DE1145040B - Aufreissverschluss fuer luftdicht verschlossene Behaelter - Google Patents

Aufreissverschluss fuer luftdicht verschlossene Behaelter

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DE1145040B
DE1145040B DEK38740A DEK0038740A DE1145040B DE 1145040 B DE1145040 B DE 1145040B DE K38740 A DEK38740 A DE K38740A DE K0038740 A DEK0038740 A DE K0038740A DE 1145040 B DE1145040 B DE 1145040B
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DE
Germany
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tongue
tear
container
container wall
weld seam
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Application number
DEK38740A
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English (en)
Inventor
Verne Clair Jun
Stanley A Zysk
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Kelsey Hayes Co
Original Assignee
Kelsey Hayes Co
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D17/00Rigid or semi-rigid containers specially constructed to be opened by cutting or piercing, or by tearing of frangible members or portions
    • B65D17/28Rigid or semi-rigid containers specially constructed to be opened by cutting or piercing, or by tearing of frangible members or portions at lines or points of weakness
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65D17/34Arrangement or construction of pull or lift tabs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Containers Opened By Tearing Frangible Portions (AREA)

Description

  • Aufreißverschluß für luftdicht verschlossene Behälter Die Erfindung bezieht sich auf einen Aufreißverschluß für luftdicht verschlossene, aus Metall bestehende Behälter, wie z. B. Büchsen oder Dosen, die zur Verwahrung und zum Versand von Nahrungsmitteln und anderem Gut dienen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen im Wege des Kaltpreß schweißens hergestellten Aufreißverschluß, zu dessen Betätigung zum Zwecke des Öffnens keine besonderen Werkzeuge oder Geräte erforderlich sind.
  • Ein bekannter Aufreißverschluß dieser Art besteht aus einem Abreißstreifen aus kaltschweißbarem Material, wie etwa Aluminium, Kupfer od. dgl., der an dem Deckel oder einem anderen Wandungsteil des Behälters, welcher ebenfalls aus kaltschweißbarem Material besteht, mittels einer in sich geschlossenen Kerbschweißnaht befestigt ist.
  • Infolge des verringerten Querschnittes der Behälterwandung entlang der Schweißnaht und der Härtung des Metalls an der Schweißstelle wird durch einfaches Ziehen an der Oriffzunge eine dem Umriß der Schweißnaht folgende Öffnung in die Behälterwandung hineingerissen, ohne daß irgendein besonderes Öffnungswerkzeug, wie etwa ein Büchsenöffner, ein Öffnungsschlüssel od. dgl., erforderlich ist.
  • Solche Aufreißverschlüsse haben sich als besonders vorteilhaft erwiesen bei Behältern für Flüssigkeiten, wie etwa Getränke, Säfte, Öle usw. Sie eignen sich vor allem zur Erzeugung von verhältnismäßig kleinen Gieß- oder Belüftungslöchern in der Behälterwandung zur Abgabe des flüssigen Inhaltes.
  • Bei der geringen Größe der Gießöffnungen muß der Abreißstreifen so bemessen werden, daß seine Kosten möglichst gering bleiben und trotzdem ein einfaches und glattes Trennen des Behältermetalls ermöglicht wird bzw. daß das Aufreißen einer Öffnung vom Durchschnittsverbraucher ohne besondere Anstrengung und ohne die Verwendung besonderer Hilfsmittel oder Öffnungswerkzeuge vorgenommen werden kann.
  • In Fällen, in welchen verhältnismäßig große Öffnungen hergestellt werden sollen, etwa zur Entnahme von festen oder halbflüssigen Substanzen, wie beispielsweise bei Sardinenbüchsen od. dgl., ergeben sich Schwierigkeiten insofern, als der Abreißstreifen dann verhältnismäßig groß ausfällt, z. B. gleich groß oder sogar größer als die in der Behälterwandung zu erzeugende Öffnung. Dadurch werden die Kosten infolge der größeren Aufwendungen für den Abreißstreifen höher. Außerdem ist es auch schwierig, ein sicheres und glattes Trennen des Behältermetalls mit einem Mindestaufwand an Kraft sicherzustellen.
  • Für einen kaltgeschweißten Aufreißverschluß der bekannten Art wird in der Regel ein Ab reiß streifen von größerer Stärke als die der Behälterwandung verwendet und die Schweißnaht entlang der Umrißlinie der zu erzeugenden Öffnung durch eine Einkerbung durch den dünneren Teil, also die Behälterwandung hindurch, in den dickeren Teil, also den Abreißstreifen, hineingeführt. Bei einer solchen einseitigen Kaltpreßschweißung ist es zum Unterschied von einer doppelseitigen Schweißung, bei der Einkerbung in beiden Teilen mit Hilfe eines Paares entgegengesetzter Schweißwerkzeuge erzeugt werden, notwendig, die Einkerbung durch den einzukerbenden Teil hindurch in den anderen Teil hinein, d. h. über die ursprüngliche Berührungsfläche zwischen den Teilen hinaus, zu erstrecken, um das Metall an den Berührungsstellen zum Fließen zu bringen. Erst dadurch gelangt man zu einer wirksamen Schweißverbindung der Bauteile. Daraus ergibt sich, daß es bei hohen Verhältniswerten zwischen der Stärke des dickeren und der des dünneren Bauteiles, bei spielsweise bei Verhältnissen größer als ungefähr 2:1 im Falle von Aluminium, angezeigt ist, durch den dünneren in den dickeren Teil hineinzuschweißen. Das ist bei dem vorstehend beschriebenen bekannten Aufreißverschluß der Fall.
  • Während im allgemeinen von einer Schweißung dieser Art keine große Widerstandsfähigkeit erwartet werden kann, wirkt sich dieser Nachteil bei einem Aufreißverschluß nicht nachteilig aus. Hier geht närllich die Hauptüberlegung auf ein möglichst einfaches und sicheres Aufreißen des Metalls entlang der Umrißlinie der gewünschten Öffnung, an Stelle einer optimalen Widerstandsfähigkeit der Schweißnaht.
  • Eine weitere Schwierigkeit bei Aufreißverschlüssen der bekannten Art besteht darin, daß sehr oft das dünnere (Beliälter) Metall durch die Kanten der Schweißwerkzeuge zerschnitten wird, noch bevor die endgültige Schweiß naht an der Berührungsstelle zustande gebracht ist. Dadurch ergibt sich ein beträchtlicher Ausschuß.
  • Beträgt weiterhin das Verhältnis zwischen Abreißstreifenstärke und Behälterstärke ungefähr 2:1 oder weniger, was als für derartige Aufreißverschlüsse als am besten geeignet festgestellt wurde, dann kann es vorkommen? daß der Querschnitt des Abreißstreifens an der Kerbschweißnaht schwächer ist als der des Behältermetalls. Dadurch wird ein Loch in den Abreißstreifen statt in den Behälter gerissen.
  • Ein weiterer bekannter Aufreißverschluß besteht aus einem die zu bildende Öffnung umlaufenden Aufreißstreifen, der, eine Griffnge bildend, über den Rand der Behälterwandung hinausragt. Die Seiten der Griffzunge gehen dabei in die Enden eines Kerblinienpaares über, welches den eigentlichen Aufreißstreifen bildet, der zum Öffnen des Behälters entfernt werden muß. Der Aufreißstreifen wird dabei durch die Kerblinien aus dem Behältermetall herausgeschnitten.
  • Wenn der Aufreißstreifen als der Bereich definiert wird, der von den Kerblinien begrenzt wird, dann liegt in diesem Falle die Griftzunge außerhalb des Aufreißstreifens selbst. Die Griffzunge hängt aber mit dem innerhalb der Kerblinien befindlichen, den Aufreißstreifen bildenden Material zusammen. Die Ausrichtung der Grfflzunge auf die Kerblinien bzw. den Aufreißstreifen ist hier verhältnismäßig einfach, wodurch ein sicheres Anreißen am Beginn der Kerblinie ermöglicht wird. Das stellt zweifellos einen der Hauptgründe für den industriellen Erfolg dieser Aufreißverschlüsse mit umlaufenden Aufreißstreifen dar.
  • Dies trifft sowohl für kreisförmige, im Deckel vorgesehene, als auch für an der zylindrischen Seitenwandung eines Behälters angeordnete Aufreißstreifen zu, die in der Praxis bisher weitgehend verwendet wurden.
