DE499942C

DE499942C - Muffenrohrverbindung, insbesondere fuer Stollenauskleidungsrohre

Info

Publication number: DE499942C
Application number: DES78527D
Authority: DE
Original assignee: Sulzer AG; Gebrueder Sulzer AG
Current assignee: Sulzer AG
Priority date: 1927-02-23
Filing date: 1927-02-23
Publication date: 1930-06-14

Description

Die Erfindung betrifft eine Muffenrohrverbindung, insbesondere für Stollenauskleidüngsrohre, dlie im Innern der Muffe miteinander verschweißt .sind und bei denen zwischen Muffe und Rohreinsteckende ein außerhalb des lichten Rohrquerschnittes befindlicher Ringraium entsteht. Bei den bisherigen Muffenrohrverbindungen dieser Art ist der Ringraum so ausgebildet, daß er entweder mit dem Außenraum oder mit dem Innenraum des Rohres in offener Verbindung steht und daher nicht für sich allein unter Druck gesetzt werden kann. Andererseits sind im Tübbingsbau Rohrverbindungen bekannt, bei denen zwischen zwei Rohrstüeken von Hormaler Weite, nachdem sie durch ein Rohrstück von übernormaler Weite bereits !lichtend- miteinander verbunden worden sind, z/u Verstärkungszwecken noch ein Rohrstück von normaler Weite eingefügt wird. Dieses^ eingefügte Rohrstück ist aber nicht dichtend mit den übrigen Rohrstücken verbunden, und der Ringraum kann nicht unter Druck gesetzt werden, sondern wird mit Beton verfüilt.

Mit der Erfindung· wird bezweckt, den Ringraum so auszubilden, daß er zwecks Vornahme der Dichtigkeitsprobe der Rohrverbindung für sich unter Druck gesetzt werden kann. Die Erfindung besteht darin, daß der Rinigraum nicht nur gegen den Rohrinnenra/um, sondern auch gegen den Außenraum abgedichtet wird. Der Ringraum kann durch die Muffe und einen mindestens die ■ lichte Weite der Rohre aufweisenden und dichtend mit ihnen verbundenen Ring gebildet sein. Er kann aber auch dadurch gebildet sein, daß der Muffenrand zusammen mit einem auf dem andern Rohr aufgeschweißten Ring einen elastischen Dichtungsring zusammenpreßt, durch den der Ringraum schon durch das bloße Zusammenfügen der Rohre nach außen abgedichtet wird, zum: Zweck, die Verbindung auch dann herzustellen und die Dichtigkeitsprobe auch dann vornehmen zu können, wenn nur vom Rohrinnern, nicht aber von der Außenseite des Rohres her gearbeitet werden kann, wie dies bei Stollenauskieidungsrohren oft der Fall ist.

Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in teil- weisem Längsschnitt zur Darstellung gebracht.

α und b sind zwei aus Blech hergestellte Auskleidungsrohre eines· Druckwasserleitungsstollens. Die Rohre sind in der Weise miteinander verbunden, daß die auf einem derselben angeordnete Muffe c durch die Naht d mit dem Rand des in sie eingreifenden andern Rohres verschweißt ist. Auf diese Weise wird ermöglicht, die Rohre auch dann noch ausschließlich von innen her miteinander zu verbinden, und zwar ohne jegliche Nachteile sowohl für die Güte der Verbindung wie auch für. das Verfahren zu deren Herstellung, wenn, wie dies im Innern von Stollen vorkommen kann, bezüglich des

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Winkels ihrer Achsen geringe Abweichungen gegenüber dem bei der Rohrherstellung vorgesehenen Achsenwinkel erforderlich sind, was z. B. bei Nietverbindungen oder einer stumpfen Verscnweißung der Rohre nicht ■möglich ist.

Bei der Ausführungsform nach Abb. ι ist die Muffe c mit einer trichterförmigen Erweiterung e versehen, mit deren Hilfe dieEinführung des Rohres b in die Muffe erleichtert wird. Ferner ist im Innern der Muffe ein mit beiden Rohren verschweißter Distanzrinig / angeordnet, der mit der Muffe c und der Naht d einen längs dieser verlaufenden Ringraum g einschließt, in den zwecks Vornahme der Dichtigkeitsprobe der Rohrverbindung Druckflüssigkeit eingeführt werden kann.

Bei den in den Abb. 2 und 3 gezeigtem Ausführungsbeispielen istderRangnatimg zur Vornahme der Dichtigkedtspro.be auf der andern Seite der Naht d in der Muffe c ausgespart. Um diesen Ringraum g geigen außen abdichten zu können, ist auf dem Rohr b ein mit diesem verschweißter Bund h vorgesehen, von dem ein Dichtungsring i, der in den Abib. 2 und 3 verschiedene Form hat, an die Muffe d ■angepreßt wird.

Claims

Patentansprüche:

ι . Muffenrohrverbindung',. insbesondere für Stollenauskleidiungsrohre, die im Innern der Muffe miteinander verschweißt sind und bei denen zwischen Muffe und Rohreinsteckende ein außerhalb des liehten Rohrquerschnittes befindlicher Ringraum entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum gegen den Rohrinnenraum und gegen den Außenraum abgedichtet ist, so daß er zur Vornahme der Dichtigkeitsprabe für sich unter Druck gesetzt werden kann.
2. Muffenrohrverbindung nach Anspruch· i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum durch die Muffe und einen mindestens die lichte Weite der Rohre aufweisenden und dichtend mit ihnen verbundenen Ring gebildet wird.
3. Muffenrohrverbindumg nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Muffenrand zusammen mit einem auf dem andern Rohr aufgeschweißten Ring einen elastischen Dichtungsring zusammenpreßt, durch den der Ringriaum schon durch das bloße Zusammenfügen der Rohre nach außen abgedichtet wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen ,