DE645308C - Vorrichtung zum Aufstauchen des im Nietloch steckenden Nietschaftes vor der Schliesskopfbidung - Google Patents

Vorrichtung zum Aufstauchen des im Nietloch steckenden Nietschaftes vor der Schliesskopfbidung

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DE645308C
DE645308C DED70595D DED0070595D DE645308C DE 645308 C DE645308 C DE 645308C DE D70595 D DED70595 D DE D70595D DE D0070595 D DED0070595 D DE D0070595D DE 645308 C DE645308 C DE 645308C
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DED70595D
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NILES WERKE AKT GES DEUTSCHE
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/10Riveting machines
    • B21J15/36Rivet sets, i.e. tools for forming heads; Mandrels for expanding parts of hollow rivets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Insertion Pins And Rivets (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Aufstauchen des im Nietloch steckenden Nietschaftes vor der Schließkopfbildung Gegenstand der Erfindung ist eine Hilfsv orrichtung zum Aufstauchen des im Nietloch steckenden Nietschaftes vor der Schließkopfbildungdurch eine an der Werkzeugseite einer Nietmaschine, insbesondere eines Preßluftniethammers, angeordnete zweiteilige, sich in der Querrichtung öffnende Stützhülse, die den aus der Bohrung herausragenden Nietschaft umfaßt.
  • Es ist bei Vorrichtungen zum Aufstauchen des im Nietloch steckenden Nietschaftes bekannt, auf den aus dem Nietloch herausragenden Nietschaft eine geteilte oder geschlitzte Hülse mit kegeliger Außenfläche aufzusetzen und über diese Hülse eine ein Sta#uchwerkzeug enthaltende Muffe mit entsprechender kegeliger Innenfläche zu schieben. Auf den aus der Muffe herausragenden Kopf des Stauchwerkzeuges wurde dann mittels eines Preßlufthammers geschlagen. Um ein Lokkern oder öffnen der den Nietschaft umfassenden Hülse zu verhindern, mußte die Muffe mittels eines Handhebels während der Dauer des Stauchvorganges auf die den Nietschaft umfassende Hülse gepreßt werden. Es waren somit *bei dieser bekannten Vorrichtung zwei getrennte Werkzeuge erforderlich, die nicht von ein und derselben Person festgehalten und bedient werden konnten.
  • Man hat deshalb auch schon vorgeschlagen, die geschlitzte oder geteilte, den Nietschaft umfassende Hülse unmittelbar an der Werkzeugseite eines Preßlufthammers anzuordnen. Zu diesem Zwecke war der Zylinder des Preßlufthammers am Werkzeugende mit einer kegeligen Ausbohrung versehen, in der sich die geschlitzte oder geteilte, den Nietschaft umfassende Hülse mit kegeliger Außens fläche befand. Diese Hülse stützte sich auf dem zu vernietenden Teil ab, -und durch Druck auf den Preßlufthammer wurde die Hülse zusammengedrückt und in die keg@elige Ausbohrung hineingepreßt. Das Lösen der Hülse sollte nach erfolgtem Stauchvorgang dadurch bewirkt werden, daß in einem im Preßlufthammer hinter der Hülse befindlichen Raum Preßluft eingeführt wurde. Da aber die Hülse durch das Stauchen des Nietschaftes auseinandergetrieben wurde und dä sie sich außerdem durch die Wärme des Nietschaftes ausdehnte, wäre es bei dem bekannten Vorschlag unmöglich, mit dem zum Betrieb von Nietwerkzeugen zur Verfügung stehenden Preßluftdruck den Preßlufthammer so weit von der Hülse abzuheben daß diese sich öffnet und von dem Nietschaft abgezogen werden kann.
  • Bei den bekannten Nietmaschinen, bei denen das Stauchen des Nietschaftes und das Setzen des Kopfes in einem Arbeitsgang mittels eines das Gesenk für den Nietkopf aufweisenden ungeteilten Döppers und eines in diesem achsig beweglichen Stauchstempels erfolgt, liegen die Verhältnisse insofern anders, als bei diesen Maschinen sowohl der Döpper als auch der Stauchstempel je an einem unter entsprechend hohen Druck zu setzenden Kolben befestigt ist, so daß der Döpper auch ent-. gegen der Druckrichtung des Stauchstelü-@ pels von dem Nietschaft abgezogen werden kann. ..
  • Nach einem noch nicht zum Stand der Technik: gehörenden Vorschlag weisen die das Schaftende eines aus dem Nietloch herausragenden Nietes umfassenden Backen eines Nietwerkzeuges ein waagerechtes Gelenk auf. Bei diesem Nietwerkzeug handelt es sich aber um eine Anordnung, bei der die eine Backe mittels eines um eine waagerechte Drehachse beweglichen Handhebels gegen die zweite Backe gedrückt und in dieser Stellung festgehalten wird.