  • Ein beträchtlicher Nachteil dieser Aufreißverschlüsse mit umlaufendem Aufreißstreifen liegt aber in der Verschwendüng von Behältermaterial beim Schneiden oder Stanzen der Rohlinge für die Deckel-oder die Seitenwandungen der Behälter.
  • Demgemäß besteht die Hauptaufgabe der 13rfindung darin, einen auf dem Wege der Kaltpreßschweißung herstellbaren Aufreißverschluß zu schaffen, der sich zur Erzeugung verhältnismäßig großer Öffnungen eignet, wobei die Größe der Öffnung von der Größe der GnfFzunge des Aufreißstreifens weitgehend unabhängig und das Aufreißen des Verschlusses ohne größeren Kraftaufwand möglich sein soll. Weiterhin soll nach der Erfindung die Erzeugung von Öffnungen von beliebiger Größe und Umrißform schnell und wirksam mittels einfacher Manipulationen und ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen möglich sein.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe in der Weise, daß die Grhunge mit dem in bekannter Weise durch Kerblinien gebildeten Aufreißstreifen durch Kaltpreßschweißen hergestellte, eine Schwächung des Metallquerschnittes be$7$rker4de Kerbschweißnaht verbun- den ist, die nach und nach in die Kerblinien übergeht, wodurch beim Ziehen an der Gnffiunge die Reißlinie zunächst entlang der Umrißlinie der Schweißnaht und anschließend entlang der Kerblinien des Aufreißstreifens verläuft.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Aufreißverschluß ist die Griffzunge auf der Behälteraußenseite befestigt, und die durch Kaltpreßschweißen hergestellte Schweißnaht erstreckt sich durch die Gri:unge hindurch in die betreffende Behälterwandung hinein und bildet derart einen Teil der Umrißlinie der herzustellenden Öffnung.
  • Die Griffzunge kann mit der Behälterwandung durch eine Punktkerbschweißung verbunden sein, wobei die Umrißlinie des Schweißpunktes bereits einen Teil der Umrißlinie der herzustellenden Öffnung bildet und in die den Aufreißstreifen bildenden Kerblinien übergeht. Die Befestigung der Griffzunge an der Behälterwandung kann aber auch durch eine U-förmige, durch Kaltpreßschweißen hergestellte Kerbschweißnaht erfolgen, deren Schenkel in die den Aufreißstreifen bildenden Kerblinien übergehen.
  • Die Griffdunge weist zweckmäßigerweise eine Dicke auf, die größer ist als die Behälterwandstärke, während für die die Schweißnaht bildende Einkerbung der Griffzunge eine Breite vorteilhaft ist, die der 1,5- bis 2fachen Zungendicke entspricht und deren Tiefe sich bis unter die Oberfläche des Behälterwandungsteiles erstreckt.
  • Die Dicke der aufgeschweißten Griffzunge geht dabei zweckmäßigerweise nicht über das 2fache der Behälterwandstärke hinaus. Die Verringerung der Gesamtstärke von Grirunge und Behälterwand an der Schweißstelle beträgt etwa 750/0.
  • Sowohl der zu öffnende Wandteil als auch die darauf befestigte Griffzunge bestehen vorzugsweise aus Aluminium.
  • Die Erfindung besteht also im wesentlichen in der Kombination einer Schweißnaht mit einer Kerblinie, die in sich selbst zurückführt und den Umriß einer in der Behälterwandung herzustellenden Öffnung festlegt, wobei besonderer Wert auf einen glatten Üb ergang der geschweißten und eingekerbten Abschnitte dieser Linien gelegt wird. Der geschweißte Teil liegt dabei in einer Biegung oder stellt den Teil einer Bie gung der Kerblinien dar und erstreckt sich nur über einen verhältnismäßig geringen Abschnitt der Gesamtlänge derselben. Zur Herstellung verhältnismäßig großer Öffnungen ist dabei nur eine verhältnismäßig kleine Griffrunge erforderlich, die durch Kaltpreßschweißen an der Behälterwandung an nur einem geringen Teil der gewünschten Reißlinie angeschweißt ist. Der Übergang von der Schweißeinkerbung in die Kerblinien muß dabei so beschaffen sein, daß beim Ziehen an der Griffnunge das Behältermetall zunächst entlang der Schweißnaht und dann entlang der genannten Kerblinie aufreißt.
