DE589600C - Aus Bimetall hergestelltes Metallfass - Google Patents
Aus Bimetall hergestelltes MetallfassInfo
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- DE589600C DE589600C DE1930589600D DE589600DD DE589600C DE 589600 C DE589600 C DE 589600C DE 1930589600 D DE1930589600 D DE 1930589600D DE 589600D D DE589600D D DE 589600DD DE 589600 C DE589600 C DE 589600C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D51/00—Making hollow objects
- B21D51/16—Making hollow objects characterised by the use of the objects
- B21D51/26—Making hollow objects characterised by the use of the objects cans or tins; Closing same in a permanent manner
- B21D51/2676—Cans or tins having longitudinal or helical seams
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
- Rigid Containers With Two Or More Constituent Elements (AREA)
- Laser Beam Processing (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
II. DEZEMBER 1933
II. DEZEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
."■■ /PATENTSCHRIFT
KLASSE 49h'GRUPPE 34oi
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Mai 1930 ab
Fässer, Behälter u. dgl., die zum Lagern oder zum Transport von Flüssigkeiten.. Gasen
usw. dienen, müssen aus Werkstoffen hergestellt werden·, die den Faßinhalt völlig unbeeinflußt
lassen. Dies gilt insbesondere für Metallfässer. Es hat nicht an Versuchen gefehlt,
brauchbare Metallfässer zu schaffen, Und es ist eine ganze Reihe verschiedenartigster
Ausführungen auf dem'Markte.
Bekannt sind vor allem die Eisenfässer,'die
mit innerer Auskleidung bzw. Überzug versehen sind, und zwar entweder mit Metallen
(Blei, Zinn, Zink usw.) oder-mit sonstigen
Stoffen (Lack, Asphalt, -. Hartgummi usw.).
Für besondere Zwecke hat man auch versucht,
' einen hochwertigeren Metallniederschlag auf galvanischem Wege, ζ. Β. Kupfer,
Nickel oder auch beide Metalle aufeinander,
-' auf der Innenseite des fertigen Fasses aufzubringen.
Solche Fässer können zwar für weniger empfindliche Stoffe, wie einfache Öle,
Benzin, Benzol usw., gebraucht werden; für hochwertige Stoffe dagegen, wie Speiseöle,
Alkohole und. sonstige Flüssigkeiten, welche gern fremden Geschmack annehmen (Bier)
- . oder, sich schnell verfärben oder sich sonstwie
leicht verändern, genügen diese. Fässer nicht. Man ist deshalb dazu übergegangen, für diese
Sonderzwecke Fässer ganz aus hochwertigen Metallen herzustellen, z. B. aus Reinnickel,
Monelmetall, Aluminium, rostfreien Stählen
" USiV. Diese sind aber für den allgemeinen
Gebrauch zu teuer und besitzen zum Teil auch nicht genügende mechanische Widerstandsfähigkeit.
Als billigeren Ersatz für diese kostspieligen Fässer aus Reinmetall hat man sogenannte Doppelfässer gebaut, bei denen
ein aus dünnem Edelmetall (Nickel, Monel usw.) bestehendes Faß in ein Holz- oder
Eisenfaß hineingesetzt ist. Alle diese Fässer haben aber technische und wirtschaftliche
Nachteile.
Deshalb stellt man anstatt dieser genannten verschiedenartigen Fässer neuerdings Fässer
aus metallplattierten Blechen oder Bändern (Bimetall) "her, die aus einem billigeren
Grundmetall und einem daraufgeschweißten dünnen Edelmetall als Auflage (z.B. Nickel,
Monel, rostsichere Metallegierungen usw.) bestehen; auch Geräte, Gefäße, Behälter und
Apparate werden aus solchen Blechen gemacht. Die Herstellung dieser Gegenstände und auch die Verbindung der Endstellen auf
rein mechanische Weise, z. B. durch Nieten, Falzen, Bördeln, bietet keine Schwierigkeiten.
Man erhält auf diese Weise Gefäße, welche einen Innenmantel aus Edelmetall haben, der
aber an seinen Verbindungsstellen (Nähten) unterbrochen ist. Es ist also weder ein in
sich geschlossener, homogener Innenmantel noch ein solcher Außenmantel vorhanden.
Um diesen Übelstand zu vermeiden, versuchte man die Blechenden miteinander zu'
verschweißen. Hierbei mußte man aber fest-
stellen, daß sowohl der Außenmantel wie auch die Metallauflage zusammen flüssig
wurden und ineinander verliefen, so daß an der: Schweißstelle kein Edelmetallschutz mehr
5. vorhanden war. Es bildeten sich an dieser Stelle unter dem Einflüsse des Faßinhaltes
sogar chemische Elemente, die eine baldige Zerstörung der Schweißnaht nach sich zogen.
Deshalb entzieht man z. B. bei Konservenbüchsen, wo ein Verschweißen der Blechenden
möglich ist, obwohl dadurch die innen aufgetragene Schutzschicht verletzt und beschädigt
wird, die beschädigten Stellen der ■ Einwirkung des Büchseninhaltes, indem man
die Schweißnaht noch mehrere Male umfalzt. Es wurde auch vorgeschlagen, das Schweißen
von Bimetallblechen unter Zuhilfenahme eines der Edelmetallauflage entsprechenden
Metalls vorzunehmen. Neuerdings soll die beim Verschweißen entstehende edelmetallfreie
oder doch beschädigte Schweißnaht mit einem Streifen von Edelmetall bedeckt und dann durch Hämmern, Pressen o. dgl. verschweißt
werden. Auch diese beiden letztgenannten Verfahren haben ihre Nachteile, die vor allem darin liegen, daß sie sich im
Innern von Gefäßen, die allseitig geschlossen sind, wie das z.B. bei Fässern, Behältern,
Rohren usw., die innen unzugänglich sind, der Fall ist, gar nicht anwenden lassen.
Gegenstand der hier beschriebenen Erfindung ist ein aus plattierten Blechen oder
Bändern (Bimetall) durch Schweißen he-rge- ; stelltes Faß, das überall, auch an den Schweiß-35""
stellen, sowohl einen vollkommen in sich geschlossenen homogenen EdelmetaUinnenmantel
als auch einen ebensolchen Grundmetallaußenmantel
besitzt. Dies ist dadurch erreicht, daß an den Schweißstellen die einzelnen
zusammenstoßenden Blechenden flanschförmig umgebogen, mit der inneren Edelmetallschicht
aufeinandergelegt und im Innern die Edelmetallschichten in sich und
an den Enden der Flanschen die äußeren Grundmetallschichten ebenfalls in sich verschweißt
sind. Gleichzeitig sind aber auch Grundmetall und Metallauflage, auch an den
Schweißstellen, miteinander untrennbar verschweißt.
In der beiliegenden Zeichnung ist in Fig. 1 ein Querschnitt durch einen Faßmantel dargestellt.
Der Edelmetallinnenmantel· a, der von dem Stahlaußenmantel b umgeben ist, ist
bei c in sich verschweißt, wobei die Schweiß-'55 stelle c von der Schweißstelle d des Stahlaußenmantels
b schützend überzogen ist und wobei c und d auch unter sich verschweißt
sind. Fig. 2, 3, 4, 8 und 9 zeigen flanschartige Umbiegungsmöglichkeiten der Blechenden.
In Fig. 2 und 5 sind die Blechenden flanschartig rechtwinklig, in Fig. 3 und 6
spitzwinklig umgebogen, während in Fig. 4 und J die Flanschen nochmals umgelegt sind,
Fig. 5, G, 7 und 10 zeigen die flanschartigen Umbiegungen nach dem Verschweißen. Fig. 8
stellt eine Umbiegung mit etwas aufgebogenen Enden dar; in Fig. 9 sind die Flanschen
mit Rillen e versehen, in die vor dem Verschweißen eine besondere Metalleinlage
gebracht werden kann; dasselbe kann natür-Hch auch in den keilförmigen Spalt in Fig. 8
geschehen. Fig. 11 und 12 zeigen die Verbindung
des Faßmantels mit dem Boden vor bzw. nach dem Verschweißen.
Die Herstellung der Fässer erfolgt in der Weise, daß zunächst die Blechenden flanschförmig
umgewinkelt werden, wie das beispielsweise in Fig. 2, 3, 4, 8 und 9 dargestellt ist; danach werden die Edelmetallschichten aufeinandergelegt, darauf die Flan-
sehen gegeneinandergedrückt und miteinander verschweißt, z. B. autogen oder elektrisch.
