DE974796C - Anwendung des Kaltpressschweissverfahrens zum Herstellen einer Stumpfstossverbindung und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Anwendung des Kaltpressschweissverfahrens zum Herstellen einer Stumpfstossverbindung und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE974796C
DE974796C DEG6816A DEG0006816A DE974796C DE 974796 C DE974796 C DE 974796C DE G6816 A DEG6816 A DE G6816A DE G0006816 A DEG0006816 A DE G0006816A DE 974796 C DE974796 C DE 974796C
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welding
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/02Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating by means of a press ; Diffusion bonding
    • B23K20/028Butt welding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

  • Anwendung des Kaltpreßschweißverfahrens zum Herstellen einer Stumpfstoßverbindung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens . Die Erfindung betrifft die Anwendung des Kaltpreßschweißverfahrens zum Herstellen einer Stumpfstoßverbindung zweier Teile aus kaltschweißbarem Werkstoff unter Einspannung oder Halterung der Teile in Halteelementen.
  • Es sind bereits verschiedene Vorschläge zur Zusammenschweißung von Teilen unter Anwendung der Kaltpreßschweißung gemacht worden. Bis jetzt wurde jedoch kein Verfahren vorgeschlagen, mit dem zwei Teile durch Kaltpressung stumpf geschweißt werden können. Alle vorhandenen Kaltpreßschweißverfahren sind im wesentlichen Verfahren, bei denen Überlappungsschweißelemente in einer Überlappungsschweißung verbunden werden. Es gibt mehrereWege, dieTeile miteinander stumpf zu verschweißen, und zwar unter Anwendung der Flammenerhitzung oder der elektrischen Erhitzung, wobei dieStoßflächen ausreichend erwärmt werden, das Metall gestaucht wird und die Schweißung erfolgt. Jedoch sind die Flammenschweißverfahren und die elektrischen Schweißverfahren nicht immer zweckmäßig oder zufriedenstellend bei solchen Metallen wie Aluminium und Kupfer.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Stumpfkaltpreßschweißverfahrens, das mit solchen Elementen, wie z. B. Stäben oder Drähten, Schweißverbindungen liefert, deren Qualität durch Kaltpressung erzielten Überlappungsschweißungen und auch durch Flammenschweißung oder elektrische Schweißung erzielten Stumpfverbindungen überlegen ist.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Einspannung oder Halterung der Teile in den Halteelementen so erfolgt, daß die überstehende Länge ihrer freien Enden jeweils gleich oder nicht wesentlich kleiner als die Dicke der Teile ist, und daß die freien Enden auf ein Viertel oder etwas weniger derart gestaucht werden, daß der Schweißdruck durch die Teile selbst quer zu der Stoßverbindung ausgeübt wird und der Werkstoff der beiden Teile an der Stoßstelle seitlich nach außen fließt.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des erwähnten Verfahrens, die aus einem Paar Klemmbacken oder Halteelementen besteht, von denen jedes von einem zweiteiligen Block gebildet wird und eine auf jedem Blockteil gleichmäßig verteilte Bohrung hat. Erfindungsgemäß ist dieseVorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß jede der gegen die Schweißfläche gerichteten Stirnflächen der Blöcke als Anschlagfläche dient, die rings um dieBohrung ausgespart ist, und eine ringförmig in dieser Nut aufragende, sich um die Bohrung erstreckende Schulter als Schweißfläche dient.
  • Die aneinanderstoßenden Enden müssen im wesentlichen aneinander angepaßt sein, und das Stück eines Teiles, der über seine Haltevorrichtung hinaus vorspringt, muß eine solche Länge haben, daß er starr ist und nicht unter dem angewandten Druck zusammenknickt. Wird diese Bedingung erfüllt, dann ist die maximaleLänge des vorspringenden Stückes ohne Bedeutung. Wichtig ist jedoch, daß die Länge des vorspringenden Stückes größer ist als ein bestimmter Mindestwert, der von den Abmessungen und dem Material des Teiles abhängt. So ist beim Stumpfschweißen von zwei Stäben aus elektrolytisch reinem Aluminium mit einem Durchmesser von 6,3 mm eine vorspringende Länge von beispielsweise 1,6 mm unzureichend, während ein Vorsprung von 4,8 mm oder etwas darüber hinaus genügt. Unter der Voraussetzung, daß die vorspringende Länge ungefähr gleich der Dicke des Materials oder nicht geringer als diese ist und Druck angewandt wird, bis der wirksame Vorsprung auf jeder Seite der Mittelebene der Schweißstelle auf ungefähr ein Viertel ihrer ursprünglichen Länge oder noch etwas weiter vermindert ist, entsteht eine einwandfreie Schweißung.
