DE75622C - Eine Ausführungsform der durch die Patentschrift Nr. 65207 bekannt gewordenen Conservenbüchse - Google Patents

Eine Ausführungsform der durch die Patentschrift Nr. 65207 bekannt gewordenen Conservenbüchse

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Publication number
DE75622C
DE75622C DENDAT75622D DE75622DA DE75622C DE 75622 C DE75622 C DE 75622C DE NDAT75622 D DENDAT75622 D DE NDAT75622D DE 75622D A DE75622D A DE 75622DA DE 75622 C DE75622 C DE 75622C
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DE
Germany
Prior art keywords
tongue
jacket
edge
strip
soldering
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT75622D
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English (en)
Original Assignee
J. ZlMMERMAN in 37'S Forest Avenue, Chicago, Tflinois, 'V. St. A
Publication of DE75622C publication Critical patent/DE75622C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D17/00Rigid or semi-rigid containers specially constructed to be opened by cutting or piercing, or by tearing of frangible members or portions
    • B65D17/42Rigid or semi-rigid containers specially constructed to be opened by cutting or piercing, or by tearing of frangible members or portions with cutting, punching, or cutter accommodating means
    • B65D17/46Wires, strings or the like, e.g. rip cords
    • B65D17/462Tearing-strips or -wires
    • B65D17/464Tearing-strips or -wires with tongues or tags for engagement by slotted keys