  • Die Erfindung bezweckt, die geschilderten -Nachteile der bekannten Vorrichtungen zum Aufstauchen des im Nietloch steckenden Nietschaftes, bei denen eine zweiteilige, den aus dem Nietloch herausragenden Nietschaft umfassende Stützhülse verwendet wird, zu belieben.
  • Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß die Hülsenhälften gelenkig gegeneinander abgestützt, an der Teilfuge keilförmig in Richtung auf die Gelenkmitte ausgeschnitten sind und an ihrem am Nietwerkzeug befestigten Ende durch einen keilförmigen Körper auseinandergespreizt werden. Hierdurch wird in einfacher Weise ermöglicht, die Nietvorrichtung von dem gestauchten Nietschaft abzuheben.
  • Zweckmäßig ist die Anordnung derart, daß, das Gelenk als Gelenkkopf in offener Pfanne ausgebildet ist und die Hülsenhälften durch einen Federring in einer Ringnut zusammengehalten sind.
  • Der keilförmige, die Hülsenhälften auseinanderspreizende Körper kann als eine auf dem Nietwerkzeug verschraubbare, mit kegeliger Außenfläche versehene Mutter ausgebildet sein, der ein die Hülsenhälften umfassender Federring entgegenwirkt.-Um das Vorstauchen von Nieten verschiedenen Durchmessers zu ermöglichen, können in den Arbeitsenden der Hülsenhälften mittels Schwalbenschwanzes auswechselbare, den Nietschaft umfassende Backen eingesetzt sein.
  • Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigen Abb. i die Vorrichtung im Längsschnitt; wobei nur das untere Ende des Preßlufthammers dargestellt ist und die beiden Hälften der Abbildung verschiedene Stellungen der arbeitenden Teile zeigen, Abb.2 einen waagerechten Schnitt nach Linie I-1 der Abb. i und Abb.3 eine Seitenansicht der eigentlichen Spannhülse.
  • In dem Arbeitszylinder i eines Preßlufthammers geeigneter Bauart ist ein Schlagkol-Ä>#n 2 angeordnet, der in bekannter Weise dain dem Zylinder hin und her bewegt eird, daß die Preßluft durch ein Ventil abwechselnd in den Zylinderraum 3 über bzw. hinter dem Kolben 2 oder durch Rückhubluftkanäle 4 unter bzw. vor den Kolben 2 geleitet wird. Derartige Preßlufthämmer sind allgemein bekannt.
  • Der Arbeitszylinder i weist eine Verlängerung i 1 auf, in der sich ein Döpper 5 in einer auswechselbaren Büchse 6 führt. Auf diesen Döpper wirkt der Schlagkolben 2 ein.
  • In dem Zylinderende i 1 befindet sich eine Ringnut 7. In diese greift eine Ringwulst ß einer aus zwei halbkreisförmigen Hälften 9 und 91 bestehenden Spannhülse ein. Die beiden Hülsenhälften 9, 91 besitzen am unteren Ende je eine halbkreisförmige Haltebacke io bzw. i o1. Jede dieser beiden Backen ist mittels eines schwalbenschwanzförmigen Ring- wulstes i i auswechselbar in der betreffenden Hülsenhälfte befestigt. Die Befestigung der Backen i o, i o1 in den Hülsenhälften könnte natürlich auch in anderer Weise erfolgen.
  • Der Innenhalbmesser jeder Backe i o bzw. i o1 stimmt mit dem Halbmesser des jeweils zu stauchenden Nietes n überein, so daß die beiden Backen, wenn die Hälften 9, 91 der Spannhülse dicht aneinanderliegen, das Ende des Nietschaftes fest umfassen.
  • Die Spannhülse wird durch eine starke Ringfeder 12 zusammengehalten, die in einer etwa in der Mitte des Hülsenkörpers befindlichen Ringnut 13 liegt und deren Enden gegen unbeabsichtigtes Öffnen gesichert sein können. An der Stelle, an der sich die Ringnut 13 befindet, besitzt die eine Hülsenhälfte 91 an jeder Seite einen kreisförmigen Vorsprung 14, der je in einen entsprechenden Ausschnitt der anderen Hülsenhälfte 9 eingreift. Hierdurch ist eine gelenkige Verbindung der Hülsenhälften geschaffen, und da die Stoßflächen der Hülsenhälften oberhalb des Gelenkes derart abgeschnitten sind, daß ein Zwischenraum 15 (Abb.3) zwischen den Stoßflächen besteht, können die Hülsenhälften zangenartig zueinanderbewegt werden. Am oberen Ende werden die Hülsenhälften 9, 91 durch eine zweite Feder 16 zusammengehalten. Der Innenraum der Hülsenhälften 9, 91 wird oberhalb des Gelenkes nach oben hin weiter, um die gegenseitige Bewegung der Hülsenhälften zu ermöglichen. Am oberen Ende sind die Hülsenhälften innen abgeschrägt, und zwar zur Auf- nahme einer kegelförmigen Spannmutter 17, die auf dem Zylinder i verschraubt werden kann. Die Handhabung und Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung sind folgende: Nachdem ein Warmniet,rt in das Nietlocht eingeführt und auf den Setzkopf ein Gegenhalt-er g gesetzt worden ist, wird die Vorrichtung nach der Erfindung auf das aus dem Werkstück w herausragende Ende des Nietschaftes aufgeschoben. Alsdann wird die Mutter 17 in die Spannhülse 9, 91 hineingeschraubt, wodurch die Haltebacken io, ioi fest gegen den Nietschaft gepreßt werden. Gleichzeitig wird hierdurch die Feder 16 gespannt. Die Teile nehmen jetzt zueinander die aus der linken Hälfte der Abb. i ersichtliche Lage ein.
  • Nunmehr wird der Preßlufthammer durch Einlassen von Preßluft in Tätigkeit gesetzt, wodurch der Kolben 2 auf den im Durchmesser mit dem Nietdurchmesser übereinstimmenden Döpper 5 schlägt und hierdurch den im Nietloch befindlichen Teil des Nietschaftes staucht, bis der Niet,das Loch vollständigausfüllt. Die Teile nehmen dann die in der rechten Hälfte der Abb. i dargestellte Lage ein.
  • Von dem Rückhubluftkanal q. führt -oberhalb des in seiner tiefsten bzw. vordersten Stellung befindlichen Kolbens 2 eine Bohrung i 8 in den Zylinderraum 3. Sobald-der Kolben 2 den Niet um einen bestimmten Betrag gestaucht hat, legt der Kolben bei einem Schlaghub die Bohrung 18 frei, und die Rückhubluft strömt in den Zylinderraum 3 hinter bzw. über den Kolben, ohne auf diesen zu wirken. Hierdurch kann ein selbsttätiges Stillsetzen des Hammers nach verfolgtem Stauchen des Nietes erreicht werden.
  • Wenn der Stauchvorgang beendet ist, wird die Mutter 17 aus der Spannhülse herausgeschraubt, wodurch die Feder 16 zur Wirkung kommt und die Hülsenhälften 9, 91 am oberen Ende gegeneinanderbewegt werden. Hierdurch werden aber die Haltebacken i o, i o1 auseinanderbewegt, und die Vorrichtung kann vom Nietschaft abgezogen werden. Alsdann kann das Setzen des N_ittkopfes in üblicher Weise erfolgen.
  • Sollen Niete anderen Durchmessers vorgestaucht werden, so sind die Federn 12, 16 von der Spannhülse 9, 91 zu entfernen, wodurch die Hülsenhälften auseinanderfallen. Die Haltebacken i o, i o1 können hierauf entfernt und 'durch andere ersetzt werden, deren innerer "Halbmesser mit dem des betreffenden Nietes übereinstimmt. Gleichzeitig ist der Döpper 5 durch einen anderen zu ersetzen, dessen Durchmesser dem des betreffenden Nietes entspricht. Ferner muß eine andere Döpperbüchse 6 zur Führung des D.öppers 5 reingesetzt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Aufstauchen des im Nietloch steckenden Nietschaftes vor der Schließkopfbildung durch eine an der Werkzeugseite einer Nietmaschine angeordnete zweiteilige, sich in der Querrichtung ,öffnende Stützhülse, die den aus der Bohrung herausragenden Nietschaft umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsenhälften (9, 91) gelenkig (1q.) gegen-,einander abgestützt, an der Teilfuge keilförmig in Richtung auf die Gelenkmitte ausgeschnitten sind (15) und an ihrem am Nietwerkzeug befestigten Ende durch einen keilförmigen Körper (17) auseinandergespreizt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk als Gelenkkopf (1q.) in offener Pfanne ausgebildet ist und die Hülsenhälften (9, 91) durch einen Federring (12) in einer Ringnut (13) zusammengehalten sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der keilförmige; die Hülsenhälften (9, 91) auseinanderspreizende Körper (17) als eine auf dem Nietw@erkzeug (i) verschraubbare, mit kegeliger Außenfläche versehene Mutter (17) ausgebildet ist, der ein die Hülsenhälften umfassender Federring (16) entgegenwirkt. q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, .daß in den Arbeitsenden der Hülsenhälften (9, 91) auswechselbare (Schwalhenschwanz), den Nietschaft umfassende Backen (i i) @eingesetzt sind.
DED70595D 1935-06-23 1935-06-23 Vorrichtung zum Aufstauchen des im Nietloch steckenden Nietschaftes vor der Schliesskopfbidung Expired DE645308C (de)

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