DE2541655A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung langgestreckter rauchfilter - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung langgestreckter rauchfilterInfo
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Description
459C Herne, MXW München 40,
Dipl.-Phys. Eduard Beteier Fe«s?recner: 35 30«
r
*
36 3012
51014 Dipl.-lng. W. Herrmann-Trentepohl M3013
2 ρ» / , _ _ _ Bayerische Vereinsbank München 952
Π ά I R ^ R Dresdner Bank AG Herns 7-520
-τ . «~ v_. v? Postscheckkonto Dortmund 558 68-567
Ref.: M0 5355 B/ks
in der Antwort bine angeben
München 15. September 1975
CIGARETTE COMPONENTS LIMITED, Friendly House, 21-24 Chiswell Street, London EC1Y 4UD, England
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung langgestreckter Rauchfilter.
Die Erfindung bezieht sich auf ein kontinuierliches Verfahren für die Herstellung eines langgestreckten Rauchfilters
mit einem durch Wärmeeinwirkung aktivierbaren Bindemittel, bei dem ein kontinuierlich in Längsrichtung vorrückender
stabartiger Körper aus dem Material des Filters, der durch Durchgang durch ein heißes Medium, beispielsweise
Dampf, erhitzt wird, auf seiner äußeren Oberfläche en im Längsabstand befindlichen Stellen deformiert und dann gekühlt
wird, um das zusammenhaftende langgestreckte Filterglied zu erhalten, welches an diesen im Längsabstand befindlichen
Stellen Deformationen aufweist, wobei wenigstens ein Teil der Oberfläche der deformierten Bereiche luftdurchlässig
ist.
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— έ.
Solche deformierten langgestreckten Filterelemente werden beispielsweise bei der Herstellung von Tabakrauchfilterstäben
verwendet, bei denen ein inneres Filterglied, bestehend aus einer vom langgestreckten Filterelement abgeschnittenen
Länge eine es umgebende äußere Umhüllung, gewöhnlich aus Rauch undurchlässigem Material aufweist. Die
äußere Umhüllung wird mit dem inneren Glied in Eingriff gebracht, um den Durchgang ungefilterten Rauches zwischen
den Enden des zusammengesetzten Filterstabes zu verhindern. Die Deformationen in der Oberfläche des inneren Gliedes
liefern Abstände zwischen innerem und äußerem Glied und der durch einen solchen zusammengesetzten Stab hindurchgesaugte
Rauch passiert zwischen einem solchen Abstand und dem. Material des inneren Filtergliedes durch die luftdurchlässige
Oberfläche des deformierten Bereiches«
Bei den früheren Verfahren für die nach einwärts gerichtete Deformation der Oberfläche eines erwärmten stabartigen
Körpers bei der Herstellung von Rauchfilterelementen war es üblich, den gesamten stabartigen Körper durch Hindurchleiten
eines heißen Mediums zu erwärmen. Beispielsweise wurde das heiße Medium, wie Dampf, kontinuierlich seitlich in ein rohrförmiges
Formgebungselement hindurchgeführt, durch welches der stabartige Körper kontinuierlich vorrückte. Das Formelement erhielt das Material des Körpers in der gewünschten
Rohr- oder Stabform, oder hat es in diese Form deformiert.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das heizende Medium auf den stabartigen Körper im wesentlichen nur in den Bereichen
aufgebracht, wo die Deformation auftritt. Bei einer Ausführungsform wird der stabartige Körper beispielsweise
kontinuierlich durch ein rohrförmiges Formgebungselement vorgerückt, das in seiner Rohrwand einen oder mehrere Dampfkanäle
aufweist. Dann wird dieser stabartige Körper einer Deformationskammer zugeführt und durch diese Kammer hindurchgeführt,
wobei sich ein oder mehrere Deformationsglieder,
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_ 3 —
beispielsweise ein oder mehrere Vorsprünge auf einem oder
mehreren Kräuselrädern in die Bahn des vorrückenden Körpers bewegen, um die im Abstand befindlichen Eindrücke in die
Oberfläche zu erzeugen, wobei der oder die Kanäle mit dem entsprechenden Deformationsglied oder den entsprechenden Deformationsgliedern
in der Deformationsstellung ausgerichtet sind. Ferner ist ein Unterbrecher für die Dampfzuführung zu
dem Kanal oder den Kanälen vorgesehen und wird synchron mit der Bewegung des oder der Deformationsglieder betätigt, so
daß der Dampf absatzweise durch den oder die Kanäle zugeführt wird, um den Körper im wesentlichen nur an den Stellen
zu erwärmen, wo er anschließend von den Deformationsgliedern erfaßt und nach innen deformiert wird.
