DE564486C - Verfahren zur Herstellung von federnden Sicherheitsschraubenmuttern - Google Patents

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung federnder Sicherheitsschraubenmuttern.

Es ist bekannt, derartige Sicherheitsschraubenmuttern aus einem Streifen Federstahl zu winden, der auf einer Seite eine scharfe Kante hat die beim Winden nach innen zu Hegen kommt und das Gewinde bilden soll. Dieses Verfahren ergibt zunächst keine einwandfreie Gewindepassung, und außerdem ist es umständlich, weil außer der Windungsarbeit noch eine besondere Umfangsbearbeitung der zugeschnittenen Mutterstücke erfolgen muß.

Besser in bezug auf die Gewindepassung, im übrigen aber ebenso umständlich ist ein ähnliches bekanntes Verfahren, bei dem ein Band kegeligen Querschnitts mit der Schmalseite nach innen zu eng aneinanderliegenden Schraubengängen gewunden, der aufgewundene Körper in die einzelnen Mutterstücke zerschnitten, am Umfang bearbeitet und schließlich in die einzelnen Stücke das Gewinde eingeschnitten wird, wobei dieselben unter axialem Druck zusammengehalten werden können. Demgegenüber hat die Erfindung den Zweck, die Herstellung federnder Sicherheitsschraubenmuttern auf einfachere Weise zu ermöglichen, bei der weder das Aufwinden eines Bandes noch auch die Umfangsbearbeitung erforderlich ist.

Um ersteres zu vermeiden, könnte man nun die Schraubengänge aus einem Rohr ausstechen, wie dies z. B. für die Herstellung von Schraubenfedern mit geschlossenen Enden bekannt ist. Dies würde aber den Zweck der Erfindung nicht fördern, weil dabei die Umfangsbearbeitung nicht vermieden werden kann, außerdem aber das Abtrennen der Einzelstücke von dem Rohr umständlich ist.

Erfindungsgemäß ist ein anderer Weg gewählt, und zwar besteht das Verfahren nach der Erfindung darin, daß die Schraubenfedergänge in einen Sechskantstab eingeschnitten, das Mutterstück durch Abstechen des letzten Ganges am Stab abgeteilt und dann durch Ausbohren des Kerns vom Sechskantstab abgetrennt wird, worauf es, wie an sich bekannt, zusammengedrückt und in der Presse das Gewinde eingeschnitten und schließlich nach Lösung der Presse die Mutter herausgenommen und nach Einstellung der Gangstärke durch Erwärmung und Abkühlung in bekannter Weise gehärtet wird.

An Hand der Zeichnung ist das neue Verfahren näher erläutert.

Gemäß Abb. 1 werden in einen Sechskantstab die Schraubenfedergänge eingeschnitten, worauf an der Stelle, an der das Mutterstück vom Stab abgetrennt werden soll, der letzte Gang durch Einstechen abgeschnitten wird (Abb. 2). Alsdann wird der Kern ausgebohrt (Abb. 3), so daß das Kernloch des Mutterstückes entsteht und dieses gleichzeitig vom Sechskantstab vollständig abgetrennt wird.

Das Mutterstück wird dann in der Preßvorrichtung (Abb. 4) mittels eines den Gewindebohrer durchlassenden Preßstempels zusammengedrückt, und in diesem Zustand wird das Gewinde eingeschnitten.

Nach Entfernung des Preßstempels, bei der die Gewindegänge wieder auseinandergehen, wird das fertige Mutterstück (Abb. 5) herausgenommen und in bekannter Weise durch Erwärmung und Abkühlung gehärtet.

Die Gangstärke und damit die beim Aufschrauben sich ergebende Federkraft kann vor dem Härten noch besonders geregelt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Verfahren zur Herstellung von federnden Sicherheitsschraubenmuttern, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfedergänge in einen Sechskantstab eingeschnitten, das Mutterstück durch Abstechen des letzten Ganges am Stab abgeteilt und dann durch Ausbohren des Kerns vom Sechskantstab abgetrennt wird, worauf es, wie an sich bekannt, zusammengedrückt und in der Presse das Gewinde eingeschnitten und schließlich nach Lösung der Presse die Mutter herausgenommen, erwärmt und gegebenenfalls nach Regelung der Gangstärke in bekannter Weise durch Abkühlung gehärtet wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen