DE2165055C3 - Dosenstirnwand mit Aufreißteil - Google Patents
Dosenstirnwand mit AufreißteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dosenstirnwand mit einem durch eine Reißlinie umgrenzten Aufreißteil, an dessen
einem Ende eine Grifflasche angenietet ist und dessen anderes Ende mit der Dosenstirnwand gelenkig und
unlösbar verbunden ist, wobei längs der Aufreißkanten ein Schutz vorgesehen ist (US-PS 34 42 416).
Die gelenkige und unlösbare Verbindung des Aufreißteils mit der Dosenstirnwand ist vorgesehen, um
zu verhindern, daß das Aufreißteil vom Benutzer der Dose als zusätzliches Abfallteil weggeworfen werden
kann, das wegen seiner kleinen Größe und da es im allgemeinen nicht magnetisch anziehbar ist nur unter
Schwierigkeiten wieder beseitigt werden kann. Dabei ergibt sich jedoch insbesondere bei Getränkedosen die
Notwendigkeit, den Benutzer, der direkt aus der Dose trinken will, vor Verletzungen an der scharfen Kante
des Aufreißteils sowie des Öffnungsrandes zu schützen.
Urn dieser Verletzungsgefahr durch die scharfe Kante des Aufreißteils und des Öffnungsrandes zu begegnen,
werden nach der US-PS 34 42 416 folgende Maßnahmen ergriffen:
Geigen die Unterseite, d. h. gegen die zum Dosenkörper gerichtete Seite des Aufreißteils wird zumindest in
dem Bereich, der nach Umklappen des Aufreißteils auf der Dosenstirnwand aufliegt, ein Flecken aus einem
elastischen Material aufgeklebt. Dieser Flecken ist breiter als das Aufreißteil, so daß dessen Längsränder
beim Umklappen des Aufreißteils durch Angriff an der Grifflasche von den Rändern der gebildeten Aufreißöffnung
zunächst elastisch umgebogen werden, wonach sie nach Freigabe durch die Öffnungsränder wieder in ihre
Ausgangslage zurückschnellen. In dieser Lage überragen sie die Reißkanten am Aufreißteil, so daß det
Dosenbenutzer vor Verletzungen an dieser Reißkante geschützt ist.
Zum Schütze des Dosenbenutzers vor Verletzungen an dem scharfen Rand der Aufreißöffnung sind im
Anreißbereich, wo die Lippen des Dosenbenutzers gewöhnlich ansetzen, längs der Reißkante nach oben
vorstehende, d. h. vom Dosenkörper weggerichtete Rippen ausgebildet. Diese Rippen sollen verhindern
daß die Lippen des Dosenbenutzers mit dem scharfen Öffnungsrand in Berührung kommen.
An der bekannten Dosenstirnwand nach der US-PS 34 42 416 ist der am Aufreißteil anzubringende elastisehe
Flecken nachteilig, da er die Herstellung der Dosenstirnwand verteuert. Zudem besteht die Gefahr
daß sich der elastische Flecken durch aggressive Doseninhalte zersetzt oder von der Unterseite des
Aufreißteils löst. Ungenügend ist der Schutz vor Verletzungen am scharfen Rand der Aufreißöffnung, da
sich die Rippen nur über eine kurze Länge der Reißkante erstrecken.
Die Ausbildung von Rippen außerhalb und parallel zur Reißkante der Aufreißöffnung einer Dosenstirnwand
ist auch aus der US-PS 34 11 470 bekannt. Wie bei der zuvor beschriebenen Dosenstirnwand erstrecken
sich diese Rippen nur im Anreißbereich der Aufreißöffnung, so daß der Schutz vor Verletzungen ungenügend
sein dürfte. Am Aufreißteil selbst sind keine Schutzmaßnahmen vorgesehen und auch nicht notwendig, da es
sich um ein völlig aus der Dosenstirnwand heraustrennbares Aufreißteil handelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Dosenstirnwand mit gelenkig und unlösbar verbundenem
Aufreißteil die Reißkanten an der Aufreißöffnung und am Aufreißteil mit einem einfach zu erzeugenden
Schutz zu versehen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schutz durch eine längs der Reißlinie
eingeprägte zweistufige Abtreppung gebildet ist, die vom Restwandteil der Dosenstirnwand zum Aufreißteil
in Richtung Dosenkörper verläuft, und daß die Reißlinie im mittleren Treppenabsatz der Abtreppung angeordnet
ist.
