DE423383C

DE423383C - Verfahren zur Herstellung eines Rippenrohres

Info

Publication number: DE423383C
Application number: DEL59807D
Authority: DE
Original assignee: F W LORENZ
Current assignee: F W LORENZ
Priority date: 1924-03-18
Filing date: 1924-03-18
Publication date: 1926-01-06

Description

Verfahren zur Herstellung eines Rippenrohres. Bekannt sind schmiedeeiserne Rippenrohre, deren Körper aus nahtlosem Stahlrohr und deren Rippen aus gestanzten Blechrippen bestehen, die entweder durch Aufdornen des Rohrkörpers von innen nach außen oder durch Schweißen, Löten u. dgl. auf dem Rohrkörper befestigt werden.
Derartige Rippenrohre sind in der Herstellung durch die unerläßliche Verwendung des nahtlosen Stahlkörpers sehr teuer und in den Abmessungen von über ioo mm gegen gußeiserne Rippenrohre nicht mehr konkurrenzfähig, im Gegenteil übersteigen in den größeren Abmessungen die Herstellungskosten bei weitem die Verkaufspreise der gegossenen Rippenrohre.
Es gibt aber Fälle, in welchen gußeiserne Rippenrohre infolge ihres erheblichen Gewichtes unanwendbar sind, wie andererseits dieses große Gewicht die Exportfähigkeit derartiger Rippenkörper unmöglich macht.
Der Zweck des Erfindungsgegenstandes ist, das teuere nahtlose oder geschweißte Stahlrohr durch ein aus zwei oder mehreren Segmenten zusammengesetztes Blechrohr zu ersetzen. Diese Segmente sind an den Fugstellen derart nach außen umgebogen, daß sie Längsrippen bilden, wodurch eine größere Dichtungsfläche und eine große Stabilität erreicht werden soll. Jedes Segment erhält eine Ausbauchung nach innen, die nach dem Aufschieben der Rippenscheiben nach außen durchgedrückt wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand bzw. das Verfahren beispielsweise dargestellt. Äbb. i zeigt die Rippe mit zwei Rohrsegmenten, welche nach innen ausgebaucht, also im Durchmesser verkleinert sind, so daß sich die genau auf Fertigmaß ausgestanzten Rippen leicht überschieben lassen, im Querschnitt. Abb.2 zeigt das aufgedornte Rohr mit aufsitzender Rippe. Die Ausbauchungen der Abb, i sind nach außen durchgedrückt, wodurch der Rohrkörper den vorgesehenen Durchmesser erhält. Die Längsrippen des Rohrkörpers dringen durch das Aufdornen etwas in das Fleisch der ausgesparten Rippenscheiben ein, so daß letztere unverrückbar fest aufgeklemmt sind. Auf diese Weise ist es möglich, auch ein offenes, aus mehreren Segmenten zusammengesetztes Rohr, das ursprünglich nicht innig miteinander verbunden war, aufzuweiten und eine gleich innige Verbindung mit der Rippe zu schaffen wie bei einem geschlossenen Rohr. Abb. 3 zeigt die Längsansicht und den Längsschnitt des Rohres mit dem Zugdorn im Arbeitsverfahren.
a ist die Außenrippe, b (Abb. i) ein eingebauchtes Segment, welches an c, der Fugfläche, nach außen gebogen ist, um eine gute Dichtungsfläche und eine größere Stabilität des Rohres herbeizuführen, d sind zwei aufgedornte, fest finit Rippe a verbundene Rohrsegmente, e ist der Zugdorn zum Aufweiten der Rohrsegmente.
,Das ganze auf diese Weise hergestellte Rippenrohr wird dann verzinkt, um eine weitere innige Verbindung der einzelnen Teile und eine Abdichtung der zusammengefugten Flächen. zu erzielen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Rippenrohres, bei welchem die scheibenartigen Rippen auf ein in der Längsrichtung geschlitztes Rohr geschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der das Rohr bildenden Segmente derart nach -außen umgebogen werden, daß sie Längsrippen bilden, und daß jedes Segment eine Ausbauchung nach innen erhält, die nach demAufschieben derRippenscheiben nach außen durchgedrückt wird.