DE2306810C3 - Dosendeckel aus Metall mit einer eindriickbaren Aufreißlasche - Google Patents
Dosendeckel aus Metall mit einer eindriickbaren AufreißlascheInfo
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Description
und 6-6 in F i g. 3;
Fig.7 eine vergrößerte Unteransicht eines Teilbereichs
des Dosendeckels und der in diesem angeordneten Aufreißlasche;
Fig.8 einen teilweisen Längsschnitt, ähnlich einem
Bereich der Darstellung nach F i g. 3, aber in einem noch größerem Maßstab, wobei in unterbrochenen Linien die
Bewegung der Kante der Lasche wiedergegeben ist, wenn diese vom Dosendeckel abbricht;
Fig.9 eine perspektivische Darstellung eines Bereichs
der Aufreißlasche selbst, nachdem diese vom Dosendeckel abgetrennt wurde;
Fig. 10 eine Aufsicht auf einen Dosendeckel, ähnlich
der Darstellung nach Fig.2, welche jedoch eine erste
abgewandelte Ausführungsform veranschaulicht;
Fig. 11 und 12Teilschnitlenachden Linien 11-11 und
12-12 in F i g. 10 in vergrößertem Maßstab;
Fig. ;3und 14 Teilschnitte nach den Linien 13-13und
14-14 in F i g. 11 in noch größerem Maßstab;
F i g. 15 eine vergrößerte Unteransicht des Dosendekkels
nach Fig. 10 und der in diesem angeordneten Aufreißlasche, weiche insbesondere die Schwächungslinie
veranschaulicht;
Fig. 16 eine perspektivische Darstellung des vorderen
Bereichs der Aufreißlasche selbst, nachdem diese vom Dosendeckel abgetrennt wurde;
F i g. 17 einen Teilschnitt, welcher einen Bereich des
Dosendeckels und der Aufreißlasche nach Fig. 14 in noch größerem Maßstab zeigt, wobei die Kante der
Lasche durchgedrückt ist, um besser zu veranschaulichen, wie sich die Lasche von dem Deckel zu lösen
beginnt, wenn sie eingedrückt wird;
Fig. 18 eine perspektivische Darstellung des vorderen
Bereichs der Aufreißlasche selbst, ähnlich der Darstellung nach Fig. 16, wobei jedoch eine andere
Ausführung der Schwächungslinie zwischen der Lasche und dem Deckel veranschaulicht ist;
Fig. 19 eine Aufsicht auf einen Dosendeckel, ähnlich
der Darstellung nach F i g. 2, welche jedoch eine zweite abgewande'te Ausführungsform veranschaulicht;
F i g. 20 und 21 Teilschnitte nach den Linien 20-20 und 21-21 in Fig. 19 in vergrößertem Maßstab;
F i g. 22 einen Teillängsschnitt nach der Linie 22-22 in Fig. 19 in vergrößertem Maßstab, wobei unterbrochene
Linien die Verlagerung der Aufreißlasche veranschaulichen, wenn diese zum öffnen der Dose
eingedrückt wird;
F i g. 23 eine Aufsicht auf einen Dosendeckel, ähnlich der Darstellung nach Fig. 19, wobei jedoch eine dritte
abgewandelte Ausführungsform veranschaulicht ist;
F i g. 24 einen Längsschlitz nach der Linie 24-24 in F i g. 23 in vergrößertem Maßstab; und
Fig. 25 einen Teilschnitt, ähnlich einem Bereich von
F i g. 24, welcher jedoch eine weitere Ausführungsform veranschaulicht.
In F i g. 1 ist der obere Bereich einer Dose C aus
Metall veranschaulicht, welche eine zylindrische Wand aufweist, die durch einen kreisförmigen Deckel L
geschlossen ist. Der Deckel ist mit der oberen Kante der Wand durch einen herkömmlichen Doppelfalz R
verbunden, und dieser Doppelfalz R ragt um ein kurzes Stück über die Oberseite des Deckels hinaus. Der Boden
der Dose ist durch einen ähnlich ausgebildeten, nicht dargestellten Deckel verschlossen, oder, falls die Dose
aus Aluminium tiefgezogen wurde, so besteht der Boden und die zylindrische Wand aus einem Stück.