  • Bei der Stumpfverschweißung von zwei Drähten werden die zu verbindenden Enden beispielsweise durch Kratzbürsten gereinigt, nachdem ihre Enden zur Längsrichtung rechtwinklig zugeschnitten worden sind. Die beiden Drähte werden in Klemmstücken gehalten, die aus zweiteiligen Blöcken bestehen können. Jedes Klemmstück hat eine auf jeden Blockteil gleichmäßig verteilte Bohrung, deren Durchmesser etwas kleiner als der Drahtdurchmesser ist.
  • Zum klaren Verständnis der Erfindung wird mit Bezug auf die Figuren der Zeichnungen im folgenden eine Beschreibung eines Beispiels einer Ausführungsform einer Stumpfschweißung nach der Erfindung gegeben. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht der Werkzeuge, die das Werkstück während des Schweißens festhalten, Fig. 2 einen Grundriß der Werkzeuge, Fig. 3 eine schematische Ansicht des eingerichteten Werkstücks am Beginn der Schweißung, Fig. q. eine andere schematische Ansicht der Werkzeuge und des Werkstücks nach Beendigung der Schweißung, Fig. 5 und 6 einen Grundriß bzw. einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5 einer abgeänderten Ausführungsform des Werkzeugs, Fig.7 ein Verfahren zur Vorbereitung eines Drahtendes zwecks Schweißung.
  • In dem Beispiel werden zwei Stücke eines halbharten, elektrolytisch reinen Aluminiumstabes mit einemDurchmesser von 6,3mm miteinander stumpf verschweißt. Bevor die Werkzeuge eingerichtet werden, werden die miteinander zu verschweißenden Enden beispielsweise in einer Drehbank rechtwinklig zur Längsrichtung der Stäbe eben abgedreht und beispielsweise durch maschinelles Kratzbürsten gereinigt, um zu gewährleisten, daß sich keine dicke Oxydschicht auf den Oberflächen der Enden befindet.
  • Wie sich insbesondere aus Fig. i und 2 ergibt, bestehen die Werkzeuge zum Festhalten der Stäbe aus zwei ziemlich ähnlichen Werkzeugteilen i und 2, wobei der Werkzeugteil e Dübel 3 aufweist, die in (nicht dargestellte) Löcher des Werkzeugteiles i eingreifen, um zu gewährleisten, daß die Werkzeuge beim Schweißen genau ausgerichtet sind. Jeder Werkzeugteil i oder 2 hat die Form eines zweiteiligen Blockes und besteht aus einem Oberteil q. bzw. 5 und einem Unterteil 6 bzw. 7. Die beiden Teile q. und 6 bzw. 5 und 7 sind fest miteinander durch vier 3/a°'-Whitworthschrauben 8, 9 und an den Oberteilen q. bzw. 5 befindliche Dübel io, ii verbunden, die sich in passende Löcher der Unterteile 6 und 7 einfügen. Jeder Werkzeugteil 1, 2 ist mit einer Mittelbohrung 12 bzw. 13 versehen, die sich zur Hälfte in dem einen Teil und zur Hälfte in dem anderen Teil befindet. Der Durchmesser einer jedenBohrung ist etwas kleiner als derDurchmesser derAluminiumstäbe, die stumpf verschweißt werden sollen. Praktisch wird der Durchmesser der Bohrung in jedem Werkzeugteil auf 6,1 mm bemessen, und die an die Schweißstelle angrenzende Öffnung der Bohrung wird unter 4.5° auf einen Durchmesser von 8 mm abgeschrägt. Die Bohrungen 12 und 13 sind kleiner als dieStabdurchmesser, um zu gewährleisten, daß die Werkzeugteile i und 2 nicht in Längsrichtung gleiten können, wenn die Stäbe in diesen eingespannt sind, um auf diese Weise zu bewirken, daß der Druck quer zu den Enden der Werkzeugteile und somit auf die angrenzenden Flächen oder Enden der miteinander zu verschweißenden Stäbe angewandt wird. Auszackungen der Bohrungen 12 und 13 treten nicht auf, vorausgesetzt, daß eine ausreichende Drahtlänge, in dem vorliegenden Beispiel 76,2 