DE339453C - Verfahren zur Erhoehung der Festigkeit einer von einer Seite hergestellten Schweissnaht an Blechen - Google Patents
Verfahren zur Erhoehung der Festigkeit einer von einer Seite hergestellten Schweissnaht an BlechenInfo
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- DE339453C DE339453C DE1920339453D DE339453DD DE339453C DE 339453 C DE339453 C DE 339453C DE 1920339453 D DE1920339453 D DE 1920339453D DE 339453D D DE339453D D DE 339453DD DE 339453 C DE339453 C DE 339453C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K33/00—Specially-profiled edge portions of workpieces for making soldering or welding connections; Filling the seams formed thereby
- B23K33/004—Filling of continuous seams
- B23K33/006—Filling of continuous seams for cylindrical workpieces
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)
Description
Beim Autogenschweißen von Blechen, die für den Schweißer nur von einer Seite zugänglich
sind, z. B. beim Schweißen von verhältnismäßig engen Röhren tritt der Übelstanrl
auf, daß auf der abgewendeten Seite eine ungeschlossene Rißfuge übrigbleibt- Regelmäßig
schließt sich an diese Rißfuge noch eine sogenannte Kaltflußzone an, in welcher noch keine feste Verbindung zwischen den
ίο nicht fließend gewordenen Blechteilen und
dem fließend gewordenen Material eingetreten ist, und die Stelle, in welcher tatsächlich ausreichende
Schweißung stattgefunden hat, erstreckt sich nur über einen Bruchteil der Blechdicke. Darunter leidet natürlich die
Festigkeit der Verbindung und, da das ganze Stück (z. B. Rohr) nicht fester ist als seine
schwächste Stelle, auch die Festigkeit des ganzen Stückes bzw. Rohres. Man ist so gezwungen,
dem ganzen Stück (Rohr) größere Wandstärke zu geben, als nötig wäre, wenn das Stück (Rohr) nahtlos oder die
Schweißung vollkommen wäre, nur damit an der Schweißstelle selbst eine genügende Breite
oder Dicke der wirklichen Schweißung erreicht wird.
Diesem Übelstand ist gemäß der Erfindung in eigenartiger zweckmäßiger Weise abgeholfen
worden, indem das zu schweißende Blech nur an der Stelle, an der die Verbindung
durch Schweißung vorgenommen werden soll, verbreitert wird, und zwar einseitig nach der der Schweißseite abgekehrten Seite
zu. Die Verbreiterung wird so groß gewählt, daß die Rißfuge und die sich anschließende
Kaltflußzone aus derjenigen Zone herausgerückt sind, die durch die Außen- und Innenfläche
des Bleches -begrenzt wird, so daß innerhalb jener begrenzten Zone mit Sicherheit
gute Schweißung erreichbar ist. Nun genügt es, für ein Rohr ο. dgl. Blech von nur
solcher Stärke anzuwenden, als mit Rücksicht auf die Festigkeit des Bleches selbst erforderlich
ist.
Die in der Zeichnung gegebenen Darstellungen sollen das neue Verfahren noch anschaulicher
erläutern.
Fig. ι zeigt eine nach dem bisher üblichen Verfahren hergestellte Schweiß fuge im Querschnitt
;
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch eine Schweißfuge, die gemäß der Erfindung hergestellt
ist,
Fig. 3 ein Querschnitt durch ein Rohr, das nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung
von außen geschweißt ist.
Bei der einseitigen Schweißung alter Art gemäß Fig. 1 ist auf die Tiefe α vollkommene
Schweißung zu erreichen, weil bis zu dieser Tiefe genügende Erhitzung durch, den
Schweißbrenner hervorgerufen werden kann. Die abgekehrte (untere) Blechseite bleibt jedoch
verhältnismäßig kühl, so daß zwar das ins Fließen gekommene Material von der Oberseite her noch ein Stück weit in die
Fuge eindringt, sich aber nicht mehr durch Sch weißung mit den Bleohrändern verbindet.