Bei der erfindungsgemäßen Dosenstirnwand entfällt die Anbringung eines elastischen Fleckens an der
Unterseite des Aufreißteils. Sowohl die Reißkante am Aufreißteil als auch am Restwandteil sind durch eine
Abtreppung geschützt, die vom Restwandteil zum Aufreißteil in Richtung Dosenkörper verläuft. Damit ist
sichergestellt, daß am umgeklappten Aufreißteil und am Restwandteil jeweils die Abtreppung dem Dosenbenutzer
zugewandt und eine Berührung mit der scharfen Reißkante weitgehend ausgeschlossen ist. Die Abtreppung
nimmt das beim Erzeugen der Reißlinie im Treppenabsatz verdrängte Material auf, insbesondere
wenn zur Erleichterung des Aufreißvorgangs der Treppenabsatz mittels des Prägestempels verdünn!
wird.
Die Abtreppung kann einerseits dadurch erzielt werden, daß das Aufreißteil gegenüber dem Restwandteil
eingeprägt wird oder andererseits dadurch, daß da: Aufreißteil und Restwandteil in der gleichen Ebene
verbleiben, in beiden aber längs der Reißlinie verlaufende, entgegengesetzt gerichtete Treppen ausgebildel
werden.
Die meisten Dosenstirnwände tragen an der dem Doseninneren zugewandten Seite einen Schutzüberzug
lamit der Doseninhalt nicht auf das Metall der Josenstirnwand einwirken kann. Das ist erforderlich,
im zu verhindern, daß Säurebestandteile des Inhalts auf
las Metall treffen und es zersetzen und dadurch die Eigenschaften des Doseninhalts verändern oder der
Geschmack durch das Metall beeinträchtigt wird. Werden auf eine kleine Fläche sehr hohe Drücke
ausgeübt, wie beim Stanzen oder Prägen einer Reißlinie, kann der Schutzüberzug leicht beschädigt werden, was
zur Folge hat, daß die Dosenstirnwand nach Abschluß der Bearbeitung neu beschichtet werden muß. Neuerliches
Beschichten der Dosenstirnwand bedeutet erhöhte Herstellungskosten, die vermieden werden müssen.
Zur Verringerung der Gefahr einer Beschädigung des Schutzüberzugs sollte der Absatz in der Abtreppung so
breit wie möglich sein, um den beim Stanzen oder Prägen der Reißlinie einwirkenden spezifischen Druck
so niedrig wie möglich zu halten.
Andererseits sollte der Treppenabsatz so schmal wie möglich sein, damit die Reißkanten der Aufreißöffnung
und des Aufreißteils unter dem Schutz der Vertikalflächen der Abtreppung liegen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigt F i g. 1 eine Draufsicht einer Dosenstirnwand,
Fig.2 eine Draufsicht entsprechend Fig. 1, jedoch
vor Anbringung der Grifflasche am Aufreißteil,
Fig.3 einen Querschnitt längs der Linie IU-IH von
F i g. 2,
Fig.4 einen Querschnitt längs der Linie IV-IV in
Fig. 2,
F i g. 5 einen Teilschnitt durch ein Prägewerkzeug und eine Dosenstirnwand nach Vollzug des Prägeschritts,
F i g. 6 einen Teilschnitt durch ein Kerbwerkzeug und 35·
eine Dosenstirnwand mit der eingedrückten Reißlinie,
F i g. 7 eine Draufsicht auf eine erste abgeänderte Ausführungsform einer Dosenstirnwand nach der
Erfindung,
F i g. 8 eine Draufsicht auf die in F i g. 7 gezeichnete Dosenstirnwand in einer Lage des Aufreißteils nach
dem Durchtrennen der Reißlinie,
Fig.9 einen Teilschnitt durch die Dosenstirnwand
nach F i g. 7, geschnitten längs der Linie IX-IX in F i g. 7,
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine Dosenstirnwand
nach F i g. 7, eine Stellung zeigend, die das Aufreißteil einnehmen kann, wenn die Reißlinie und die Größe der
öffnung in der Stirnwand aufeinander abgestimmt sind,
F i g. 11 eine Teildraufsicht auf eine weitere Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 12 einen Teilschnitt durch die Dosenstirnwand nach Fig. 11, geschnitten längs der Linie XII-XlI in
Fig.ll,
Fig. 13 eine Teildraufsicht auf eine nochmals veränderte Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 14 einen Teilschnitt durch die Dosenstirnwand nach Fig. 13, geschnitten längs der Linie XIV-XIV in
Fig. 13,
F i g. 15 eine Teildraufsicht auf eine als Mischung aus einigen der anderen Ausführungsformen zu bezeichnende
Ausführung der Erfindung,
Fig. 16 einen Teilschnitt durch die Dosenstirnwand nach Fig. 15, geschnitten längs der Linie XVI-XVI in
Fig. 15.
Eine Dosenstirnwand 11 nach Fig. 1 weist einen Randflansch 13 auf, mit dem die Stirnwand an dem
(nicht gezeichneten) Dosenkorpus angebracht werden kann. Ein Aufreißteil 15 befindet sich am Restwandteil
16 der Dosenstirnwand und ein Niet 17, an dem eine Grifflasche 19 angebracht werden kann, ist Bestandteil
dieser Wand. Das Aufreißteil 15 wird überwiegend von einer Reißlinie 21 umgeben, die so geformt ist, daß sie an
dem Niet vorbeiläuft und ir. zwei zurücklaufenden Krrvtnteilen 23 endet.
Hebt ein Benutzer den in der Nähe der Stirnwandmitte befindlichen Abschnitt der Grifflasche an, so reißt die
Reißlinie auf, so daß, wenn ein Finger in die Mittelöffnung der Grifflasche gesteckt wird, der Griff
angehoben werden kann, so daß die Reißlinie ganz aufgetrennt wird und das Aufreißteil 15 vom Restwandteil
abgezogen werden kann; dadurch bildet sich eine Ausgießtülle oder -öffnung. Wegen der Ausbildung der
Reißlinie 21 mit zwei zurücklaufenden Kurventeilen 23 kann der Benutzer das Aufreißteil nicht von der
Dosenstirnwand abreißen, wie oben begründet worden ist. Die Grifflasche und das Aufreißteil bleiben vielmehr
mit der Dosenstirnwand verbunden, und wenn die Dose weggeworfen wird, werden Grifflasche und Aufreißteil
mit der Dose beseitigt.
Eine gleiche Dosenstirnwand ist in F i g. 2 dargestellt; hier ist der Niet 17 noch nicht über den Befestigungsteil
25 (Fig. 1) der Grifflasche 19 gesteckt. Diese Figur
zeigt, daß die Reißlinie 21 auf einem mittleren Treppenabsatz 27 zwischen dem Restwandteil 16 und
dem Aufreißteil 15 gebildet wird. Gegenüber dem Restwandteil besitzt der Treppenabsatz 27 ungefähr die
gleiche Tiefe wie die Oberseite des Werkstoffs 29, der den nicht bedeckten Niet 17 umgibt.