Bei einer anderen Ausführungsform wird das Erwärmen und Deformieren
in einer einzigen Stufe ausgeführt, wobei der Dampf durch einen oder mehrere Kanäle in der Frontseite
eines oder jedes Deformationsgliedes zugeführt wird. Ein Unterbrecher für die Dampfzuführung ist ebenfalls vorgesehen
und wird so betätigt, daß d?r Dampf durch ein Deformationsglied derart zugeführt wird, daß der Körper im wesentlichen
nur während des Zeitraums oder eines Teiles des Zeitraumes erhitzt wird, währenddessen das Glied sich in
deformierendem Kontakt mit dem Körper befindet.
Infolgedessen schafft die Erfindung ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines langgestreckten Rauchfilters,
bestehend aus einem in der Wärme aktivierbarem Bindematerial und mit luftdurchlässigen Deformationen an in Längsrichtung
im Abstand angeordneten Stellen längs seiner Länge, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen stabartigen Körper
aus dem Filtermaterial kontinuierlich in Längsrichtung vorrückt, absatzweise ein heißes Medium seitlich in den vorrückenden
Körper zur Aktivierung des Bindemittels im wesentlichen nur an den getrennten Längsabstand aufweisenden Bereichen
des Körpers hindurchleitet und die Außenoberfläche
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des vorrückenden Körpers in den Bereichen deformiert, wo das Bindemittel aktiviert ist.
Eine Vorrichtlang zur Durchführung des Verfahrens gemäß der
Erfindung enthält eine Einrichtung zum kontinuierlichen Vorrücken eines stabartigen Körpers; in Längsrichtung, eine Einrichtung
zum Hindurchleiten eines heißen Mediums seitlich in den Körper in längs des Körpers in Längsabständen angeordneten
Bereichen, und Einrichtungen zum Deformieren der äußeren Oberfläche des Körpers in diesen Bereichen. Wichtige
Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, daß sie die Bildung von Eindrückungen oder anderen Deformationen mit
größerer Genauigkeit hinsichtlich Form und Größe erlaubt, und daß sie Störungen oder Beschädigungen der Oberfläche
zwischen den Bereichen verringert oder vermeidet, wo die beabsichtigte Deformation auftritt, so daß es zu einem besseren
Eingriff zwischen diesen Zwischenflächenbereichen und einer anschließend aufgebrachten äußeren Umhüllung und damit zu
einer Verbesserung des Aussehens und der Gleichmäßigkeit der einzelnen von dem umwickelten Filterglied abgeschnittenen
Elementen kommt.
Der stabartige Körper kann die Form eines Stabes oder eines Rohres, abhängig von der Art des herzustellenden Filters aufweisen.
Die Deformation kann durchgeführt werden, um ein langgestrecktes Glied zu erhalten, das Bereiche reduzierten Querschnitts
im Längsabstand über seine Länge aufweist, wobei zwischen diesen deformierten Querschnitten undeformierte Bereiche
vorhanden sind. Die Deformation kann oberflächlich oder derart sein, daß Abdichtungen entstehen, die den Längsdurchtritt
von Rauch durch den Körper aus dem Filtermaterial in im Abstand befindlichen Intervallen befindert oder verhindert.