  • Es ist so z. B. möglich, die freien Enden eines Kerblinienpaares oder auch eine einzige Linie in einer Behälterwandung, die in sich selbst zurückführt, durch eine gebogene, verhältnismäßig kurze Kerbschweißnaht mit einer Griffzunge zu verbinden. Die Kerb- bzw. Schweißlinien bilden dabei eine geschlossene Kurve, so daß das Material innerhalb der die Öffnung festlegenden Kurve vollständig vom Behälter getrennt wird.
  • Es können aber auch zwei getrennte Kerblinien vorgesehen werden, die sich von den entgegengesetzten Enden einer Kerbschweißnaht erstrecken, so daß das Material nur teilweise einreißt und somit ein noch mit dem Behälter verbundener Abschnitt verbleibt, der umgekehrt gegen die Außenseite des Behälters gebogen werden kann. Endlich können auch zwei nahe aneinander und parallel verlaufende Kerblinien mit ihren entgegengesetzten Enden in einer kalt aufgeschweißten Griffzunge enden, wodurch beide Linien gemeinsam die Form der herzustellenden Öffnung festlegen.
  • Außerdem kann an Stelle einer Schweißlinie, die in eine einzige oder in ein Paar von Kerblinien übergeht, die Kaltschweißnaht auch die Form einer Kerb-Punktschweißung mit einer Reißkante annehmen, die in die die Öffnung bildende Kerblinie übergeht.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung mehrerer in den schematischen Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele. Es zeigt Fig. 1 die Draufsicht auf einen rechteckigen Ms tallbehälter mit einem erfindungsmäßen Aufreißverschluß, Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1, Fig. 3 ein Kerbwerkzeug, das sich zum Anschweißen der Griffzunge und gleichzeitigen Einkerben der Behälterwandung nach Fig. 1 eignet, in einem vergrößerten Teilquerschnitt, Fig. 4 ein ebenfalls vergrößert dargestellter Schnitt durch das Kerbwerkzeug entlang der Linie 4-4 in Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt im vergrößerten Maßstab durch die Schweißstelle entlang der Linie 5-5 in Fig. 1, Fig. 6 einen Teilquerschnitt durch die Kerblinie entlang der Linie 6-6 in Fig. 1, Fig. 7 bis 9 abgewandelte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Aufreißverschlusses, Fig. 10 bis 12 wiederum dem in Fig. 9 dargestellten Ausführungsbeispiel ähnliche Formen zum Entfernen des Deckels eines zylindrischen Behälters, Fig. 13, 14 und 16 Ansichten weiterer Aufreißverschlüsse zum Erzeugen kleiner Löcher, wie etwa Gieß- oder Belüftungslöcher in der Oberseite eines Behälters, und schließlich Fig. 15 eine perspektivische Teilansicht eines zylindrischen Behälters mit einem Aufreißverschluß in der Seitenwand zum Entfernen des Oberteiles des Behälters.
  • Bei dem in Fig. 1 gezeigten rechteckigen, luftdicht abgeschlossenen Behälter aus Metall, der z. B. eine übliche Sardinenbüchse darstellt, besteht mindestens der Deckel 10 aus einem kaltschweißbaren Metall, z. B. Aluminium. Über dem Deckel 10 befindet sich die daran durch eine bogenförmige Kaltpreßschweißnaht 11 befestigte Griffzunge 12, die ebenfalls aus einem kaltschweißbaren Material, z. B. Aluminium, bestehen muß und vorzugsweise eine Stärke hat, die größer ist als die Stärke der Behälterwandung.
  • Die sich über den Teil x der Umrißlinie 13' der im Behälter zu erzeugenden Öffnung erstreckende Kerbschweißnaht geht in die Kerblinie 13 über, die auch um den verbleibenden Teil y der Umrißlinie 13' verläuft. Dadurch entsteht eine kontinuierliche, in sich geschlossene Reißlinie von beliebiger Gestalt und Größe, die im wesentlichen unabhängig von der Größe der Griffzunge 12 und der Schweißeinkerbung 11 ist. In dem dargestellten Beispiel umfassen die Schweiß- und Kerblinien 11 und 13 einen rechteckigen und einen dreieckigen Abschnitt, dessen Ecken abgerundet sind, um ein glattes Trennen des Behältermetalls entlang der Umrißlinie der Öffnung zu ermöglichen.
