DE436872C - Schweissnahtverbindung an Rohrstuecken - Google Patents

Description

486872

Die Erfindung betrifft eine Schweißnahtverbindung an Rohrstücken für Leitungen, Druckwasserstollenäuskleidungen u. dgl., deren benachbarte Enden trichterförmig ineinandergeschoben sind. Zweck der Erfindung ist, eine Nahtverbindung für solche Rührstücke zu schaffen, welche bei möglichst einfachem Zusammenbau geringste Druckverluste im Innern dieser Stücke bedingt und dauernd eine gute Abdichtung gewährleistet. Um dies zu erreichen, bewirkt erfindungsgemäß Schweißgut, welches in einen.außerhalb des lichten Durchmessers der Rohrstücke befindlichen und von der Endfläche des einen der beiden zu verbindenden Rohrstücke sowie eines Teiles der Innenwandfläche des zweiten dieser Rohrstücke begrenzten Raum eingeschmolzen ist, die Nahtverbindung.

Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es ist:

Abb. ι ein Längsschnitt durch einen Teil von zwei zylindrischen Rohrstücken einer Wasserleitung, die eine Nahtverbindung nach vorliegender Erfindung aufweisen.

Abb. 2 zeigt eine Abänderung, bei der die Nahtverbindung noch durch einen weiteren, am Außenumfang der Rohre vorgesehenen Schweißkörper bewirkt wird. Abb. 3 zeigt in einem Längsschnitt eine Abänderung einer Einzelheit.

Mit A und B sind in den verschiedenen Abbildungen jeweils zwei zylindrische Rohre von gleichem Durchmesser bezeichnet. Die benachbarten Enden dieser Rohre A und B sind trichterförmig ineinandergeschoben. Das Rohr A weist dabei einen Wulst C auf, auf den das Endeö des Rohres B aufzuliegen kommt. Gemäß Abb. 1 ist in einen außerhalb des lichten Durchmessers der Rohre A und B befindlichen und von der Endfläche jE des Rohres A sowie eines Teiles F der Innenfläche des Rohres B begrenzten Raum Schmelzgut G j auf irgendeine Weise, beispielsweise mittels j eines elektrischen oder autogenen Schweißver- ■ • fahrens, eingeschmolzen. Der Schmelzgut- ; körper G hat denselben Innendurchmesser wie j die Rohre A und B; er bedingt also nur einen sehr geringen Druckabfall im Innern der j Rohre A, B. Dieses Schmelzgut bewirkt dauernd eine gute Abdichtung der zwischen den beiden ineinandergeschobenen Enden der Rohre A und B vorhandenen Fuge. Infolge des vorgesehenen, an sich bekannten Wulstes C können sich die Rohrstücke A und B nach Erfordernis ausdehnen, ohne daß dabei die Güte der Nahtverbindung irgendwie beeinträchtigt wird. Die Verlegung der Rohre A und B bereitet keine Schwierigkeiten.

Wie in Abb. 2 gezeigt, kann außer dem Schweißgutkörper G noch ein zweiter solcher Körper L vorgesehen sein, der in einen von der Endfläche if des Rohres B und einen Teil K der Außenwandfläche des Rohres^ begrenzten Raum ebenfalls auf irgendeine Weise eingeschweißt wird. Dieser Körper L bewirkt am Außenumfang der Rohrleitung eine weitere dauernde Abdichtung der zwischen den zu verbindenden Enden der Rohre A und B vorhandenen Fuge. Außerdem wird durch die doppelte Verschweißung eine sichere und für die Rohrverbindung unschädliche Übertragung von in der Richtung der Rohrachse auftretenden Kräften gewährleistet.

Anstatt die aufeinander zu liegen kommenden Flächen der ineinandergeschobenen Rohrenden geradflächig auszubilden, können sie auch in der in Abb. 3 gezeigten Weise krummflächige Gestalt aufweisen zwecks Ausgleich kleiner Richtungsänderungen. Auch in diesem Falle kann neben dem Schweißgutkörper G am Außenumfang noch ein zweiter (nicht gezeichneter) Schweißgutkörper vorgesehen sein.

Claims (1)

1. 85 Patent-Anspruch :

   Schweißnahtverbindung an Rohrstücken für Leitungen, Druckwasserstollenauskleidungen u. dgl., deren benachbarte Enden ineinandergeschoben sind, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stoßstelle das innere Rohrende sich verjüngt, das äußere sich erweitert, und zwar derart, daß dadurch die innere lichte Weite der Rohrleitung nicht vermindert wird, und daß die an der Stoßstelle entstehende ringförmige Fuge im Innern derjlohre verschweißt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.