Gemäß der Erfindung erhält man stab- und rohrförmige Ausbildungen einschließlich solcher, wie sie beispielsweise
in den GB-PSn 1 263 154, 1 282 132, 1 318 113 und 1 308 611
dargestellt und beschrieben sind.
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Das Verfahren gemäß der Erfindung ist besonders für die Herstellung langgestreckter faseriger Filterelemente anwendbar,
obwohl es selbstverständlich auch allgemein Anwendung finden kann. Das Material für die Herstellung des
langgestreckten Gliedes kann faserförmiges Rauchfiltermaterial sein, beispielsweise Zelluloseazetat, zusammen mit
einem Lösungsmittel-Plastifikator oder einem besonderen
Thermoplasten, welche als Bindemittel wirken. Das Filtermaterial kann aus thermoplastischen Fasern bestehen oder solche
enthalten, wobei der Einbau eines besonderen Bindemittels in diesem Falle nicht erforderlich ist. Das bevorzugte Material
ist faser- oder fadenförmiges Zelluloseazetat mit einem Lösungsmittelplastifikator, wie Triacetin.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist bevorzugt anwendbar auf vorgeformte gebundene Stäbe oder Röhren, wie sie beispielsweise
nach der GB-PS 1 I69 132 herstellbar sind. Der
undeformierte Stab oder das undeformierte Rohr, die nach
solchen Verfahren hergestellt sind, werden normalerweise unmittelbar und kontinuierlich durch die absatzweisen Heiz-
und Deformationsstufen des erfindungsgemäßen Verfahrens geführt, Das gemäß der vorliegenden Erfindung deformierte langgestreckte
Glied wird normalerweise gekühlt, beispielsweise durch Einblasen von Luft, was nach der Deformationsstufe
erfolgt und entsprechend der Lehre nach den GB-PSn 1 263
und 1 282 132 erfolgen kann, um das deformierte Glied für dauernd in seine Endform abzusetzen-
Für die Herstellung zusammengesetzter Rauchfilterelemente der oben angegebenen Art wird das kontinuierlich hergestellte,
deformierte, langgestreckte Filterelement gewöhnlich kontinuierlich umwickelt und mit der äußeren Umwicklung oder Umhüllung
in Eingriff gebracht, und es wird der fertige zusammengesetzte Filterstab in Querrichtung an und/oder zwischen
den Deformationsstellen zertrennt, so daß man einzelne Filterelemente oder mehrfach lange Stäbe erhält, die anschliessend
in einzelne Längen zerschnitten werden, wenn man sie
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beispielsweise auf einer Zigarettenherstellungsmaschine an Zigaretten anbringen will. Eine Vielzahl unterschiedlicher
Arten von Filterelementen, von mehrfach langen Gliedern, aus denen sie hergestellt werden und Beispiele für Verfahren und
Vorrichtungen zu ihrer Herstellung sind in den US-PSn 1 263 154, 1 282 132, 1 318 113 und 1 308 611 beschrieben.
Von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung ist das rohrförmige Filter nach der GB-PS 1 263 154, das durch Deformieren eines
Filtermaterials hergestellt ist, wobei die Innenoberflächen des Rohres an im Längsabstand befindlichen Abständen in Eingriff
miteinander gebracht werden, das deformierte Rohr mit einer nicht durchlässigen Umhüllung versehen wird und dann
das umhüllte deformierte Rohr in Querrichtung an und/oder zwischen den Deformationsstellen zertrennt wird.
Ausführungsformen des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der Erfindung sollen im folgenden anhand der Zeichnungen
näher erläutert werden.
Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine schematische perspektivische Teilansicht, teilweise im Schnitt, zur Wiedergabe der wesentlichen
Merkmale einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 3 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht einer dritten Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß
der Erfindung; und in
Fig. 4 eine Endansicht, teilweise im Schnitt, der Vorrichtung nach Fig. 3·
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- 7 - ?- : · ■■λς
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 wird ein kontinuierlicher
zylindrischer Filterstab oder eine entsprechende Röhre 2, beispielsweise aus gebundenen Zelluloseazetatfäden,
kontinuierlich durch einen rohrförmigen Durchlaß 3 einer Dampfdüse 4 hindurchgeführt und anschließend durch ein Paar
erhitzter, zusammenwirkender umlaufender Kräuselwalzen 6 in Pfeilrichtung geleitet. Der Dampf wird der Düse 4 durch das
Rohr 8 zugeführt, wobei der Dampf aus dem Rohr 8 in eine Kammer 10 in der Düse austritt und dann über zwei diametral
gegenüberliegende Kanäle 12 in den rohrförmigen Durchlaß 3 gelangt. Die beiden Kräuselräder 6 werden gemeinsam durch
nicht; gezeichnete Einrichtungen angetrieben und eine Scheibe 14 ist auf der gleichen Welle 16 wie eines der Räder 6 zum
gemeinsamen Umlauf damit montiert. Die Scheibe 14 weist auf ihrem Umfang Löcher 18,und zwar jeweils eines für jeden Kräuselzahn
20 auf einem Rad auf. Stationär über dem Rand der Scheibe ist ein Dampfkasten 22 montiert, von dem aus auf
einer Seite der Scheibe eine Leitung 8 abführt, während eine Leitung 24 auf der anderen Seite der Scheibe in den Dampfkasten
22 mündet und kontinuierlich von einer nicht gezeichneten Quelle mit Dampf beschickt wird. Die beiden Leitungen
8 und 24 erstrecken sich auf entgegengesetzte Oberflächen der Scheibe und so angeordnet, daß sie absatzweise über die
Löcher 18 während des Umlaufs der Scheibe miteinander in Verbindung kommen. Die Enden der Leitungen 8 und 24 innerhalb
des Dampfkastens 22 weisen Endstücke aus Teflon oder einem
ähnlichen Material auf, die unter Federbelastung in Gleiteingriff mit den entsprechenden Oberflächen der Scheibe 14 stehen
und somit dampfdicht angelegt sind. Wenn der Stab oder das
Rohr 2 vorrückt und die Räder 6 und die Scheibe 14 gemeinsam umlaufen, dann wird Dampf dem Stab oder Rohr über die Kanäle
nur absatzweise zugeführt, so daß der Stab nur über im Längsabstand befindliche Bereiche 26 erhitzt und damit deformierbar
gemacht wird. Die Löcher 18 sind so relativ zu den Zähnen 20 ausgerichtet, daß die Zähne den Stab oder das Rohr nur an
diesen erhitzten und erweichten Bereichen deformieren, so daß
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das langgestreckte Filtei€.ement 28 mit Bereichen reduzierten
Querschnittes entsteht, die im Längsabstand mit im wesentlichen unüeformierten Bereichen abwechseln. Das Filterglied
28 wird vorzugsweise unmittelbar einer Luftkühlstation zugeführt
und dann umwickelt und geschnitten, wie es in den GB-PSn 1 263 154 oder 1 282 132 dargestellt und beschrieben ist. Der
Stab 2 kann beispielsweise nach der GB-PS 1 169 132 hergestellt sein und unmittelbar und kontinuierlich der Düse 4 von einer
dort beschriebenen Luftkühlstation zugeführt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 erfolgt das Erwärmen und Deformieren gleichzeitig. Der Stab oder das Rohr 2 rückt kontinuierlich
zwischen die Kräuselräder 6 in Pfeilrichtung vor. Jeder Kräuselzahn 20 Jedes Rades weist eine Dampfleitung 30
auf, die sich von der radial äußersten Oberfläche durch den Radkörper zu einem Einlaß 32 auf der Radfläche erstreckt, wobei
die Einlasse 32 auf einem Kreis um die Radwelle 16 liegen, die in einem Lagerblock 17 drehbar gelagert ist. Ein
Dampfrohr 34, das kontinuierlich von einer nicht gezeigten Dampfwelle versorgt wird, führt zum Einlaß eines ringförmigen
Druckpolsters 19, welches gegen die Fläche des Rades anliegt, so daß sein Auslaß in Verbindung mit aufeinanderfolgenden
Einlassen 32 kommt, sobald das Rad umläuft. Druckpolster 19, beispielsweise aus dem unter^ dem Handelsnamen Teflon bekannten
Material, werden federbelastet gegen die Oberfläche 6 durch eine Feder 21 und eine Druckschraube 23 angedrückt, wobei das
Polster 19, die Feder 21 und die Schraube 23 zur besseren Veranschaulichtung
auseinandergezogen dargestellt sind, während die Anordnung als solche natürlich dampfdicht ist. Der Dampf
wird durch jede Leitung 30 nur dann zugeführt, wenn der entsprechende.