Der Fachmann erkennt, daß der Bereich 29 der Dose wegen der Bildung des Nietkopfs 17 geringere Stärke
hat und im vorliegenden Fall ist der Bereich 29 so ausgeführt, daß seine Oberseite etwa in derselben Ebene
verläuft wie die Oberseite des Absatzes 27. Da beide Elemente etwa die gleiche Stärke haben und etwa gleich
tief gegenüber der Oberseite des Restwandteils 16 liegen, ist die darauf durch Einkerben hergestellte
Reißlinie nicht unterbrochen und die verbleibende Materialstärke, d. h. das Metall zwischen dem Boden der
Reißlinie und der Innenfläche der Dosenstirnfläche, ist praktisch gleich. Auf diese Weise läßt die Dosenstirnwand
sich kerben, ohne daß schwache Stellen in der verbleibenden Materialstärke entstehen, was zur Bildung
von Mikrorissen und damit zum Austreten des Inhalts oder zu Verunreinigungen des Inhalts führen
könnte.
Der mittlere Treppenabsatz 27 befindet sich zwischen zwei Vertikalstufen 35 und 37, die Schutzflächen
darstellen, die den Benutzer der Dose vor Schnittverletzungen an den scharfen Kanten der aufgetrennten
Reißlinie bewahren. Mit anderen Worten: wenn die Reißlinie 21 über ihre Gesamtlänge aufgerissen wird
bzw. ist, sorgt die Vertikalstufe 35 dafür, daß der Reißlinienteil im Bereich des Restwandteils 16 die
Lippen des Benutzers nicht verletzt und die Vertikalstufe 37 verhindert, daß der Reißlinienteil an derr
Aufreißteil 15 Finger oder Nase des Benutzers verletzt wenn er aus der Dose trinkt. Natürlich ist du
Dickendarstellung der Dosenstirnwand nach den Fig.: und 4 stark vergrößert. Praktisch beträgt die Breite de
Absatzes 27 ungefähr 0,8 mm (0,030"). Wenn dl·
Reißlinie sich zwischen den Vertikalstufen befinde beträgt der Abstand zwischen der verbleibenden Kant
der aufgerissenen Reißlinie und den benachbarte Stufen etwa 0,4 mm (0,015") oder weniger. Dies
Entfernung ist ausreichend klein, daß die Ränder de Reißlinie die Haut des Benutzers nicht ritzen können.
Beim Herstellen von Dosenstirnwänden hat es sich als wünschenswert erwiesen, die Reißlinie so herzustellen,
daß die Reststärke ungefähr 0,1 bis 0,15 mm (0,004 bis 0,006") beträgt, so daß zwar die Stärke der Stirnwand
erhalten bleibt, die Verunreinigungen oder Flüssigkeitsaustritt verhindert, die aber ein Durchtrennen der
Reißlinie mit geringstem Kraftaufwand gestattet. Bei den derzeit hergestellten, nicht mit einem Treppenabsatz
27 versehenen Dosenstirnwänden, muß ein verhältnismäßig scharfes Stanzwerkzeug verwendet
werden, weil es in manchen Fällen in den Restwandteilbereich bis zu ungefähr 70% der Wandstärke eindringen
muß. Schmale Kerbwerkzeuge werden deswegen bevorzugt, weil bei ihrer Verwendung die Gefahr
vermindert wird, irgendeine etwa auf der Innenseite der Dosenstirnwand angebrachte Schutzschicht, die den
Kontakt zwischen dem Dosenstirnwandmetall und dem Doseninhalt verhindern soll, zu beschädigen. Wird ein
breites Stanzwerkzeug benutzt, kann das bei dem Kerbvorgang unvermeidlich auftretende Pressen des
Metalls zu einer Beschädigung der Schutzschicht führen, wenn das breite Werkzeug bis in die erforderliche Tiefe
eindringt.
