DE651366C - Verfahren zur Herstellung von Goldmantelringen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von GoldmantelringenInfo
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- DE651366C DE651366C DEN39374D DEN0039374D DE651366C DE 651366 C DE651366 C DE 651366C DE N39374 D DEN39374 D DE N39374D DE N0039374 D DEN0039374 D DE N0039374D DE 651366 C DE651366 C DE 651366C
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- Germany
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- gold
- ring
- solder
- edges
- gold plating
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D53/00—Making other particular articles
- B21D53/44—Making other particular articles fancy goods, e.g. jewellery products
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Adornments (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von fugenlosen Goldmantelringen
aus einem Ring aus Silber oder unedlem Metall, der mit Ausnahme einer (bzw. beider)
zur Seitenkantenbildung am fertigen Ring dienenden Fläche (bzw. Flächen) Goldauflage
trägt und bei dem in die keine Auflage tragende Fläche (bzw. Flächen) zum Erleichtern
des Schließens der Ummantelung durch Zusammenpressen der Kanten der Goldauflage im Gesenk eine Winkelnut eingestochen
ist.
Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß im Querschnitt vorzugsweise ungleichseitige
Winkelnuten eingestochen werden, in welche zum Zwecke des Lötens bzw. Schweißens der
Ringkanten ein Ring als Goldlot von der Farbe der Goldauflage und von niedrigerem
Schmelzpunkt als die übrigen verwendeten Metalle eingeschmolzen wird, worauf in bekannter
Weise die Ummantelung geschlossen und durch nochmaliges Erhitzen das Lot zum Schmelzen gebracht wird, wonach die
übliche Fertigbearbeitung erfolgt.
Auf diese Weise entsteht ein Ring, bei dem die Ringkanten gelötet bzw. geschweißt
sind und sich auch beim Erweitern und Ver-· engern um viele Nummern nicht öffnen können.
Ein Vorteil, den die bisherigen Ringe nicht aufweisen.
Das zwischen dem inneren und äußeren Goldmantel eingebrachte Goldlot führt gleichzeitig
noch eine Verstärkung der Ringkan
ten herbei im Gegensatz zu bekannten Ringen aus Rohr mit einseitiger Edelmetallauf-.
lage, dessen beide Enden bis zum Auseinanderstoßen umgetrollt und bei denen die gelöteten
Stoßfugen in der Mitte der äußeren oder inneren Ringfläche vorgesehen waren.
Endlich ist erfindungsgemäß die Möglichkeit gegeben, gemäß der Anordnung Nr. 1
der Überwachungsstelle für Edmelmetalle vom 28. Dezember 1935, die erlaubte Menge
Feingold von 1 jb66 g zu wahren, indem man
den Ausgleich zwischen den einzelnen Ringweiten durch mehr oder weniger tiefes, tunlich
ungleichseitiges Ausfräsen des Innenkerns schafft, so daß die"Ringe in allen Weiten
den gleichen vorgeschriebenen Goldinhalt haben.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele veranschaulicht.
Bei der Herstellung kann man, wie bekannt, sowohl von Scheiben als auch von
Rohrstücken- ausgehen. So mag man beispielsweise eine einseitig mit Gold α belegte
Lochscheibe b aus Silber oder unedlem Metall gemäß Abb. 1 in bekannter Weise durch
Auftiefen .im Gesenk gemäß Abb. 2 in die Form nach Abb. 3 bringen, wobei nunmehr
der Goldmantel außen auch über die Unterseite vollkommen homogen herumgeht und
den Innenkern nur an einer der drei Seiten, nämlich an der Oberseite, offen läßt. Damit
nun eine zusätzliche Schließung der Ringkante erfolgen kann, wird, wie dies im Aus-
führungsbeispiel der Abb. 5 angeordnet ist,
eine ungleichmäßige Winkelnut c eingestochen.
Abb. 4 zeigt eine gleichseitige Winkelnut.