Zahn in deformierenden Kontakt mit dem Stab oder Rohr 2 kommt, welche damit nur an den Deformationsstellen
erhitzt und erweicht werden. Ausgangsquelle und Natur von Stab oder Rohr 2 und die anschließende Behandlung des Produktes
28 können die gleichen sein, wie im Zusammenhang mit der Ausführungsform nach Fig. 1 beschrieben.
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- 9- 25-^855 .
Es ist selbstverständlich, daß beide Räder 6 nach den Fig. 1 und 2 im wesentlichen miteinander identisch sind,
wobei das untere Rad nach Fig. 2 mit Dampf in der gleichen Weise wie das obere Rad versorgt werden kann und beide Räder
nach jeder Ausführungsform können mit Kräuselzähnen über
ihrem gesamten entsprechenden Umfang versehen sein. Es ist möglich, drei oder mehr, üeispielsweise vier zusammenwirkende
Kräuselräder anstelle des in den Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Räderpaares, je nach der Art der gewünschten Deformation zu
verwenden. Man kann auch getrennte Sätze von Deformationsgliedern verwenden, um auf entsprechenden getrennten Bereichen
des Stabes oder Rohres zu arbeiten, beispielsweise, wenn in Längsrichtung und über den Umfang im Abstand angeordnete
Eindrückungen erforderlich sind, wie es sich aus der GB-PS 1 318 113 ergibt.
Die Fig. 3 und 4 zeigen im einzelnen das Verfahren und die Vorrichtung zum absatzweisen Erhitzen und Deformieren.
Die Vorrichtung enthält eine Einrichtung 36, die ein Standardteil bei der handelsüblichen Herstellung deformierter
rohrförmiger Filter nach der GB-PS 1 263 154 sein kann. Diese Einrichtung enthält ein Paar zusammenwirkender Kräuselräder
6 mit Kräuselzähnen 20 und ein Dampfνjrsorgungsrohr 40 zur
Lieferung und Führung des stabartigen Körpers zu den Kräuselrädern. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist diese
Standardausrüstung dahingehend abgeändert, daß das Rohr 40 nur als Führung dient, wobei kein Dampf durch die Kanäle 42
eintritt, und daß absatzweis arbeitende Bedampfungsmittel vorgesehen sind, die allgemein bei 44 angedeutet sind.
Die absatzweis arbeitenden Bedampfungsmittel enthalten ein Paar von Dampfaufbringrädern 46, die gemeinsam umlaufen und
den Dampf absatzweise auf das Innere des Rohres 48 über die Kanäle 50 aufgeben, die sich durch die Rohrwand erstrecken,
wobei das Ganze in einem Metall-, beispielsweise Messingblock
49 untergebracht ist. Der Dampf vom Einlaß 52 (Fig. 4)
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gelangt in das Innere jedes Rades 46 über Kanäle 54, von denen aus radiale Kanäle 56 zum Rande des Rades
führen. Wenn die Räder umlaufen, kommen aufeinanderfolgende Kanäle 56 in Verbindung mit dem entsprechenden Kanal 50,
um den Dampf absatzweise auf das Innere des Rohres 48 aufzugeben. Die Räder 46 werden gemeinsam auf Wellen 56 durch
ineinandergreifende Zahnräder 58 angetrieben, von dent α eines durch nicht gezeichnete Einrichtungen angetrieben
wird. Die Anordnung der radialen Kanäle 56 in den Rädern ist derart gewählt, daß der Dampf gleichzeitig durch die
beiden gegenüberliegenden Kanäle 50 zugeführt wird. Infolgedessen wird in einen Stab oder in ein Rohr aus Rauchfiltermaterial,
welches in der Wärme aktivierbares Bindemittel enthält und kontinuierlich durch das Rohr 48, vorzugsweise
aus Polytetrafluoräthylen o. dgl., in Richtung der Kräuselräder 6 vorrückt, Dampf nur in im Abstand befindlichen Bereichen
über seine Länge eingeführt und die Drehung der Kräuselräder 6 ist so synchronisiert, daß ihre Zähne 20 mit
dem Stab oder dein Rohr nur dann in deformierende Berührung und an solchen Stellen kommen, wo das Rohr oder der Stab
erhitzt und erweicht worden ist.
Es ist erkennbar, daß die Vorrichtung nach den Fig. 3 und 4, welche die Anbringung absatzweise arbeitender Bedampfungseinheiten
an eine übliche Heiz- und Kräusel- bzw. Deformationseinheit 36 beinhaltet, dadurch geändert weiden kann,
daß man das Rohr 40 oder seine Kanäle 42 wegläßt, wobei der absatzweise erhitzte Stab o. dgl. unmittelbar den Kräuselrädern
von einer absatzweise arbeitenden Bedampfungseinheit 44 zugeführt wird.
Wie bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 2 läuft das deformierte langgestreckte, gemäß dem Verfahren und
der Vorrichtung nach den Fig. 3 und 4 hergestel ;.te Glied
normalerweise unmttelbar und kontinuierlich entsprechenden
Einrichtungen zum Kuhlen, Umwickeln und Abschneiden in Längen zu, wie es beispielsweise in den GB-PSn 1 263 154 und
B 0 9 8 1 5 / 0 9 0 9 0R|Q|NAL |NspE0TED
1 282 132 beschrieben ist. In ähnlicher Weise kann der zylindrische Stab bzw. das zylindrische Rohr, das der
absatzweise arbeitenden Bedampfungseinrichtung zugeführt wird, nach Verfahren hergestellt sein, wie sie in üjü erwähnten
Patentschriften erläutert sind, wobei das Erhitzen und Deformieren gemäß der Erfindung durchgeführt wird und
die Umwandlung des deformierten Produktes in ein Einfachoder Mehfachfilterelement in einem kontinuierlichen ununterbrochenen
Vorgang durchgeführt wird.
Während oben Dampf als Heizmedium insbes. herausgehoben ist, besonders dort, wo Zelluloseazetat bei der Herstellung
des langgestreckten Gliedes Verwendung findet, kann jedes heiße Medium, das die Bindemittelkomponente ohne Zerstörung
oder merkliche Beeinträchtigung der späteren Filtereigenschaft des Fertigproduktes aktiviert, verwendet werden.
Dampf ist jedoch im allgemeinen vorzuziehen.
Während die oben angegebenen Ausführungsbeispiele die Verwendung eines Paares gegenüberliegender Kräuselräder zur
Herstellung der Deformationen wiedergeben, ist es selbstverständlich möglich, andere Arten von Deformationsgliedern
zur Herstellung anderer Deformationen gegebenenfalls an anderen Stellen einzusetzen. Eine Vielzahl solcher Einrichtungen
zu Deformationen und der damit erhältlichen Ausgestaltungen sind beispielsweise in den US-PSn 3 690 326,
3 648 711, 3 703 429, 3 637 447, 3 599 646 und 3 533 416 beschrieben.
