DE3516388C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen aufreißbaren Dosenrumpf aus
einem Blechzuschnitt mit
- - zwei Längsrändern, die miteinander verschweißt sind, insbesondere mit einem äußeren und einem inneren Längsrand, die einander überlappen,
- - mindestens einem Paar Umfangsritzungen, die sich quer zu den Längsrändern um den Dosenrumpf herum erstrecken und einen Aufreißstreifen seitlich begrenzen,
- - einer Lasche, die als gesondertes Blechteil in einer Schweißzone auf den Aufreißstreifen aufgeschweißt ist, und
- - einer in einem Abstand von der Schweißzone zwischen den Umfangsritzungen angeordneten Starthilfe, die ein mit der Lasche bewirktes Anreißen des Aufreißstreifens begünstigt.
Bei einem bekannten Dosenrumpf dieser Gattung (US-PS 27 53
075) ist die Starthilfe eine durch das Blech des Aufreiß
streifens hindurchgehende, pfeilförmige Ausstanzung mit einem
in der Mitte des Aufreißstreifens angeordneten Scheitel und
zwei von diesem ausgehenden Schenkeln, die sich bis zu je
einer der Umfangsritzungen und eine kurze Strecke über diese
hinaus erstrecken. Zwischen diesen beiden Schenkeln ist die
Schweißzone in Form einer Punktschweißung angeordnet. Die
pfeilförmige Starthilfe weist in Richtung zu den miteinander
verschweißten Längsrändern des Dosenrumpfes; in die gleiche
Richtung weist der von der Punktschweißung wegragende, zum
Erfassen mit einem Schlüssel ausgebildete Teil der Lasche,
ohne jedoch die Längsränder auch nur annähernd zu erreichen.
Rings um die Punktschweißung ist zwischen dem Blech der La
sche einerseits und des Dosenrumpfes einschließlich Aufreiß
streifens andererseits eine Klebe- oder Lötmasse angeordnet,
welche die als Starthilfe dienende Ausstanzung abdichten
soll. Wenn die Lasche zum Aufreißen des Dosenrumpfes auf
einen Schlüssel gerollt wird, muß die Klebe- oder Lötmasse
erst aus der Ausstanzung herausgerissen werden, ehe diese als
Starthilfe wirksam werden und Risse entlang der Umfangs
ritzungen einleiten kann.
Bei einem anderen bekannten Dosenrumpf (DE-PS 10 17 042) ist
die Lasche zusammen mit dem im Ausgangszustand ebenen Blech
zuschnitt in einem Stück ausgestanzt und erstreckt sich in
dessen Ebene über die Kante des äußeren Längsrandes hinaus.
Zusammen mit den Umfangsritzungen ist eine diese miteinander
verbindende Startritzung im Bereich des inneren Längsrandes
in den Blechzuschnitt eingestanzt. Der Blechzuschnitt wird
vor dem Verschweißen seiner beiden Längsränder zu einem Zy
linder gerollt, so daß die beiden Längsränder einander über
lappen. Dabei kommt die Startritzung des inneren Längsrandes
unter dem äußeren Längsrand zu liegen. Die Startritzung ist
beispielsweise eine Gerade, die sich parallel zur Kante des
inneren Längsrandes erstreckt; in diesem Fall deckt sich die
Startritzung nach dem Rollen des Zylinders mit der Kante des
äußeren Längsrandes. Die Startritzung kann aber auch die Form
eines Dreiecks oder Kreissegments haben, dessen Basis die
Kante des inneren Längsrandes bildet. Aus einem solchen Do
senrumpf entsteht nach dem Verschweißen seiner Längsränder
eine vollständige Dose, indem die beiden Stirnseiten des
Dosenrumpfes durch Bördeln mit einem Deckel bzw. einem Boden
verschlossen werden. Zum Aufreißen der Dose wird auf die La
sche ein Schlüssel aufgesteckt, der zu diesem Zweck einen
Schlitz aufweist und am nächstgelegenen Bördelrand abgerollt
wird.
