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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von mit Perforationen versehenen Segmenten der tabakverarbeitenden Industrie.
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Stand der Technik
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Es ist bekannt, Perforationen auf der Außenoberfläche von Artikeln wie beispielsweise Zigaretten anzufertigen, um deren Ventilations- oder Verbrennungseigenschaften zu verändern, und um insbesondere Löcher entlang des gesamten Umfangs der Zigarette zu bilden. Beim Gebrauch realisiert das Vorhandensein dieser Perforationen, wenn sie auf der röhrenförmigen Umhüllung aus Papier, die den Tabak einhüllt, angefertigt sind, während der Ansaugung einen zusätzlichen Durchgang für die Luft zum Verbrennungsbereich, der sich insbesondere beim Anzünden der Zigarette als vorteilhaft erweist. Wenn sie hingegen auf dem Filter angefertigt sind, ermöglichen Sie es dem Nutzer, einen Bypass frischer Luft zu realisieren, der im Übrigen auch regulierbar ist, indem die Perforationen mit einem Finger bedeckt oder freigegeben werden. Die Anfertigung der Perforationen erfolgt im Allgemeinen in den Filteransetzmaschinen, in denen die Artikel mittels Trommeln in Querrichtung bewegt werden. In solchen Maschinen ist im Allgemeinen eine Drehung der Artikel um sich selbst gefordert, um die gesamte Umfangsausdehnung der Artikel dem Laserkopf auszusetzen, oder, alternativ dazu, der Einsatz von zumindest zwei Trommeln, welche die Artikel an einander winklig gegenüberliegenden Zonen unterstützen, um auch in diesem Fall die gesamte Oberfläche der Artikel einer Reihe aufeinanderfolgender Laserköpfe auszusetzen.
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Die Anmelderin hat den Bedarf ermittelt, eine Alternative zu den oben beschriebenen bekannten Lösungen zu finden, um den Prozess auch für solche Situationen geeignet zu machen, in denen die Perforierung der Artikel in Filteransetzmaschinen verhindert oder wenig zweckmäßig ist.
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Darstellung der Erfindung
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Daher besteht die Aufgabe der Erfindung in der Bereitstellung einer Vorrichtung und eines Verfahrens zur Herstellung von mit Perforationen versehenen Segmenten der tabakverarbeitenden Industrie welche die oben aufgeführten Nachteile des vorbekannten Standes der Technik überwinden.
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Die angegebene Aufgabe wird im Wesentlichen mit einer Vorrichtung und einem Verfahren zur Herstellung von mit Perforationen versehenen Segmenten der tabakverarbeitenden Industrie erreicht, welche jeweils die in den Patentansprüchen 1 und 9 und/oder in einem der mehreren der davon abhängigen Patentansprüchen dargelegten Merkmale aufweisen.
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Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung insbesondere für die Herstellung von Zigarettensegmenten bestimmt und umfasst Mittel zum Zuführen eines Papierstreifens, Mittel zum Zuführen eines Füllmaterials in Form eines Strangs aus Tabakfasern, eine Formateinrichtung zum Bilden eines Endlosstrangs durch Wickeln des Papierstreifens um das Füllmaterial, eine Schneidvorrichtung zum Schneiden des Endlosstrangs in eine Reihe aufeinanderfolgender Segmente, und eine Perforiervorrichtung, die stromabwärts nach der Formateinrichtung angeordnet und dafür ausgelegt und/oder konfiguriert ist, eine Reihe aufeinanderfolgender Perforationen auf dem Endlosstrang oder auf der Reihe aufeinanderfolgender Segmente anzufertigen, während der Endlosstrang oder die Reihe aufeinanderfolgender Segmente in Längsrichtung vorgeschoben werden.