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Packages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Blechbüchse zeichnet sich dadurch vortheilhaft aus, dafs sie äufserst leicht zu öffnen ist, und gehört zu derjenigen Klasse, bei welcher an dem den Mantel bildenden Theil an der Löthstelle und in der Verlängerung eines abtrennbaren Streifens des Mantels eine Zunge angebracht ist, zum Zweck, dieselbe mittelst eines passenden Instrumentes erfassen zu können, um den Streifen abzureifsen und die Büchse oder Dose zu öffnen. Unter »abtrennbarer Streifen« ist hierbei ein Streifen verstanden, der einen Theil des Mantels bildet und von diesem abgetrennt werden kann, nachdem der Mantel zuvor an einer Stelle ringsum geschwächt worden ist.
Seither wurden Blechbüchsen dieser Art auf zweierlei Art mit einer freien Zunge versehen; man benutzte hierbei für die Zunge entweder ein abtrennbares Stück, das theilweise unter die an der Löthstelle übergreifende oder ä'ufsere Kante des Mantels gesteckt wurde, oder man stellte, die Zunge aus einem Stück mit der übergreifenden ä'ufseren Kante her und liefs sie über die Löthstelle vorragen, indem man einen Theil dieser Kante wegschnitt, wodurch man die Zunge erhielt. Das letzterwähnte Verfahren wurde, obwohl ziemlich viel Material hierdurch verloren ging, vorgezogen , da dieser . Abfall weniger kostspielig befunden wurde als die Arbeit, welche die Herstellung einer aus einem besonderen Stück bestehenden Zunge erforderte.
Zweck vorliegender Erfindung nun ist es, sowohl den durch das eine Verfahren bedingten Verlust zu vermeiden, als auch die durch das zweite Verfahren hervorgerufene übermäfsige Arbeit zu ersparen und eine Construction zu schaffen, durch die es möglich wird, eine einfache, billige, dicht verschliefsbare und leicht zu öffnende Büchse oder Dose herzustellen.
Fig. ι der Zeichnungen zeigt die schaubildliche Ansicht einer Ausführungsform einer solchen Büchse, Fig. 2 den senkrechten Schnitt eines Büchsenverschlusses, im allgemeinen von der in Fig. 1 dargestellten Art, jedoch mit einem aufwärts gerichteten Aufsenflantsch am Deckel, Fig. 3 den Büchsenverschlufs mit einbezw. abwärts gekehrtem Plantsch, Fig. 4 den Schnitt eines oben auf dem Büchsenmantel aufliegenden Deckels. Fig. 5 zeigt einen über die Büchse greifenden, abwärts gekehrten Deckel, Fig. 6 einen Theil des abgewickelten Mantels, aus welchem die Büchse nach Fig. 1, 2, 3 und 4 hergestellt wird. Fig. 7 veranschaulicht die Art und Weise der Vereinigung der entgegengesetzten Enden des Mantels, wenn derselbe wie in Fig. 6 zugerichtet ist. Fig. 8 zeigt die Oberansicht von Fig. 7, Fig. 9 einen Schnitt nach Linie 9 - 9, Fig. 6, in Richtung des Pfeiles, Fig. 10 einen Theil des abgewickelten Mantels für einen übergreifenden Deckel, nach Fig. 5 zugerichtet. Fig. 11 zeigt den Mantel (Fig. 10) nach der Vereinigung,
und Fig. 12 und 13 zeigen den bezw. die Ausschnitte im Mantel durch Austrennen eines dreieckigen Stückes, statt eines einfachen geraden Ausschnittes, wie dies in Fig. 6, 7, 10 und 11 der. Fall ist.
Der Mantel A der Büchse besteht aus einem Blechstreifen C, der, wie Fig. 6, 7 und/12 zeigen, mit einem Ausschnitt c versehen ist, und zwar vom Rand c1 aus parallel mit der oberen Kante des. Mantels. Der Ausschnitt c ist so tief wie der Lappen des Flantsches. Beim Zusammenbiegen der beiden Kanten c1 c2 zwecks Herstellung des Verschlusses wird die gerade Kante c2 in den Ausschnitt c eingefügt, so dafs die Zunge cB auf die Aufsenseite des Mantels zu liegen kommt. In dieser Stellung werden die Kanten c1 c2 in der gewöhnlichen Weise zusammengelöthet, und, wenn nöthig, kann man mit dem Löthkolben über den unteren Theil der Zunge und über einen Theil derselben fahren, um eine bessere und sichere Löthung im inneren Ende des Ausschnittes c zu erzielen und die Oeffnung an dieser Stelle auszufüllen oder den unteren Theil der Zunge an den überliegenden Theil der Kante c2 zu löthen. Das Ende der Zunge c8 wird freigelassen, so dafs sie durch den üblichen Schlüssel oder ein anderes zum Oeffnen der Dose dienendes Werkzeug erfafst werden kann. An der Verlängerung des Ausschnittes c und an der punktirten Linie oder Abreifsstelle c* ist der Blechmantel in passender Weise schwächer, um eine Trennung des Bleches mittelst des Schlüssels an der gewünschten Stelle herbeizuführen.
Der Deckel B ist mit einem cylindrischen Aufsenflantsch versehen und wird in den oberen Theil des Blechmantels eingepafst, wie Fig. i, 2 und 3 zeigen. Soll er auf dem Büchsenmantel A nur aufliegen, wie in Fig. 4, so wird er an den abtrennbaren Streifen gelöthet, der mit Zunge c3 versehen ist, wobei durch Abreifsen dieses Streifens vom Mantel A die Büchse geöffnet wird.
Wenn der Deckel B, wie in Fig. 5, über den Mantel greifen soll, so wird die Kante c1 des Mantels mit zwei die Zunge cs zwischen sich bildenden Ausschnitten c, Fig. 10 und 13, versehen, und wenn man die Kante des mit einer solchen Zunge versehenen Mantels mit der entgegengesetzten Kante c2 vereinigt, greift letztere, wie Fig. 11 zeigt, zu beiden Seiten der Zunge c3 über die Kante c1, jedoch unter die Zunge selbst. Alsdann fährt man mit dem Löthkolben über die freie Kante c2, wie vorher, und den unteren Theil der Zunge c3, wodurch der Mantel A seiner ganzen Länge nach gut zusammengelöthet wird.