Der Deckel L ist durch eine Aufreißlasche T verschlossen, welche verschiedene Formen aufweisen
kann. Beispielsweise sind die in den Fig. 1 bis 9 gezeigten Aufreißlaschen Tund die in den F i g. 10 bis 18
gezeigter. Aufreißlaschen T' länglich und unterhalb einer ovalen öffnung A des Deckels angeordnet,
wohingegen die in Fig. 19 gezeigte Aufreißlasche T"
unterhalb einer kreisförmigen öffnung Λ "angeordnet
ist Die in den Fig. 1 bis 18 gezeigte öffnung A ist in
Längsrichtung im wesentlichen symmetrisch ausgebildet. Sie ist mit einem schmaleren kreisförmigen
in Belüftungsende 26 in der Nähe des Deckelzentrums und
mit einem breiteren kreisförmigen Ausgießende 27 in der Nähe des Falzes R versehen. Wie dargestellt,
befinden sich zwischen dem Belüftungsende und dem Ausgießende langgestreckte Seitenkanten 28. Die
ti Aufreißlasche selbst kann auch in der Ebene des
Deckels angeordnet sein, indem lediglich eine Schwächungslinie an der Ober- oder Unterseite des Deckels
angeordnet wird, welche die Fläche der Lasche definiert, wie dies bei der Lasche T" in den F i g. 23 bis
2(i 25 gezeigt und nachstehend näher erläutert ist
Bei der bevorzugten Ausführungi<orm sind die in den
Fig. 1 bis 18 gezeigten Aufreißlaschen T und T
unterhalb der öffnung A angeordnet und durch einen die öffnung A hintergreifenden Doppeifalz 30 mit den
.>"> zugeordneten Deckeln verbunden. Der Doppelfalz 30
ist unwrhalb des Deckels umgebogen, so daß er zwischen einer ersten 180° Öffnungsfalte 31, welche die
Kante der öffnung A definiert, und einer zweiten "i80°
Bodenfalte 32 liegt, welche in die Aufreißlasche Toder
in T'übergeht
Wenn der Doppelfalz 30 verwendet wird, so ist die Aufreißlasche Toder T' größer als die öffnung A, und
ihr Umriß wird durch eine Schwächungslinie 33 definiert, welche nahe bei oder an der äußeren
η Bodenfalte 32 eingeschnitten ist, so daß die Kanten der
Lasche an der Unterseite des Doppelfalzes und unterhalb der Deckelfläche verlaufen, wie dies durch die
unterbrochene Linie in F i g. 2 veranschaulicht ist. Es ist zu beachten, daß sich die Schwächungslinie 33 am das
■κι Ausgießende 27 herum und in die langgestreckten
Seitenkanten 28 der öffnung hinein erstreckt, daß sie sich jedoch nicht um das Belüftungsende 26 herum zu
erstrecken braucht. Der ungeschwächte Bereich zwischen der Aufreißlasche und dem Doserdeckel am
ι > BelUftungsende 26 bildet einen als Scharnier dienenden Bereich 34, um weichen sich die Lasche verbiegt, wenn
sie nach unten und in die Dose hineingedrückt wird, wie dies in unterbrochenen Linien in Fig.3 teilweise
gezeigt ist.
κι Die Herstellung der Dosendeckel L, welche unterhalb
der entsprechenden öffnungen A oder A" mit Aufreißlaschen T, V oder T" versehen sind, kann in
einem herkömmlichen Verfahren erfolgen, welches nichi nJher erläutert zu werden braucht. Es ist jedoch zu
■'·': beachten, daß die Maschine, weiche die öffnung A, die
Aufreißlasche T, den Doppelfalz 30 und die Schwächungslinie 33 ausbildet, dies mit großer Genauigkeit
ausführt, so daß die Lasche im Bereich der Schwächungslinie über eine dünne metallische Brücke 35 mit
w dem Deckel einstückig verbunden bleibt. Die Brücke 35
ist sehr dünn, und ihre tatsächliche Dicke hängt davon ab, ob der Deckel aus Stahlblech oder aus Aluminium
besteht.
