Schraubenfeder 25 ist zwischen dem betreffen
den Synchronisierring 20 und einem Stützring 26 angeordnet,
der auf den Rädern 3 bzw. 4 ortsfest ist. Beide Synchroni
sierringe 20 sind mit einer gerillten, konischen Fläche
31 versehen, die mit einer inneren konischen Fläche 30 des
betreffenden Endes von Buchse 16 zusammenarbeiten. Buchse
16 ist mit einer Innenverzahnung 17 ausgestattet, die in
einer mittleren, axialen Stellung zwischen den genannten
konischen Flächen 30 und 31 mit der Außenverzahnung 18 von
Nabe 10 zusammenarbeitet. Die axiale Verschiebung der
Buchse 16 wird durch eine Wechselgabel 19 bewirkt, die in
üblicher Weise über eine Gangschaltvorrichtung (hier nicht
dargestellt) vom Fahrer aus betätigt werden kann.
Der Synchronisationseffekt findet in üblicher Weise dann
statt, wenn Buchse 16 während der Wechselbewegung gegen
einen Synchronisationsring 20 zwischen Buchse 16 und dem
betreffenden Rad 3, 4 gedrückt wird. Die konische Fläche
30 von Buchse 16 drückt dann gegen die gerillte Fläche 31
auf Ring 20. Infolge der damit übertragenen Reibungskraft
verzögert oder beschleunigt sie das betreffende Rad 3, 4
sowie die Drehgeschwindigkeit von Buchse 16 und Nabe 10,
die mit Buchse 16 drehfest ist. Sodann greift die Verzahnung
17 auf Buchse 16 in die Verzahnung 15 des einen oder des
anderen Rades 3 bzw. 4 und bewirkt somit die Übertragung
eines Drehmomentes zwischen dem in Rede stehenden Rad und
der Nabe 10.
Bei der Synchronisiereinrichtung gemäß der Zeichnung haben
alle Zähne 18 auf Nabe 10 Zahnflanken, die aus zwei verschie
denen Zahnprofilen 45, 47 in einem unteren und einem oberen
Teil 40, 41 des jeweiligen Zahnes bestehen. Das Zahnprofil
45 im oberen Teil 41 des Zahnes ragt über eine Verlängerung
des Zahnprofiles 47 des unteren Teiles 40 bis zum maximalen
Durchmesser von Nabe 10 in Umfangsrichtung hinaus. Das Zahn
profil ist jedoch derart definiert, daß die Zahnform im
oberen Bereich nach wie vor in Zahnlücken 46 auf Buchse
16, die mit Nabe 10 zusammenarbeitet, eingreifen kann. Hier
durch wird es möglich, die axiale Bewegung von Buchse 16
relativ zur Nabe 10 zu bewirken, was dann notwendig ist,
wenn der Gang eingelegt wird, was man aus Fig. 1, und zwar
aus der links dargestellten Position der Buchse 16 klar
erkennen kann. Die Zahnflanken von Buchse 16 im unteren
Teil 40 auf Nabe 10 haben dasselbe Evolventenprofil (siehe
Fig. 2). Die Zahnflanken auf den oberen Bereichen 41 auf
der Nabe 10 haben ein anderes Evolventenprofil, das ent
sprechend dem oben gesagten in Umfangsrichtung außerhalb
einer gedachten Verlängerung des Evolventenprofils 47 der
unteren Teile 40 der Nabenzähne liegt. Dies läßt sich klar
aus Fig. 2 erkennen, wo die Verlängerung des Evolventen
profils 47 des unteren Teiles 40 mit gestrichelter Linie
gezeichnet ist.
Die Höhe der unteren Zahnbereiche 40 der Nabe 10 entsprechen
in vorteilhafter Weise der Hälfte der Gesamthöhe des Zahnes.
Ist der untere Teil des Zahnes größer als die halbe Gesamt
höhe des Zahnes, so ist es vorteilhaft, den oberen Teil
des Zahnes mit einer breiteren Form zu versehen, als der
durch eine Evolvente dargestellte.
Die oberen Zahnbereiche 41 auf Nabe 10 haben eine geringere
axiale Länge als die unteren Zahnbereiche 40 auf der Nabe
10. In den Fig. 1 und 3 ist ein Querübergang 48 jeweils
zwischen den oberen und unteren Bereichen 41 und 40 auf
dem Nabenzahn wiedergegeben. Der Übergangsabschnitt kann
jedoch auch anders gestaltet werden, und zwar entweder
völlig oder teilweise als angefaste Fläche, die unter einem
Winkel zur oberen Ebene des unteren Bereiches des Zahnes
verläuft. Der Übergang 48 ist weiterhin in einer gewissen
Entfernung von den zugehörigen Enden der Nabenzähne gelegt;
diese Entfernung ist vorteilhafterweise größer als die Zahn
höhe der unteren Bereiche 40 der Nabenzähne, die während
der Kraftübertragung verwendet werden.
Das Vorsehen des genannten Abstandes hat einen Einfluß auf
die Größe der Belastung, welcher die Nabenzähne 18 während
der Kraftübertragung ausgesetzt sind. In einem solchen Fal
le wird die Buchse 16 axial von einer neutralen, außer Ein
griff befindlichen Position in eine Position gerückt, in
welcher der Gang eingelegt ist. Die zuletzt genannte Po
sition ist in Fig. 1 dargestellt, wobei die Buchse 16 (die
in ausgezogenen Linien dargestellt ist) mit dem inneren
Ring der Verzahnung 15 auf Rad 3 im Eingriff steht. Die
Verzahnung 17 auf Buchse 16 liegt hier axial außerhalb des
oberen Bereiches 41 der Nabenverzahnung 18, und in dieser
Position liegen die Zahnflanken der Buchse 16 gegen die
Flanken der unteren Bereiche 40 der Nabenverzahnung an und
bewirken hierdurch die Drehmomentübertragung zwischen Rad
3 und Nabe 10 mittels Buchse 16.
Die Fig. 2 und 3 veranschaulichen, wie eine Stirnfläche
50 am Übergang 48 zwischen dem oberen und unteren Bereich 41,
40 eines Nabenzahnes 18 in einem gewissen Maße in eine
geneigte Fläche 51 übergeht, die von angefasten Enden 40
auf Zahn 17 von Buchse 16 gefolgt ist. Treten während der
Drehmomentübertragung axiale Kräfte auf, die dazu neigen,
Buchse 16 in ihre neutrale Position zurückzuschieben, so
wird dies dadurch verhindert, daß die obenerwähnten Stirn
flächen 50, 51 direkt gegeneinander pressen. Da dies über
alle miteinander im Eingriff befindlichen Zähne auf Nabe
10 und Buchse 16 geschieht, wird eine wirkungsvolle Sperre
gebildet, um Buchse 16 daran zu hindern, in eine neutrale
Richtung geschoben zu werden.
Wird ein Gang ausgerückt, so wird die Drehverbindung zwi
schen Motor und Getriebe in herkömmlicher Weise durch ein
Kupplungspedal oder dergleichen unterbrochen, wobei die
Übertragung von Drehmoment zwischen dem Zahnring 15, der
Buchse 16 und der Nabe 10 unterbrochen wird. Der Zahnring 15
wird dann durch Verschieben von Buchse 16 in ihre neutrale
Stellung mittels Ausübens äußerer Kräfte ausgerückt. Die
Stirnflächen 50 des Übergangs auf Nabe 10 führen jetzt die
geneigten Flächen 51 auf der Verzahnung 17 auf Buchse 16,
so daß die jeweiligen Zähne von Nabe 10 mit den Zahn
lücken von Buchse 16 vollständig kämmen können, wonach die
Verschiebebewegung die Buchse 16 leicht in ihre neutrale
Stellung verbringen kann.
Claims (4)
1. Synchronisiereinrichtung für ein Kraftfahrzeuggetriebe,
mit wenigstens einer Sychronisiernabe (10), die in axialer
Richtung unverschiebbar auf einer Welle (2) fixiert ist
und die über eine Außenverzahnung mit der Innenverzahnung
einer zu ihr konzentrischen Synchronisierbuchse (16) zu
sammenarbeitet, die ihrerseits in axialer Richtung verschieb
bar ist, und die Zahnform (45) im oberen Bereich (41) eines
jeden Zahnes auf der Nabe (10) jeweils in die Lücke zwischen
zwei Zähnen auf der Buchse (16) hineinpaßt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die unteren Bereiche (40) der Zähne auf der
Nabe (10) eine größere axiale Länge als die oberen Bereiche
(41) der Zähne und dasselbe Zahnprofil wie die Zähne auf
der Buchse (16) haben, daß die Zahnform (45) des oberen
Zahnbereiches (41) breiter ist, als die Zahnform (47) des
unteren Zahnbereiches (40) bis hinauf zum maximalen Durch
messer der Nabe (10) wäre, und daß die Zähne auf der Buchse
(16) bei Kraftübertragung mit den unteren Bereichen (40)
der Zähne der Nabe (10) zusammenarbeiten, so daß die Zahn
flanken im oberen Bereich (41) der Zähne eine Lage in Um
fangsrichtung außerhalb des Profils der Zahnlücken auf der
Buchse (16) einnehmen und dadurch ein axiales Verschieben
der Buchse (16) im Sinne eines Eingriffs mit den oberen
Zahnbereichen (41) auf der Nabe (10) verhindern.
2. Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die unteren Zahnbereiche (40) auf der Nabe (10)
in radialer Richtung etwa die halbe Gesamthöhe der Zähne
auf der Nabe (10) haben.
3. Synchronisiereinrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang (48) zwischen dem
unteren und dem oberen Bereich (40, 41) des einzelnen
Zahnes auf der Nabe (10) im wesentlichen quer verlaufende
Endflächen (50) hat.
4. Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Übergang (48) zwischen dem unteren und
dem oberen Zahnbereich (40, 41) auf der Nabe in einem Abstand
von dem Ende (49) des einzelnen Zahnes der Nabe (10) liegt,
der größer ist, als die radiale Höhe des unteren Zahnbereiches
(40) auf der Nabe (10).
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