DE520035C - Verfahren zur Herstellung von Doublerohlingen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von DoublerohlingenInfo
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- DE520035C DE520035C DER79702D DER0079702D DE520035C DE 520035 C DE520035 C DE 520035C DE R79702 D DER79702 D DE R79702D DE R0079702 D DER0079702 D DE R0079702D DE 520035 C DE520035 C DE 520035C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K31/00—Processes relevant to this subclass, specially adapted for particular articles or purposes, but not covered by only one of the preceding main groups
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Wire Processing (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM
6. MÄRZ 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
520035 KLASSE 491 GRUPPE
Firma G. Rau in Pforzheim
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. November 1929 ab
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Doublerohiingen, die als
Ausgangserzeugnis für die Fertigung von Doubledrähten und -rohren benötigt werden.
Es ist bekannt, Rohlinge dieser Art so herzustellen, daß auf den Kern aus unedlem
Metall ein Mantel aus Edelmetall geschweißt wird. Zu diesem Zweck wird eine der Größe
des Kernumfanges entsprechend bemessene Edelmetallplatte, deren Dicke entsprechend
dem gewünschten Gewichtsverhältnis von Kern und Edelmetallauflage gewählt wird, um
den Kern herumgelegt, so daß sie an den Stoßkanten geschlossen ist. Beim nun folgenden
Verschweißen von Kern und Mantel macht insbesondere die gute Schließung der Stoßfuge Schwierigkeiten. Je dicker der umgelegte
Mantel ist, um so höher müssen die Stoßkanten erhitzt werden, damit eine Verschweißung
des Edelmetallmantels in sich selbst stattfindet. Durch diese Erhitzung bis zur Fließgrenze der Edelmetallauflage entstehen
nicht unerhebliche Schweißverluste, und diese wachsen entsprechend der Temperatursteigerung
mit der Dicke der Edelmetallplatte. Diese Schweißverluste bedeuten aber nicht allein eine Einbuße an Edelmetall,
sondern haben auch zur Folge, daß, da der Mantel nicht gleichmäßig dick bleibt, der fertig ausgezogene Draht oder das Rohr
ebenfalls keine gleichmäßige Edelmetallauflage aufweisen.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß bei der Bearbeitung, durch die der Rohling
oder der aus ihm hergestellte Draht stark beanspracht wird, die Stoßnaht oftmals platzt
und der Unedelmetallkern zum Vorschein kommt.
Diese Mißstände werden durch die Erfindung beseitigt. '
Das Neue besteht darin, daß die den Mantel des Rohlings bildende Edelmetallauflage
in mehreren Schichten derart auf den Kern geschweißt wird, daß mindestens die Fuge
der dem Kern am nächsten liegenden Schicht von einer darüberliegenden Schicht überdeckt
ist. _ .
In der Zeichnung ist das bekannte und neue Verfahren erläutert, und zwar zeigen die
Abb. ι bis 5 jeweils die Stirnansicht und den Längsschnitt eines Rohlings.
Wie aus Abb. 1 ersichtlich ist, ist der Mantel α aus Edelmetall, z. B. aus Gold, um den
Kern b aus unedlem Metall, z. B. aus Tombak, herumgelegt. Auf seiner ganzen Auflagerfläche
ist der Mantel α mit dem Kern b verschweißt. Aber auch die Stoßfuge c, die
eine um so größere Tiefe besitzt, je dicker die Edelmetallauflage ist, muß durch Verschweißung
des Edelmetalls in sich ge- ■ schlossen sein. Je tiefer nun diese Fuge ist,
desto stärker muß die Erhitzung sein. Durch die hierbei entstehenden Schweißverluste werden
gerade diejenigen Teile'der Auflage geschwächt, die ohnehin als Naht leicht mangelhafte
Verbindungsstellen aufweisen können.