Solche Dosenrümpfe mit geschweißter Längsnaht und über diese
hinausragender, einstückig angeformter Lasche sind seit lan
gem weit verbreitet und verdrängen allmählich die seit noch
erheblich längerer Zeit bekannten Dosenrümpfe mit gefalzter
und anschließend verlöteter Längsnaht, die ebenfalls eine mit
dem Blechzuschnitt des Dosenrumpfes einstückig ausgestanzte
Lasche aufweisen.
Schließlich ist ein Aufreißverschluß für luftdicht ver
schlossene Behälter bekannt (DE-AS 11 45 040), bei dem eben
falls zwei parallele Umfangsritzungen einen Aufreißstreifen
bilden, mit dem eine Grifflasche durch eine Punktschweißung
verbunden ist. Dabei bildet die Umrißlinie des Schweißpunktes
einen Teil der Umrißlinie der herzustellenden Öffnung; eine
gesonderte Starthilfe für den Aufreißvorgang ist nicht vorge
sehen.
Bei all diesen bekannten Dosenrümpfen gelingt es vor allem
ungeübten Benutzern nicht immer, den Aufreißstreifen in der
gewünschten Weise vollständig zu entfernen. Nicht selten
reißt die Lasche vom Aufreißstreifen ab oder dieser reißt
schon kurz hinter der Lasche, weil sich von der Lasche aus
gehend konvergierende Rißlinien bilden, die sich in der Mitte
zwischen den beiden Umfangsritzungen treffen. Der Benutzer
ist dann gezwungen, das Öffnen der Dose mit einem für diesen
Zweck nicht vorgesehenen Werkzeug fortzusetzen, wobei die Ge
fahr besteht, daß er sich an den entstehenden scharfen Blech
rändern verletzt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Do
senrumpf der eingangs beschriebenen Gattung derart weiterzu
bilden, daß er sich mit größerer Sicherheit aufreißen läßt.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- - die Starthilfe eine im Bereich eines der Längsränder, insbesondere des bei Überlapptnahtschweißung inneren Längsrandes, angeordnete Startritzung ist,
- - die Lasche auf den nicht mit der Startritzung versehenen Längsrand, insbesondere den äußeren Längsrand, aufgeschweißt ist und den Aufreißstreifen über diesen Längsrand hinaus verlängert und
- - die Startritzung von diesem Längsrand einen Abstand hat, der drei- bis siebenmal so groß ist wie die Dicke des Blech zuschnitts.
Der Dosenrumpf ist im Bereich der Längsränder durch deren
Verschweißung versteift und der Aufreißstreifen wird in die
sem Bereich durch das Aufschweißen der Lasche auf einen der
Längsränder zusätzlich versteift. Die im Bereich des anderen
Längsrandes angeordnete Startritzung hat von der Schweißzone
einerseits einen Abstand, der mit Sicherheit ausschließt, daß
die Startritzung beim Anschweißen der Lasche in die Schweiß
zone gerät und dadurch unwirksam wird; andererseits bewirkt
aber die enge Nachbarschaft der Längsschweißnaht der beiden
Längsränder und der Schweißzone, in der die Lasche aufge
schweißt ist, daß die beim Hochziehen und gegebenenfalls
Aufwickeln der Lasche mit einem Schlüssel auftretenden
Spannungen sich an der Startritzung konzentrieren, sodaß
dort mit Sicherheit ein Anriß entsteht, der dann den
Umfangsritzungen zuverlässig folgt.
Vorzugsweise ist der Abstand des nicht mit der Startritzung
versehenen Längsrandes von der Startritzung fünfmal so groß
wie die Dicke des Blechzuschnitts.
Wenn die Blechdicke der Lasche gemäß einem weiteren Merkmal
der Erfindung 1,5 bis 2,5 mal so groß ist wie die Dicke des
Blechzuschnitts, erreicht die beschriebene, erwünschte Ver
steifungswirkung ein Optimum, ohne daß das Aufrollen der
Lasche spürbar erschwert wird.
