DE561128C - Muffenrohrverbindung mit zugeschweisster Ringfuge und Entlastung der Schweissnaht durch mechanische Verbindung der beiden Rohrenden - Google Patents
Muffenrohrverbindung mit zugeschweisster Ringfuge und Entlastung der Schweissnaht durch mechanische Verbindung der beiden RohrendenInfo
- Publication number
- DE561128C DE561128C DEV23127D DEV0023127D DE561128C DE 561128 C DE561128 C DE 561128C DE V23127 D DEV23127 D DE V23127D DE V0023127 D DEV0023127 D DE V0023127D DE 561128 C DE561128 C DE 561128C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- socket
- pipe
- connection
- weld seam
- relief
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L13/00—Non-disconnectible pipe-joints, e.g. soldered, adhesive or caulked joints
- F16L13/02—Welded joints
- F16L13/04—Welded joints with arrangements for preventing overstressing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Joints With Sleeves (AREA)
Description
Es sind Muffenrohrverbindungen mit zugeschweißter Ringfuge und Entlastung der
Schweißnaht durch mechanische Verbindung der beiden Rohrenden bekannt, und zwar erfolgt
bei einigen Ausführungen die Entlastung der Schweißnaht durch aus der Muffe erzeugte, nicht federnde einspringende Zungen,
die sich gegen an dem inneren Rohr ausgebildete Widerlager abstützen, wobei die entstandenen Lücken wie die äußere Ringfuge
durch autogene Schweißung geschlossen werden. Weitere Ausführungen gehen darauf hinaus, am Umfange der Muffe mehrere
Öffnungen beliebiger Form vorzusehen, die durch autogene Schweißung derart ausgefüllt
werden, daß das eingebrachte Schweißmaterial sich sowohl mit dem eingeführten Rohr wie auch mit der Muffe homogen verbindet,
oder es werden zu gleichem Zwecke in die vorerwähnten Öffnungen der Rohrmuffe Bolzen von zweckmäßig konischer
Form eingebracht, deren Köpfe dann vernietet oder autogen überschweißt werden. Alle diese Ausführungsarten haben den Nachteil,
daß durch die in dem Muffenumfang angebrachten federnden Zungen bzw. Öffnungen o. dgl. eine bedeutende Unterbrechung der
Muffenwandung und somit eine Schwächung der Muffenverbindung hervorgerufen wird.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Muffenrohrverbindung mit zugeschweißter
Ringfuge und Entlastung der Schweißnaht durch mechanische Verbindung der beiden Rohrenden, bei der die obererwähnten Nachteile
vermieden sind. Die Neuerung besteht darin, daß das in die Muffe einzuschiebende
Rohrende mit einer Mehrzahl von Ringwulsten versehen ist, deren einer w zur Herstellung
der Abdichtungsschwedßnaht und deren anderer ν als Widerlager für Ein-Pressungen
p der Muffenwandung dient. Durch diese mechanische Verbindung des Ringwulstes ν mit den Einpressungen ρ der
Muffe, deren Herstellung ganz besonders einfach ist und die beim Verlegen der Leitungen
ohne jegliche Schwierigkeit ausgeführt werden kann, werden Zug-, Druck- und Biegungsbeanspruchungen, die in den Leitungen auftreten,
völlig aufgenommen und dadurch die Schweißnaht entlastet. Zweckmäßig kann dabei einer der Rohrwulste in der ihn umschließenden
Rohrmuffe Spiel haben, das ein Verlegen der Rohre in Krümmungen gestattet. Bei derartigen Muffenverbindungen
können zwecks Ermöglichung von Richtungsabweichungen im verlegten Rohrstrang die
Enden der Rohre mit Spielraum übereinandergeschoben sein, was bei einem großen Teil der bisher bekannten Rohrverbindungen
infolge Ineinandergreifen der Rohrenden ohne Spiel nur sehr schlecht oder gar nicht
möglich ist.