Um die Dose durch Eindrücken der Aufreißlasche zu
ii öffnen, muß die mftallische Brücke 35 durch Einreißen
durchtrennt werden. Es wurde jedoch gefunden, daß es vorteilhaft ist, diese metallische Brücke 35 zuerst an
einer Stelle zu durchtrennen, bevor das Einreißen
begonnen wird. Es wurde nämlich beobachtet, daß diese dünne Metallbrücke einer beachtlichen Zug- oder
Schubspannung standhalten konnte, wenngleich sie sich leicht einreißen ließ, nachdem sie erst einmal durchtrennt
war. Solange keine Durchtrennung erfolgt ist, kann die zum Eindrücken der Aufreißlasche erforderliche
Kraft so groß sein, daß es nicht möglich ist, die Dose allein mit der Kraft eines Fingers zu öffnen. Das
Problem einer wirksamen Durchtrennung der an der Schwächungslinie gebildeten metallischen Brücke 35,
bevor die Aufreißlasche in die Dose hineingedrückt werden konnte, hat sich daher im Hinblick auf die
Konstruktion einer Aufreißlasche für einen Dosendckkel als außerordentlich bedeutsam erwiesen.
Bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 9 ist die Aufreißlasche Tausgebeult, um eine Auswölbung 36 zu
schaffen, welche sich um ein kurzes Stück über die
nicht in einem solchen Ausmaß, daß dadurch das Aufeinanderstapeln der Dosen für Versandzwecke oder
das Einführen der Deckel in eine Maschine zum Verschließen der Dosen behindert würde. F i g. 3
veranschaulicht, daß sich die Auswölbung nicht ganz bis zum oberen Ende des Falzes R erstreckt, und ein solches
Ausmaß ist beispielhaft für eine vernünftige Höhenbegrenzung. Es ist zu beachten, daß die Höhe der
Auswölbung 36 aus Gründen der besseren Darstellung in den Zeichnungen etwas übertrieben ist. Es ist
besonders hervorzuheben, daß die Abmessungen der Auswölbung 36 derart getroffen werden müssen, daß
sich die Auswölbung aufgrund der elastischen Eigenschaften der Aufreißlasche von der in F i g. 3 mit
ausgezogenen Linien dargestellten konvexen Lage leicht in die mit unterbrochenen Linien dargestellte
konkave Lage durchdrücken läßt. Die tatsächliche Höhe der Auswölbung des Deckels, welche diese Schnappwirkung
hervorruft, kann durch einfache Versuche ermittelt werden und hängt von dem zur Bildung des
Deckels verwendeten Metall ab.
Diese Auswölbung 36 ist im Hinblick auf eine Längsachse symmetrisch ausgebildet, sie ist jedoch im
Hinblick auf eine Querachse vorzugsweise unsymmetrisch ausgebildet. Nahe dem Ausgießende 27 kann
daher eine Kuppe 37 gebildet werden, so daß sich ein steilerer Bereich 38 der Auswölbung von der Kuppe
nach unten zu dem Ausgießende 27 der öffnung A
erstreckt, während sich ein wesentlich flacherer Bereich 39 von der Kuppe zu dem Belüftungsende 26 der
öffnung erstreckt. Wenn die Auswölbung von der konvexen in die konkave Lage durchgedrückt wird, so
wird demzufolge der steilere Bereich der Auswölbung in der Nähe des Ausgießendes in bezug auf seine
Verbindung mit dem Deckel eine größere Winkelbewegung ausführen. Diese Winkelbewegung erfolgt natürlich
um die dünne, verhältnismäßig schwache metallische Brücke 35 herum, um deren Durchtrennung zu
erleichtern, wie dies nachstehend erläutert wird.
Die Auswölbung 36 darf keine starre Bogenkonstruktion bilden, welche derart proportioniert ist, daß rJe die
Aufreißlasche Γ daran hindert, von einer konvex?n in eine konkave Lage umzuschnappen. Das kann in dem
Bereich der Aufreißlasche längs der Seitenkanten 28 der Fall sein, welcher in Querrichtung derartig gekrümmt
sein kann, daß er starr ist Längs der geraden Seitenkanten 28 der öffnung A sird daher einfach
Rippen 40 in der Auswölbung 36 angeordnet, damit die Auswölbung umschnappen kann. Die Rippen 40 können
sich auch über das Ausgießende der Auswölbung hinaus erstrecken und in die Fläche der Lasche übergehen
welche dem als Scharnier dienenden Bereich 3Ί benachbart ist. Die Art der Ausbildung solcher Kanäle
bzw. Rippen kann in mannigfacher Weise abgewandel werden, und einfache Versuche führen zu eine
Anordnung, welche ein leichtes Umschnappen de Aufreißlasche gewährleisten, wenn diese von dei
konvexen Lage in die konkave Lage durchgedrück wird.
Das Umschnappen der kuppeiförmig gewölbten Aufreißlasche von der konvexen Lage in die konkave
Lage ist normalerweise gleichbedeutend mit einem Durchtrennen der Metallbrücke 35 im Bereich dei
Schwächungslinie 33, da das Umschnappen bzw. da Eindrücken der Lasche von einer Gelenkwirkung der
Metallbrücke 35 begleitet ist. Es wird jedoch angestrebt daß die Schwächungslinie 33 mit Sicherheit durchtrenn
...;~Λ ..„α α-η Α..
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ten Punkt beginnt, beispielsweise an dem Ausgleitende
27 der öffnung. Dies wird durch die Ausbildung einei
Unregelmäßigkeit der Oberfläche der Aufreißlascht quer zu der Schwächungslinie gewährleistet. Eine solche
Unregelmäßigkeit kann auf verschiedene Weise ausge bildet sein, beispielsweise als Sicke oder als Wulst. Dai
Eindrücken der Aufreißlasche führt zu einer Spannungs konzentration im Bereich einer solchen Unregelmäßig
keit, ν olche die Festigkeit der Metallbrücke 35 wei
übersteigt.
Bei der in den F i g. 1 bis 9 veranschaulichter Ausführungsform ist ein einfacher nach oben ragende
Wulst 4t in der Mitte des Ausgießendes 27 der öffnung
A angeordnet. Der Wulst 41 beginnt an der Kante de; Doppelfalzes 30 und erstreckt sich ein kurzes Stück ir
die Aufreißlasche hinein, wobei er in der Nähe der Kuppe 37 der Auswölbung 36 in irgendeiner geeigneter
Weise in die Lasche übergeht. Der in der Aufreißlasche T und in dem Doppelfalz 30 angeordnete Wulst 41
erstreckt sich auch in den Dosendeckel hinein ir Richtung auf den Falz R des Deckels, um an der Kante
der öffnung eine nach oben vorstehende Rippe 42 zi bilden.
Dieser Wulst 41 verlagert die Metallbrücke 35 aus de
flachen ebenen Fläche der Unterseite des Falzes 3( heraus, wie dies in Fig. 9 veranschaulicht ist. Wenr
daher die konvexe Auswölbung der Aufreißlasche ir ihre konkave Lage überführt wird, indem sie nach unter
gedrückt wird, um eine Schnappwirkung hervorzurufen so wird demzufolge die Lasche im Bereich de
Schwächungslinie um die Metallbrücke 35 herurr verschwenkt, wenn sie in bezug auf den Deckel ν
wird.
Die Unteransicht nach Fig.7 zeigt die in einen Bereich der Aufreißlasche eingeschnittene Schwä
chungsiinie 33, wobei ein Bereich des Wulstes 41 an dei
Kante der Lasche die Schwächungslinie 33 kreuzt wogegen Fig.9 die Lasche zeigt, nachdem diese vor
dem Deckel abgetrennt wurde. Der Wulst 41 verdräng die Schwächungslinie 33 und die Brücke 35 aus einer
flachen Ebene, und es ist offensichtlich, daß jede Verdrehung der Lasche im Bereich der Schwächungsli
nie, wenn die Lasche von der konvexen Lage in dif konkave Lage umschnappt, von einer Zug- unc
Schubwirkung auf die Metallbrücke an diesem Wulst 41 begleitet ist Es ist auch zu beachten, daß die Ausbildung
des Falzes 30, der Lasche T und das Einprägen dei
Schwächungslinie 33 dazu beiträgt das Metall in Bereich der Brücke 35 zu härten, um es dadurd
verhältnismäßig spröde und leicht trennbar zu machen.
Wenn ein derartiges Einreißen stattfindet, so wird die Dose im Bereich des Wulstes 41 geöffnet, und irgendein
in der Dose unter Druck befindliches Gas kann entweichen. Daraufhin wird ein fortgesetzter Druck auf
die Aufreißlasche die Metallbrücke 35 im Bereich der Schwächungslinie 33 durchtrennen, und die Lasche wird
in -i.e Dose gedrückt, um die öffnung A freizugeben. Die
Schnappwirkung beim Durchdrücken der Aufreißlasche in die konkave Form wird dazu beitragen, die
Metallbrücke im Bereich der Schwächungslinie zu durchtrennen, nachdem ein Einreißen im Bereich des
Wulstes bewirkt wurde. Beim Übergang von der konvexen in die konkave Lage während des Umschnappens
wird die Lasche sich etwas vergrößern und verlängern, wie dies in Fig.8 durch unterbrochene
Linien veranschaulicht ist. Dadurch wird die Lasche belastet, so daß ein wesentlicher Bereich der Lasche
dem Deckel abgetrennt wird.
Die in den Fig. 10 bis 17 gezeigte Aufreißlasche T
unterscheidet sich durch die Ausbildung von zwei nebeneinander angeordneten Wulsten 43 und 44 mit
einer Nut 45 zwischen diesen und einer doppelten Rippe 46 an der Kante der Öffnung des Dosendeckels. Im
übrigen ist diese Lasche V ähnlich ausgebildet wie die Aufreißlasche T, wobei eine Auswölbung 36 vorgesehen
ist, deren Kuppe 37 in der Nähe des Ausgießendes 27 der öffnung A angeordnet ist, wie dies vorstehend
erläutert wurde. Dabei ist jedoch vorgesehen, daß die S.hwächungslinie 33' von einem kreisförmigen Verlauf
um das Ausgießende 27 der öffnung A durch eine W-förmige Kröpfung bzw. Linienführung 47 verdrängt
wird, welche die durch die Wülste 43 und 44 gebildeten Kanäle umgibt, wie dies am besten aus der Unteransicht
des Deckels nach Fig. 15 ersichtlich ist. Dadurch liegt
die Schwächungslinie 33' beim Durchtrennen derselben in einer flachen Ebene, wobei sich die Metallbrücke 35'
in einer Ebene befindet, die zu der Unterseite des die Lasche T'umgebenden Doppelfalzes 30 parallel ist.
Es ist zu beachten, daß diese W-förmige Kröpfung 47 in der Mitte eine nach innen ragende Stelle 48 aufweist,
und diese Stelle bildet eine Einreißstelle, sobald die Aufreißlasche von der konvexen in die konkave Lage
durchgedrückt wird. Der Einreißvorgang ist in den Fig. 14 und 17 veranschaulicht. Der steilere Bereich 38 *5
der in der Aufreißlasche angeordneten Auswölbung 36 wird von der in F i g. 14 gezeigten Lage in die in F i g. 17
gezeigte Lage nach unten verschwenkt. Bei dieser Verschwenkung bzw. Verdrehung muß sich die Nut 45
der Aufreißlasche T' zwischen den Wulsten 43 und 44 nach unten bewegen. An den tieferliegenden Stellen der
Wülste, in der Nähe der Metallbrücke 35' findet eine Schwenkbewegung statt, und diese Stellen stützen sich
an der Unterseite des Doppelfalzes 30 ab. Zur gleichen Zeit verbleibt die mittlere Stelle 48 an dem Falz 30, was
ein Einreißen an den Kanten 49 der W-förmigcn Kröpfung zur Folge hat, wie dies in F i g. 17 veranschaulicht
ist Es ist deutlich erkennbar, daß die erzielbare Hebelwirkung im Bereich der Stelle 48 beträchtliche
Kräfte zur Folge hat, so daß das Einreißen leicht und «>
zuverlässig erfolgt
F i g. 18 zeigt eine Abwandlung der Auf reißlasche T, wobei die Schwächungslinie 33a eingeschnitten wird,
bevor die Wülste 43 und 44 ausgebildet werden. Die von den Wülsten herrührende W-förmige Kröpfung 50 hat ^5
zur Folge, daß die Schwächungslinie 33a beim Einreißen gegenüber ihrer normalen flachen ebenen Lage versetzt
wird, und die Wirkungsweise dieser abgewandelten Ausführungsform ist im wesentlichen die gleiche wie sie
im Zusammenhang mit der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 9 erläutert wurde.
Die in den Fig. 19 bis 22 dargestellte Aufreißlasche
T"ist im wesentlichen identisch mit der in den F i g. 1 bis 9 dargestellten und vorstehend erläuterten Aufreißlasche
T, mit Ausnahme der Tatsache, daß die Aufreißlasche 7""und die öffnung A"kreisförmig sind.
Vorteilhafterweise ist die öffnung A"gegenüber dem
Zentrum des Dosendeckels versetzt, um in der Nähe des Deckelzentrums ein Belüftungsende 26" und in der
Nähe des Deckelfalzes R ein Ausgießende 27" zu bilden. Der Doppelfalz 30" ist kreisförmig, stimmt aber im
wesentlichen mit dem vorstehend erläuterten Doppelfalz überein, und die Schwächungslinie 33", welche die
Aufreißlasche T" definiert, ist ebenfalls kreisförmig, wobei in der Nähe des Belüftungsendes ein unge-
Scharnier dienenden Bereich 34" zu bilden, wenn dies gewünscht wird.
Die Aufreißlasche T" ist mit einer geeigneten Auswölbung 36" versehen, um in der vorstehend
beschriebenen Weise von einer konvexen Lage in eine konkave Lage umzuschnappen. Um das Eindrücken
bzw. Umschnappen der Auswölbung zu erleichtern, können in derselben kreisförmige Rippen 40" angeordnet
sein, und diese Rippen können konzentrisch sein, um der kreisförmigen Auswölbung ein balgartiges Aussehen
zu verleihen, oder die Rippen können in der dargestellten Weise in Richtung auf den Scharnierbereich
34" versetzt sein.
Eine Wulst 41" durchquert die Schwächungslinie 33" und die metallische Brücke 35" im Bereich dieser
Schwächungslinie, vorzugsweise am Ausgießende 27", wie dies in der Zeichnung dargestellt ist. Dieser Wulst
41" unterbricht die Schwächungslinie, was zur Folge hat, daß die Metallbrücke 35" an dieser Stelle einreißt, wenn
die Aufreißlasche T" nach unten durchgedrückt wird, wie dies vorstehend ausführlich erläutert wurde.
Der hintergreifende Doppelfalz 30 ist bedeutungsvoll bei einer Aufreißlasche, bei welcher der Benutzer seinen
Finger durch die Öffnung A hindurch teilweise in die
Dose stoßen kann. Das Durchtrennen der Metallbrücke 35 im Bereich der Schwächungslinie 33 führt zu einer
unerwünschten scharfen Kante, und ohne die abgerundete 180° Öffnungsspalte 31 würde ein Benutzer
jedesmal eine ernsthafte Schnittverletzung riskieren, wenn er eine Dose öffnet.
Es ist aber auch eine Ausführungsform mit einer Aufreißlasche T'" möglich, welche in der Ebene des
Dosendeckels L lediglich durch eine einfache Schwächungslinie 51 gebildet ist, wie dies in den F i g. 23 bis 25
veranschaulicht ist Die Aufreißlasche V" kann jede Form aufweisen, beispielsweise die dargestellte Kreisform,
und sie kann gegenüber dem Zentrum des Dosendeckels versetzt sein, um ein Belüftungsende 52 in
der Nähe des Deckelzentrums und ein Ausgießende 53 in der Nähe des Deckelfalzes zu bilden. Die in Fig.23
durch unterbrochene Linien gekennzeichnete Schwächungslinie 51 braucht keinen Vollkreis zu beschreiben,
sondern es kann auch an dem Scharnierende ein als Scharnier dienender ungeschwäc.iter Bereich 54 vorgesehen
sein.