Bei erfindungsgemäß ausgeführten Dosenstirnwänden ermöglicht die geringe Stärke des Absatzes die
Anwendung eines breiteren Stanzwerkzeugs, weil die Herstellung eines Wandrests von einer Stärke innerhalb
des geforderten Bereichs eine wesentlich geringere Tiefe des Eindringens des Stanzwerkzeugs in das
Material des Treppenabsatzes erfordert. Wenn man die derzeit hergestellten mit den erfindungsgemäß hergestellten
Dosenstirnwänden vergleicht, wenn beispielsweise beide Dosenstirnwände aus einem Ausgangsmaterial
von 0,3 mm (0,0135") gefertigt werden, müssen die derzeit hergestellten Dosenstirnwände bis zu etwa 70%
ihrer Wandstärke durchstoßen werden, wenn eine Reißlinie mit einer Restwandstärke von ungefähr
0,1 mm (0,004") erzeugt werden soll. Wenn andererseits der Absatz 27 ausreichend stark gepreßt ist, so daß die
Endstärke 0,2 mm (0,008") beträgt, müssen von dem Stanzwerkzeug nur noch 50% der Wandstärke durchschnitten
werden, um eine Restwandstärke von 0,1 mm (0,004") zu erzeugen. Weil breitere Stanzwerkzeuge mit
geringeren Kosten herzustellen sind und eine höhere Standzeit haben, wird dieses Erzeugnis als sehr
bedeutsam angeschen, und die Bedeutung wird noch dadurch erheblich vergrößert, daß die für das Werkzeug
erforderliche geringere Eindringtiefe die Gefahr einer Verletzung der Schutzschicht verringert.
Aus F i g. 5 ist zu entnehmen, daß das Restwandteil 16 bei der Herstellung von einem geeigneten Gesenk 41
mit einer äußeren bzw. einer inneren Eintiefung 43 bzw. 45 gehalten wird. Wenn ein Prögewerkzeug 47 gegen
die Abschlußwand bewegt wird, bildet sich der Absatz 27 zwischen den Stufen 35 und 37a Gleichzeitig wird ein
Ausreißbereich 15a zwischen den beiden gegenüberliegenden Seiten des Absatzes 27 unterhalb des Niveaus
diese« Absatzes gebildet.
Nach Abschluß dieses Vorgangs wird die Dosenstirnwand auf ein zweites Gesenk 51 mit einer äußeren
Einliefung 53 und einer inneren Eintiefung 55 gesetzt. Ein Stanzwerkzeug 57 und ein Stempel 59 werden
gegen die vorgeformte Stirnwand bewegt (vgl. F i g. 6), so daß das Stanzwerkzeug die Reißlinie 21 in dem
Abiiatz 27 herstellt. Beim Einwirken des Stanzwerkzeugs auf den Absatz ergibt sich dort eine gewisse
Pressung des Metalls, weil das aus dem Bereich der Stanzspur verdrängte Metall sich von dor» wegbewegen
muß. Wenn das zu dem Aufreißteil 15a hin fließende Metall nicht kontrolliert wird, entstehen unerwünschte
Falten und Belastungen in diesem Bereich, die im günstigsten Fall eine schlecht aussehende Stirnwand, im
ungünstigsten Fall eine undichte Abschlußwand der Dose zur Folge haben. Daher wirkt ein Stempel 59 auf
das Feld des Aufreißteils 15a und übt eine schwache Streckwirkung auf die Stufe 37a und das Feld des
Aufreißteils 15a aus, damit keine Falten entstehen. Auf
ίο diese Weise werden das Feld des Aufreißteils 15a und
die Stufe 37a gestreckt, so daß das in F i g. 6 gezeichnete Feld und die Stufe 37 entstehen.
Zurückkehrend zu F i g. 1 erkennt man, daß die Bildung des Aufreißteils 15 und des Treppenabsatzes 27
in tieferliegenden Ebenen den zusätzlichen Vorteil erbringt, daß der Benutzer mit der Fingerspitze oder
dem Fingernagel unter die Grifflasche 19 an dem dem Niet abgewandten Griffende greifen kann. Auf diese
Weise kann er die Grifflasche leichter anheben und die Reißlinie aufzureißen beginnen.
