DE687348C - Verfahren zum Plattieren von vollen oder hohlen Profilen auf der Strangpresse - Google Patents

Verfahren zum Plattieren von vollen oder hohlen Profilen auf der Strangpresse

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Publication number
DE687348C
DE687348C DE1935V0032308 DEV0032308D DE687348C DE 687348 C DE687348 C DE 687348C DE 1935V0032308 DE1935V0032308 DE 1935V0032308 DE V0032308 D DEV0032308 D DE V0032308D DE 687348 C DE687348 C DE 687348C
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DE
Germany
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metal
iron
hollow profiles
copper
extrusion press
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Expired
Application number
DE1935V0032308
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Philippi
Josef Schieren
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Ver Deutsche Metallwerke AG
Original Assignee
Ver Deutsche Metallwerke AG
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Publication date
Application filed by Ver Deutsche Metallwerke AG filed Critical Ver Deutsche Metallwerke AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/22Making metal-coated products; Making products from two or more metals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

  • Verfahren zum Plattieren von vollen oder hohlen Profilen auf der Strangpresse Rohre aus zwei oder mehreren Metallen, beispielsweise solche aus Eisen mit einem Innen- oder Außen- oder einem Außen- und Innenüberzug aus Kupfer, Kupferlegierungen oder Nickel und Nickellegierungen, haben mancherlei Vorzüge. So verbinden sie beispielsweise die Festigkeit des Eisens mit der Korrosionsbeständigkeit des Überzugsmetalles. Bislang hat man derartige Rohre dadurch hergestellt, daß man auf ein Eisenrohr ein Kupferrohr aufgezogen hat oder aber auch im Innern ein Kupferrohr einlegte. Die Verbindung beider Metalle auf diesem Wege war aber nur die einer mechanischen Kaltverbindung. Wollte man derartige Rohre durch Verformung, beispielsweise durch Biegen oder Bördeln, verarbeiten, so haben sich die beiden Metalle voneinander gelöst, was die Verwendung derartiger Rohre für viele Zwecke unmöglich machte.
  • Es ist auch vorgeschlagen worden, Rohre aus verschiedenen Eisen- oder Stahlsorten auf der Strangpresse zu verarbeiten und dabei eine V erschweißung der verschiedenen Eisen- oder Stahlschichten herbeizuführen. Die dabei auftretenden Schwierigkeiten lassen sich verhältnismäßig leicht überwinden, da die Schweißung zwischen Eisen und Stahl ohne zu große Schwierigkeiten gelingt.
  • Es ist auch bekannt, beim Strangpressen von Bimetallrohren aus Eisen und Legierungen von annähernd der Preßtemperatur des Eisens durch Umbördeln des Plattiermetalls im Vorprodukt eine gegenseitige Verschiebung beim Strangpressen zu verhindern. Bei diesen bekannten Verfahren ist jedoch immer nur eine unvollständige Umhüllung des Kernrnetalls durch das Deckmetall vorgesehen.
  • Für das Kaltpressen von Bimetallrohren aus weichen Metallen ist es bekannt, im Gußblock das Kernmetall in das Überzugsmetall einzuschließen. Auch hier handelt es sich jedoch nicht um .allseitige luftdichte Einschließung.
  • Beim Walzplattieren von Blechen ist es bekannt, Kernmetall und Deckmetall vor dem Erhitzen zu verschweißen.
  • Nach diesen Verfahren gelingt es aber nicht oder wenigstens nicht in der Art der Halbzeugmassenfabrikation, Doppelmetallrohre, bei denen ein Plattierungsmetall, wie Kupfer oder Nickel, auf Eisen aufplattiert werden soll, herzustellen. Die Plattierung liegt einfacher bei der Her-":tellung von Blechen, weil ein beliebig hoher Walzdruck auf die Verschweißungsflächen ausgeübt werden kann. In der Rohrpresse dagegen ist die Möglichkeit, radialen Druck auszuüben, beschränkt. Es gelingt daher nur unter ganz besonderen Umständen, Doppelmetallrohre dieser Art, die gut miteinander verschweißt sind, herzustellen.
  • Zur Behebung der hierbei auftretenden Schwierigkeiten ist der Vorschlag gemacht, die miteinander zu verpressenden Bimetalle in Form konzentrischer Ringe ineinanderzusetzen und so zu verpressen. Zur Sicherung der Plattierung auch für die zuerst aus der Presse austretenden Preßteile soll dabei das Umhüllungsmetall am Preßmundstück über das Kernmetall teilweise hinübergezogen werden. Ausdrücklich ist jedoch erwähnt, daß hierbei das Umhüllungsmetall vor der eigentlichen Mundstücköffnung eine Durchbrechung aufweisen soll. Mit Hilfe eines solchen Verfahrens wird es zwar gelingen, gewisse leicht zu verformende Metalle zur Verbindung zu bringen. Es ist jedoch nicht möglich, auch Eisen mit Kupfer auf der Strangpresse zu verschweißen.