  • Um einen sicheren und glatten Übergang von der Schweißnaht 11 in die Kerblinie 13 zu gewährleisten, muß die Reißrichtung der Griffzunge 12 mit den Kerblinien an den Übergangspunkten einen bestimmten Winkel bilden. Erst dadurch wird das Einreißen des durch die Einkerbung geschwächten Metalls beim Übergang vom geschweißten Abschnitt 11 der Griffzunge 12 auf den gekerbten Abschnitt 13 des Deckels 10 sicher eingeleitet. Das wird in Fig. 1 durch eine Griffzunge erreicht, die in der Richtung A der Symmetrieachse der Linien 11 und 13 abgezogen wird.
  • Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch die Kerbschweißnaht, und zwar am Übergang von der Griffzunge 12 zu der Kerblinie im Deckel 10. Die Griffzunge 12 von der Dicke T ist bis unter die ursprüngliche Berührungsiläche a mit dem Behältermetall 10 von der Dicke t eingekerbt worden. Das Behältermetall selbst ist durch Einkerbung b in seiner Stärke verringert, wodurch beim Abziehen der Griffiwige 12 von der Behälterwandung in Richtung des Pfeiles A ein glattes Trennen des Behältermetalls zunächst entlang der Schweißnaht 11 und dann entlang der Kerblinie 13 gewährleistet wird.
  • Das Anschweißen der Griffiange 12 und das Einkerben des Deckels 10 werden zweckmäßigerweise im Wege einer einzigen Druckanwendung mit Hilfe eines kombinierten Schweiß- und Kerbwerkzeuges 14 durchgeführt. Aus der glatten Oberfläche des Werkzeuges 14 ragt eine Rippe 15 von einer Höhe h1 heraus, die sich in einer zweiten Rippe 16 von gleicher oder größerer Höhe h2 fortsetzt (Fig. 3 und 4).
  • Bei der gleichzeitigen Herstellung der Schweißnaht und der Kerblinien wird die Unterseite des Deckels 10 auf einen ebenen Arbeitstisch aufgelegt und nach dem Aufbringen der Griffzunge 12 das Kerbwerkzeug in Tätigkeit gesetzt. Dadurch wird in einem Arbeitsgang die Griffzunge kalt aufgeschweißt und der Behälterdeckel entlang der Schweißnaht 11 und parallel der Umrißlinie 13' der im Deckel 10 zu erzeugenden Öffnung eingekerbt.
  • Erfindungsgemäß erfolgen das Schweißen und Einkerben vorteilhafterweise durch den stärkeren Teil, also die Griifzunge hindurch, in den dünneren Teil, also in den betreffenden Behälterwandungsteil hinein Dadurch wird eine Einkerbung auf der Innenseite der Behälterwandung vermieden, die sich z. B. wegen der Möglichkeit des Festsetzens von Nahrungsmitteln nachteilig auswirken könnte. Vielmehr hat eine solche Schweißung den Vorteil eines wirksamen und sicheren Zerreißens des Behältermetalls unter Ausschluß praktisch jeglichen Versagens, wie etwa eines vorzeitigen Zer- oder Abreißens der Griffzunge oder auch anderer Fehler, die bei einer Schweißung durch den dünneren in den dickeren Teil entsprechend der früheren Kaltpreßschweißtechnik auftreten. Da das Schweißwerkzeug bis unter die ursprüngliche Berührungsfiäche der zu verschweißenden Teile eindringt, sind solche Kerbschweißungen vom dickeren in den dünneren Bauteil hinein praktisch auf Stärkenverhältnisse zwischen Griffzunge und Behälterwandung von etwa 2:1 und weniger, vor allem bei Aluminium, beschränkt. Dabei wird eine prozentuale Querschnittsverringerung an der Schweißstelle von ungefähr 60 bis 70 0/o angestrebt. Dieses Verhältnis hat sich für den erfindungsgemäßen Aufreißverschluß als das günstigste erwiesen, und zwar sowohl was die optimale Wirksamkeit als auch die Zuverlässigkeit anlangt, mit der mit diesem Verschluß versehene Behälter geöffnet werden können.