mm., in einem der Werkzeugteile i bzw. 2 eingespannt ist. Wie in Fig. 3 dargestellt, wird vor Beginn der Schweißung jeder Stab in seinem entsprechenden Werkzeugteil festgespannt und springt um ungefähr 4,8 mm von der Stirnfläche des Werkzeugteiles aus vor. Die Werkzeugteile i und 2, die sich zusammen mit den Stäben 14 und 15 in der in Fig. 3 dargestellten Lage befinden, werden in eine Presse eingesetzt und so zusammengepreßt, daß der Druck quer zur Stumpfstoßverbindung wirkt. In dem vorliegenden Beispiel wird eine Belastung von 4 t auf die Stoßverbindung ausgeübt, und die Werkzeugteile i und 2 werden zusammen bewegt, bis, wie in Fig. 4 dargestellt, eine Scheibe 16 des Metalls zwischen den gegenüberstehenden Enden der Werkzeugteile liegt und die Schweißung bewirkt worden ist. Die Dicke der Scheibe 16 beträgt ungefähr 2,4 mm und ihr Durchmesser etwa 12,7 mm. Diese Abmessungen geben nicht nur an der Scheibenmitte über dem ursprünglichen 6,3-mm-Durchmesser eine einwandfreie Schweißstelle, sondern auch bis fast an den Umfang der Scheibe.
  • Wenn Druck angewandt wird, beulen sich die vorspringenden Enden der Stäbe 14 und 15 radial nach außen auf, so daß das Metall radial nach außen fließt und dieses Fließen, bei dem die Enden der beiden Stäbe in enger Berührung stehen, die Schweißung bewirkt. Es muß darauf geachtet werden, den Abstand zwischen den Werkzeugteilen i und 2 nicht zu stark zu vermindern, da die dichte Anordnung der Teile i und 2 schließlich den Metallfluß radial nach außen beschränkt und das Metall in den Werkzeugteilen i und 2 gepreßt wird.
  • Im Dünnschliff zeigt eine in der oben beschriebenen Weise geschweißte Stoßverbindung eine gute Schweißstelle für einen Durchmesser von wenigstens 9,6 mm um die Längsachse der beiden Stäbe 14 und 15. Wenn eine solche Schweißstelle einem Zugversuch unterworfen wird, reißt die Schweißstelle nicht. Das überschüssige Metall an der Scheibe 16 kann abgegratet werden.
  • In dem oben beschriebenen Beispiel wird die Kante einer jeden Bohrung 12 oder 13 abgefast, und, wie in Fig.4 dargestellt, der Zwischenraum zwischen den Werkzeugteilen i und 2 nimmt das an die Schweißstelle angrenzende Metall auf, der von dem angewandten Druck bestimmt wird, falls nicht irgendein Anschlag zwischen den Werkzeugteilen eingefügt ist. Wie vorher erwähnt, muß darauf geachtet werden, daß der endgültige Schlitz nicht zu schmal ist.
  • Um die Notwendigkeit einer sorgfältigen Kontrolle des angewandten Druckes zu vermeiden, können die Werkzeugteile selbst als Anschläge dienen. Ein Werkzeugteil dieser Form, der mit einem entsprechenden Werkzeugteil zusammenarbeitet, ist in Fig. 5 und 6 dargestellt. In diesen Figuren besteht der Werkzeugteil 16 aus zwei Teilen 17 und 18, die so angeordnet sind, daß sie miteinander durch (nicht dargestellte) Schrauben wie vorher befestigt sind. Wenn die Bohrung ig hergestellt wird, werden die beiden Teile 17 und 18 in einem geringen Abstand zueinander befestigt, wobei die Bohrung ig genau denselben Durchmessec erhält wie der zu befestigende Draht. Dadurch, daß sich die beiden Teile einander dichter nähern können, wenn sich der zu schweißende Teil in der Bohrung i9 befindet, wird dieser Teil wirksam befestigt. Praktisch ist der in Fig. 5 und 6 dargestellte Werkzeugteil für Drähte mit einem Durchmesser von 1,5 mm bestimmt, wobei ein Schlitz 2o von o,oo5 mm zwischen den Teilen 17 und 18 bei Herstellung der Bohrung i9 belassen wird.