Eine besonders günstige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der vordere
Rohrwulst ν einen geringeren Durchmesser hat als der ohne Spiel in die Muffe passende
Ringwulst w. Dabei wird durch das feste Anliegen des Ringwulstes w an der Muffe die
Herstellung der Schweißnaht erleichtert und infolge des Spiels des Wulstes ν innerhalb
der Muffe doch eine genügendeEinstellbarkeit der Rohrachsen zueinander zur Ermöglichung
von Richtungsabweichungen gewährleistet.
Es sind auch Ausführungsformen möglich, bei denen das in die Muffe eingeschobene
Rohrende mit drei Ringwulsten versehen ist, so daß die Einpressungen p sich beiderseits
ίο gegen einen Ringwulst abstützen. Durch derartige Muffenverbindungen wird eine besonders
gute mechanische Verbindung der beiden Rohrenden erzielt, die in hohem Maße geeignet ist, die auftretenden Kräfteeinwirkungen
aufzunehmen und die Schweißnaht zu entlasten.
Bei der neuen Muffenrohrverbindung hat es der Rohrverleger in der Hand, die Anzahl,
Länge und Lage der Entlastungseindrücke p den örtlichen Verhältnissen anzupassen und
nach den zu erwartenden Rohrbeanspruchungen zu richten.
Ein weiterer Vorteil besteht in dem stabilen Schwanzende der Rohre, wodurch Be-Schädigungen
beim Transport vermieden werden, sowie in dem Fehlen von jeglichen Bohrungen oder sonstigen Schwächungen der
Rohrwandungen, wodurch an allen Stellen der volle Rohrquerschnitt mit unverminderter
Festigkeit erhalten bleibt.
Durch die Auflage des Muffenendes auf dem hintersten Ringwulst des eingeschobenen
Rohrendes ist- die Lage der Dichtungsschweißnaht für den Schweißer besonders
günstig, da die beiden zu verschweißenden Teile unmittelbar aufeinanderliegen. Sie kann
daher mit geringstem Arbeits- und Kostenaufwand unter größter Beschränkung der dabei
zu erwärmenden Wandungsteile ausgeführt werden. Das hat den Vorteil, daß schädliche Spannungen nach Möglichkeit vermieden
werden.
Zur Erzielung einer festen und dauerhaften mechanischen Verbindung des Ringwulstes
ν mit den Einpressungen p der Muffe müssen diese Erpressungen lediglich im richtigen
Abstande vom Muffenende erfolgen; ihre Anzahl und Verteilung auf dem Rohrquerschnitt
ist dabei vollkommen belanglos. Daher ist bei Besichtigung der fertigen Verbindung
sofort festzustellen, ob dieselbe richtig und sachgemäß hergestellt worden ist, was bei den meisten bisher bekannten derartigen
Verbindungen nicht möglich war. Die neue Muffenrohrverbindung eignet sich für Leitungen aller Art, so z. B. für auf oder
in der Erde verlegte Muffenrohrleitungen für Gase, Flüssigkeiten o. dgl., oder Druckstollenauskleidungen.
Insbesondere kann sie auch in solchen Fällen vorteilhaft angewandt werden, in denen andere Verbindungen, wie beispielsweise
Muffenrohrverbindungen mit utngebördeltem Muffenrand, infolge Raummangels und hohen Verlegungskosten keine Anwendung
finden können.
In den Abbildungen sind verschiedene derartige Muffenrohrverbindungen dargestellt.
Abb· ι zeigt eine Muffenrohrverbindung
mit zwei gleich hohen Ringwulsten des eingeschobenen Rohrendes, und ,
Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1.
Es bezeichnet α die Rohrmuffe und b das von dieser umschlossene Rohrende, das mit
den Ringwulsten w und ν versehen ist. Dabei
dient der hintere Ringwulst w als Auflage für das vordere Muffenende und gleichzeitig
zur Herstellung der Abdichtungsschweißnaht J. Zur Erzielung einer guten mechanischen
Verbindung der Rohrenden, die es ermöglicht, die auftretenden Kräfte aufzunehmen
und die Abdichtungsschweißnaht s zu entlasten, stützt sich der vordere Ringwulst ν
des Rohrendes b auf seiner Vorderseite gegen das hintere Muffenende ab, während ihm auf
seiner hinteren Seite Einpressungen p der Muffenwandung a als Widerlager dienen.