Die F i g. 7 bis 9 zeigen eine Dosenstirnwand 111 mit
einer Abschlußwand 113 und einer Reißlinie 115, die den
Aufreißteil 117 abgrenzt. An dem Aufreißteil ist eine Grifflasche etwa mit Hilfe eines einen Teil des
2j Aufreißteils bildenden Niets 121 vorgesehen. Die
Reißlinie 115 läuft in zwei zurücklaufende Kurven 123 aus, so daß das Aufreißteil sich nicht vollständig von
dem Restwandteil abreißen läßt, wenn der Benutzer die Dose öffnet. Das Aufreißteil wird vielmehr von einer
Gießöffnung 127 weggebogen, die durch das Aufziehen des Aufreißteils entsteht. Wie Fig.8 erkennen läßt,
kann die Grifflasche 119 so gezogen werden, daß er über den Rand der Dosenstirnwand reicht und an der
Dosenseite abwärts verläuft. Auf diese Weise wird das Aufreißteil praktisch flach gegen die Stirnwand gelegt
und ist nicht mehr im Wege.
Wie F i g, 10 zeigt, in der entsprechende Teile mit den
gleichen Zeichen wie zuvor mit zugefügtem »a« gekennzeichnet sind, wird durch geeignete Führung der
zurücklaufenden Kurven 123a der Reißlinie 115a das Aulreißteil mit dem Griff eng an die Oberseite des
Restwandteils 113a gelegt. Wenn die Enden der Reißlinie geeignet verlaufen, legt sich die Nase 129a an
dem Griff, die als Kraftangriffspunkt für das anfängliche Einreißen der Reißlinie benutzt wird, eng an der
Innenseite des Bcfestigungsflansches 131a, der zur Befestigung der Stirnwand an dem Dosenkorpus dient.
Wenn der Benutzer eine solche Dose öffnet, kann er demnach den Griff flach gegen das Aufreißteil legen und
}O dann Grifflasche und Aufreißteil eng an die Dosenoberseite
drücken und die Reibung zwischen der Nase 129a und dem Flansch 131a halt diese Elemente in der
gezeichneten Stellung.
In Fig. 9 ist in einem Teilschnitt eine Dosenstirnwand
$5 gezeichnet, um die verschiedenen Mittel für den Schuta
des Verbauchers bei geöffneter Dosenstirnwand vor Dosen mit den Stirnwanden nach den F i g. 8 und 10 zi
zeigen. Danach ist eine Rippe 141 In den Restwandtei 113 nach oben zeigend gepreßt, während eine kleinen
to Rippe 143 abwärts zeigend in den Aufreißteil 111
jeweils neben größeren Abschnitten der Reißlinie 11! gepreßt ist. Wenn man berücksichtigt, daß di<
Darstellung stark vergrößert ist, so kann man sagen, dal die gepreßten Rippen eng neben der Reißlini
t$ verlaufen, so daß, wenn das Aufreißteil in die Stellun
nach den Fig.8 oder to nach hinten geführt Ist, jed
Rippe so eng neben der zugehörigen Kante de Reißlinie liegt, daß der Benutzer keine Schnittverletzur
gen erleiden kann, wegen der sehr kleinen Strecke, die sich die Reißlinienkante gegen die Haut des Benutzers
bewegen kann, bevor die danebenstehende Rippe dem weiteren Vordringen Einhalt gebietet.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die Rippen 141 und 143 so angeordnet sind, daß bei ihrer
Herstellung das Material im Bereich der Reißlinie wegen der durch die Preßkräfte ausgeübten Komprimierung
verfestigt wird. Dadurch wird die Möglichkeit zur Bildung mikroskopisch kleiner Risse der Restwand
in der Reißlinie herabgesetzt, womit sich die Möglichkeit einer Beschädigung des Schutzfilms auf der
Unterseite der Dosenstirnwand beim Herstellen der Reißlinie herabgesetzt ist.
In den F i g. 11 und 12 ist eine Dosenstirnwand 211 mit
einer Reißlinie 215 in einem Restwandteil 213 gezeigt, so daß ein Aufreißteil 217 entsteht. Ein vorderer
Öffnungsring 219 ist mit Hilfe eines einstückig mit dem Aufreißteil 217 verbundenen Niets 221 an dem
Aufreißteil angebracht.