In die Winkelnut c ist zwischen der inneren und äußeren Goldauflage ein Ring aus
Goldlot von der Farbe der Goldauflage und von niedrigerem Schmelzpunkt als die übrigen
verwendeten Metalle eingebracht. Durch das
ίο Einstechen der ungleichseitigen Winkelnut
und das Löten bzw/ Schweißen der" Kante wird erreicht, daß die Ringkanten an der
richtigen Stelle sitzen und sich mit dem Goldmantel zu einer homogenen Masse verschmelzen
und daß die Goldstruktur auch bei Verengungen oder Erweiterungen unbeschränkt
homogen bleibt.
Dieselben Vorteile werden erzielt, wenn man erfindungsgemäß den äußeren Goldmantel
stärker halten will als den inneren. Man kann sich beispielsweise eines zylindrischen,
mit dem Innenmantel verschweißten Rohres mit Loteinlage bedienen, bei dem der äußere
Goldmantel e stärker gehalten ist als der Innenmantel /. -Der Innenkern g mag z.B.
aus Tombak bestehen (Abb. 7). Auch hier wird, vorzugsweise ungleichseitig, zwischen
den beiden Goldwandungen e, f eine Winkelnut c, diesmal jedoch sowohl auf der Oberals
auch auf der Unterseite, eingestochen.
Die Schließung zum Rohling erfolgt durch Lötung bzw. Schweißung.
Abb. 9 zeigt das Einstechen der Winkelnut von der Seite her.
Die Erfindung ist mannigfacher Abänderung fähig, ohne daß der eigentliche Erfindungsgedanke
hierdurch verlassen wird.
So kann man z.B., statt den Ring aus Goldlot als zusätzliches Stück in die Winkelnut
c einzulegen, die Anordnung auch so treffen, daß der Lotring als Zwischenschicht
zwischen Innenkern und äußerem Mantel von vornherein fest angeordnet ist; gleichgültig
jedoch, ob der Goldlotring fest oder als zusätzlicher Lotring vorgesehen ist, wird er in
beiden Fällen in die eingestochene Winkelnut c eingeschmolzen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Goldmantelringen aus einem Ring aus Silber oder unedlem Metall, der mit Ausnahme einer (bzw. beider) zur Seitenkantenbildurtg am fertigen Ring dienen<ien Fläche (bzw. Flächen) Goldauflage trägt und bei dem in die keine Auflage tragende Fläche (bzw. Flächen) zum Erleichtern des Schließens der Ummantelung durch Zusammenpressen der Kanten der Goldauflage im Gesenk eine Winkelnut eingestochen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Querschnitt vorzugsweise ungleichseitige Winkelnuten (c) eingestochen werden, in welche zum Zwecke des Lötens bzw. Schweißens der Ringkanten ein Ring aus Goldlot von der Farbe der Goldauflage (α bis e, f) und von niedrigerem Schmelzpunkt als die übrigen verwendeten Metalle eingeschmolzen wird, worauf in bekannter Weise die Ummantelung geschlossen und durch nochmaliges Erhitzen das Lot zum Schmelzen gebracht wird, wonach die übliche Fertigbearbeitung erfolgt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN39374D DE651366C (de) | 1936-04-09 | 1936-04-09 | Verfahren zur Herstellung von Goldmantelringen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN39374D DE651366C (de) | 1936-04-09 | 1936-04-09 | Verfahren zur Herstellung von Goldmantelringen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE651366C true DE651366C (de) | 1937-10-12 |
Family
ID=7347976
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN39374D Expired DE651366C (de) | 1936-04-09 | 1936-04-09 | Verfahren zur Herstellung von Goldmantelringen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE651366C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750343C (de) * | 1937-04-24 | 1945-01-09 | Heraeus Gmbh W C | Goldlegierungen fuer Trauringe |
-
1936
- 1936-04-09 DE DEN39374D patent/DE651366C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750343C (de) * | 1937-04-24 | 1945-01-09 | Heraeus Gmbh W C | Goldlegierungen fuer Trauringe |
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