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Gemäß einer Ausführungsvariante ist die Vorrichtung insbesondere für die Herstellung von Filtersegmenten bestimmt und umfasst Mittel zum Zuführen eines Papierstreifens, Mittel zum Zuführen eines Füllmaterials in Form eines Filterstrangs, eine Formateinrichtung zum Bilden eines Endlosstrangs durch Wickeln des Papierstreifens um das Füllmaterial, eine Schneidvorrichtung zum Schneiden des Endlosstrangs in eine Reihe aufeinanderfolgender Segmente, und eine Perforiervorrichtung, die stromabwärts nach der Formateinrichtung angeordnet und dafür ausgelegt und/oder konfiguriert ist, eine Reihe aufeinanderfolgender Perforationen auf dem Endlosstrang oder auf der Reihe aufeinanderfolgender Segmente anzufertigen, während der Endlosstrang oder die Reihe aufeinanderfolgender Segmente in Längsrichtung vorgeschoben wird.
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Gemäß einer Ausführungsvariante ist die Vorrichtung insbesondere für die Herstellung von leeren röhrenförmigen Segmenten bestimmt und umfasst Mittel zum Zuführen eines Papierstreifens, eine Formateinrichtung zum Bilden einer Endlosröhre durch Wickeln des Papierstreifens um eine Längsachse, eine Schneidvorrichtung zum Schneiden der Endlosröhre in eine Reihe aufeinanderfolgender röhrenförmiger Segmente, und eine Perforiervorrichtung, die stromabwärts nach der Formateinrichtung angeordnet und dafür ausgelegt und/oder konfiguriert ist, eine Reihe aufeinanderfolgender Perforationen auf der Endlosröhre oder auf der Reihe aufeinanderfolgender röhrenförmiger Segmente anzufertigen, während die Endlosröhre oder die Reihe aufeinanderfolgender röhrenförmiger Segmente in Längsrichtung vorgeschoben werden.
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Unabhängig von der aus den oben aufgeführten Anwendungen ausgewählten Anwendung, ist die Formateinrichtung dafür konfiguriert, ein Wickeln des Papierstreifens derart auszuführen, dass ein Verschlussstreifen angefertigt wird, der eine geradlinige Längsausdehnung aufweist und durch eine Überlagerung übereinander liegender seitlicher Ränder des Papierstreifens definiert ist. Ferner ist die Perforiervorrichtung vorzugsweise so angeordnet, dass zumindest ein Teil der Perforationen auf dem Verschlussstreifen angefertigt wird, und insbesondere ist die Perforiervorrichtung senkrecht über dem Verschlussstreife angeordnet.
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In einer Ausführungsform ist die Perforiervorrichtung zwischen der Formateinrichtung und der Schneidvorrichtung angeordnet.
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In einer anderen Ausführungsform ist die Perforiervorrichtung stromabwärts nach der Schneidvorrichtung angeordnet.
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Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung ferner, stromabwärts nach der Schneidvorrichtung, eine Übergabeeinheit zur Übergabe der Segmente von einer Längsvorschubbahn, am Ausgang der Schneidvorrichtung, auf eine Quervorschubbahn, die beispielsweise aus einer Reihe von Trommeln besteht. In einer Ausführungsform ist die Perforiervorrichtung zwischen der Schneidvorrichtung und der Übergabeeinheit angeordnet.
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Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung ferner eine Steuereinrichtung, insbesondere optischer Art, zur Steuerung der mittels der Perforiervorrichtung angefertigten Perforationen. Diese Steuereinrichtung ist vorzugsweise stromabwärts nach der Schneidvorrichtung angeordnet und noch bevorzugter zwischen der Schneidvorrichtung und der Übergabeeinheit.
