DE1916530C3 - Verfahren zum Herstellen von Filterringen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von FilterringenInfo
- Publication number
- DE1916530C3 DE1916530C3 DE19691916530 DE1916530A DE1916530C3 DE 1916530 C3 DE1916530 C3 DE 1916530C3 DE 19691916530 DE19691916530 DE 19691916530 DE 1916530 A DE1916530 A DE 1916530A DE 1916530 C3 DE1916530 C3 DE 1916530C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rings
- wire
- ring
- turns
- projections
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Filterringen, die an einer Stirnfläche
niedrige Vorsprünge aufweisen, die bei Anlage des Ringes an einer Scheibe od. dgl. zwischen sich radiale
Durchlässe für eine Flüssigkeit bilden.
Derartige Filterringe sind beispielsweise bekannt aus der GB-PS 4 69 159 und der GB-PS 10 15 576. Sie werden
verwendet bei Filtervorrichtungen mit einem Filierbett aus pulverförmigem Material, wobei jeweils ein
Stapel von dichtgepackten Filterringen ein Abflußoder Drainageelement umgibt. Die zu filternde Flüssigkeit
wird durch das Filterbett zwischen die Ringe gedrückt und fließt durch das Drainageelement zu einem
Auslaß.
Wie aus diesen Patentschriften hervorgeht, sind derartige, seit Jahrzehnten bekannte Filterringe bisher
durch Ausstanzen aus Blechmaterial hergestellt worden. Hierbei entsteht ein erheblicher Verschnitt, der die
Herstellung des Ringes erheblich verteuert, da nur etwa 30% des Materials ausgenuCzt werden und etwa
70% als Abfall anfallen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Herstellung von Filterringen mit stirnseitigen Vorsprüngen
so zu verfahren, daß praktisch kein Abfall auftritt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ringe in an sich bekannter Weise durch Winden
von Draht zu einer Drahtschraube, Unterteilen der Drahtschraube in einzelne vollständige Windungen und
Flachpressen der einzelnen Windungen hergestellt werden, wobei die Vorsprünge beim Flachpressen der
Windungen mit ausgebildet werden.
Zum Stand der Technik beim Herstellen von Ringen wird noch darauf hingewiesen, daß ein Verfahren zur
Herstellung von Ringen durch Winden eines Drahtes zu einer Drahtschraube, Unterteilen der Drahtschraube
in einzelne vollständige Windungen und Flachpressen der Windungen aus der US-PS 13 21 853 bekannt ist.
Dieses Verfahren wurde bisher ausschließlich zur Herstellung von einfachen Ringen, wie etwa Beilagringen
oder Federringen, ohne stirnseitige Profilierung verwendet. Hierbei ist der Ring immer geteilt, d. h., er
weist einen radialen Spalt auf. Dies ist bei Filterringen unerwünscht, und das bekannte Verfahren ist deshalb
für Filterringe nicht direkt anwendbar.
Bei der erfindungsgemäßen Anwendung dieses Verfahrens zur Herstellung von Filterringen mit stirnseitigen
Vorsprüngen wird nun ein gleichzeitig mit dem Flachpressen auszuführender Arbeitsschritt vorgesehen,
der die stirnseitigen Vorsprünge ausprägt. Es wurde gefunden, daß dabei ein Materialfluß erzeugt werden
kann, der die Enden des Ringes sehr stark gegeneinander drückt, so daß der Spalt praktisch vollständig
geschlossen wird und sich auch beim Gebrauch der Filterringe, bei dem sie häufig Torsionsbeanspruchungen
unterworfen sind, nicht öffnet.
Der Patentanspruch gilt nur nach Maßgabe seiner Gesamtkombination.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen lotrechten Schnitt durch eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens,
F i g. 2 die Preßform gemäß F i g. 1 in der Preßstellung,
F i g. 3 die Form nach dem Pressen eines Ringes.
Gemäß F i g. 1 wird von einer (nicht dargestellten) Vorratsspule ein Draht 10 abgezogen und durch eine
Richtvorrichtung 11 mit fünf Rollen gezogen. Nach dem Geraderichten des Drahtes läuft er durch eine
Vorschubzange 12, die den Draht schrittweise in eine Windeform 13 drückt. In der Windeform 13 wird der
Draht mit einem flüssigen Schmiermittel geschmiert und zu einer Wendel bzw. Drahtschraube 14 gebogen.
Ein taktweise hin- und hergehendes Messer 15 schneidet einzelne vollständige Windungen von der aus dem
unteren Ende der Windeform 13 austretenden Drahtschraube ab. Dieses Schneiden erfolgt während des
Stillstandes der Drahtschraube. Jede abgeschnittene Windung wird vom Messer 15 in die links in F i g. 1
gezeigte Stellung zwischen zwei Preßwerkzeugen 17 und 18 gebracht. Die Preßwerkzeuge 17 und 18 haben
foimgebende Flächen 19 und 20. Der Filterring 21 gemäß F i g. 3 wird dadurch geformt, daß das Preßwerk
zeug 18 nach oben gedrückt wird, um gemäß F i g. 2 die abgeschnittene Windung der Drahtschraube zu einem
Ring flachzupressen. Die formgebenden Flächen 19 und 20 sind so ausgebildet, daß während des Vorgangs des
Flachpressens in mindestens einer Stirnfläche des Ringes Vorsprünge ausgeprägt werden, so daß ein Filterring 21 der eingangs genannten Art gebildet wird.