Es ist ebenfalls vorteilhaft, wenn die Lasche aus Blech
höherer Festigkeit besteht als der Blechzuschnitt.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn die Lasche mindestens in
einem Endbereich, in dem sie an den Aufreißstreifen ange
schweißt wird, eine vorgefertigte Profilierung aufweist. Die
Profilierung trägt dazu bei, daß die Lasche sich beim An
schweißen fest mit dem Aufreißstreifen verbindet. Beim Ver
schweißen der Längsränder ist es nämlich nicht oder nur durch
besondere Vorkehrungen vermeidbar, daß sich eine Oxidschicht
bildet, die das Anschweißen der Lasche erschwert. Diese Er
schwernis wird durch die an der Lasche vorgesehene Profilie
rung überwunden, die beim Anpressen der Lasche an den Auf
reißstreifen dessen Oxidschicht durchdringt.
Die Profilierung ist vorzugsweise von scharfkantigen Längs
rippen der Lasche gebildet.
Die Sicherheit gegen die Entstehung konvergierender Rißlinien
zwischen den beiden Umfangsritzungen läßt sich durch ver
schiedene weiterbildende Merkmale der Erfindung erhöhen. Dazu
gehört das Merkmal, daß die Startritzung sich über die beiden
zugehörigen Umfangsritzungen um eine Strecke hinauserstreckt,
die zwei- bis dreimal so groß ist wie die Dicke des Blechzu
schnitts. Damit wird erreicht, daß heim Aufrollen der ange
schweißen Lasche die Startritzung über die beiden Umfangsrit
zungen hinaus aufbricht und anschließend von den beiden Enden
der Startritzung ausgehende Rißlinien entstehen, von denen
jede im Bereich der einander überlappenden und miteinander
verschweißten Längsränder in die benachbarte Umfangsritzung
einmündet und dadurch zusätzliche Gewähr dafür bietet, daß
der Aufreißvorgang längs der Umfangsritzungen fortgesetzt
wird.
Eine weitere Maßnahme zur Erhöhung der Sicherheit gegen
die Entstehung konvergierender Rißlinien im Bereich zwi
schen den Umfangsritzungen besteht darin, daß die Lasche
mit dem Aufreißstreifen auf 85 bis 95% seiner Breite
verschweißt ist. Durch eine solche Verschweißung wird der
Aufreißstreifen im Bereich der Längsnaht praktisch auf
seiner gesamten Breite versteift, so daß die Umfangs
ritzungen beim Aufrollen im wesentlichen nur mit Scher
kräften und praktisch nicht mit Zugkräften belastet wer
den. Diese Art der Belastung ist einem Aufreißen entlang
der Umfangsritzungen besonders förderlich. Zugleich
bietet die Begrenzung der Breite der Schweißzone beim
Aufschweißen der Lasche auf 95% der Breite des Auf
reißstreifens Gewähr dafür, daß die Umfangsritzungen
außerhalb der Schweißzone liegen.
Ein Merkmal, das ebenfalls dazu beiträgt, beim Aufrol
len der angeschweißten Lasche Risse entlang der Umfangs
ritzungen entstehen zu lassen, besteht darin, daß der
Längsrand, auf den die Lasche aufgeschweißt ist, am An
fang der Umfangsritzungen je eine Kerbe aufweist.
Zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Dosenrumpfes wird
zweckmäßigerweise ein bekanntes Verfahren (DE-OS 25 59 671)
weitergebildet, bei dem ein mit Umfangsritzungen ver
sehener Blechzuschnitt zu einem Zylinder gerollt und
seine beiden Längsränder überlappend miteinander ver
schweißt werden. Die erfindungsgemäße Weiterbildung
dieses Verfahrens besteht darin, daß erst nach dem Ver
schweißen der Längsränder die Lasche zwischen den Um
fangsritzungen auf den äußeren Längsrand aufgeschweißt
wird. Damit wird vor allem erreicht, daß das Rollen des
Blechzuschnitts und das Verschweißen der Längsränder in
gleicher Weise durchgeführt werden können wie bei Dosen
rümpfen ohne Lasche und Aufreißstreifen. Das nachträgli
che Aufschweißen der Lasche durch elektrische Wider
standsschweißung läßt sich mit so geringer Energie durch
führen, daß die zuvor ausgeführte Schweißnaht zwischen
den beiden Längsrändern des Blechzuschnitts praktisch un
verändert und auch die Innenfläche des Dosenrumpfes im
Bereich der Längsnaht unversehrt bleibt. Dies ist vor al
lem bei Dosen aus Weißblech (beiderseitig verzinntes
Stahlblech) von großer Bedeutung.
Zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
vorzugsweise eine ebenfalls bekannte Vorrichtung mit
einem Paar Elektrodenrollen, zwischen denen die Längs
ränder einander überlappend hindurchgeführt werden (DE-OS
25 59 671), erfindungsgemäß dadurch weitergebildet, daß
hinter den Elektrodenrollen ein weiteres Paar Elektroden
zum Aufschweißen der Lasche angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vorzugsweise dadurch
weitergebildet, daß das weitere Paar Elektroden eine
ortsfeste innere Elektrode mit einer zylindrischen, der
Krümmung des gerollten Blechzuschnitts angepaßten Strom
übergangsfläche und eine äußere Elektrode mit einer
schneiden- oder warzenförmigen Stromübergangsfläche auf
weist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand schematischer Zeichnungen mit weiteren Einzelhei
ten beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Konservendose mit einem erfindungsgemäßen
Dosenrumpf während des Öffnens,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1,
Fig. 3 Teile des Dosenrumpfes vor dem Verschweißen,
Fig. 4 Teile des Dosenrumpfes mit gegenüber Fig. 3 ab
gewandelten Einzelheiten und
Fig. 5 und 6 aufeinanderfolgende Schweißvorgänge am Dosen
rumpf.
In den Zeichnungen ist ein Dosenrumpf 10 dargestellt, der
beispielsweise aus Weißblech mit einer Dicke a von 0,2 mm
besteht. Der Dosenrumpf 10 hat einen äußeren Längsrand 12
und einen inneren Längsrand 14 sowie ein Paar Umfangsrit
zungen 16, die sich im rechten Winkel zu diesen Längsrän
dern erstrecken und zwischen sich einen Aufreißstreifen
18 begrenzen. Zum Dosenrumpf 10 gehört ferner eine lang
gestreckte rechteckige Lasche 20, die beispielsweise aus
Weißblech mit einer Dicke b von 0,4 mm besteht und den
Aufreißstreifen 18 über den äußeren Längsrand 12 hinaus
verlängert.
Gemäß Fig. 1 wird der Dosenrumpf 10, der hier einen im we
sentlichen rechteckigen Querschnitt hat, mit einem
Schlüssel 22 geöffnet. Der Schlüssel 22 ist auf die La
sche 20 aufgesteckt worden und wird auf einem von zwei
Bördelrändern 24 abgerollt, die den Dosenrumpf 10 mit
einem Deckel bzw. Boden 26 verbinden.
Der Dosenrumpf 10 ist aus einem gemäß Fig. 3 und 4 ur
sprünglich ebenen Blechzuschnitt 28 hergestellt, der un
abhängig von der Querschnittsform der fertigen Konserven
dose zunächst zu einem Zylinder gerollt wird, wie in
Fig. 1 mit einem Kreis angedeutet ist. In den noch ebenen
Blechzuschnitt 28 werden die beiden Umfangsritzungen 16
sowie eine Startritzung 30 eingestanzt. Die beiden Um
fangsritzungen 16 erstrecken sich von der Kante 32 des
äußeren Längsrandes 20 bis zur Kante 34 des inneren
Längsrandes 14. Die Startritzung 30 erstreckt sich paral
lel zur Kante 34 und begrenzt mit dieser und den angren
zenden Abschnitten der Umfangsritzungen 16 ein Rechteck
36. Die Breite dieses Rechtecks, also der Abstand c der
Startritzung 30 von der Kante 34, beträgt vorzugsweise
1,0 mm, wenn die beiden Längsränder 12 und 14 derart mit
einander verschweißt werden sollen, daß sie sich auf
einer Breite von 0,4 mm überlappen, wie dies bei einer
Blechdicke von 0,2 mm üblich ist.
