DE654863C

DE654863C - Aus Mauerwerk oder Beton bestehender Behaelter mit einer metallischen Innenauskleidung

Info

Publication number: DE654863C
Application number: DEN37151D
Authority: DE
Original assignee: JEAN JACQUES NITHART
Current assignee: JEAN JACQUES NITHART
Priority date: 1934-09-08
Filing date: 1934-09-08
Publication date: 1937-12-31
Also published as: FR777879A

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter aus Mauerwerk oder Beton mit einer metallischen Innenauskleidung aus miteinander verschweißten oder vernieteten Einzelblechen, wobei unter und entlang der Schweiß- oder Nietstellen der Bleche Kanäle zum Überwachen der Dichtigkeit der Plattenstöße vorgesehen sind. Bei den bekannten Behältern dieser Bauart handelte es sich um gemauerte Kanäle, die auch gleichzeitig zum Sammeln der entweichenden Flüssigkeit dienten. Es versteht sich von selbst, daß diese Bauweise nur bei sehr großen Behältern anwendbar ist, da die Beobachtungskanäle begehbar sein müssen.

Demgegenüber bilden die Überwachungskanäle nach der Erfindung einen Bestandteil der metallischen Innenauskleidung des Behälters, indem die Kanäle bei Überlappungsstoß durch Aufwölben eines oder beider Bleche und bei stumpfem Stoß der Bleche durch aufgesetzte, einen Hohlraum bildende Deckleisten gebildet sind, in die ein Druckmittel einführbar ist. Hierdurch können undichte Stellen des Behälters leicht ausfindig gemacht werden.

Dieses Uberwachungsverfahren mittels eines Druckmittels ist bei den bekannten Behältern nicht anwendbar. Würde ein solches Druckmittel in die bekannten gemauerten Uberwachungskanäle eingelassen, so würde es die metallische Auskleidung vom Mauerwerk anheben und ablösen.

Zweckmäßiger Weise stehen alle Überwachungskanäle miteinander in Verbindung, wodurch es möglich ist, alle Plattenstöße der Innenauskleidung in einem .einzigen Arbeitsgange nachzuprüfen.

In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine schaubildliche Ansicht eines Teiles eines Rohölbehälters, die

Fig. 2 bis 7 Querschnitte durch verschiedenartige Plattenstöße.

Fig. 8 zeigt schaubildlich zwei sich kreuzende Plattenstöße und

Fig. 9 einen Querschnitt durch den Plattenstoß nach Fig. 8.

Der aus Mauerwerk oder Beton bestehende Behälter ist auf der Innenseite mit einer metallischen Auskleidung aus miteinander vernieteten oder verschweißten Einzelblechen ausgekleidet.

Nach Fig. 2 und 3 sind die Platten α an der Stoßstelle überlappt. Die Überwachungskanäle d werden dadurch gebildet, daß eines oder beide Bleche α aufgewölbt werden. Die Bleche α werden gemäß Fig. 2 durch Schweißnähte m oder nach Fig. 3 durch Nieten η miteinander verbunden.

Nach Fig. 4 sind die Bleche α stumpfgestoßen und durch eine Schweißnaht i miteinander verbunden. In diesem Falle benutzt man zur Bildung der Überwachungskanäle d Profileisen j, z. B. von JJ-förmigem Quer-

Claims

schnitt, deren Flansche bei k und / mit den Blechen α durch Schweißen verbunden sind. Gemäß Fig. 5 sind an den Stoßstellen die Bleche α flanschartig nach innen umgebogen und durch Schweißen oder Nieten miteinande'i^ verbunden. Über die Flansche α·1, α'3 werderit· Deckleisten c geschoben, die einen (J-förmigen Querschnitt haben. Die Anordnung ist derart getroffen, daß zwischen den Deckleisten c und den Flanschen α1, α2 der Bleche α ein Kanal d verbleibt. Gemäß Fig. 6 Und 7 sind die Flansche α1, α2 der Bleche α stärker nach dem Innern des Behälters gekrümmt und bilden einen V-fönnigen Kanals, der durch Blechleisten/, f1 abgeschlossen ist. Die Verbindung der Flansche ο1, α2 mit der Blechleiste/, f1 erfolgt durch Nietung oder Schweißung. Schließlich zeigen die Fig. 8 und 9 die bauliche Ausgestaltung der Kreuzung zweier Überwachungskanäle, von denen der eine gemäß Fig. 2 und der andere gemäß Fig. 4 hergestellt ist. An der Kreuzüngsstelle ist der untere Kanal mit dem oberen durch eine a5 Lochung 0 verbunden. Es genügt, in einem der Kanäle eine Flüssigkeit oder ein Gas einzudrücken, damit der Druck sich in alle Kanäle fortpflanzt. Sind die Verbindungsleisten überall dicht, so wird der Druck nach dem Eindrücken aufrechterhalten. Fällt jedoch der Druck, so werden dadurch eine oder mehrere undichte Stellen angedeutet und die Lage dieser Stellen wird durch das Entweichen der Flüssigkeit oder des Gases sichtbar gemacht. Man kann jedoch auch die beiden Kanalvoneinander getrennt lassen und sich begnügen, die Kanäle einer gleichen durch einen Sammelkanal miteinander zu verbinden. Die Erfindung läßt sich bei Behältern mit ebenen oder gekrümmten Seiten anwenden, die offen oder geschlossen sind und mit Beton, Zement o. dgl. verkleidet sind. Pa te sr τ α ν s ρ R ü c he:

1. Aus Mauerwerk bestehender Behälter mit einer metallischen Innenauskleidung aus miteinander verschweißten oder vernieteten Einzelblechen, wobei unter und entlang der Schweiß- oder Nietstellen der Bleche Kanäle zum Überwachen der Dichtigkeit der Plattenstöße vorgesehen sind, dadurch gekennzeichneti daß die Kanäle (d) bei Überlappungsstoß der Bleche (α) durch Aufwölben eines oder beider Bleche (α¹, ο²) und bei stumpfem Stoß der Bleche (α) durch aufgesetzte, einen Hohlraum bildende Deckleisten (c, /, f^L, j) gebildet sind, in die ein Druckmittel einführbar ist.

2. Behälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß alle Kanäle (d) miteinander verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen