DE387330C - Metallrohr mit stegbildenden Einsaetzen - Google Patents

Description

Es ist bereits bekannt, Metallrohre mit stegbildenden Einsätzen derart zu versehen, daß man auf solche Einsatzkörper mit rippen- oder sternförmigem Profil das äußere Metallrohr lose aufschiebt und durch Ziehen oder Niederwalzen auspreßt, wodurch eine Verbindung ohne Schweißung ermöglicht wird. Bei solchem Niederwalzen der losen, seitlich ungestützten Stege kann aber leicht eine Deformferung oder Lageverschiebung eintreten. Um diesen Nachteil zu vermeiden, sind die Einsätze als Rohre von sektorförmigem Querschnitt ausgebildet, deren Umfangswand gegen die Rohrwandung anliegt und deren flache Wandungen im Durchmesser des Rohres verlaufende, miteinander in Berührung stehende Stege bilden. Da diese Stege nicht freiliegen, sondern ein Ganzes mit durch das Außenrohr abgestützten Umfangswandungew bilden, so ist ihre radiale Lage während des Niederwalzens gesichert.
Auf der Zeichnung stellt'
Abb. ι einen Querschnitt durch ein Rohr mit Einsatzteilen gemäß vorliegender Erfindung vor.

Abb. 2 veranschaulicht im Querschnitt eine abgeänderte Ausführungsform der Rohreinsätze.

Abb. 3 zeigt eine dritte Ausführungsform.

Eine zweckmäßige Ausführungsform des . Verfahrens gemäß vorliegender Erfindung, die in Abb. 1 dargestellt ist, besteht darin, in das Rohr α zwei Einsätze b, b von ZMormigem Querschnitt einzusetzen, welche jeder im Querschnitt die Form eines Halbzylinders haben. Die konvexen Flächen dieser Einsätze liegen gegen die Wandung des Rohres a an, während die flachen Wände miteinander in Eingriff kommen, derart, daß das Rohr α von den beiden D-förmigen Einsatzteilen vollständig ausgefüllt wird. Die Einsätze sind dabei . selbst hohl und haben die Form von Röhren mit dem Effekt, daß zwei D-förmige Kanäle im Rohr gebildet werden, welche durch einen im Durehmesser des Rohres liegenden Steg von doppelter Metallstärke getrennt sind, ebenso ■ wie die Umfangswandung des Rohres doppelte Metallstärke besitzt. Die Wandstärke der Einsätze b, b kann von derselben Dicke sein als die des Außenrohres, oder aber es können Einsätze von anderer Wandstärke gewählt werden. Die Einsätze werden gemäß vorliegender Erfindung in ihrer- Lage im Rohr α dadurch gesichert, daß das Rohr α einem Reduzierungsverfahren unterworfen wird, welches den Durchmesser des Rohres so weit verringert, daß seine Wandungen fest gegen die Wandungen der Einsätze anliegen. Das Reduzierungsverfahren kann beispielsweise in einem Ziehverfahren in kaltem Zustand bestehen, derart, daß das Außenrohr einen festen Eingriff mit den Einsätzen ge-

winnt und diese sicher in ihrer Lage hält. Die Einsätze werden damit befähigt, das Hauptrohr zu verstärken und die üblichen Rohrbelastungen mitaufzunehmen,
In Abb. 2 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher in das Hauptrohr α vier Einsatzrohre c, c, c, c eingesetzt sind. Jedes Rohr hat einen quadrantförmigen Querschnitt, und ihre Zusammensetzung in dem Hauptrohr

ίο ist derart, daß innerhalb des Rohres im rechten Winkel zueinander verlaufende Stege gebildet werden.

Bei der in Abb. 3 veranschaulichten Ausführungsform sind in das Hauptrohr α drei Rohre d, d, d eingesetzt, die derart geformt sind, daß der Querschnitt jedes Rohres ¹J₃ vorn Querschnitt des Hauptrohres ausfüllt. Die den Rohrsteg bildenden Teile der Einsätze liegen im Winkel von 120⁰ zueinander.

Die verschiedenen Einsätze können durch Ziehen hergestellt werden, oder sie lassen sich auch aus Stahlblech durch entsprechendes Zusammenbiegen desselben formen. Bei der Herstellung nach dem letzteren Verfahren kann ein mehr kohlehaltiger Stahl verwendet werden als bei dem ersterwähnten Ziehverfahren, wodurch das Röhrenwerk für die Zwecke, die eingangs augedeutet wurden, besser verwendbar ist. Die D-förmig oder anders gestalteten Einsätze können beispielsweise auch mit einer längs der Mittellinie ihrer konvexen Flächen verlaufenden Naht hergestellt werden bzw. kann die Naht an einer der Kanten liegen oder an einer anderen geeignet erscheinenden Stelle; jedenfalls aber so, daß der von den Einsätzen gebildete Steg eine feste und unveränderliche Lage zur Umfangswandung des Rohres behält. Die inneren und äußeren Rohre können, sofern Nahtrohre verwendet werden, an den Nähten durch Nietung, Schweißung o. dgl. verbunden werden. Mit Bezug auf die innen liegenden Rohre ist jedoch zu bemerken, daß die Schweißung oder Nietung der Naht gegebenenfalls in Fortfall kommen kann.

Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungen des Herstellungsverfahrens kommen zwei, drei oder vier Einsätze zur Verwendung. Es können indessen auch fünf Einsätze entsprechender Form verwendet werden.

Das Außenrohr kann "aus Stahl oder einem anderen zweckentsprechenden Metall oder Metallegierung hergestellt werden, wie beispielsweise Aluminiumlegierung, die in wünschenswertem Maße den Anforderungen an die Leichtigkeit der fertigen Rohre entspricht.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Metallrohr mit stegbildenden Einsätzen, an die das Rohr durch Ziehen oder Niederwalzen angepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze als Rohre von sektorförmigem Querschnitt ausgebildet sind, deren Umfangswand gegen die Rohrwandung anliegt und deren flache Wandungen im Durchmesser des Rohres verlaufende, miteinander in Berührung stehende Stege bilden.

   Abb. i.

   Abb.

   Abb. 3.