Bei Bildung der Zunge c3 stellt man den Absatz zweckmäfsig im Verhältnifs zur Gröfse des Mantels, wie in Fig. 8 und 9, her, woraus ersichtlich ist, dafs derselbe in einer Ebene (Fig. 8) bezw. Curve (Fig. g) zum Dosenmantel liegen kann. Nachdem die Zunge auf diese Weise abgesetzt ist, kann die Kante c2 schnell und ohne sich aus ihrer Lage zu verschieben, unter die Zunge gesteckt und in der richtigen Lage gelöthet werden.
Beim Löthen des Mantels auf die vorhin beschriebene Weise mufs das Löthmittel unter die Zunge und zwar deren ganzer Breite nach fliefsen, um eine dichte Verbindung herzustellen. Obwohl man dies dadurch erreichen kann, dafs man mit dem Löthkolben schnell über die Zunge fortfährt, ist es doch zweckmäfsiger, um Verlusten vorzubeugen und sicher zu sein, eine dichte Verbindung unter der Zunge zu schaffen, wenn man an dem abreifsbaren Streifen ein oder mehrere Löcher c5 an oder nahe dem unteren Theil der Zunge und über dem unterlappten Theil des Dosenmantels anbringt. Das Löthmittel fliefst dann sehr schnell durch diese Löcher nach der Fuge unter die Zunge. Zweck dieser Löcher ist also, zwei oder mehr schmale Hälse zu bilden, zwischen welchen das Löthmitel von den Blechkanten aus eintritt, an Stelle des einen breiten Halses, der durch die ganze Breite der Zunge gebildet wird. Infolge der beschränkten Breite dieser schmalen Hälse breitet sich das Löthmittel mit voller Sicherheit der ganzen Zungenbreite nach aus, so dafs ein vollkommen dichter Verschlufs ohne Mühe und Verlust an Löthmittel hergestellt wird.
Obwohl bei der beschriebenen Ausführung die Zunge sich aufsen am Dosenmantel befindet, bildet sie einen Theil des untergreifenden Randes des Mantels, während sie, was besonders hervorzuheben ist, seither aus einem auf und längs der übergreifenden oder äufseren Kante des Mantels gebildeten Vorsprung bestand. Für allgemeinere Zwecke kann die Ringnuth c4 auf passende Weise hergestellt werden, z. B. durch Längseinschneiden oder durch Eindrücken des Bleches auf einem schmalen Theil, wodurch dasselbe auch fester und dichter wird, oder auch dadurch, dafs man einen mehr oder weniger scharfen Ansatz mit gegenüberliegender Nuth bildet, wo-. durch das Blech theilweise abreifst. Jedoch ist es zweckmäfsiger, diese Abreifsstellen, wodurch ein Streifen in Verlängerung der Zunge c3 weit schneller abgetrennt werden kann, dadurch herzustellen, dafs man zunächst eine scharfe Nuth im Blechmantel bildet und dann die erhöhte Oberfläche oder den Vorsprung abplattet. Dies erzeugt zwei Biegungsstellen im Blech und vermindert die Festigkeit des Bleches an den Abreifsstellen, wenn es nach einander in entgegengesetzten Richtungen umgebogen wird, in solchem Mafse, dafs der
Streifen mittelst eines Schlüssels oder eines anderen passenden Instrumentes- sehr leicht abgetrennt werden kann, während der Mantel selbst in keiner Weise beschädigt und die obere Blechschicht nicht losgerissen wird.
Zur Herstellung der Abreifsstellen kann man zweckmäfsig entsprechend geformte Druckwalzen verwenden, wobei man zunächst einen schmalen oder scharfen Vorsprung auswalzt und dann mittelst cylindrischer Walzen den Vorsprung wieder flachdrückt. Hierbei wird das Blech zwischen die Zunge der einen Walze und die Nuth der anderen Walze geprefst, wodurch dasselbe sehr fest und hart wird, so dafs es in hohem Mafse geschwächt wird, wenn es dann noch zwischen den Vollwalzen flachgedrückt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Ausführungsform der durch die Patentschrift Nr. 65207 bekannt gewordenen Konservenbüchse mit einem um den Umfang herumlaufenden und mit einer schwachen Stelle versehenen abreifsbaren Streifen, dadurch gekennzeichnet, dafs der Mantel (A) an einem Seitenrand (el) einen Einschnitt oder ^Einschnitte (c) erhält, in welchen Einschnitt bezw. in welche Einschnitte der gegenüberliegende Seitenrand (c2) in der Weise eingeführt wird,' dafs die durch den Einschnitt oder die Einschnitte gebildete Zunge (cs) auf die Aufsenseite der Büchse, der übrige Theil des Randes (cl) dagegen unter den gegenüberliegenden Rand (c~) gebracht wird, um eine Ersparnifs an Material zu erzielen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT75622D Eine Ausführungsform der durch die Patentschrift Nr. 65207 bekannt gewordenen Conservenbüchse Expired - Lifetime DE75622C (de)

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DE (1) DE75622C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0243303A1 (de) * 1986-04-12 1987-10-28 Siegfried Frei Verfahren zur Herstellung eines geschweissten Gebindes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0243303A1 (de) * 1986-04-12 1987-10-28 Siegfried Frei Verfahren zur Herstellung eines geschweissten Gebindes

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