DE2720860A1 - Aufreissdeckel aus blech mit einem aufreissabschnitt und einer grifflasche - Google Patents
Aufreissdeckel aus blech mit einem aufreissabschnitt und einer grifflascheInfo
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Description
6228
Γ~ PATENTANWÄLTE _ _ ~l
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
The Continental Group, Inc., 633 Third Avenue, New York 17, N.Y./USA
"Aufreißdeckel aus Blech mit einem Aufreißabschnitt und einer
Grifflasche"
Die Erfindung betrifft einen Aufreißdeckel aus Blech mit einem durch eine Kerblinie, vorzugsweise von unterbrochenem Verlauf,
begrenzten Aufreißabschnitt im Deckelspiegel und einer flach aufliegend auf diesem mittels Niet oder dgl. befestigten, starren
Grifflasche, vorzugsweise aus Blech, bei der die Grifflasche einen Dereich zum Einbrechen der Kerblinie aufweist.
Es ist oft notwendig und wünschenswert, eine Belüftungsöffnung in einem leicht zu öffnenden Deckel herzustellen, um mit dem
Deckel verschlossene Behälter von einem Innendruck zu entlasten oder das Innere zu belüften, bevor das eigentliche Einbrechen
der den Aufreißbereich begrenzenden Kerblinie stattfindet.
Bisher sind solche Belüftungsöffnungen hauptsächlich in Verbindung
mit Grifflaschen verwendet, bei denen das Deckelblech beim Öffnen in der Nähe des Nietes lediglich durch Zugeinwirkung
L J
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einbricht. Solche Grifflaschen sind so an dem Aufreißbereich zwischen den Enden der Grifflasche befestigt, daß der mittlere
Teil der Grifflasche den Startbereich des Aufreißstreifens anhebt, um durch die dabei entstehenden Kräfte den Startabschnitt
zum Einbrechen zu bringen. Bei einer solchen bekannten Vorrichtung
ist eine komplizierte Gelenkverbindung vorgesehen, die an dem Aufreißstreifen in einem Deckelspiegel mit einem ersten Niet
befestigt ist, und die weiterhin an dem Deckelspiegel durch einen Belüftungsniet angebracht ist, der im Abstand vom ersten Niet angeordnet
ist und außerhalb des eigentlichen Aufreißstreifens liegt. Die Grifflasche ist hierbei als langgestreckter mehrfach
wirkender Hebel mit relativ zueinander abknickbaren Abschnitten ausgebildet, so daß durch Abknicken eines ersten Abschnittes
zunächst die Belüftungsöffnung freigelegt und dann durch hochschwenken
des gesamten Griffabschnittes als hebel der Aufreißstreifen zum Einbrechen gebracht wird. Wenn hierbei die Grifflasche
manipuliert wird, um den Behälter zu öffnen, wird der Beliiftungsniet durch eine Scherwirkung vom Deckelblech abgerissen,
bevor die Grifflasche wirksam wird, um den Aufreißstreifen von Deckelspiegel zu lösen. Diese Anordnung weist eine Reihe von
Nachteilen auf. Hierzu gehört einmal die komplexe Ausbildung der Grifflasche sowie die Notwendigkeit eines zweiten Nietes. Außerdem
hat es sich als unbequem erwiesen, daß zusätzliche Kräfte und ein zusätzlicher Vorgang aufgewendet werden müssen, um den
Belüftungsniet durch eine Scherwirkung zu trennen. Auch eignet sich oiese Vorrichtung nicht in Verbindung mit einer am vorderen
Ende öffnenden Grifflasche.
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- ϊ-(ο
Es ist Aufgabe der Erfindung, hier Abhilfe zu schaffen und einen
Aufreißdeckel der eingangs näher bezeichneten Art so weiterzubilden, daß in einer einzigen gleichförmigen und den bisherigen
Vorgängen sehr ähnlichen Bewegung der Grifflasche zuverlässig
zunächst eine Belüftungsöffnung freigelegt und dann die Kerblinie zum Einbrechen gebracht wird, und zwar mit einer Grifflasche,
welche einen direkt auf die Kerblinie beim öffnen einwirkenden Aufbrechbereich aufweist, der im Bereich der Kerblinie
einen nach innen gerichteten Druck ausübt. Dabei soll die Anordnung wesentlich einfacher und billiger herstellbar und das Einbrechen
und Belüften mit wesentlich geringeren Kräften möglich sein. Ein weiteres Ziel besteht dabei darin, die Anordnung so
zu treffen, daß ohne nennenswerte Änderung der bisherigen Werkzeuge
die Teile des Deckels hergestellt v/erden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
Hilfsschv'ächungslinie und ein Grifflaschenbereich zum Einbrechen der liilfsschwächungslinie im Aufreißbereich in bezug auf den
Befestigungsniet und den Einbrechbereich der Grifflasche so angeordnet and, daß die liilfsschwächungslinie bei der anfänglichen
offnungsbewegung der Grifflasche vor der Kerblinie einbricht.
Vorteilhafterweise ist dabei der Grifflaschenbereich zuiu Einbrechen
der iiilfsschwächungslinie mit einem zum Deckelspiegel
gerichteten Vorsprung versehen, der beim Hochschwenken des Griff-
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abschnittes der Grifflasche gegen den geschwächten Bereich drückbar ist. Die Hilfsschwächungslinie oder der geschwächte
Dereich liegt bei dieser Anordnung zwischen einer zum Einbrechen der Aufreißkerblinie dienenden Aufbrechnase und dem Befestigungsniet der Grifflasche.Wenn die Grifflasche an dem Deckelspiegel
über einen Befestigungsabschnitt am Deckelspiegel befestigt ist, der auf Seiten der Aufbrechnase eine Gelenklinie zwischen dem
Befestigungslappen und dem übrigen Teil der steifen Grifflasche bildet, so ist zweckmäßigerweise der gegen den Deckelspiegel
gerichtete Vorsprung zum offnen der Hilfsschwächungslinie ebenso wie die Hilfsschwächungslinie selbst im Bereich zwischen der Gelenklinie
und der Aufbrechnase angeordnet. Der Vorsprung kann eine einfache näpfchenförmige Eindriickung sein, die gewährleistet,
daß beim Hochschwenken des Griffabschnittes dieser Teil des Griffkorpers
zuerst auf den Deckelspiegel, und zwar auf den Bereich unmittelbar benachbart der Hilfsschwächungslinie, durch Druck
einwirkt, bevor die Aufbrechnase in Berührung mit der Aufbrechkerblinie gelangt. Zweckmäßigerweise handelt es sich bei dem Vorsprung
jedoch um einenaus dem Blech der Grifflasche ausgeklinkten Vorsprung oder eine Abwinklung, die aufbrechnasenförmig direkt
auf die Hilfsschwächungslinie einwirkt und diese einbricht, bevor
die Hauptaufbrechnase auf die Aufreißkerblinie einwirkt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. :
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Es zeigen:
Fig. 1 in Draufsicht einen Aufreißdeckel gemäß der Erfindung, Fig. 2 im senkrechten Schnitt entlang der Längsmittellinie der
Grifflasche den Aufreißdeckel nach Fig. 1 im geschlossenen
Zustand,
Fig. 3 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 2 den Deckel vor dem Aufbrechen der Aufbrechkerblinie, jedoch beim Einbrechen
Fig. 3 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 2 den Deckel vor dem Aufbrechen der Aufbrechkerblinie, jedoch beim Einbrechen
der Hilfsschwächungslinie,
Fig. 4 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 ein abgewandeltes
Fig. 4 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 ein abgewandeltes
Ausführungsbeispiel des Deckels und die Fig. 5 und 6 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 2 und 3 den
Deckel nach Fig. *» im Schnitt vor dem Öffnen bzw. nach
Einbrechen der Belüftungsschwächungslinie.
Der Deckel in Fig. 1 weist einen Deckelspiegel 1, eine Grifflasche
2 mit vorderem Abschnitt 2a, mittlerem Abschnitt 2b und einem hinteren Griffabschnitt 2c auf. Am vorderen Abschnitt 2a
ist eine Aufbrechnase 3 einstückig angeformt. Ein Niet 4, der
aus dem Deckelblech selbst herausgeformt sein kann, dient zur Befestigung der Grifflasche 2 und ist zwischen den Enden der
Grifflasche angeordnet. Weiterhin ist eine zum Aufbrechen dienende Kerblinie 5 im Deckelspiegel vorgesehen, welche einen Aufreißbereich
6 begrenzt, wobei es sich im dargestellten 3eispiel um einen Vollaufreißdeckel handelt.
Eine im wesentlichen hufeisenförmige Stanzlinie 10 ist in dem
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- e- o,
mittleren Abschnitt 2b im Grifflaschenkörper vorgesehen und
umzirkelt den Niet 1J und bildet einen abknickbaren Befestigungslappen 11. Der Befestigungslappen 11 steht mit dem Rest des
Zwischenabschnittes 2c der Grifflasche 2 über einen achmalen, nicht geschlitzten Gelenkabschnitt 12 in Verbindung.
Eine Hilfskerblinie 13 ist in dem Aufreißbereich 6 zwischen der
Aufreißkerblinie 5 und dem Niet k ausgebildet und bestimmt einen
Blechlappen I2I, der zur Belüftung des Behälterinneren dient, wobei
der Lappen über einen von Schwächungslinien freien Bereich einstückig nit dem übrigen Teil des Aufreißbereiches 6 verbunden
ist.
hin Hilfseinbrechglied 16 unfaßt einen nach unten gerichteten
Vorsprung in dem vorderen Bereich 2a der Grifflasche 2. Dieser Vorsprung ist oberhalb des L3elüftungslappens 14 und nahe der
Hilfskerblinie 13 angeordnet. Wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht,
ist das Hilfsaufbrechglied 16 in Form einer Zunge ausgebildet, welche aus der Ebene der Grifflasche 2 und aus dem
blech der Grifflasche ausgeklinkt ist. Alternativ dazu kann das Hilfseinbrechglied Io auch als Sicke oder als napfchenförniger
Vorsprung ausgebildet sein, wie dies in Fig. 4 bis 6 dargestellt ist.
Zun. offnen ues Deckels wird der Griffabschnitt 2c der Grifflasche
2 angehoben, so daß diese um die Gelenklinie 12 verschwenkt. hierbei wird der nasenförnige Abschnitt 2a in Richtung auf den
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Deckelspiegel bewegt. Wenn dieser sich nach unten bewegt, gelangt das Hilfseinbrechglied 16 in Berührung mit dem Belüftungslappen
m oder eineir. in diesem vorgesehenen Vorsprung 17 und übt darauf
einen Druck nach unten aus, wodurch das Blech im Bereich der Hilfsschwächungslinie 13 unter Scherspannung gesetzt wird. Dadurch
bricht schließlich die llilfskerblinie 13 ein und legt die
Belüftungsöffnung frei. Ein weiteres Anheben des Griffabschnittes
führt zum Einbrechen der Hauptkerblinie 5 und zu einem kontrollierten
Weiterreißen entlang der Kerblinie in der weise, wie dies allgemein bekannt ist.
Es wird bemerkt, daß bei dem Ausführungsbeispiel, wie es in den Fig. 4 bis 6 gezeigt ist, mit besonderem Vorteil von einem
Halteglied 18 Gebrauch gemacht wird, welches die Verschiebung der Grifflasche 2 gegenüber dem Aufreißbereich 6 begrenzt und
für eine Verteilung der auftretenden Kräfte sorgt.
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Leerseite
Claims (1)
- Patentansprücheί 1. jAufreißdeckel aus Blech mit einem durch eine Kerblinie, vorzugsweise von unterbrochenem Verlauf, begrenzten Aufreißabschnitt im Deckelspiegel und einer flach aufliegend auf diesen mittels Niet oder dgl. befestigten, starren Grifflasche, vorzugsweise aus Blech, bei der die Grifflasche einen Bereich zum Einbrechen der Kerblinie aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfsschwächungslinie (13) und einen Grifflaschenbereich (16) zum Einbrechen der Hilf -,schwächungslinie in Aufreißabschnitt in bezug auf den befestigungsniet (2J) und den Linbrechbereich (3) der Grifflasche so angeordnet sind, daß die Hilfsschwächungslinie (13) bei der anfänglichen Uffnungsbewegung der Grifflasche (2) vor der Kerblinie (5) einbricht.2. Aufreißdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grifflaschenbereich zum Einbrechen der Hilfsschwächungslinie (13) einen zum Deckelspiegel (6) gerichteten Vorsprung (16) aufweist, der beim Hochschwenken des Grifflaschenabschnittes (2c) der Grifflasche gegen den geschwächten Bereich drückbar ist.3. Aufreißdeckel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kilfsschwächungslinie (13) im Bereich zwischen der Befestigungsstelle (4) und der Aufbrech-709847/0993 ORIGINAL INSPECTEDstelle der Kerblinie (5) angeordnet ist.Ί. Aufreißdeckel nach Anspruch 3» bei den die Grifflasche eine über der Einbrechstelle der Kerblinie liegende Aufbrechnase an einem Ende aufweist, dadurch gekennzei chn e t, daß ein Aufbrechvorsprung (16) für die Hilfsschwächungslinie (13) zwischen der Aufbrechnase (3) und dem Befestigungsniet (H) angeordnet ist.5. Aufreißdeckel nach Anspruch ^l, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbrechvorsprung nasenförmig ausgebildet und über der Hilfsschwächungslinie (13) angeordnet ist (Fig.2).6. Aufreißdeckel nach Anspruch H, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbrechvorsprung warzenförmig ausgebildet und auf der dem Befestigungsniet (4) zugewandten Seite der Hilfsschwächungslinie (13) angeordnet ist (Fig.5).7. Aufreißdeckel nach Anspruch 6, dadurch gekennzei chnet, daß im Aufreißabschnitt eine warzenförmige Erhöhung (17) in Fluchtung mit dem Aufbrechvorsprung (16) vorgesehen ist.8. Aufreißdeckel nach Anspruch H bis 7, bei dem der Befest igurigsniet an einem von einer Gelenklinie aus in Richtung weg709847/0993von der Aufbrechnase verlaufenden, durch einen Stanzschnitt begrenzten Befestigungslappen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbrechvorsprung
und die Hilfsschwächungslinie in einem Bereich zwischen der Gelenklinie und der Aufbrechnase vorgesehen sind.709847/0993
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