Die Reißlinie ist so ausgebildet, daß sie in einem Paar zurücklaufender Kurven 223 endet, die einen Benutzer
daran hindert, das Aufreißteil 217 beim öffnen der Dose vollständig von der Dose abzureißen.
Eine gebogene Rippe 241 umgibt die Außenseite der Reißlinie (Fig. 11), und zwei Rippen 243 sind neben der
Reißlinie in das Aufreißteil gedrückt. Abgesehen davon, daß die Rippe 215 an der Reißlinie entlang um den
Bereich des Niets führt, würde ein Schnitt durch das Dosenende 211, geschnitten längs der Linie A-A
praktisch genau so aussehen wie der Querschnitt nach Fig. 9.
Der Fachmann erkennt, daß die Ausbildung von Rippen 141 und 241 in den Dosenstirnwänden 111 und
211 die Grifflaschen etwas über der Dosenstirnwand hält, wodurch der Benutzer, wenn er die Dose öffnen
will, den Griff leichter anfassen kann. Mit anderen Worten: wenn der Benutzer seinen Fingernagel oder
seine Fingerspitze gegen das linke Ende der Grifflasche 219 legt (F i g. 12), kann er eine gewisse Kraft von unten
her ausüben, so daß das Einstichende 251 der Grifflasche sich nach unten bewegt und in die Reißlinie 215 im
Bereich des Niets einschneidet. Dann kann er den
Finger in die Mittclöffnung der Grifflasche stecken und eine aufwärts wirkende Kraft ausüben, um die Reißlinie
aufzutrennen, rückwärts bis in den Bereich der zurücklaufenden Kurven 223.
Bei den Doscnstirnwandcn 211 schützen die Rippen
243 in dem Aufreißteil 217 und die Rippe 241, die um den Außenrand herumlaufen, den Benutzer vor Schnitlverletzungen durch den aufgetrennten Rand in entsprechender Weise wie oben.
In den F i g. 13 und 14 ist eine Dosenstirnwand 311 mit
einer Reißlinie 31S dargestellt, die in zurücklaufende Kurven 323 ausläuft, die das vollständige Abreißen eines
Aufreißteil 317 von der Dose verhindern, wenn die Reißlinie durch Ziehen an der Grifflasche 319
aufgetrennt wird.
Grifflasche 319 an (vgl. F i g. 14), so wirkt ein Hebelende 351 der Grifflasche gegen eine Verbreiterung 353 einer
Rippe 341, die um die Außenkante der Reißlinie 315 verläuft; die Reißlinie wird dadurch im Bereich um den
Niet 321 aufgetrennt. Die Verbreiterung 353 stellt eine erhöhte Plattform dar, gegen die der Hebelteil 351 sich
abstützen kann, um die Kraft zu vergrößern, die durch Anheben der Grifflasche 319 auf die Reißlinie ausgeübt
wird.
ίο Abgesehen davon, daß die Rippe 341 um die Reißlinie
herum verläuft und eine Verbreiterung 353 aufweist, würde ein Schnitt durch die Dosenstirnwand längs der
Linie B-B in F i g. 13 praktisch ebenso aussehen wie der Schnitt nach F i g. 9.
Die Fig. 15 und 16 zeigen eine Dosenstirnwand 411 mit einer Reißlinie 415 am Restwandteil 413; die
Reißlinie grenzt ein Aufreißteil 417 ab. Eine Rippe 441 zieht um einen größeren Teil des Umfangs der Reißlinie,
damit ein Benutzer sich nicht an der Kante der Reißlinie
ίο des Restwandteils 413 schneidet, wenn das Aufreißteil
vom Restwandteil weggezogen wird.
Die Reißlinie endet in geeignet geformten zurücklaufenden Kurven 423, die es verhindern, daß das
Aufreißteil, wenn ein Benutzer die Reißlinie auftrennt, vollständig von der Dose abgezogen wird.
