DE284693C - - Google Patents

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DE284693C
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jaws
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21GMAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
    • B21G3/00Making pins, nails, or the like
    • B21G3/18Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16
    • B21G3/28Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16 by forging or pressing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 284693 -KLASSE Te. GRUPPE
MOELLER'& SCHREIBER in EBERSWALDE.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1913 ab.
Hufnägel und ähnliche Gegenstände, die aus einem dünneren Schaft und einem stärkeren Kopf oder sonstigen Teil bestehen, werden zweckmäßig aus fortlaufendem Draht hergestellt. Der verwendete Draht wird stärker als der Schaft und schwächer als der Kopf oder sonstige Teil gewählt. Der Schaft wird daher durch Strecken des Metalls, der Kopf durch Stauchen gebildet. Zur Herstellung des Schaftes
ίο dient vielfach eine Backenpresse, d. h. eine Presse mit zwei oder mehr, vorzugsweise mit vier Backen, die sich dicht aneinanderschließen und gemeinsam eine prismatische Form bilden, die weder vorn noch hinten geschlossen ist.
Unter Backenpresse wird in der vorliegenden Patentschrift ausschließlich eine derartige Presse verstanden.
Das bisher übliche Verfahren ist in den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung schematisch für einen Hufnagel dargestellt. Die Herstellung des Nagelschaftes verläuft in zwei Stufen. Fig. 1 zeigt die nach der ersten Stufe erreichte Umformung, darin bestehend, daß ein Teil des Schaftes fertig gebildet ist, während eine Pyramide von der Länge α aus der Backenpresse herausgepreßt worden ist, die sich von dem Beginn des fertiggestellten Schaftteiles bis zum unveränderten Draht erstreckt. Um den Schaft fertig zu bilden, wird gemäß Fig. 2 ein Teil b der Pyramide a zwischen die Preßbacken eingeführt und durch eine zweite Pressung gemäß Fig. 3 der Schaft des Nagels fertig gebildet. Der Nagel wird dann vom Draht abgeschnitten und der Kopf angestaucht. Der Halsteil c des Kopfes, der sich bei d an den Nagelschaft ansetzt, erfährt dabei gleichfalls eine Stauchung, nachdem er vorher gestreckt worden ist (s. Fig. 1). Durch die aufeinanderfolgende Streckung und Stauchung wird das Metall an dieser Stelle übermäßig beansprucht. Dies beeinflußt die Haltbarkeit des Nagels ungünstig, besonders an der Stelle d, die ohnehin die stärkstbeanspruchte Stelle des Nagels im Gebrauch ist.
Das neue Verfahren zeichnet sich vor dem bekannten dadurch aus, daß der Halsansatz des Nagels durch bloßes Strecken und außerdem nur in einem einzigen Arbeitsgang gebildet wird. Durch das eine wird die Güte des Erzeugnisses, durch das andere die Schnelligkeit der Herstellung verbessert.
Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß die Streckung des aus den Preßbacken heraustretenden Teiles zwangsweise begrenzt wird. Dies geschieht in dem Maße, daß der Halsansatz des Nagels alsbald seine endgültige Form annimmt.
Das Wesen der neuen Backenpresse besteht darin, daß mit ihr ein von den Backen und ihrer Bewegung unabhängiger Aufhalter verbunden ist, durch den der Draht während des Pressens an einer Bewegung in der Längsrichtung verhindert werden kann.
Die Zeichnung zeigt schematisch in zwei Beispielen (Fig. 4 bis 6 und Fig. 7 und 8) die Ausführung des neuen Verfahrens und die An-Ordnung der neuen Presse.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 bis 6 wird der Nagel mit dem Kopf nach vorn am
Draht gebildet. Die Preßbacken g sind deshalb so zugeschliffen, daß der von ihnen eingeschlossene Raum in der Bewegungsrichtung des Drahtes weiter wird. Sie enthalten bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zugleich die Form für den Kopf des Nagels.
Der Draht wird (Fig. 4) zuerst so weit durch die Backen geschoben, daß über die den Halsansatz bildende Kante f der Preßbacken noch ein Stück e des Drahtes vorsteht. Werden nun die Preßbacken zusammengedrückt, so würde sich der Draht zu einer langen Pyramide ausstrecken, wie sie in Fig. 5, links, in unterbrochenen Linien dargestellt ist. Um dies zu verhindern, wird der Kopfstempel der Presse in solcher Eentfernung von den Backen g festgehalten, daß die Verlängerung des Drahtes rechtzeitig unterbrochen wird. Das Halsstück h streckt sich infolgedessen nicht stärker, als es zur Bildung der endgültigen Form des Halses erforderlich ist. Der . Kopfstempel darf die Preßbacken während ' ihres Zusammengehens nicht berühren, um ihre Bewegung nicht zu hindern. Im übrigen aber braucht er während dieser Zeit nicht unverrückbar festzustehen, sondern kann sich in den durch den Zweck der Anordnung gegebenen Grenzen bewegen.
Nachdem durch das Zusammengehen der Preßbacken der Schaft des Nagels auf die Länge i bis auf das erforderliche Maß zusammengepreßt ist, wird der Kopfstempel (Fig. 6) gegen die Preßbacken gedrückt und dadurch der Kopf des Nagels fertiggestellt. Der Kopfstempel kann sich auf die Preßbacken aufsetzen, unmittelbar nachdem sie ihre Bewegung vollendet haben. Die Bewegung des Kopfstempels und der Preßbacken kann also zeitlich fast vollkommen zusammenfallen. Die Fertigstellung des Nagels und das Abschneiden vom Draht erfolgt nachher in der bisher üblichen Weise. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 und 8 wird der Draht so weit in die Preßbacken eingeführt, wie es bisher üblich war. Der Halter der Zuführungsvorrichtung ist in dieser Stellung um das Stück k von den Preßbacken entfernt Beim Zusammendrücken der Preßbacken erfährt er eine Rückbewegung. Jedoch wird er unverrückbar festgehalten, nachdem, er sich um das Stück I zurückbewegt hat, das der Länge nach dem Stück h in Fig. 5 entspricht (Fig. 8). Da nunmehr der Draht sich nicht mehr der Vorschubrichtung entgegen strecken kann, so erfolgt die gesamte Streckung im Sinne des Vorschubes. Nachher wird der Nagel vom Draht abgeschnitten und der Kopf in einer besonderen Kopfpreßvorrichtung wie üblich angepreßt.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Hufnägeln ο. dgl. mittels einer den Nagelschaft formenden Backenpresse, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckung des aus den Preßbacken heraustretenden Teiles des Drahtes zwangsweise begrenzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Backenpresse heraustretende Teil des Werkstückes während der Pressung des Schaftes zum Nagelkopf gestaucht wird.
3. Backenpresse zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit ihr ein von den Backen und ihrer Bewegung unabhängiger Aufhalter verbunden ist, der den Draht während des Pressens an einer Bewegung in der Längsrichtung verhindert.
4. Backenpresse zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eier Kopfstempel als Aufhalter verwendet ist und die Backen in bekannter Weise gleichzeitig das Gesenk für den Nagelhals enthalten (Fig. 5, 6).
5. Backenpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Aufhalter die Zuführungsvorrichtung verwendet ist, indem ihr Rückschub zwangsweise begrenzt ist g- 7. 8).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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