  • Die Fig. 5 zeigt einen stark vergrößerten Querschnitt durch eine Kerbschweißnaht, wobei die Einkerbung l von der dickeren Griffzunge 12 mit der Stärke T in den dünneren Behälterdeckel mit der Stärke t hinein verläuft. Die mittlere Breite W, der Schweißeinkerbung beträgt etwa das 1,5- bis 2fache der Stärke T. Das ergibt eine Eindringtiefe 8 des Kerbwerkzeuges unter die ursprüngliche Berührungsfläche zwischen den Teilen und eine Metalldicke dl an der Schweißnaht, die kleiner ist als die Stärke t des dünneren Teiles 10. Solch eine Schweißung gewährleistet ein sicheres Zerreißen des Behältermetalls und einen glatten Übergang von der Schweißnaht 11 in die Kerblinie 13.
  • Die Schwächung der Behälterwandung 10 an der Kerblinie 13 ist in der Fig. 6 dargestellt. Die Stärke d2, auf welche das Behältermetall verringert wird, wird am besten experimentell festgestellt. Eine Verringung auf ungefähr ein Drittel der Wandstärke t hat bei Aluminium als Behältermetall zufriedenstellende Ergebnisse gezeigt. Die Breite W2 der Kerblinie 13 kann geringer sein als die Breite W1 der Schweißnaht. Jedoch kann auch eine breitere Kerblinie aus geführt werden, wenn die jeweiligen Bedingungen es erfordern.
  • Eine abgewandelte Ausführungsform zur Herstellung einer kreisförmigen Öffnung im Deckel 10 eines zylindrischen Behälters zeigt die Fig. 7. Die Öffnung wird hier durch eine verhältnismäßig kurze kreisbogenförmige Schweißnaht 11 und eine den restlichen Teil 13 des Kreises ausmachende Einkerbung gebildet. Die Griffzunge 17 kann in diesem Falle aus einem ebenfalls kreisbogenförmigen Teil 18, der im wesentlichen der Form der Schweißnaht 11 folgt, und einem Ansatzstück 20 bestehen, das das eigentliche Griffstück bildet.
  • Fig. 8 zeigt einen der Fig. 1 ähnlichen Aufreißverschluß, hier in Form eines Parallelogramms, wo bei die Grinzunge 12 und die Schweißnaht 11 sich einer der abgerundeten Ecken der Begrenzungslinien der herzustellenden Öffnung anpassen. Zusätzlich zu der Schweißnaht 11 kann die Grinzunge hier noch an dem Deckel 10 mittels einer oder mehrerer Punktschweißstellen 21 befestigt sein. In diesem Fall weist das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Kerbwerkzeug entsprechende zusätzliche Kerbeinrichtungen auf.
  • Bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen bilden die Kerb- und Schweißlinien eine mehr oder minder in sich selbst zurückkehrende, also geschlossene Linie, die der Umrißlinie der in der Behälterwand zu erzeugenden Öffnung entspricht. Dabei wird das von diesen Linien eingeschlossene Behältermetall vollständig von dem Behälter getrennt. Es kann aber auch z. B. bei der Ausführungsform nach Fig. 1 der der Schweißlinie x gegenüberliegende Abschnitt der Kerblinie y weggelassen werden. Dadurch bleibt das vom Deckel getrennte Stück innerhalb der Linien an einer Seite mit diesem in Verbindung und kann zur Entnahme des Inhaltes hochgebogen werden.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Aufreißverschlusses legt ein Paar paralleler, eng nebeneinander angeordneter Kerb- linien gemeinsam die Umrißlinie der gewünschten Öffnung fest. Auf der einen Seite können die Enden der Kerblinien entweder offen gelassen oder z. B. durch eine Krümmung geschlossen werden, während auf der anderen Seite die Enden in eine auf kaltem Wege hergestellte Schweißnaht zur Befestigung einer Griffzunge auslaufen. Diese Ausbildung hat unter anderem den Vorteil, daß die in der Behälterwandung erzeugte Öffnung nahe am Rande des Behälters liegen kann, wie etwa an der oberen Außenkante eines zylindrischen Behälters, z. B. einer Blechdose. Verschiedene Ausführungsformen solcher Aufreißverschlüsse sind in den Fig. 9 bis 12 gezeigt.