Bei dieser Ausführungsform ist das Aufreißteil 417 in ein niedrigeres Niveau gepreßt (vgl. F i g. 16) und bildet
eine vertikale Stufe 437, die so nahe an der Aufreißteilkante der Reißlinie liegt, daß die Kante die
Haut des Benutzers nicht verletzen kann. Die Rippe 441 kann ebenso ausgeführt sein wie die Rippe 241 in der
Ausführungsform nach F i g. 11 oder wie die Rippe 341 nach Fig. 13 und das Aufreißteil 417 kann nötigenfalls
mit dem Aufreißteil 15 bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 und 2 übereinstimmen.
Man sieht, daß die Vertikaldifferenz zwischen der Oberseite der Rippe 441 und der Oberseite des
Aufreißteils 417 so gewählt ist, daß das Hubende der Gifflaschc für den Benutzer noch besser erreichbar ist.
so daß er die Stirnwand der Dose noch leichter öffnen kann.
Bei den verschiedenen Ausführungsformen ist somit ein nicht zu entfernendes Aufreißteil an einer leicht zu
öffnenden Dose gezeigt, und eine Vielzahl von Einrichtungen sind dargestellt, die den Benutzer
schützen und ihn vor Verletzungen an der Abschlußwandflächc oder an dem Aufreißteil schützen sollen.
Alle gezeichneten Ausführungsformen bieten den
weiteren Vorteil, daß die Grifflasche leicht erreichbar ist, ohne daß man sie zu verbiegen braucht, indem der
Benutzer den Fingernagel oder die Fingerspitze unter das Abhebende schiebt. Außerdem wird bei mehreren
beschriebenen Ausführungsformen durch Prägevorgänge im Dereich der Reißlinien die Metallstärke im
SS Reißlinienbereich so weit herabgesetzt, daß det
Hersteller mit einem breiteren Stanzwerkzeug, das längere Standzeit hat, arbeiten kann, ohne die
Schutzschicht an der Innenseite der Dose zu beschädl gen.
709627/14
Claims (4)
1. Dosenstirnwand mit einem durch eine Reißlinie umgrenzten Aufreißteil, an dessen einem Ende eine
Grifflasche angenietet ist und dessen anderes Ende mit der Dosenstirnwand gelenkig und unlösbar
verbunden ist, wobei längs der Aufreißkanten ein Schutz vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schutz durch eine längs der Reißlinie (21) eingeprägte zweistufige Abtreppung
(35, 27, 37) gebildet ist, die vom Restwardteil (16) zum Aufreißteil (15) in Richtung Dosenkörper
verläuft, und daß die Reißlinie (21) im mittleren Treppenabsatz (27) der Abtreppung angeordnet ist.
2. Dosenstirnwand nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke des Treppenabsatzes
(27) dünner als die übrige Dosenstirnwand im Bereich der Abtreppung ist und daß die Reißlinie
(21) um etwa 50% in den Treppenabsatz einschneidet.
3. Dosenstirnwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtreppung durch
eine erste, vom Doser.körper weggerichtete Rippe (141, 341) im Restwandteil (113) und durch eine
zweite, zum Dosenkörper gerichtete Rippe (143, 343) im Aufreißteil (117,317) gebildet ist.
4. Dosenstirnwand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Rippe (341) im
Anreißbereich der Reißlinie (315) eine Verbreiterung (353) besitzt, gegen die sich ein Hebelteil (351)
der Grifflasche (319) abstützen kann, wenn die Grifflasche am Griffende ergriffen wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US10325570A | 1970-12-31 | 1970-12-31 | |
US10325570 | 1970-12-31 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2165055A1 DE2165055A1 (de) | 1972-07-13 |
DE2165055B2 DE2165055B2 (de) | 1976-11-18 |
DE2165055C3 true DE2165055C3 (de) | 1977-07-07 |
Family
ID=
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