Gemäß Fig. 2 und 3 erstreckt sich die Startritzung 30 über
jede der beiden Umfangsritzungen 16 um eine Strecke d
hinaus, die etwa 0,5 mm lang ist und somit etwa das
2,5-fache der Blechdicke a beträgt. Beim Aufrollen der
Lasche 20 entstehen ausgehend von den beiden Enden der
Startritzung 30 Rißlinien 38, von denen jede gemäß Fig. 2
allmählich in die benachbarte Umfangsritzung 16 einmün
det; die Einmündung liegt im Bereich der Schweißnaht 40,
welche die beiden Längsränder 12 und 14 miteinander ver
bindet. Von dieser Einmündung aus folgt der weitere Auf
reißvorgang den beiden Umfangsritzungen 16, wie in Fig. 1
dargestellt.
Die Lasche 20 ist ebenso breit wie der Abstand zwischen
den beiden Umfangsritzungen 16 und ist mit dem Aufreiß
streifen 18 gemäß Fig. 2 in einer Schweißzone 42 verbun
den, die sich über ungefähr 90% des Zwischenraumes zwi
schen den beiden Umfangsritzungen 16 erstreckt. In dem
Endbereich, der die Schweißzone 42 bildet, ist die Lasche
20 mit einer vorgefertigten, d.h. vor dem Aufschweißen
vorhandenen Profilierung versehen, die gemäß Fig. 3 von
scharfkantigen Längsrippen 43 gebildet ist und beim
Aufschweißen mehr oder weniger flachgedrückt wird.
Die in Fig. 4 dargestellten Einzelheiten sind gegenüber
Fig. 3 dadurch abgewandelt, daß der äußere Längsrand 12 am
Anfang jeder der beiden Umfangsritzungen 16 eine Kerbe 44
und zwischen diesen Kerben eine sichelförmige Aussparung
46 aufweist. An der Lasche 20 ist als Profilierung ein
Paar Warzen 48 ausgebildet, die je einem der Längsränder
der Lasche verhältnismäßig eng benachbart sind und Gewähr
dafür bieten, daß die Lasche bis in unmittelbare Nähe ih
rer Längsränder mit dem Anfang des Aufreißstreifens 18
verschweißt wird.
Zum Schweißen des Dosenrumpfes 10 eignet sich eine Vor
richtung mit einem ortsfesten Arm 50, an dem eine innere
Elektrodenrolle 52 gelagert ist, deren Mantelfläche 54
nur etwas breiter ist als 0,4 mm, die Überlappungsbreite
der beiden Längsränder 12 und 14. Der inneren Elektroden
rolle 52 steht eine äußere Elektrodenrolle 56 mit einer
entsprechend schmalen Mantelfläche 58 gegenüber, die an
einem radial zum Arm 50 hin- und herbewegbaren Stößel 60
gelagert ist. Der Blechzuschnitt 28 wird in üblicher Wei
se um den Arm 50 herum gerollt und zwischen den beiden
Elektrodenrollen 52 und 56 hindurchgeführt, wobei die
Schweißnaht 40 in Form einer Überlappt-Quetschnaht zwi
schen den beiden Längsrändern 12 und 14 entsteht.
Am Arm 50 ist in Bewegungsrichtung des entstehenden Do
senrumpfes 10 hinter der inneren Elektrodenrolle 52 eine
ortsfeste innere Elektrode 62 angeordnet, die eine zylin
drische, dem Krümmungsradius des Dosenrumpfes 10 entspre
chende Stromübergangsfläche 64 aufweist. Dieser inneren
Elektrode 62 steht eine äußere Elektrode 66 gegenüber,
die eine schneidenförmige Stromübergangsfläche 68 auf
weist und taktweise radial zum Dosenrumpf 10 hin- und
herbewegbar ist.