  • Der in Fig. 9 gezeigte Deckel 10 eines zylindrischen Behälters ist mit einem Paar paralleler kreisförmiger Kerblinien 25 und 26 versehen, die so nahe wie möglich an den Außenrand des Deckels gerückt sind. Die Kerblinien 25 und 26 schließen somit einen Aufreißstreifen zwischen sich ein. Die inneren Enden 25' und 26' sind spiralig gegen das Deckelinnere geführt und gehen in einer U-förmigen Schweißnaht 28 ineinander über, mit der die Grinzunge 27 befestigt ist. Der Abstand der Einkerbungen im Bereich der Schweißnaht 28 kann den Abstand der Kerblinien 25 und 26 übersteigen. In diesem Falle gehen die Enden 25' und 26' der letzteren über die Abschnitte 29 a und 29b nach und nach in die Schweißnaht über. Die entgegengesetzten Enden der Kerblinien 25 und 26 können entweder in die äußere Linie 25 oder das eingebogene Ende 25' auslaufen; sie können aber auch kurz vor letzterem aufhören.
  • Beim Ziehen an der Grinzunge 27 von dem Deckel 10 des Behälters weg zerreißt dieser zunächst entlang der kaltgeschweißten Verbindungslinie 28, worauf sich der Riß entlang den Kerblinien 25 und 26 fortsetzt. Dabei wird der Aufreißstreifen zwischen diesen Linien entfernt, wodurch die Öffnung im Deckel 10 in der gewünschten Größe entsteht.
  • Statt mit einer U-förmigen Schweißnaht 28, wie in der Fig. 9 dargestellt, kann die Griffzunge 27 an dem Deckel 10 auch mittels einer Punktschweißung 20 befestigt sein (Fig. 10). Der Durchmesser der Punktschweißung entspricht dann dem Abstand der Kerblinienenden 25' und 26', so daß diese glatt in den Umfang der Punktschweißung übergehen. Die Kerblinienenden 25' und 26' können sich auch bis unter die Griffzunge 27 fortsetzen und dort in sich zusammenlaufen, wie durch das Bezugszeichen 31 in Fig. 11 angedeutet. Die Griffrunge 27 selbst ist aber mit dem Deckel 10 durch eine innerhalb des U-förmigen Endes 32 der Kerblinie 31 angeordnete Punktschweißung 32 verbunden. In diesem Falle wird beim Hochreißen der Grinzunge 27 das Metall zunächst entlang der Kerblinie 31 infolge der dort vorhandenen größeren Schwächung des Querschnittes im Vergleich zur Schweißstelle 32 zerrissen, woraufhin dann, analog wie vorbeschrieben, der Deckel entlang der Hauptkerblinien 25 und 26 aufgetrennt wird. Die Kerblinie 31 kann unter Grinzunge 27 auch spitz zulaufen, wobei die Spitze teilweise von einer Punktschweißung 33 überdeckt wird (Fig. 12).
  • Der erfindungsgemäße Aufreißverschluß eignet sich zwar besonders für die Herstellung von verhältnismäßig großen Öffnungen, er kann aber auch, insbesondere mit kleiner Griffzunge, gleich vorteilhaft für die Herstellung von kleinen Öffnungen, wie etwa Gieß-und/oder Belüftungslöchern, verwendet werden. So zeigt Fig. 13 eine Griffzunge 36, die am Deckel 10 mit einer halbkreisförmigen Kerbschweißnaht 37 angeschweißt ist, welche dann in eine dreieckförmige, eine Gießöffnung festlegende Kerblinie 35 ausläuft.
  • Die Schweißung 37 kann bei größeren Öffnungen als Schweißnaht, bei kleineren als Punktschweißung ausgebildet sein, wobei deren äußere Umrißlinie in die Kerblinie übergeht.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 14 wurde auf die Kerblinie 35 ganz verzichtet und dafür die halbkreisförmige Schweißnaht 37 so angelegt, daß ihre Tangenten in den Schnittpunkten mit dem Rand der Griffzunge 36 zueinander parallel und senkrecht zu letzterem sind, wodurch beim Abreißen der Griffzunge ein dreieckiges Loch 38 in das Behältermetall gerissen wird.
