DE908696C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Ketten fuer hohe Beanspruchungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Ketten fuer hohe Beanspruchungen

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DE908696C
DE908696C DEH10510A DEH0010510A DE908696C DE 908696 C DE908696 C DE 908696C DE H10510 A DEH10510 A DE H10510A DE H0010510 A DEH0010510 A DE H0010510A DE 908696 C DE908696 C DE 908696C
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DE
Germany
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welding
weld bead
limb
round
chain link
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Expired
Application number
DEH10510A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Hidding
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WILHELM HIDDING
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WILHELM HIDDING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L15/00Finishing or dressing chains or chain links, e.g. removing burr material, calibrating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Ketten für hohe Beanspruchungen Bei der Herstellung von Ketten für hohe Beanspruchungen, beispielsweise Förderketten für den Bergbau, sind verschiedene Verfahren vorbekannt, von denen einige die elektrische Schweißung zum Zusammenschluß der einzelnen vorgebogenen und ineinandergehängten Kettenglieder benutzen. Die Kettenglieder werden dabei vor dem eigentlichen Schweißvorgang durch die aufgesetzten Elektroden derart vorerwärmt, daß im IN.- ebenschluß der Rücken des Gliedes erwärmt wird und dann erst die bis dahin sich nicht berührenden Stirnflächen des Kettengliedes aufeinandergepreßt und damit verschweißt werden.
  • Im Verlaufe jedes Sch-,vcißvorganges entsteht bekanntermaßen ein großer Schweißwulst, der bei bisher bekannten Verfahren entweder auf einer von der Schweißmaschine unabhängigen Maschine abgegratet oder teilweise auf das Glied aufgepreßt bzw. in das Glied eingepreßt wird. Durch dieses bekannte Einpressen ergeben sich Eindrücke oder Überlappungen, die eine Querschnittsverminderung und damit ein Absinken der Festigkeit der Kette nach sich ziehen.
  • Wesentliche Vorteile des Verfahrens bestehen darin, daß nach der Erfindung der Wulst weder ganz noch teilweise auf oder in das Kettenglied hineingedrückt wird. Weder entsteht daher eine Schwächung der Schweißstelle durch Lunker, Riese oder ähnliche Veränderungen der Metallzusammensetzung noch Ungleichstetigkeitün im Glieddurchmesser, noch führt die Art der Abscherung des Grates zur Ausbildung von Kerbstellen auf der Gliedoberfläche. Die Rundpressung, die sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren an die Scherung anschließt, beseitigt selbst die geringste Kerbstelle, die noch vorhanden sein könnte. Sie erhöht die Festigkeit der Ketten weiter in erheblichem Maße durch Ausbildung eines gleichmäßigen Oberflächengefüges.
  • Zur Beseitigung der bei bekannten Verfahren bestehenden Nachteile, wird durch die Erfindung ein Verfahren beim Herstellen von Ketten für hohe Beanspruchung vorgeschlagen, bei dem die vorgebogenen und ineinander eingehängten Kettenglieder nacheinander elektrisch vorerwärmt und unter Bildung eines Schweißwulstes elektrisch verschweißt, an der Schweißstelle rundgepreßt und anschließend die Preßgrate abgeschert werden, mit der Besonderheit, daß vor dem Rundpressen, zunächst unter Belassung beiderseits der durch die Gliedmitten gehenden Ebene einander diametral gegenüberliegender Teile des Schweißwulstes, etwa 6o% des Schweißwulstes in, Richtung des Gliedschenkels abgeschnitten und anschließend an das Rundpressen die belassenen Teile des Schweißwulstes in bekannter Weise abgeschert werden.
  • Besonders vorteilhaft ist eine solche Schweißinaschine zur Durchführung des neuen Verfahrens mit einer aus zwei im Abstand des Kettenglieddurchmessers angeordneten, senkrecht zur Längsachse der Kettenglieder verschiebbaren Schermessern bestehenden Schervorrichtung zum Ab- stechen der beim Rundpressen entstandenen Preßgrate.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem entgegen bisher bekannten Verfahren mit einer einzigen Maschine alle Verfahrensschritte- durchgeführt werden können, ist es möglich, den C-Gehalt des Materials erheblich zu steigern und damit Festigkeiten zu erzielen, die über 8o kg/mm2 hinausgehen. Eine solche Festigkeitserhöhung ist besonders bei Förderketten für den Bergbau von grundlegender Bedeutung.
  • Schweißmaschinen zum Herstellen von Kettengliedern, die eine Schervorrichtung aufweisen, welche aus zwei im Abstand des Kettenglieddurchmessers angeordneten und senkrecht zur Längsachse des Kettengliedes verschieblichen Schermessern bestehen, mit denen der Preßgrat nach dem Rundpressen abgeschnitten wird, sind bereits be- kannt. Neu ist jedoch, die Schneidvorrichtung einer solchen Schweißmaschine derart auszubilden, daß eine weitere Schneidvorrichtung vorgesehen ist und daß diese Schneidvorrichtungen in der verschiedenen Weise zusammenwirken.
  • In der Zeichnung sind die wesentlichen Schritte des erfindungsgernäßen Verfahrens in einer bevorzugten Ausführungsform näher veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt das vorgebogene Kettenglied; Fig..2 ist eine Ansicht des vorgebogenen Kettengliedes mit gesetzten Elektroden; Fig. 3 veranschaulicht das Kettenglied nach beendeter Schweißung; Fig. 3 a ist ein Schnitt durch das Kettenglied in unmittelbarer Nähe der Schweißstelle; Fig. 4 veranschaulicht das wesentliche Kennzeichen der Erfindung, nämlich den Abschervorgang; Fig. 5 zeigt das Ketteliglied im Querschnitt nach beendeter Abscherung, bevor die Preßbacken eingreifen; Fig. 6 zeigt den Vorgang des Rundpressens; Fig. 7 ist ein Querschnitt durch das l#-,ettenglied mit angedeuteten Abschermessern nach beendeter Abscherung.
  • Die einzelnen Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens sind, so wie sie sich nacheinander in ein und derselben Maschine abspielen, dargestellt. Das einzelne Kettenglied wird, so wie es in Fig. i dargestellt ist, vorgebogen, automatisch eingehängt und zusammengebogen, so daß sich die Stirnflächen zunächst noch nicht berühren; sodann erfolgt das Aufsetzen der Elektroden und die Vorerwärmung des Kettengliedes gemäß Fig. 2. Das fertiggeschweißte Kettenglied mit dem im Verlaufe der Schweißung entstandenen großen Schweißivulst ist ausFig.3zuersehen. DiesebisherilgenVerfahrensschritte sind allgemein bekannt und gehören als solche nicht zum Gegenstand der Erfindung.
  • Das wesentliche Kennzeichen des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in der sich nunmehr anschließenden Arbeitsstufe. Der große, aus dem Onerschnitt nach Fig. 3 a zu erkennende Schweißwulst umgibt die Schweißstelle in unregelmäßiger Form. Von diesem Schweißwulst werden, -wie aus den schraffierten Flächen in Fig. 4 zu erkennen ist, etwa 6o% abgeschnitten, so daß nunmehr nur ein verhältnismäßig schmaler Grat an zwei diametral entgegengesetzten Stellen des Gliedquerschnittes verbleibt.
  • In Fig. 5 erkennt man das Kettenglied nach Abschneiden von etwa 6o07o des Schweißwulstes und die beiderseits des Kettengliedes liegenden Preßbacken zum Rundpressen des Querschnittes.
  • Wenn die Preßbacken, wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, sich uni das Glied legen und dieses rund pressen, so werden die beiderseits des Querschnittes noch an dem Kettenglied sitzenden Grate an ihrer Wurzel stark eingeengt, so daß in einem abschließenden, in Fig. 7 dargestellten Arbeitsgang durch Schermesser diese beiden Grate leicht abgeschert werden können -und ein völlig runder Querschnitt des Kettengliedes entsteht.
  • Dieser Kettenquerschnitt ist durch keine eingepreßten oder eingedrückten Reste des Schweißwulstes vermindert, sondern besitzt über seine ganze Onerschnittsfläche hinweg ein einwandfreies Gefügi, welches in höchster Festigkeit resultiert. Zerreißproben mit Kettengliedern, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurden, zeigen völlig einwandfreie Brüche, die insbesondere kaum an der Schweißstelle, sondern fast immer an der Rundung liegen. Allein aus dieser Tatsache erhellt die hohe Wirksamkeit und Zweckmäßigkeit des Verfahrens nach der Erfindung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren beim Herstellen von Ketten für hohe Beanspruchungen, bei dem die vorgebogenen und ineinander eingehängten Kettenglieder nacheinander elektrisch vorerwärmt und unter Bildung eines Schweißwulstes elektrisch verschweißt, an der Schweißstelle rundgepreßt und anschließend die Preßgrate abgeschert werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Rundpressen, unter Belassung beiderseits der durch die Gliedmitten gehenden Ebene einander diametral -egenüberlie-ender Teile des Schweißwulstes, etwa 6o% des Schweißwulstes in Richtung des Gliedschenkels abgeschnitten und anschließend an das Rundpressen die belassenen Teile des Schweißwulstes in bekannter Weise abgeschert werden.
  2. 2. Schweißmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer aus zwei im Abstand des Kettenglieddurchmessers angeordneten, senkrecht zur Längsachse der Kettenglieder verschiebbaren Schermessern bestehenden Schervorrichtung zum Abstechen der beim Rundpressen entstandenen Preßgrate, gekennzeichnet durch die Anordnung einer weiteren, nach dem Schweißvorgang in Richtung des Gliedschenkels verschiebbaren Schervorrichtung zum Abscheren der zu entfernenden Teile des Schweißwulstes.
DEH10510A 1951-11-22 1951-11-22 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Ketten fuer hohe Beanspruchungen Expired DE908696C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976607C (de) * 1951-12-28 1964-01-02 Meyer Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten der Schweissstellen von einteiligen, C-foermig vorgebogenen Kettengliedern aus Draht, insbesondere grosser Haerte
DE1268944B (de) * 1959-06-08 1968-05-22 Copperweld Steel Company Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines gratfreien, walzplattierten Werkstueckstranges

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976607C (de) * 1951-12-28 1964-01-02 Meyer Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten der Schweissstellen von einteiligen, C-foermig vorgebogenen Kettengliedern aus Draht, insbesondere grosser Haerte
DE1268944B (de) * 1959-06-08 1968-05-22 Copperweld Steel Company Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines gratfreien, walzplattierten Werkstueckstranges

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