In dem Dosendeckel kann ein Wulst vorgesehen sein, wie dies vorstehend beschrieben wurde, oder es kann
der gezeigte abgewandelte Wulst 55 vorgesehen sein, welcher sich über einen Bereich der kreisförmigen
Aufreißlasche T'"erstreckt und die Schwächungslinie in
der gezeigten Weise in zwei Punkten durchsetzt. Wie dies vorstehend erläutert wurde, ist die Aufreißlasche
T" als konvexe Auswölbung 56 ausgebildet und mit geeigneten Rippen 57 versehen, damit sie von der
konvexen Lage in eine konkave Lage durchgedrückt werden kann, w<e dies vorstehend erläutert wurde. Die
durch den Wulst hervorgerufenen Unterbrechungen der Metallbrücke j8 zwischen dem Dosendeckel und der
Aufreißlasche haben ebenfalls ein Einreißen der Lasche
10
zur Folge, so daß die Lasche leicht von dem Deckel abgetrennt werfen kann, wenn sie nach unten in die
Dose hineingedrückt wird.
Es wurden verschiedene Ausführungsformen erläutert, bei denen die Wülste 41, 43, 44 und 55 nach oben
ragen. Diese Wülste erfüllen ihre Aufgabe jedoch ebenso wirkungsvoll, wenn sie nach unten ragen, wie
dies bei dem in F i g. 25 gezeigten Sicke 59 der Fall ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Dosendeckel aus Metall mit einer eindrückbaren Aufreißlasche, die einstückig mit dem Dosendekkel
verbunden ist und deren Umriß im wesentlichen durch eine Schwächungslinie, die den Dosendeckel
bis auf eine in seiner Oberfläche verbleibende schmale Brücke durchschneidet, bestimmt ist, und
wobei die Aufreißlasche als kuppeiförmige Auswölbung ausgebildet ist, die gegenüber der Oberfläche
konvex nach oben ragt, dadurch gekennzeichnet, daß die kuppeiförmige Auswölbung
(36; 36"; 56) derart federnd ausgebildet ist, daß sie beim Eindrücken der Aufreißlasche (T; T; T"; T")\n
eine gegenüber der Oberfläche des Dosendeckels (L) konkave Lage umschnappt
2. Dosendeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufreißlasche (T) eine
länglich-uν lie Form besitzt und in ihrer Auswölbung
(36) in Längsrichtung verlaufende Rippen (40) ausgebildet sind.
3. Dosendeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufreißlasche (T"; T") eine
Kreisform besitzt und in ihrer Auswölbung (36": 56) konzentrisch angeordnete kreisförmige Rippen
(40"; 57) vorgesehen sind.
4. Dosendeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß im Bereich der
Schwächungslinie (33; 33', 33a; 33"; 51) und der Brücke (35: 35'; 35"; 58) aus der Ebene der
Aufreißlasche (T; T; T"; 7""jbzw.des Dosendeckels
(L) heraus eine Verfoemung V41; 43,44,45; 41"; 55;
59) ausgebildet ist.
5. Dosendeckel nach Ai.ipruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung ein Wulst (41;
41"; 55) oder eine Sicke (59) ist.
6. Dosendeckel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst (41) sich im
Dosendeckel (L)\n Form einer erhabenen Rippe(42)
fortsetzt
7. Dosendeckel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung durch zwei
Wülste (43, 44) mit dazwischenliegender Nut (45) dargestellt wird.
8. Dosendeckel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächungslinie (33') im
Bereich eines aus dem Dosendeckel (L) ausgeformten und den Dosendeckel (L) untergreifenden
Doppelfalz (30), der eine Öffnungsfalte (31) und eine Bodenfalte (32) aufweist, verläuft, daß die Bodenfalte
(32) in die Aufreißlasche (T) übergeht, und daß die Schwächungslinie (33') im Bereich der Wülste (43,
44) und der Nut (45) eine W-förmige Linienführung (47) derart aufweist, daß sie sich in derselben flachen
Ebene befindet (F ig. IO bis 17).
9. Dosendeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächungslinie
(33;33',33a;33";51)an einem Ende (Belüftungsende 26; 26"; 52) der Aufreißlasche (T; T; T"; T")
unterbrochen ist, so daß ein mit dem Dosendeckel (L) einstückig verbundener Scharnierbereich (34;
34"; 54) entsteht, und daß das andere gegenüberliegende Ende (Ausgießende 27; 27"; 53) die
Verformung (41; 43,44,45; 41"; 59) aufweist.
Die Erfindung betrifft einen Dosendeckel aus Metall mit einer eindrückbaren Aufreißlasche, die einstückig
mit dem Dosendeckel verbunden ist und deren Umriß im wesentlichen durch eine Schwächungslinie, die den
Dosendeckel bis auf eine in seiner Oberfläche verbleibende schmale Brücke durchschneidet, bestimmt
ist, und wobei die Aufreißlasche als kuppeiförmige Auswölbung ausgebildet ist, die gegenüber der Oberfläche
konvex nach oben ragt
Bei einem in der US-PS 33 55 058 beschriebenen Dosendeckel dieser Gattung ist die Aufreißlasche starr
ausgebildet, d. h, daß sie auch nach dem Eindrücken in die Dose ihre konvex nach oben ragende kuppeiförmige
Ausbildung beibehält Infolge dieser Ausbildung ist jedoch eine verhältnismäßig große Kraft erforderlich,
um die Aufreißlasche in die Dose hineinzudrücken.
Aus der US-PS 32 62 611 ist auch bereits ein Dosendeckel mit einer konvex nach oben ragenden
Aufreißanordnung bekannt Diese Aufreißanordnung ist federnd ausgebildet so daß sie noch weiter nach oben
ausgebeult wird, wenn auf den Deckelrand einander entgegengesetzte Druckkräfte ausgeübt werden, was
zur Folge hat, daß zwei in dem Dosendeckel ausgebildete W-förmige Schwächungslinien aufreißen.
Die hierzu erforderlichen Druckkräfte sind aber ebenfalls verhältnismäßig groß, und dem Querschnitt
der von den Rändern der Schwächungslinien begrenzten beiden Öffnungen sind natürliche Grenzen gesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Dosendeckel derart weiterzubilden,
daß die eindrückbare Aufreißlasche leicht, einfach und unter mäßigem Fingerdruck eingedrückt bzw. abgekrägt
werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die kuppeiförmige Auswölbung derart federnd
ausgebildet ist, daß sie beim Eindrücken der Aufreißlasche in eine gegenüber der Oberfläche des Dosendekkels
konkave Lage umschnappt.
Wenn die kuppeiförmige Auswö'-bung beim Eindrükken
der Aufreißlasche aus ihrer konvexen Lage in eine gegenüber der Oberfläche des Dcsendeckels konkave
Lage umschnappt, dann kommt es im Bereich der Schwächungslinie zu einer Schwenkbewegung, die
Spannungskonzentrationen in der verbleibenden schmalen Metallbrücke bewirkt, die ein anfängliches
Einreißen derselben zur Folge haben. Wenn die Metallbrücke in einen Bereich der Schwächungslinie
erst einmal eingerissen ist, dann kann sie mit mäßigem Fingerdruck vollständig durchtrennt werden.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung des oberen Bereichs einer Dose, in deren Deckel eine Aufreißlasche
angeordnet ist;
F i g. 2 eine Aufsicht auf den in F i g. I gezeigten Dosendeckel, wobei unterbrochene Linien die Lage der
Schwächungslinie an der Unterseite der Aufreißlasche definieren, längs welcher die Lasehe vom Büehsendekkel
abgetrennt wird, wenn sie eingedrückt wird;
F i g. 3 einen Längsschnitt durch den oberen Bereich der Dose nach der Linie 3-3 in F i g. 2 in größerem
Maßstab, wobei unterbrochene Linien veranschaulichen, wie sich die Aufreißlasche verbiegt und öffnet,
wenn sie mit dem Daumen nach unten gedrückt wird;
Fig.4, 5 und 6 Teilschnitte nach den Linien 4-4, 5-5
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