Je nach der Ausbildung der Flanschen kann die Edelmetallschicht an der Schweißstelle
durch Verdickung verstärkt werden. Dieses kann dadurch erreicht werden, daß
die zu verschweißenden Flanschen unmittelbar an den Schweißstellen ein wenig auseinandergebogen
werden, damit ein kleiner Spalt entsteht (Fig. 8), in den die früher als gu
das Grundmetall schmelzende Edelmetallauflage hineinläuft und dadurch verdickt und
verstärkt wird. Dieser kleine Spalt kann erzeugt werden entweder durch entsprechendes
Umwinkeln der Blechenden (Flanschen) oder durch entsprechend ausgebildete Druckrollen
oder durch den Rollendruck oder selbsttätig durch die beim Schweißen entstehende
Wärme. Dieser Spalt kann verschiedene Formen haben, beispielsweise wie in Fig. 8
und 9 schematisch dargestellt ist.
Das Verschweißen der Flanschen erfolgt
normalerweise ohne jeden Zusatz von neuem
Metall. Ih besonderen Fällen kann man natürlich Edelmetalle (Draht, Band, Streifen
usw.) zwischen die Flanschen legen und dann .schweißen, gegebenenfalls auch Edelmetalle
beim Schweißen mit verwenden.
In manchen Fällen ist es vorteilhaft, nicht autogen längs der Schneidkanten zu schweißen,
sondern elektrisch auf der flachen Seite des Grundmetalls oder beide Schweißarten
gleichzeitig oder hintereinander anzuwenden.
Auf solche Weise kann man außer Fässern
auch andere Hohlkörper, wie Behälter, Rohre usw., und durch Aneinanderschweißen verschiedener Bleche natürlich auch flache
Platten u. a. m» herstellen. Man kann die flanschförmige Umwinkelung der Blechenden
selbstverständlich auch erst nach dem Verschweißen vornehmen, indem man die Bimetallbleche
vor dem Schweißen mit ihren ■
- Edelmetallschichten aufeinanderlegt, an den Enden wie bei den Fässern usw. verschweißt
und dann auseinanderbiegt. Immer bleibt das Prinzip das gleiche, nämlich, daß auch an
den Schweißstellen ejne in sich verschweißte, homogene Edelmetallschicht und darüberliegend
eine ebensolche Grundmetallschicht vorhanden ist. . ■ -.
Claims (2)
- Patentansprüche:. " i. Mittels Schweißen hergestelltes Metalifaß aus im Plattierverfahreii hergestelltem Bimetall, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schweißstellen die einzelnen Blechenden in Flanschen mit der inneren Edelmetallschicht aufeinandergelegt sind und im Innern die Edelmetallschichten in sich und an den Enden der Flanschen die äußeren Grundmetallschichten ebenfalls in sich verschweißt sind, so> daß ein homogener Innenmantel und ein homogener Außenmantel vorhanden ist.
- 2. Verfahren zur Herstellung" von Fässern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschenenden vor der Verschweißung zu einer nach außen offenen Fuge auseinandergebogen werden, so daß beim Schweißen die innenliegende Edelmetallschicht, deren Schmelzpunkt zweckmäßig niedriger liegt als derjenige des Grundmetalls, jedoch so hoch, daß das Metall nur unmittelbar an der Schweißstelle schmilzt, von den äußeren Flanschenenden wegschmilzt und nach der Flarischenmitte zu eine Verdickung bildet, während an den äußeren Flanschenenden das Grundmetall beider Teile unmittelbar miteinander verschweißt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE589600T | 1930-05-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE589600C true DE589600C (de) | 1933-12-11 |
Family
ID=6572579
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930589600D Expired DE589600C (de) | 1930-05-17 | 1930-05-17 | Aus Bimetall hergestelltes Metallfass |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE589600C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1022155B (de) * | 1953-03-26 | 1958-01-02 | Pelikan Werke Wagner Guenther | Luftdicht verschliessbarer Behaelter aus Kunststoff |
US3720994A (en) * | 1970-11-27 | 1973-03-20 | Kabel Metallwerke Ghh | Method of forming metal tubing |
DE10231100A1 (de) * | 2002-07-10 | 2004-01-22 | Bayerische Motoren Werke Ag | Gehäuse für einen Aktivkohlefilter |
-
1930
- 1930-05-17 DE DE1930589600D patent/DE589600C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1022155B (de) * | 1953-03-26 | 1958-01-02 | Pelikan Werke Wagner Guenther | Luftdicht verschliessbarer Behaelter aus Kunststoff |
US3720994A (en) * | 1970-11-27 | 1973-03-20 | Kabel Metallwerke Ghh | Method of forming metal tubing |
DE10231100A1 (de) * | 2002-07-10 | 2004-01-22 | Bayerische Motoren Werke Ag | Gehäuse für einen Aktivkohlefilter |
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