DE2826804C3 - Spannkopf für Vorschubeinrichtungen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Spannkopf für Vorschubeinrichtungen, insbesondere an Rundhämmer- und -Schmiedemaschinen für Reduzierverfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.

Es ist bekannt bei solchen Spannköpfen den Endanschlag für das Werkstück unter Federwirkung zu stellen, um den steten Weitertransport der Halte- und Spannbacken während des Rundhämmerns bzw. -Schmiedens nicht zu !^hindern, da beim Hämmervorgang das Werkstück von den Hämmergesenken geklemmt wird. Dies führt zur Behinderung der Vorschubbewegung sowie zu einer Überbeanspruchung des Werkstücks; so treten beispielsweise Mitnahmekräfte auf, die zu einer unerwünschten Tordierung des Werkstücks führen.

Desweiteren kennt man an Spannköpfen schwenkbare Backen als Spann- oder Halteelemente, welche mit einem Konus zum Öffnen bzw. Schließen betätigbar sind, in der Metallbearbeitung, z. B. nach der DE-OS 27 02 438 und DE-AS 21 13 664.

Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung bei solchen Spannköpfen für Vorschubeinrichtungen, insbes. an Rundhämmer- und -Schmiedemaschinen eine einwandfreie Endeinstellung des Arbeitsäblaufs zu ermöglichen, sowie eine Lockerung der Werkstückhalterung bei den jeweiligen Hammerschlägen zu erreichen, damit das Werkstück etwas mitdrehen kann und nicht in sich verwunden wird. Da im Moment des Schließens der Hammergesenke ein kontinuierlicher Vorschub des Werkstücks nicht möglich ist, soll dasselbe mit dem Endanschlag im Verhältnis zur Vorschubrichtung stehen bleiben.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruches genannten Maßnahmen gelöst.
Die Wirkung der beanspruchten Maßnahmen besteht darin, daß die Halte- und Spannbacken das Werkstück zu dessen Drehmitnahme freigeben. Zwar ist das Hydrauliköl an sich unkompressibel, jedoch ergibt jsich durch die Schlauchzuleitungen eine gewisse Federungseigenschaft, welche bei Verwendung von Luftdrucx

ίο ebenfalls vorhanden ist und welche eine einwandfreie Rückstellung des nur geringfügig ausweichenden Endanschlags gewährleistet. Bei dem geringfügigen Rückweichen des Kolbens ergibt sich überdies durch Rücksetzen des Schließkonus während den Hammerschlagen auch eine gewisse Freigabe des eingespannten Werkstücks, so daß sich dieses etwas mitdrehen kann, wie dies erwünscht ist.

Eine Ausführungsform des Spannkopfs für Vorschubeinrichtungen gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise schematisch dargestellt, und zwar zeigt

F i g. 1 den Längsschnitt durch einen solchen Spannkopf gemäß der Erfindung und
F i g. 2 die Vorderansicht hierzu.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich wird, ist der Spannkopf am Ende der Vorschubpinole 1 angeordnet und lagen in Schlitzen 2 Halte- und Spannbacken 3 schwenkbar, welchen ein Xolben 4, und zwar dessen Schließkonus 5 anliegt Der Kolben 4 ist hydraulisch oder pneumatisch verschiebbar und besitzt am Konusende 5 hier einen Anschlagstift 6, welcher eingesetzt oder einstückig sein kann und welchem das Werkstück anliegt, das hier nicht gezeigt ist und beispielsweise die Form eines Metallstabes besitzen kann, welcher durch Rundhämmern auf einen Teil seiner Länge im

Durchmesser reduziert wird.

Bei Werkstückdruck auf die Anschlagfläche 7 beim Vorlauf und Rundhämmern des Werkstücks wirkt nun der Anschlagstift 6, wie eingangs dargelegt, federnd und gibt dabei auch die Halte- und Spannbacken 3 am Werkstück etwas frei, so daß dieses beim Rundhämmern auch mitdrehen kann, ohne daß sich eine unerwünschte Tordierung oder ein Ausknicken ergibt

Der Kolben 4 ist am Ende der Vorschubpinole 1 ringförmig von einem hydraulischen Schließ- und

Öffnungszylinder 8, 9 umgeben, wobei der öl- oder Luftdruck je nach Betätigung auf dessen Ringmanschet* ten 10, 11 wirkt. Ein Zwischenring 12 trennt beide Ringzylinderräume 8, 9, wobei der Schließzylinder 8 einen größeren Durchmesser aufweist als der Öffnungszylinder 9, um jeweils wieder eine sichere Schließung und Anlage des Schließkonus 5 an den Gegenkonusflächen der Halte- und Spannbacken 3 zu gewährleisten, womit auch der Anschlagstift 6 für genaue Endeinstellung des Arbeitsablaufs sicher definiert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch;

   Spannkopf für Vorschube'inrichtungen, insbesondere an Rundhämmer- und Schmiedemaschinen für Reduzierverfahren mit am Ende einer Vorschubpinole in Schlitzen schwenkbar gelagerten Halte- und Spannbacken, welche über einen Konus betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungskonus (5) zum Schließen an den Halte- und Spannbacken (3) anliegt und von einem hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren Kolben (4) verschiebbar ist, wobei am Konusende (5) ein Anschlagstift (6) für das Werkstück vorgesehen ist, über welchen durch Werkstückdruck beim Vorlauf und Rundhämmern des Werkstücks die Halte- und Spannbacken (3) offenbar sind.