Diese Einpressungen p lassen sich dabei nach Einbringen des Rohrendes b in die Muffe a
an beliebigen Stellen des in Frage kommenden Rohrquerschnitts und in beliebiger Anzahl
und Größe, die sich jeweils nach den örtlichen Verhältnissen und den auftretenden
Beanspruchungen richtet, leicht herstellen und können gegebenenfalls auch als Rille über den
ganzen Umfang der Muffe oder über einen Teil des Umfanges durchlaufen.
Abb. 3 bis 5 veranschaulicht verschiedene Möglichkeiten, um Richtungsabweichungen
bei der Verlegung der Rohrleitungen in weitgehendem Maße Rechnung tragen zu können.
So zeigt Abb. 3 eine Ausführungsform, bei der dieses Ziel dadurch erreicht wird, daß der
hintere Ringwulst w eine geringere Höhe aufweist als der vordere Ringwulst ν und dadurch
zwischen dem Ringwulst w und der Muffe α genügend Spiel zur Neigung der
Rohrachsen zueinander frei läßt.
Im Beispiel der Abb. 4 wird dieses Spiel zwischen dem Ringwulst w und der Muffe α
bei gleicher Höhe der Ringwulste w und ν durch konische Form der Muffe α erreicht.
Abb. 5 veranschaulicht eine Muffenrohrverbindung, bei der der vordere Ringwulst ν
einen geringeren Durchmesser hat als der ohne Spiel in die Muffe passende hintere
Ringwulst w, so daß zwischen dem Ringwulst ν und der Muffe α das für Richtungsabweichungen notwendige Spiel verbleibt.
Diese Ausführungsform erscheint besonders vorteilhaft, weil sie außer vollauf ausreichender
Festigkeit der mechanischen Verbindung
nach Herstellung der Einpressungen ρ auch infolge völliger Anlage des Ringwulstes zv
in der Muffe α die Gewähr für eine gute Herstellung der Abdichtungsschweißnaht s bietet.
Abb. 6 zeigt eine derartige Verbindung mit drei Ringwulsten te, u und ν des Rohrendes b,
bei der durch Eingriff der Einpressungen p der Muffe α zwischen die Ringwulste u und ν
eine besonders haltbare mechanische Verbindung der Rohrenden erzielt wird. Dabei
haben in diesem Ausführungsbeispiel die Ringwulste u und ν innerhalb der Muffe a
Spiel, um ein Verlegen der Rohre in Krümmungen zu gestatten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Muffenrohrverbindung mit zugeschweißter Ringfuge und Entlastung der Schweißnaht durch mechanische Verbindung der beiden Rohrenden, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Muffe (α) einzuschiebende Rohrende (b) mit einer Mehrzahl von Ringwulsten (v, w bzw. v, w und u) versehen ist, deren einer (zv) zur Herstellung der Abdichtungsschweißnaht (s) und deren anderer (v bzw. ν und u) als Widerlager für Einpressungen (p) der Muffenwandung dient.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV23127D DE561128C (de) | 1927-10-26 | 1927-10-26 | Muffenrohrverbindung mit zugeschweisster Ringfuge und Entlastung der Schweissnaht durch mechanische Verbindung der beiden Rohrenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV23127D DE561128C (de) | 1927-10-26 | 1927-10-26 | Muffenrohrverbindung mit zugeschweisster Ringfuge und Entlastung der Schweissnaht durch mechanische Verbindung der beiden Rohrenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE561128C true DE561128C (de) | 1932-10-11 |
Family
ID=7580324
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV23127D Expired DE561128C (de) | 1927-10-26 | 1927-10-26 | Muffenrohrverbindung mit zugeschweisster Ringfuge und Entlastung der Schweissnaht durch mechanische Verbindung der beiden Rohrenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE561128C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3689112A (en) * | 1970-10-27 | 1972-09-05 | Bowen Tools Inc | Tubing connection having means for distributing axially applied pulling forces |
US4525098A (en) * | 1981-12-15 | 1985-06-25 | Werner Krude | Assembly for connecting together torque-transmitting members |
DE102008013227A1 (de) * | 2008-03-07 | 2009-09-10 | Koki Technik Transmission Systems Gmbh | Verfahren zum Herstellen einer Verbindung zwischen einer Welle und einem Hülsenabschnitt |
-
1927
- 1927-10-26 DE DEV23127D patent/DE561128C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3689112A (en) * | 1970-10-27 | 1972-09-05 | Bowen Tools Inc | Tubing connection having means for distributing axially applied pulling forces |
US4525098A (en) * | 1981-12-15 | 1985-06-25 | Werner Krude | Assembly for connecting together torque-transmitting members |
DE102008013227A1 (de) * | 2008-03-07 | 2009-09-10 | Koki Technik Transmission Systems Gmbh | Verfahren zum Herstellen einer Verbindung zwischen einer Welle und einem Hülsenabschnitt |
DE102008013227B4 (de) * | 2008-03-07 | 2014-06-05 | Koki Technik Transmission Systems Gmbh | Verfahren zum Herstellen einer Verbindung eines Getriebebauteils |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102013019046B4 (de) | Doppelwandiges Großrohr, Verwendung eines Großrohres und Verfahren zur Herstellung eines doppelwandigen Großrohrs | |
DE1094775B (de) | Waermeaustauscherrohr mit innerhalb eines Aussenrohrs eingesetztem und mit diesem inKontakt stehendem Wellrohr | |
DE3040117A1 (de) | Kugelgelenk-rohrkupplung | |
DE2018802A1 (de) | Rohrrahmenaufbau für ein Kraftfahrzeugchassis, das bereits den Motor, das Getriebe und die Bodenabdeckung aufweist | |
DE387330C (de) | Metallrohr mit stegbildenden Einsaetzen | |
DE561128C (de) | Muffenrohrverbindung mit zugeschweisster Ringfuge und Entlastung der Schweissnaht durch mechanische Verbindung der beiden Rohrenden | |
DE3841064A1 (de) | Rohr zum zwecke der rohrauskleidung | |
DE19611580C1 (de) | Rohrabschnitt eines doppelwandigen Kaminrohrs für den Schornsteinbau | |
DE693490C (de) | Schweissmuffenverbindung | |
DE2016440C3 (de) | Rohrverbindung | |
DE102019003445A1 (de) | Behälter, hergestellt aus einem wendelförmigen gebogenen Blechband und Verfahren zur Herstellung eines derartigen Behälters | |
AT28816B (de) | Rohrfeststellvorrichtung und Matratzenrahmen für ausziehbare Bettgestelle. | |
DE499942C (de) | Muffenrohrverbindung, insbesondere fuer Stollenauskleidungsrohre | |
AT94023B (de) | Rohrschußverbindung. | |
DE436872C (de) | Schweissnahtverbindung an Rohrstuecken | |
DE2510234C2 (de) | Dichtungsring für Rohrkupplungen | |
DE574146C (de) | Schweissverbindung von Einzelrohren fuer Rohrbuendel | |
AT254791B (de) | Druckrohrleitung für Wasserkraftanlagen | |
DE455803C (de) | Verbindung von Rohrstuecken durch Schweissen | |
DE2509266A1 (de) | Teleskoptraeger | |
DE413936C (de) | Starkstromkabel | |
DE542761C (de) | Verfahren zum Aufschweissen von Rohrbunden | |
DE391912C (de) | Verfahren zum Verbinden von Rohren im Rohrgraben durch Schweissen | |
WO2023078910A1 (de) | Instrumententafelträger für ein kraftfahrzeug | |
AT230806B (de) | Verfahren zur Herstellung von Be- bzw. Entwässerungsrohren aus Kunststoff |