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Nietstverbindung zwischen Grifflasche und Aufreißfläche von Behältern,
Dosen od. dgl.
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Die Neuerung betrifft eine Nietverbindung zwischen Grifflasche und
Aufreißflächen von Behältern, Dosen oder dergleichen.
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Es ist bekannt, Behalter, Dosen od. dgl. insbesondere in ihrem Deckelteil
mit einer sogenannten Aufreißfläche zu versehen. Diese ist meistens auf ihrem ganzen
Umfang durch eine oder mehrere Schwächugs- oder Kerblinien begrenzt. Dabei ist es
auch bekannt, diese an dem einen Ende der Aufreifläche einkelförming oder U-förmig
so verlaufen zu lassen, daß ein entsprechender Startabschnitt der Aufreißläche gebildet
wird.
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An diesen Startabschnitt ist ein Aufreißmittel wie eine Grifflasche
befestigt. Zu deren Befestigung kann ein aus der Aufreißfläche herausgedrückter
Niet dienen, der mit der Aufreißfläche vernietet ist.
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Dabei ist es weiterhin bekannt, die-bei der Herstellung des Deckels
beispielsweise gleichzeitig mit anderen Preßvorgängen aus dem Material der Aufreißfläche
den Niet beispielsweise als näpfchenförmige Auspressung herauszudrücken. - Späterhin
wird auf den-so gebildeten Hohlniet die Grifflasche bzw. ein Aurbrechhebel, der
mit einer entsprechenden Bohrung versehen ist, aufgesteckt. Daraufhin wird der Nietkopf
niedergedrückt.
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Diese Art der Befestigung des Aufbrechhebels bzw. einer Grifflasche
hat den Vorteil, daß an der Verbindungsstelle mit der Aufreißfläche keine Undichtheit
vorhanden ist. Der Aufbrechhebel bzw. die Grifflasche kann schwenkbar um die Nietverbindung
an der Aufreißfläche befestigt sein. Es ist auch bekannt, den Aufbrechhebel bzw.
die Grifflasche durch die Nietverbiiidung fest mit der Aufreißfläche zu verbinden
(DRP 668 366).
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Da der Ausformung des Nietes Grenzen gesetzt sind, Bestcht bei der
bekannten Nietverbindung die Gefahr, daß sie in manchen Fällen nicht genügend fest
ist und daß demzufolge die Nietverbindung beim Ziehen an der Grifflasche sich löst.
Es .ist dann nur noch-möglich, den Behälter, die Dose oder dgl.
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unter Zuhilfenahme von Werkzeugen zu Öffnen. Der Erflindung liegt
die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen Nachteile zu vermeiden und eine K@ie@verbindung
zwischen Grifflasche und
Aufreißfläche zu schaffen,, die den im
praktischen Gebrauch zu stellenden Anforderungen entspricht, die insbesondere genüngend
fest und viderstandsfähing ist und die dennoch in der Herstellung der Nietverbindung
keine besonderen Schwierigkeiten bereitet. Die Erfindung betrifft eine Nietverbindung
zwischen Grifflasche und Aufreißfläche von Behältern; Dosen oder dgl. und besteht
dabei darin, daß der Ilietkopf auf der beim Aufreißen der Aufreißfläche am stärksten
durch Zug beanspruchten Seite di.e Grifflasche weiter überlappt als an anderen Stellen.
Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil einer genügend festen und widerstandsfähigen
nietverbindunten, die allen an sle zu stellenden-Anforderungen genügt, d.e abar
auch andererseits bei der Massenfertigung, bei ihrer Herstellung keine besonderen
Schwierigkeiten bereitet. Es hat sich nämlich gezeigt, daß die Nietverbindung bei
ihrer Beanspruchung bein Öffnen der Aufreißfläche vorwiegend an besonderen Stellen
beansprucht wird und daß gemaß der Erfindung die Nietverbindung in einfacher Weise
so ausgebildet werden kann, daß sie diesen Ansprüchen genügt.
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Bei einem aus der Aufreißfläche gezogenen Hohlniet zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Verbindung kann gemäß einer @@@teren Ausbil@ung der vorliegenden
Erfindung der Hohlniet auf der bei der fertigen Nietverbindung am stäaksten durch
Zug beanspruchten Seite weiter herausgedrückt sein als an @@@@@@ Stellen des Hohlnietes.
Bei dieser Bauform ist gleich-@@@ die herausgesegene Stirnfläche des Hohlnietes
in Bezug
auf die Nietachse nicht in allen Schnittebenen symmetrisch;
vielmehr ragt der Hohlniet im Bereich seines Umfanges und im Bereich einer bestimmten
Breite weiter hervor als an der anderen Stellen seines Umfanges. Dadurch ergibt
sich der Vorteil, daß beim Niederpressen des Nietkopfes dieser an den genannten
Stellen die Grifflasche weiter überlappt als an anderen Stellen, so daß an den zuerst
genannten Stellen die Nietverbindung größere Kräfte auf zunehmen vermag.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand des in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert, und zwar zeigen Fig.
1 eine Aufsicht auf einen Konservendosendeckel, Fig. 2 einen Schnitt in der Ebene
A-A nach Fig. 1 vor dem Niederdrücken des Niotkopfes und Fig. 3 einen Schnitt in
der gleichen Ebene nach dem Niederdrücken dse Nietkopfes.
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Der Dosendeckel 1 ist mit einer Schwächungslinie 2 versehen, die
die Aufreißfläche 3 begrenzt. Die Schwächungslinie 2 ist im Startbereich 4 winkelförmig
2a geführt, so daß Startbereich in Aufsicht gesehen gleichsam konisch gestaltet
ist.
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Die Aufreißfläche ist mit @@er zur Öffnungsrichtung 5 verlaufenden
Sticken 6 versehen, wobei ein mittleres rechteckiges ebenes Feld 7 ausgespart ist,
das zur Beschriftung oder dergleichen dienen kann.
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Im Startbereich 4 ist mittels eines herausgedrückten Nietes 8
die
Aufreißflasche 9 befestigt. Wie Fig. 3 zeigt, ist diese Nietverbindung nun derart
ausgebildet, daß der niedergedrückte Nietkopf im Bereich 16 den Rand der Bohrung
der Grifflausche 9, durch den der Niet 8 gesteckt ist, erfindungsgemäß weiter überlappt
als an anderen Stellen der Bohrung wie z.B. an der gegenüberliegenden Stelle, bei
der die Überlappung 17 nicht soweit reicht. Wie sich aus der späteren Beschreibung
des Aufreißvorganges ergibt, wird die Nietverbindung 8 beim Aufreißen im Bereich
16 stärker beansprucht als an den an den anderen Stellen der Nietverbindung. Durch
die erfindungsgemäße Ausbildung der Nietverbindung wird nun ein Abreißen des Niet
es an der stärksten durch Zug beanspruchten Nietverbindung vermieden Zur Herstellung
der Nietverbindung kann-, wie Fig. 2 zeigt, der Hohlniet 8a so herausgezogen werden,
daß er auf der Seite 14,die bei der fertigen Nietverbindung am stärksten durch Zug
beansprucht wird, weiter herausgedrückt wird als an anderen Stellen wie z.B. an
der gegenüberliegenden Stelle 15. Die Stirnfläche 8c verläuft b.eispielsweise schräg.
Wenn der Niet nach dem Aufsetzen der Grifflasche niedergedrückt wird, ergibt sich
die in Fig. 3 dargestellte Weitere Überlappung 16.
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Die Aufreißlasche 9 ist länglich ausgebildet und mit einer Grifföffnung
12 versehen. Die Grifflasche bzw. deren Außenkante läuft in der ITahe der Nietverbindu,ng-
8 in eine Spitze 10 aus. Dabei kann - wie im- Ausführungsbeispiel dargestellt -
die Aufreißlasche so angeordnet sein, daß die Spitze 10 im Bereich oder unmittelbar
über einer Stelle der Schwächungslinie 2a zu
liegen kommt. Der Abstand
zwischen der Nietverbindung 8 und der Spietze 10 ist gering gehalten, damit eine
möglichst starke Zerreißkraft durch die Spitze auf den darunter liegenden Teil der
Schwächungslinie erreicht wird.
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Zum Öffnen der Dose greit man mit dem Finger durch das Griffloch
12, dessen Rand 13 umgebördelt ist, und hebt die Grifflasche in diesem Bereich an,
so daß sie um die Nietverbindung 8 schwenkend mit der Spitze 10 in die Aufreißlinie
2a eindrückt und diese zerreißt. Beim weiteren Zieben an der Grifflasche zieht diese
dann über die Nietverbindung 8 den Startabschnitt 4 mit der Aufreißfläche 3 mit,
die dann entlang den Schwächungslinien 2a bzw. 2 abreißt. Dabei wird die Nietverbindung
8 auf der Seite des Griffloches 12 am stärksten auf Zug beansprucht. Um ein Abreißen
der Nietverbindung zu vermeiden, ist gemäß Erfindung diese so ausgebildet, daß sie
an der am stärksten am Zug beanspructen Stelle 8b weiter überlappt 16 wie an andere
Stellen.