  • Gemäß Erfindung wird es möglich, volle oder hohle Profile mit Eisen als Kernmetall und Kupfer, Nickel oder ihren Legierungen als- Auflage herzustellen, bei denen eine sichere und feste Verbindung des Oberflächenmetalls mit dem Kernmetall gewährleistet ist. Zu diesem Zweck wird in Anlehnung an bekannte Vorschläge das Material in konzentrischen Ringen in den Aufnehmer der Presse eingesetzt. Im Gegensatz zu früher jedoch wird dabei das Mantelmetall allseitig über das Kernmetall gezogen und an seinen Stoßstellen in sich verschweißt. Das Mantelmetall bildet so eine Hülle, die schon während der Erwärmung der Metalle vor dem Pressen jeden Luftzutritt an die Verbindungsstellen hindert.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung besteht z. B. darin, zunächst zwei konzentrische Ringe ineinanderzusetzen und dann beiderseitig eine Scheibe aus dem Mantelmetall aufzulegen, die an ihrem äußeren Rande mit dem Plattierungsmetall verschweißt wird. Es kann aber auch in der Weise erfolgen, daß beispielsweise zwei topfartige Hohlkörper aus dein Umhüllungsmetall von beiden Enden her über das Kernmetall gezogen und an den stumpf zusammenstoßenden Verbindungsstellen miteinander verschweißt werden. Bei der Herstellung von Rohren, die eine Plattierung sowohl auf der äußeren wie inneren Oberfläche tragen sollen, wird sinngemäß verfahren.
  • In den Abbildungen sind die vorstehend erwähnten Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar in beiden Abbildungen als Längsschnitt durch den für den Einsatz in den Rezipienten der Presse vorbereiteten Mehrmetallblock. Abb. a zeigt dabei einen innen und außen mit Auflagemetall versehenen Block. Hierbei ist z das eiserne Kernmetall, welches plattiert werden soll, 2 ist ein kupferner Zylinder, der außen, und 3 ein kupferner Zylinder, der innen auf den eisernen Kern aufgezogen ist. 4. und sind zwei Deckbleche aus etwa 2 mm starkem Kupferblech, die am äußeren Rand des Außenzylinders 2 mit diesem an den Stoßstellen 5, 5', 5", 5"" verschweißt sind. Das Innere des Blockes ist somit völlig luftdicht abgeschlossen. Insbesondere ist der Zutritt von Frischluft an den Stellen, wo später die Verschweißung erfolgen soll, ausgeschlossen. Um die in die innere Höhlung des Blockes mit eingeschlossene Luft zu desoxydieren, genügt es, vor dem Verschweißen in das Innere des Blockes einige Tropfen Paraffin zu geben, da diese bei der Erwärmung allen Sauerstoff aufzehren, ehe eine Oxydation des Eisens erfolgen kann. Um ein Voreilen des Innenteils beim Pressen zu vermeiden, ist es schließlich zweckmäßig, dem Eisenrohr einen flanschartigen Vorsprung 6 zu geben, gegen den sich der kupferne Innenzylinder aufsetzt.
  • In Abb.b, bedeutet 7 Iden eisernen Kern, der hier als Vollblock ausgeführt ist, und 8 und 8' die zwei topfartigen Hohlkörper aus dem Umhüllungsmetall, die von beiden Seiten her über das Kernmetall gezogen und an den stumpf zusammenstoßenden Verbindungsstellen 9 und 9' miteinander verschweißt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Plattieren von vollen oder hohlen Profilen, deren Kernmetall Eisen und deren Deckmetall Kupfer, Nilekel o. dgl. ist, durch gleichzeitiges Auspressen der verschiedenen konzentrisch zueinander angeordneten, zu einem Preßblock zusammengesetzten Metalle auf der Strangpresse, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelmetall des Preßblockes allseitig über das Kernmetall gezogen und an seinen Stoßstellen in sich verschweißt ist.
DE1935V0032308 1935-11-13 1935-11-13 Verfahren zum Plattieren von vollen oder hohlen Profilen auf der Strangpresse Expired DE687348C (de)

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DE687348C true DE687348C (de) 1940-01-27

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DE (1) DE687348C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016676B (de) * 1952-02-26 1957-10-03 Pechiney Prod Chimiques Sa Verfahren und Vorrichtung zum Strangpressen von Metallen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1016676B (de) * 1952-02-26 1957-10-03 Pechiney Prod Chimiques Sa Verfahren und Vorrichtung zum Strangpressen von Metallen

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