  • Wie die in Fig. 15 dargestellte Ausführungsform zeigt, kann man auch den gesamten Oberteil des Behälters entfernen, indem man ein Kerblinienpaar 41 und 42 um die zylindrische Behälteraußenwand 40 herumlegt. Diese Linien werden dann in der beschriebenen Weise, z. B. mittels einer Punktschweißung 44, mit einer Grinzunge 43 verbunden. Beim Abreißen der Griffzunge 43 von der Behälterwand wird das zwischen den Kerblinien 41 und 42 befindliche Material weggerissen, was zur Abtrennung des Behälteroberteiles führt.
  • Fig. 16 schließlich zeigt noch eine weitere Ausführungsform des Aufreißverschlusses nach Fig. 13, wobei eine Kerblinie 35 nahe an den Außenrand des Deckels 10 herangeführt ist. Die Griffzunge 36 liegt in diesem Fall genügend weit von dem umgebördelten Rand des Deckels entfernt, um noch ein einfaches Anheben und Abreißen desselben zu ermöglichen.
  • Die hier in ovaler Form dargestellte Kerblinie 35 kann z. B. durch eine analoge Kerblinie gleicher oder geringerer Größe auf der gegenüberliegenden Seite des Deckels 10, als Belüftungsloch ergänzt, eine Gießöffnung zum Ausgießen einer Flüssigkeit ergeben.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Aufreißverschluß für luftdicht verschlossene Behälter, bei denen mindestens der zu öffnende Wandungsteil aus einem kaltschweißbaren Metall besteht und eine Griffzunge sowie einen die herzustellende Öffnung umschließenden Aufreißstreifen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffzunge (12) mit dem in bekannter Weise von Kerblinien (13) gebildeten Aufreißstreifen durch Kaltpreßschweißen hergestellte, eine Schwächung des Metallquerschnitts bewirkende Kerbschweißnaht (11) verbunden ist, die nach und nach in die Kerblinien (13) übergeht, wodurch beim Ziehen an der Grinzunge (12) die Reißlinie zunächst entlang der Umrißlinie der Schweißnaht (11) und anschließend entlang der Kerblinien (13) des Aufreißstreifens verläuft.
  2. 2. Aufreißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grinzunge auf der Behälteraußenseite befestigt ist und die durch Kaltpreßschweißen hergestellte Schweißnaht sich durch die Oriffzunge in die betreffende Behälterwandung hinein erstreckt und bereits einen Teil der Umrißlinie der herzustellenden Öffnung bildet.
  3. 3. Aufreißverschluß nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffzunge mit der Behälterwandung durch Punktschweißung verbunden ist, wobei die Umrißlinie des Schweißpunktes (33) bereits einen Teil der Umrißlinie der herzustellenden Öffnung bildet und in die den Reißstreifen bildenden Kerblinien übergeht.
  4. 4. Aufreißverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffzunge (12) mit der Behälterwandung durch eine U-förmige, durch Kaltpreßschweißen herde stellte Kerbschweißnaht (11) verbunden ist, deren Schenkel in die den Reißstreifen bildenden Kerblinien übergehen.
  5. 5. Aufreißverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffzunge (12) eine Dicke (T) aufweist, die größer ist als die Behälterwandstärke (t), und daß die die Schweißnaht bildende Einkerbung (11) in der Oriffzunge (12) eine Breite (W) hat, die der 1,5-bis 2fachen Zungendicke (T) entspricht und deren Tiefe sich bis unter die Oberfläche des Behälterwandungsteils erstreckt.
  6. 6. Aufreißverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke (T) der aufgeschweißten Grinzunge (12) nicht über das 2fache der Behälterwandstärke (t) hinausgeht.
  7. 7. Aufreißverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verringerung der Gesamtstärke von Griffzunge und Behälterwand an der Schweißstelle ungefähr 75 0/o beträgt.
  8. 8. Aufreißverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der zu öffnende Wandungsteil als auch die darauf befestigte Grinzunge aus Aluminium bestehen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 531 136; USA.-Patentschrift Nr. 2792145.
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