Besitzt nun die Stoßfuge c an der einen oder andern Stelle solche Mängel, was bei
52003S
der Herstellung des Rohlings äußerlich nicht in jedem Fall zu erkennen ist, so ist es
leicht möglich, daß die Goldhaut bei der Weiterbearbeitung des RoHings platzt und
der Tombakkern hervortritt. Aus Golddoubledraht werden nun in der Schmuckwarenindustrie
insbesondere feine Gliederketten hergestellt, an welchen gleich nach der Fertigstellung die Tombakstellen dem bloßen
ίο Auge nicht besonders auffallen. Dieselben
laufen jedoch, nach kurzer Zeit an und
machen die Ware häßlich und minderwertig. In den Abb. 2 bis 5 sind vier Ausführungsbeispiele des neuen Verfahrens erläutert.
In Abb. 2 sind um den Tombakkem& als Mantel zwei getrennte Goldschichten a± und a2
herumgeliegt. Dabei ist die Stoßfuge^ als innere Fuge von der dariiberliegenden Goldschicht
a2 überdeckt, denn die Fugen C1 und C2-sind
versetzt angeordnet. Es hat sich gezeigt, daß der Tombakkern bei der Weiterbearbeitung
eines auf diese Weise hergestellten Rohlings nicht mehr zum Vorschein
kommt. Die Edeknetallauflage besitzt gleichmäßige
Dicke. Die Schweißverluste sind sehr gering oder fallen ganz weg, denn die Tiefe der zu schließenden Fugen C1 und C2
beträgt nur die Hälfte der Dicke der Edelmetallschicht, und daher ist die übermäßig
starke Erhitzung nicht mehr erforderlich.
Diese Vorteile treten um so mehr in Erscheinung, je mehr Schichten der Goldmantel
aufweist. Bei gleichbleibendem Gewichtsverhältnis von Tombakkern und Goldmantel
nimmt die Dicke der einzelnen Schichten mit dem Wachsen ihrer Zahl ab, wie ein Vergleich
der Abb. 2 mit der Abb. 3 zeigt, die einen dreischichtigen Goldmantel O11O2,^ mit
versetzten Fugen C1, C21 C3 darstellt.
Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß der Mantel in Gestalt
eines mehrschichtigen Wickels d auf den Kernö aufgebracht wird. Auch hier werden
die inneren Fugen dx überdeckt. Die
Abb. 4 zeigt z. B. einen zwei- und die Abb. 5 einen dreischichtigen Wickelt.
Die Zahl der Schichten ist beliebig.
Claims (3)
1. Verfahren'zur Herstellung von Doublerohlingen,
die für die Weiterverarbeitung zu Doubledrähten oder -rohren bestimmt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die den Mantel des Rohlings bildende Edelmetallauflage in mehreren Schichten (alfa2,as
oder d,d) auf den Kern derart aufgeschweißt wird, daß mindestens die Fuge
Ic1, U1) der dem Kern am nächsten liegenden
Schicht von einer darüberliegenden Schicht (a2, d) überdeckt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Edelmetallschichten
(alra2)as) übereinander auf den
Kern (δ) "geschweißt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Edelmetallauflage
als mehrschichtiger Wickel (d) auf den Kern geschweißt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER79702D DE520035C (de) | 1929-11-05 | 1929-11-05 | Verfahren zur Herstellung von Doublerohlingen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER79702D DE520035C (de) | 1929-11-05 | 1929-11-05 | Verfahren zur Herstellung von Doublerohlingen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE520035C true DE520035C (de) | 1931-03-06 |
Family
ID=7416113
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER79702D Expired DE520035C (de) | 1929-11-05 | 1929-11-05 | Verfahren zur Herstellung von Doublerohlingen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE520035C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4009366A1 (de) * | 1990-03-23 | 1991-09-26 | Heraeus Gmbh W C | Verfahren zur herstellung eines metallischen verbunddrahtes |
-
1929
- 1929-11-05 DE DER79702D patent/DE520035C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4009366A1 (de) * | 1990-03-23 | 1991-09-26 | Heraeus Gmbh W C | Verfahren zur herstellung eines metallischen verbunddrahtes |
US5129572A (en) * | 1990-03-23 | 1992-07-14 | W. C. Heraeus Gmbh | Process for the manufacture of a metallic composite wire |
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