DE2257822C3 - Verfahren zur Herstellung eines Wellenleiters - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines WellenleitersInfo
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- H01P11/001—Manufacturing waveguides or transmission lines of the waveguide type
- H01P11/002—Manufacturing hollow waveguides
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C37/00—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
- B21C37/06—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
- B21C37/15—Making tubes of special shape; Making tube fittings
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Description
Die Erfindung betrifft ekr Verfa-.rcn zur Herstellung
eines Wellenleiters mit zylindrischen und flachen Teilen, bei dem ein Metallkern in ein g.T jdes zylindrisches r>
Stahlrohr eingesetzt wird, das anschließend mit zwei parallelen Abflachungen versehen wird, indem ein Teil
des Rohres mit dem Kern beidseilig geplättet und der Kern hernach durch Ätzen entfernt wird.
An einen Wellenleiter wird u.a. die Anforderung ■*<)
gestellt, daß seine Innenoberflächc völlig glatt sein muß
und keine örtlichen Unregelmäßigkeiten aufweisen darf.
Für die Herstellung flacher Wellenleiter ist es in den Fabriken der Anmelderin, also intern, bekannt, ein
Stahlrohr vollständig mil einem massiven zylindrischen ίο
Kern auf einem weichen Metall auszufüllen. Während des Plättcns wird der Umfang des Kerns bei
gleichbleibender QucrschnitisobcrNäche größer, während
das Rohr bestrebt ist. denselben Umfang zu behalten. Dieses Verfahren hai den Nachteil, daß sieh on
die Rohrwand durch die Änderung des Verhältnisses der Querschnittsoberfläche zum Umfang des Rohrs und des
Kerns aufweitet, wodurch eine derartige Verformung auftritt, daß die flachen Rohrteile eine ungleichmäßige
Oberfläche und Wanddicke aufweisen. Bei Rohren mit einem verhältnismäßig großen Durchmesser und mit
verhältnissmäßig großer Wanddicke kann das Aufweiten sogar ein Einreißen der Rohrwand zur Folge haben.
Außerdem ist das Ausätzen des Kerns, das von der Länge des Wellenleiters abhängt, sehr zeitraubend. <>o
bin ähnliches Verfahren, wie bei der Anmelderin benutzt, ist aus der britischen Zeitschrift »Journal of the
Britisch Institution of Radio Engineers« fahrgang 2, Nr. 2 (1961). S. 169 bis 189 bekannt. Während in dieser
auf S. 173, linke Spalte, die Verwendung von älzbaren b.o
Kernen bei der Herstellung von Wellenleitern beschrieben wird, zeigt die S. 174 verschiedene Biegetechniken,
wobei u. a. ein zu biegenes Rohr mit einer schmelzbaren Legierung gefüllt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, das es ermöglicht, abgeflachte
Wellenleiter herzustellen, deren flache Teile eine gleichmäßige Wanddicke und eine glatte Innenfläche
aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Hohlkern verwendet wird, dessen Querschnittsoberfläche
höchstens gleich dem zu erzielenden freien Querschnitt des flachen Rohrteils ist.
Der Hohlkern ist mit einer oder mehreren Bohrungen versehen, wodurch eine Verringerung des durch den
Kern beanspruchten Volumens erzielt und ein Aufweiten der Rohrwand vermieden wird. Außerdem kann
durch übrigbleibende kleinere Schlitze Ätzflüssigkeit gepreßt oder gesaugt werden, wodurch die Ätzzeit
erheblich reduziert werden kann.
Die Gefahr des Einreißens der Rohrwand ist bei der Herstellung eines gebogenen Wellenleiters, bei dem die
Abflachungen auf dem gebogenen Teil parallel zur Ebene durch die Mittellinie des Rohres liegen, noch
größer. Diese Gefahr wird bei einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens nach dem Anspruch 1
dadurch gemindert, daß das Rohr nach dem Einsetzen des Kerns und vor dem Plätten mit dem Kern über einen
vorgegebenen Winkel gebogen wird.
Die Ätzzeit kann weiterhin dadurch verkürzt werden, daß im geplätteten Kern ein Kanal für den Umlauf von
Ätzflüssigkeit gebildet wird durch Verwendung eines Hohlkerns, dessen Querschnittsoberfläche kleiner ist als
der zu erzielende, freie Querschnitt des flachen Rohrteils. Die Hohlräume im Kern werden vorher
derart bemessen, daß der Kern nach dem Plätten des
Rohres auf die erwünschten Abmessungen nicht vollständig zusammengedrückt wird, so daß kleine
Kanäle übrigbleiben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. I ein zu planendes Rohr m·· einem massiven
Kern im Querschnitt,
Fig. 2 das entsprechend dem aus dem Stand der
Technik bekannten Verfahren geplattete Rohr nach dem Ausätzen des Kerns.
Fig. 3 ein mit dem beschriebenen Verfahren zu plättendes Rohr mit einem I lohlkern.
F i g. 4 das in F i g. J dargestellte Rohr mit dem Kern
nachdem Plätten.
Fig. 5 ein entsprechend einer anderen Ausführiingsform
geplättetes Roh.
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines gebogenen
und abgeflachten Wellenleiters.
Zur Herstellung eines flachen Wellenleiters mil dem aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren wird
ein in Fig. I im Querschnitt dargestelltes Stahlrohr Λ,
/.. B. aiisChrom-Nickelsiahl. mit einem massiven Kern Ii
aus weichem Metall, z. H. Aluminium, vollständig ausgefüllt. Danach wird das Rohr Λ mil zwei
Abflachungen versehen, indem ein Teil des Rohrs mit dem Kern Π beidseitig geplättet wird, wonach der Kern
durch Ätzen entfernt wird. Fig. 2 zeigt im Querschnitt
den auf diese Weise erzielten flachen Rohrteil mit den flachen Seilen C Wie bereits erläutert wurde, ändert
sich während des Plättcns das Verhältnis von Umfang-Querschnittsoberflächcn
des Kerns B. Infolgedessen weist sich die Rohrwand aus, und die flachen Rohrteile
werden sichtbar vcrformi. In Fig. 2 ist mit D die
unregelmäßig verformte Oberfläche an der Innenseite der flachen Seiten Γ angegeben. Die Praxis hat
erwiesen, daß bei Rohren mit einem Durchmesser von 25 mm und mehr eine derartige Verformung auftritt,
daß eine Verringerung der Wandstärke und letztlich ein Einreißen der Rohrwand auftritt.
Um das Aufweiten, Verringern und Einreißen der Rohrwand zu verhindern, wird nun ein Hohlkern
verwendet. F i g. 3 zeigt im Querschnitt ein zu plättendes Stahlrohr 1 mit einem Kern 3. der mit einer zentralen
Bohrung 5 versehen ist, deren Durchmesser d die Endabmessung des herzustellenden flachen Rohrieils m
bestimmt. Hierzu wird der Durchmesser d vorher so gewählt, daß der in Fig.4 dargestellte flache Rohrteil
mit den flachen Seiten 7 durch die Masse des Kerns 3 gerade ausgefüllt wird, ;nit Ausnahme von zwei
übrigbleibenden kleinen Hohlräumen 9. Die flachen ii
Seiten 7 weisen eine gleichmäßige Wanddicke und eine
glatte und regelmäßige Innenwand 1 auf. Durch die Hohlräume 9 kann Ätzflüssigkeit gepreßt oder gesaugt
werden, wodurch die Ätzzeit verkürzt wird. In einem konkreten Füll konnte die Ätzzeit im Vergleich zu den _>»
bekannten Verfahren von etwa vier Wochen auf etwa sechs Stunden reduziert werden.
F i g. 5 zeigt im Querschnitt einen fluchen Rohneil mit einem Kern 13, dessen ursprüngliche Bohrung einen
derartigen Durchmesser hatte, daß nach dem Plätten des Rohres auf die erwünschten Abmessungen im Kern
ein Spalt 15 übrigbleibt, der einen größeren Kanal für den Umlauf von Ätzflüssigkeit bildet. Durch besseren
und intensiveren Umlauf der Ätzflüssigkeil kann hierdurch die Ätzzeil weiterhin reduziert werden.
Fig. 6 zeigt in einer perspektivischen Darstellung und teilweise im Längsschnitt einen mit dem erfindungsgemäUen
Verfahren angefertigten, über einen Winkel von 90 gebogenen Wellenleiter 17 mit zwei zylindrischen
Enden 19 und einem flachen Zwischenteil 21 auf dem gebogenen Teil, wobei die Abflachungen nach dem
Biegen angebracht wurden. Bei einem derartigen praktischen Ausführungsbeispiel hatte das ursprüngliche
Stahlrohr einen Außendurchmesser von 16 mm und eine Wanddicke von 1.5 mm. während die freie Höhe
zwischen den fluchen Seiten 7 mm betrug.
Es können flache, gerade als "ich gebogene
Wellenleiter hergestellt werden, wobei .Stahlrohre mit
einem Durchmesser bis zu 100 mm verarbeitbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines Wellenleiters mit zylindrischen und flachen Teilen, bei dem ein
Metallkern in ein gerades zylindrisches Stahlrohr eingesetzt wird, das anschließend mit zwei parallelen
Abflachungen versehen wird, indem ein Teil des Rohres mit dem Kern beidseitig geplättet und der
Kern danach durch Ätzen entfernt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Hohlkern verwendet wird, dessen Querschnittsoberfläche höchstens dem
zu erzielenden freien Querschnitt des flachen Rohrteils des Wellenleiters gleich ist
2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Herstellen eines gebogenen Wellenleiters, bei dem die Abfla- is
chungen am gebogenen Teil parallel zur Ebene durch die Mittellinie des Rohrs liegen, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohr nach dem Einsetzen des Kerns und vor dem Plätten mit dem Kern über
eine vorgegebene Winkelförmige Schablone gebogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im geplätteten Kern ein Kanal
für den Umlauf von Ätzflüssigkeit gebildet wird durch Verwendung eines Hohlkerns, dessen Querschnittsoberfläche
kleiner ist als der zu erzielende, freie Querschnitt des flachen Rohrteils des Weilenleiters.
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