Claims (13)
1. Aufreißbarer Dosenrumpf (10) aus einem Blechzuschnitt
(28) mit
- - zwei Längsrändern (12, 14), die miteinander verschweißt sind, insbesondere mit einem äußeren und einem inneren Längs rand, die einander überlappen,
- - mindestens einem Paar Umfangsritzungen (16), die sich quer zu den Längsrändern (12, 14) um den Dosenrumpf (10) herum erstrecken und einen Aufreißstreifen (18) seitlich begrenzen,
- - einer Lasche (20), die als gesondertes Blechteil in einer Schweißzone (42) auf den Aufreißstreifen (18) aufgeschweißt ist, und
- - einer in einem Abstand von der Schweißzone (42) zwischen den Umfangsritzungen (16) angeordneten Starthilfe, die ein mit der Lasche (20) bewirktes Anreißen des Aufreißstreifens (18) be günstigt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Starthilfe eine im Bereich eines der Längsränder (12, 14), insbesondere des bei Überlapptnahtschweißung inneren Längsrandes (14), angeordnete Startritzung (30) ist,
- - die Lasche (20) auf den nicht mit der Startritzung (30) versehenen Längsrand, insbesondere den äußeren Längsrand (12), aufgeschweißt ist und den Aufreißstreifen (18) über diesen Längsrand (12) hinaus verlängert und
- - die Startritzung (30) von diesem Längsrand (12) einen Abstand (c) hat, der drei- bis siebenmal so groß ist wie die Dicke (a) des Blechzuschnitts (28).
2. Dosenrumpf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (c)
des nicht mit der Startritzung (30) versehenen Längsrandes
(12) von der Startritzung (30) fünfmal so groß ist wie die
Dicke (a) des Blechzuschnitts (28).
3. Dosenrumpf nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blechdicke (b)
der Lasche (20) größer als, vorzugsweise 1,5 bis 2,5 mal so
groß, ist wie die Dicke (a) des Blechzuschnitts (28).
4. Dosenrumpf nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (20)
aus Blech höherer Festigkeit besteht als der Blechzuschnitt
(28).
5. Dosenrumpf nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (20)
mindestens in einem Endbereich, in dem sie an den Aufreiß
streifen (18) angeschweißt wird, eine vorgefertigte Profi
lierung aufweist.
6. Dosenrumpf nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung
von scharfkantigen Längsrippen (43) der Lasche (20) gebildet
ist.
7. Dosenrumpf nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Startritzung
(30) sich über die beiden zugehörigen Umfangsritzungen (16) um
eine Strecke (d) hinauserstreckt, die zwei- bis dreimal so
groß ist wie die Dicke (a) des Blechzuschnitts (28).
8. Dosenrumpf nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (20)
mit dem Aufreißstreifen (18) auf 85 bis 95% seiner Breite
verschweißt ist.
9. Dosenrumpf nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Längsrand
(12), auf den die Lasche (20) aufgeschweißt ist, am An
fang der Umfangsritzungen (16) je eine Kerbe (44) auf
weist.
10. Verfahren zum Herstellen eines Dosenrumpfes (10)
nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem ein mit Um
fangsritzungen (16) versehener Blechzuschnitt (28) zu
einem Zylinder gerollt und seine beiden Längsränder (12,
14) überlappend miteinander verschweißt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß erst nach dem
Verschweißen der Längsränder (12, 14) die Lasche (20)
zwischen den Umfangsritzungen (16) auf den äußeren Längs
rand (12) aufgeschweißt wird.
11. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach An
spruch 10 mit einem Paar Elektrodenrollen (52, 56), zwi
schen denen die Längsränder (12, 14) einander überlappend
hindurchgeführt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß hinter den
Elektrodenrollen (12, 14) ein weiteres Paar Elektroden
(62, 66) zum Aufschweißen der Lasche (20) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das weitere
Paar Elektroden (62, 66) eine ortsfeste innere Elektrode
(62) mit einer zylindrischen, der Krümmung des gerollten
Blechzuschnitts (28) angepaßten Stromübergangsfläche (64)
und eine äußere Elektrode (66) mit einer schneiden- oder
warzenförmigen Stromübergangsfläche (68) aufweist.
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