AT112953B - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Umfangsrillen mit scharfem Rand an Hohlkörpern. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Umfangsrillen mit scharfem Rand an Hohlkörpern.

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AT112953B
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sharp edge
saddle
jaws
hollow bodies
circumferential grooves
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Bohumil Polak
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Bohumil Polak
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  Verfahren und Vorrichtung zur   Erzeugung von Umfangsrillen nüt scharfem Rand   an   Hohlkörpern.   



   Scharfe Ränder werden an runden   Hohlkörpern   in der Regel an einer Drehbank herausgepresst. 



  Dieses Verfahren ist für die Massenherstellung kleiner Metallgegenstände zu kostspielig. An unrunden
Gegenständen müssen solche scharfe Ränder durch Fräsen hergestellt werden, was noch kostspieliger ist. 



   Gemäss der vorliegenden Erfindung werden Umfangsrillen mit scharfem Rand an runden oder unrunden Hohlgegenständen auf folgende Weise erzeugt : Das   Arbeitsstiick   wird zwischen Backen, die in die gegebenenfalls teilweise vorgepressten Rillen eingreifen oder diese gleichzeitig herauspressen, und zwischen einem Sattelstück eingeklemmt. Gleichzeitig mit diesem Arbeitsvorgang oder unmittelbar darauf wird das Arbeitsstück durch einen vorteilhafterweise senkrecht zu der Bewegungsrichtung der Backen vorrückenden Pressstempel derart   flachgepresst,   dass dieses die spitzwinldige, zwischen den Sitzflächen der Backen und dem Pressstempel entstandene Ecke ausfüllt, wodurch der scharfe Rand gebildet wird. 



   Eine Vorrichtung zum Ausführen dieses Verfahrens ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt. 



  Es zeigt Fig. 1, 2 und 3 die Vorrichtung im axialen Schnitt, in drei verschiedenen   nacheinandprfolgenden   Arbeitsstufen. Fig. 4 und 5 das Sattelstück und die Backen in zwei verschiedenen Ausführungsformen in Draufsicht. Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung im axialen Schnitt. 



   Nach einer Ausführungsform besteht die Vorrichtung aus einem festen, stufenförmig abgesetzten   Sattelstück.   2, aus zwei seitlich hin und her bewegbaren Backen 3, und einem senkrecht zur Bewegungrichtung hin und her bewegbaren Pressstempel 4. Der Umriss des abgesetzten oberen Teiles des Sattelstückes 2 entspricht demjenigen der kleinsten lichten Öffnung des Arbeitsstücke 1. Die Sitzflächen der Backen 3 sind in einem Winkel   abgeschrägt,   der der gewünschten Gestalt des fertigen Arbeitstückes 1 entspricht. 



   Die Arbeitsstücke 1 werden auf beliebig geeignete Weise einzeln oder zusammenhängend in einem Band vor dem Ausschneiden auf das Sattelstück 2 aufgesetzt, wobei die Backen 3 auseinandergezogen sind (Fig. 1). Alsdann werden die Backen 3 zueinander bewegt, so dass sie in die gegebenenfalls teilweise oder gänzlich vorgepresste oder erst während dieser Arbeitsstufe entstehende Umfangsrille des Arbeitstückes eingreifen ; das   Arbeitsstück   1 wird dadurch zwischen den Backen 3 und dem Sattelstück 2 eingeklemmt (Fig. 2). Gleichzeitig oder unmittelbar darauf rückt der Pressstempel 4 vor, drückt den 
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 und die spitzwinklige Ecke zwischen den   Sitzfläehen   der Backen 3 und dem Pressstempel 4 gänzlich ausfüllt, wobei der scharfe Rand   5   gebildet wird (Fig. 3). 



   Nach einer andern   Ausführungsform   (Fig. 6) kann das   Sattelstück   aus zwei oder mehreren seitlich um die Zapfen 9 verschwenkbaren Teilen 6 bestehen, die oben einen erweiterten Rand 7 besitzen, und durch Federn 8 od. dgl. nachgiebig gegeneinander angedrückt werden, derart, dass in der geschlossenen Lage der Umfang des Randes 7 nicht grösser ist als der kleinste innere Umfang der Öffnung des Arbeits-   stückes 1,   und dieses sich daher anstandslos auf das Sattelstilek 6 aufsetzen lässt.

   Der weitere Arbeits- 
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 die Sattelteil 6 entweder durch den Druck des letzteren oder durch eine beliebig andere. vom letzteren oder von den Backen 3 betätigte oder von diesen unabhängige Vorrichtung auseinander geschwenkt 

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 werden und dadurch ihr   Rand ?   dem zu bildenden scharfen Rande 5 des arbeitsstücke 1 von innen   näherrücken.   Während der Rückbewegung des   Pressstempels 4   werden die Backen 3 durch die Einwirkung der Federn 8 oder auf beliebig andere Weise wieder gegeneinandergedrückt, so dass das fertige Arbeitsstück 1 anstandslos von dem Sattel 6 heruntergenommen werden kann. 



   Im Sattel 2 bzw. 6 können selbstverständlich bekannte Auswerfer angeordnet werden, um das Herunterziehen des fertigen Arbeitsstückes vom Sattel zu erleichtern. 



    PATENT-ANSPRÜCHE :  
1. Verfahren zur Erzeugung von Umfangsrillen mit scharfem Rand an   Hohlkörpern,   dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsstück   (1)   zwischen in die Umfangsrille des Arbeitsstückes eingreifenden Backen   (3)   und einem   Sattelstück     (2,   6) eingeklemmt wird, wobei gleichzeitig oder unmittelbar darauf durch einen vorrückenden Pressstempel   (4)   das Arbeitsstück   (1)   derart flachgedrückt wird, dass dieses die zwischen den Backen   (3)   und dem Pressstempel   (4)   entstehende   spitzwinllige   Ecke ausfüllt und dabei einen scharfen Rand   (5)   bekommt.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sattel (1, 6) am Arbeitsende eine Abstufung besitzt, deren Umfang an der Wurzel dem kleinsten inneren Umfange der Öffnung des Arbeitsstücke (1) entspricht.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sattel (6) aus zwei oder mehreren, gegebenenfalls am Arbeitsende mit einem erweiterten Rande (7) versehenen, beweglich gelagerten Teilen besteht, die nachgiebig aneinandergrepesst werden, um das Aufsetzen bzw. Herunternehmen des Arbeitsstückes (1) zu gestatten, bei der Arbeit jedoch auseinander bewegt werden. EMI2.1
AT112953D 1928-04-13 1928-04-23 Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Umfangsrillen mit scharfem Rand an Hohlkörpern. AT112953B (de)

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