ORIGINAL INSPECTED
609815/0909
Claims (11)
- /Stentans-p r ü c h eIy Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung langgestreckter ein in der Wärme aktivierbares Bindemittel enthaltender und luftdurchlässige Verformungen in Längsabständen über ihre LängserStreckung aufweisender Rauchfilter, dadurch gekennzeichnet, daß ein stabartiger Körper aus dem Filtermaterial kontinuierlich in Längsrichtung vorgerückt wird, mit seitlichen Unterbrechungen ein heißes Medium von der Seite her in den vorrückenden Körper zur Aktivierung des Bindemittels nur an im Längsabstand befindlichen Stellen des Körpers eingeführt wird, und die Außenoberfläche des vorrückenden Körpers nur an den Stellen deformiert wird, an denen das Bindemittel aktiviert ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1f dadurch gekennzeichnet, daß der stabartige Körper kontinuierlich durch eine rohrartige Formgebungsvorrichtung mit wenigstens einem der Einführung von Dampf o. dgl. dienenden Kanal in der Rohrwandung und dann zu einer und durch eine Deformationskammer vorgerückt wird, in welcher wenigstens ein Deformationsglied in die Bahn des vorrückenden Körpers zur Bildung von in Abständen befindlichen Eindrückungen in der Körperoberfläche bewegt wird, wobei ein Unterbrecher für die Dampf zuführung synchron mit der Bewegung der Deformationsglieder derart betätigt wird, daß der Dampf in seitlichen Abständen durch den oder die Kanäle zur Aufheizung des Körpers im wesentlichen nur an den Stellen zugeführt wird, wo er anschließend mit den Deformationsgliedern in Berührung kommt und nach innen deformiert wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Erhitzen und Deformieren in einer einzigen VerfahrensstufeORIGINAL INSPECTED60981 5/0909L b ·* 1 T .? 5ausgeführt werden, wobei ein heißes Medium durch ein oder mehrere Kanäle in der Frontseite Jedes Deformationsgliedes zugeführt und ein Unterbrecher für das heiße Medium so betätigt wird, daß das heiße Medium durch die Frontseite eines Deformationsgliedes nur während des Zeitraumes oder eines Teiles des Zeitraumes austritt, in welchem das Deformationsglied mit dem Körper in Berührung steht»
- 4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als stabartiger Körper ein fester Körper aus Filtermaterial verwendet wird.
- 5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß als stabartiger Körper eine hohle Röhre aus Filtermaterial verwendet wird.
- 6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Deformation des stabartigen Körpers oberflächlich aufgebracht wird.
- 7« Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5f dadurch gekennzeichnet, daß die Deformationen des stabartigen Körpers Abdichtungen erzeugen, die den Längsdurchgang von Rauch durch den Körper aus Filtermaterial in Abständen behindern oder verhindern.
- 8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als stabartiger Körper ein solcher aus faserigem Filtermaterial verwendet wird.
- 9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als heißes Medium Dampf verwendet wird.
- 10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Einrichtungen zum kontinuierlichenORIGINAL INSPECTED609815/0909Vorrücken eines stabartigen Körpers in Längsrichtung, Einrichtungen zur Deformierung der äußeren Oberfläche des Körpers an im Längsabstand längs des Körpers befindlichen Bereichen und Vorrichtungen zur Hindurchführung eines heißen Mediums seitlich in den Körper im wesentlichen in den Bereichen vor oder gleichzeitig mit der Deformation.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10 mit wenigstens einem Kräuselrad zur Deformation des Körpers an den im Abstand befindlichen Bereichen, gekennzeichnet durch Kanäle für ein heißes Medium, die sich zu und durch die deformierenden Oberflächen des Kräuselrades erstrecken, und durch einen Unterbrecher für die Zuführung des heißen Mediums der so arbeitet, daß das heiße Medium durch die Kanäle jeder deformierenden Oberfläche nur während des Kontaktes derselben mit dem stabartigen Körper zugeführt wird.ORIGINAL IMSPECTED6098 1 5/0909«ifLeerseite
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