  • An der Schweißöffnung der Bohrung i9 wird die Werkzeugfläche 21 so ausgespart, daß eine ringförmige Nut 22 und in dieser eine ringförmige, die Bohrung i9 umgebende, nach oben vorspringende Schulter 23 gebildet wird. Die Außenseite der Schulter 23 hat eine Abschrägung von 6o°, und die Höhe der Schulter bestimmt die endgültige Dicke des Grates an der Schweißstelle, wobei die Werkzeugfläche 21 auf die entsprechende Werkzeugfläche des anderen Werkzeugteiles trifft. Die Schulterhöhe wird so gewählt, daß der Grat eine für die Schweißstelle optimale Dicke erhält. In dem beschriebenen Beispiel ist die Nut 22 0,038 mm tief und hat einen Durchmesser von 6,3 mm, die Schulter 23 liegt o,15 mm unterhalb der Fläche 21 und hat einen Durchmesser von 2,4 mm. Die Fläche 21 wirkt als Anschlagfläche, während die Schulter 23 gewissermaßen als Schweißfläche wirkt, wobei der Hauptteil der Nut 22 einen gewissen Spielraum schafft.
  • Man wird bemerken, daß die Vorbereitung der Enden der stumpf zu verschweißenden Stäbe der Drähte einen schwierigen Teil des Schweißverfahrens bildet. Wie oben beschrieben, werden die Enden der Drähte beispielsweise in einer Drehbank rechtwinklig abgedreht und dann durch Kratzbürsten gereinigt. Für Stäbe oder Drähte mit einem Durchmesser von 6,3 mm ist dieses Vorbereitungsverfahren ziemlich zufriedenstellend, aber für Drähte mit wesentlich geringerem Durchmesser wird dieAnwendung dieses Verfahrens schwieriger. Eine andere Methode, die sich insbesondere für kleinere Drahtdurchmesser als geeignet erwiesen hat, besteht darin, ein Paar abgeschrägter und zusammentreffender Schnittkanten zu verwenden, die die stumpf zu verschweißende Fläche des Drahtes quadratisch belassen und die andere abschrägen. Nachfolgendes Kratzbürsten hat sich dabei als unnötig erwiesen. Es können für diesen Zweck handbetätigte Planfräser verwendet werden, vorausgesetzt, daß darauf geachtet wird, die Schnittkanten senkrecht zur Achse des Drahtes und der Wirkungsgeraden des Schweißdruckes zu halten. Die Art des erforderlichen Schnittes und dessen Durchführung ist in Fig. 7 dargestellt. Danach haben die beiden Scherblätter 24 und 25 ebene Flächen 26 und 27, welche die für die Stumpfschweißung erforderliche ebene Fläche 28 an dem Draht 29 erzeugen, und Flächen 3o und 31, die unter einem Winkel von beispielsweise 5o° zu den Flächen 26 und 27 geneigt sind, um auf diese Weise den Schnitt ohne Verformung des Drahtes 29 durchzuführen. Mit nach diesem Verfahren geschnittenen Enden sind einwandfreie Stumpfstoßverbindungen mit Aluminiumdrähten bei Vorsprüngen erreicht worden, die etwas größer (12%) als der Drahtdurchmesser sind oder nur bis zu zwei Drittel des Drahtdurchmessers ausmachen.
  • Falls gewünscht, kann eine mit irgendeiner der oben beschriebenen Methoden hergestellten Schweißstelle einem weiteren Preßvorgang in demselben Sinne unterworfen werden, um ihre Eigenschaften zu verbessern, oder es kann eine doppelte Pressung vorgenommen werden, um eine gute Schweißung zu gewährleisten. Auf diese Weise können zwei abgeflachte und durch Kratzbürsten gereinigte Drähte, beispielsweise aus Nickelsilber, miteinander stumpf verschweißt werden, wobei als ausreichende Abstützung ein vorspringendes Stück verwendet wird, dessen Länge dem Drahtdurchmesser entspricht. Dann werden die Drähte aus ihren klemmenden Werkzeugteilen entfernt, die Werkzeugteile auf den Drähten zurückbewegt und eine weitere Pressung vorgenommen, wobei der gesamte wirksame Vorsprung für jeden Draht ungefähr zwei Durchmesser ausmacht. Die Verformung an der Schweißstelle wird dadurch in zwei Schritten ausgeführt, obgleich es auch mehr sein können. Dieses Verfahren ist insofern vorteilhaft, als es die Drähte abstützt und dadurch eine seitliche Verdrehung oder Verzerrung verhindert, da die nicht abgestützte Länge eines Drahtes auf einem Minimum gehalten wird. Wenn gewünscht, können die zu verschweißenden Drähte oder andere Teile durch Führungsglieder, Halter oder Auflagen dicht an die Schweißspitze gleiten und auf der anderen Seite der Führungsglieder, Halter oderAuflagen in solcher Weise eingespannt oder gehalten werden, daß sie stufenweise vorwärts bewegt werden können.