Die formgebende Fläche 19 ist an einem hin- und hergehenden Teil des Preßwerkzeugs 17 ausgebildet, so
daß der fertige Filterring 21 gemäß F i g. 3 aus der Preßvorrichtung ausgestoßen werden kann.
Die Abmessungen der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Ringe sind bestimmt durch den
Querschnitt des Drahtes, den Durchmesser der Windungen der Drahtschraube und die beim Flachpressen
sowie Einprägen der Vorsprünge herrschenden Bedingungen. Es ist im allgemeinen vorteilhaft, sich auf ein
bestimmtes Verfahren zum Flachpressen und gleichzeitigen Prägen festzulegen und die Abmessungen des
Ringes durch entsprechende Änderung des Drahtquerschnittes und des Durchmessers der Drahtschraube zu
variieren.
Der zum Herstellen der Drahtschraube verwendete Draht kann jeden geeigneten Querschnitt haben, beispielsweise
einen rechteckigen oder vorzugsweise einen runden Querschnitt. Der Draht kann aus jedem
geeigneten Material bestehen. Vorzugsweise besteht er aus rostfreiem Stahl. Für bestimmte Anwendungszwekke
können Aluminium- oder Titandrähte vorteilhaft sein.
Mit den erfindungsgemäßen Verfahren können die Ringe zusätzlich auch mit einer umlaufenden Rippe
oder einem Ringbund versehen werden, der niedriger ist als die Vorsprünge und aus einer axialen Verlange-
rung an der Kante des Ringes besteht, wie es in der GB-PS 10 15 576 beschrieben ist. Dieser Ringbund wird
dann ebenfalls beim Flachpressen jeder abgeschnittenen Windung geformt Die Ringe können auch mit
einer scharfen Kante ausgebildet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen von Filterringen, die an einer Stirnfläche niedrige Vorsprünge aufweisen, die bei Anlage des Ringes an einer Scheibe od. dgl. zwischen sich radiale Durchlässe für eine Flüssigkeit bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe in an sich bekannter Weise durch Winden von Draht zu einer Drahtschraube, Unterteilen der Drahtschraube in einzelne vollständige Windungen und Flachpressen der einzelnen Windungen hergestellt werden, wobei die Vorsprünge beim Flachpressen der Windungen mit ausgebildet werden.15
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB05803/68A GB1201102A (en) | 1968-04-02 | 1968-04-02 | A method of manufacturing filter rings |
GB1580368 | 1968-04-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1916530A1 DE1916530A1 (de) | 1969-10-30 |
DE1916530B2 DE1916530B2 (de) | 1975-09-04 |
DE1916530C3 true DE1916530C3 (de) | 1976-04-15 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3336581C2 (de) | Mehrfach-Keilriemenscheibe und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2549072B2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Durchbrüchen in Bandmaterial aus Metallblech | |
DE3432443A1 (de) | Schlauchpresshuelse | |
DE1900741A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von konischem Rohr | |
DE1916530C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Filterringen | |
DE2541655A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung langgestreckter rauchfilter | |
DE2823892A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer riemenscheibe | |
DE2548853A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von ringfoermigen metallrohlingen | |
DE1916530B2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Filterringen | |
DE395873C (de) | Gewindeschneider | |
DE3104356A1 (de) | "maschineneinrichtung zum kerben, messen, abtasten und ablaengen von materialien" | |
DE1602521C3 (de) | Vorrichtung zum Tiefziehen von insbesondere zylindrischen Hohlkörpern | |
DE443060C (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Metallbaendern aus einem Block | |
EP0103044B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Ringformkörpern, insbesondere Synchronringrohlingen | |
DE545598C (de) | Werkzeug zur Herstellung von Federringen | |
DE19908229A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Teiles eines Schaltgetriebes | |
DE2544325A1 (de) | Plastisches formverfahren fuer metalle | |
DE2157874B2 (de) | Vorrichtung zur Kaltherstellung schrägverzahnter Zahnradrohlinge | |
DE1604085A1 (de) | Verbindungsnippel fuer Radiatorenglieder und Verfahren zu seiner Herstellung | |
CH302627A (de) | Verfahren zur Herstellung einer Maschinennadel und nach diesem Verfahren hergestellte Nadel. | |
DE1943104A1 (de) | Schneid- und Stanzmaschine | |
DE4120404C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Kalibrieren von Glattlager-Halbschalen | |
DE806256C (de) | Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von mehrrilligen Keilriemenscheibenkraenz aus Blech | |
DE351562C (de) | Strangpressverfahren zum Einpressen der Nuten in Spiralbohrer | |
AT274716B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Profilieren von Werkstücken |