Ganz unten bleibt eine Rißfuge übrig. Man
sieht ohne weiteres, daß von der ganzen Blechdicke d nur ein verhältnismäßig· kleiner
Teil durch Schweißung mit dem anderen Blechrand verbunden ist, so daß die Festigkeit
des ganzen Rohres o. dgl. infolge unzureichender Schweißung wesentlich herabgesetzt ist. Überdies bildet die Rißfuge die
Ausgangsstelle zum weiteren Aufreißen der Schweißnaht.
ίο Gemäß der Erfindung sind nun, wie aus
Fig. 2 ersichtlich, die beiden durch Schweißung miteinander zu verbindenden Blechränder
nach der für den Schweißbrenner nicht erreichbaren Seite hin einseitig verbreitert
und zwar so viel, daß die Rißfuge c und die Kaltflußzone b außerhalb der durch die
Außen- und Innenfläche des Bleches begrenzten Zone α zu liegen kommen, in der nun eine
vollkommene Schweißung zu, erreichen ist. Nun ist ein inniger Zusammenhang an der
Schweißstelle im ganzen "Querschnitt der Bleche erreicht.
Gemäß Fig. 3 ist die Verbreiterung an der Schweißfuge dadurch erzielt worden, daß die
zu schweißenden Bleohränder nach innen genügend weit abgebogen sind. Man erzielt
dabei einen Spalt von keilförmigem Quer- - schnitt,- der das Schweißen außerordentlich
erleichtert,
Wenn die abgekehrte Seite bzw. die Innenseite genügend leicht zugänglich ist, so könnte
man natürlich auch den für die Verbindung nichts beitragenden, die Riß fuge und die KaItfiußzone'
enthaltenden Teil nachträglich wegarbeiten, nötig ist dies jedoch keineswegs.
Es ist klar, daß das neue Verfahren bei
jeglicher Art von Schweißung, also außer bei autogener Schweißung auch bei elektrischer
Lichtbogenschweißung, mit Vorteil anwendbar ist. Ebenso ist das neue Verfahren nicht
auf irgendein besonderes Material, z. B. auf Eisen, beschränkt, sondern könnte ebensogut
auch bei Aluminium und anderen Metallen angewendet werden.
"Bemerkenswert ist noch, daß die Verbreiterung an der Schweißstelle gemäß der Erfindung
auch eine etwaige Verlagerung der Bleche an der Schweißstelle viel weniger : schädlich 'macht als bei dem bisherigen
Schweißverfahren.
Claims (4)
- . Patent-Ansprüche:r. Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit einer von einer Seite hergestellten Schweißnaht an Blechen, dadurch ge- - kennzeichnet, daß die Schweißfuge vor dem Schweißen nach der der Schweißseite abgekehrten Seite zu so viel verbreitert wird, daß die Rißfuge mit Sicherheit außerhalb.der durch _die:Aufien-".und Innenflächen des Bleches begrenzten Zone zu liegen kommt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet', daß die Verbreiterung der. . Schweiß fuge so weit getrieben wird, daß auch noch die an die Rißfuge sich an-. - .schließende Kaltflußzone außerhalb der durch die Außen- und Innenflächen des-Blecbes begrenzten Zone zu liegen kommt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder .2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbreiterung der Schweißfuge durch einseitige Verdickung der zu schweißenden Ränderherbeigeführt wird..
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, - dadurch gekennzeichnet, daß .die Verbreiterung-der Schweißfuge durch Abbiegung der Blechränder an der Schweißstelle nach einer Seite hin hervorgebracht wird. - .Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE339453T | 1920-01-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE339453C true DE339453C (de) | 1921-07-25 |
Family
ID=6223647
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920339453D Expired DE339453C (de) | 1920-01-29 | 1920-01-29 | Verfahren zur Erhoehung der Festigkeit einer von einer Seite hergestellten Schweissnaht an Blechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE339453C (de) |
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-
1920
- 1920-01-29 DE DE1920339453D patent/DE339453C/de not_active Expired
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