  • Außer der Verschweißung von Stäben oder Drähten aus dem gleichen Material sind wirksame Schweißungen bei verschiedenen Materialien hergestellt worden. Auf diese Weise ist eine ausgezeichnete Stumpfstoßverbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zwischen einem Stab aus halbhartem Aluminium elektrolytischer Reinheit mit einem Durchmesser von 6,3 mm und einem Stab aus weichem Heizspulenkupfer mit einem Durchmesser von 6,3 mm hergestellt worden. In diesem Fall waren die Vorsprünge des Aluminiumstabes und des Kupferstabes gleich, obwohl beim Schweißen der Aluminiumfluß größer als der des Kupfers war.
  • Die Erfindung ist ebenfalls erfolgreich auf die Stumpfverschweißung von Streifen und auf die Winkelteile einer Gehrungsverbindung angewandt worden.. Die Erfindung kann auch für die Stumpfverschweißung von Stäben oder Drähten mit verschiedenen Durchmessern benutzt werden, aber in diesem Fall kann es erforderlich sein, das vorspringende Ende des Stabes oder Drahtes mit dem größeren Durchmesser zu verjüngen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anwendung des Kaltpreßschweißverfahrens zum Herstellen einer Stumpfstoßverbindung zweier Teile aus kaltschweißbarem Werkstoff unter Einspannung oder Halterung der Teile in Halteelementen, so daß die überstehende Länge ihrer freien Enden jeweils gleich oder nicht wesentlich kleiner als die Dicke der Teile ist und daß die freien Enden auf ein Viertel oder etwas weniger derart gestaucht werden, daß der Schweißdruck durch die Teile selbst quer zu der Stoßverbindung ausgeübt wird und der Werkstoff der beiden Teile an der Stoßstelle seitlich nach außen fließt.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einem Paar Klemmbacken oder Halteelementen, von denen jedes von einem zweiteiligen Block gebildet wird und eine auf jeden Blockteil gleichmäßig verteilte Bohrung hat, dadurch gekennzeichnet, daß jede der gegen die Schweißstelle gerichteten Stirnflächen der Blöcke als Anschlagfläche dient, die rings um die Bohrung (1g) ausgespart ist, und eine ringförmig in dieser Nut (22) aufragende, sich um die Bohrung (1g) erstreckende Schulter (23) als Schweißfläche dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 30-5 669; schweizerische Patentschrift Nr. 245 438; USA.-Patentschrift Nr. 2 522 4o8; »Resistance Welding Manual«, 1948, Philadelphia (USA.), S. 32g; Buch »Werkstoff und Schweißung«, Akademie-Verlag, Berlin, 1951, Bd. i, S. 399 und 400; Buch »Die elektrische Widerstandsschweißung« von G ä n n e r, Carl Hauser Verlag, München, 1949
  3. 3. Auflage, S. 143, 144 und 161; Zeitschrift »The Welding Journal«, Tafel g, Februar 1949, S. 149; Zeitschrift »Feinwerktechnik«, Juli 195o, Heft 7, S. 1g,2 und 1g3.
DEG6816A 1950-10-31 1951-08-22 Anwendung des Kaltpressschweissverfahrens zum Herstellen einer Stumpfstossverbindung und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens Expired DE974796C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE305669C (de) *
CH245438A (de) * 1945-06-23 1946-11-15 Vorm H A Schlatter & Co Ag Einrichtung zur Erzeugung eines zeitweilig wirkenden, zusätzlichen Druckes zwischen den miteinander zu verschweissenden Werkstücken an elektrischen Stumpfschweissmaschinen.
US2522408A (en) * 1949-10-25 1950-09-12 Gen Electric Co Ltd Cold pressure welding

Patent Citations (3)

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