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In einer anderen Ausführungsform ist die Steuereinrichtung stromabwärts nach der Übergabeeinheit angeordnet, also in einem Bereich des Quervorschubs der Artikel, wobei die Perforiervorrichtung in jedem Fall stromaufwärts vor der Übergabeeinheit, in einem Bereich des Längsvorschubs der Segmente und des endlosen Strangs/röhrenförmigen Gebildes.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Herstellung von mit Perforationen versehenen Segmenten der tabakverarbeitenden Industrie, insbesondere Zigarettensegmenten, folgende Schritte umfassend: Zuführen eines Papierstreifens und eines Füllmaterials (insbesondere eines Tabakstrangs) zu einer Formateinrichtung, Herstellen eines Endlosstrangs in der Formateinrichtung durch Wickeln des Papierstreifens um das Füllmaterial, Schneiden des Endlosstrangs in eine Reihe aufeinanderfolgender Segmente, und einen Schritt des Anfertigens einer Vielzahl von Perforationen auf dem Endlosstrang oder auf der Reihe aufeinanderfolgender Segmente stromabwärts nach der Formateinrichtung, während der Endlosstrang oder die Reihe aufeinanderfolgender Segmente in Längsrichtung vorgeschoben werden. Gemäß einer anderen Ausführungsform ist das Verfahren insbesondere für die Herstellung von Filtersegmenten bestimmt und umfasst die folgenden Schritte: Zuführen eines Papierstreifens und eines Füllmaterials (in Form eines Filterstrangs) zu einer Formateinrichtung, Herstellen eines Endlosstrangs in der Formateinrichtung durch Wickeln des Papierstreifens um das Füllmaterial, Schneiden des Endlosstrangs in eine Reihe aufeinanderfolgender Segmente, und einen Schritt des Anfertigens einer Vielzahl von Perforationen auf dem Endlosstrang oder auf der Reihe aufeinanderfolgender Segmente stromabwärts nach der Formateinrichtung, während der Endlosstrang oder die Reihe aufeinanderfolgender Segmente in Längsrichtung vorgeschoben werden. Gemäß einer anderen Ausführungsform ist das Verfahren insbesondere für die Herstellung von leeren röhrenförmigen Segmenten bestimmt und umfasst die folgenden Schritte: Zuführen eines Papierstreifens zu einer Formateinrichtung, Herstellen eines endlosen röhrenförmigen Gebildes in der Formateinrichtung durch Wickeln des Papierstreifens um eine Längsachse, Schneiden des endlosen röhrenförmigen Gebildes in eine Reihe aufeinanderfolgender röhrenförmiger Segmente, und einen Schritt des Anfertigens einer Vielzahl von Perforationen auf dem endlosen röhrenförmigen Gebilde oder auf der Reihe aufeinanderfolgender röhrenförmiger Segmente stromabwärts nach der Formateinrichtung, während das endlose röhrenförmige Gebilde beziehungsweise die Reihe aufeinanderfolgender röhrenförmiger Segmente in Längsrichtung vorgeschoben werden. Genauer gesagt wird der Schritt des Anfertigens der Perforationen stromabwärts nach der vollständigen Formung des Strangs oder des endlosen röhrenförmigen Gebildes ausgeführt. Insbesondere wird durch den Schritt des Wickelns des Papierstreifens ein Verschlussstreifen angefertigt, der eine geradlinige Längsausdehnung aufweist und durch eine Überlagerung übereinander liegender seitlicher Ränder des Papierstreifens definiert ist. Vorzugsweise wird der Schritt des Anfertigens der Perforationen zumindest teilweise auf dem Verschlussstreifen ausgeführt.
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In einer Ausführungsform wird der Schritt des Anfertigens der Perforationen stromabwärts nach der vollständigen Formung des Strangs oder des endlosen röhrenförmigen Gebildes und vor dem Schritt des Schneidens ausgeführt.
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In einer anderen Ausführungsform wird der Schritt des Anfertigens der Perforationen nach dem Schritt des Schneidens durchgeführt. Vorzugsweise umfasst das Verfahren ferner einen Schritt des Überprüfens der Segmente, um zumindest einen (qualitätsbezogenen) Parameter der Perforationen zu kontrollieren. Dieser Schritt des Überprüfens der Segmente wird vorzugsweise mittels visueller Inspektion ausgeführt.
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In einer Ausführungsform wird der Schritt des Überprüfens in einem Bereich des Längsvorschubs der Segmente oder des endlosen Strangs oder endlosen röhrenförmigen Gebildes ausgeführt.
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In einer anderen Ausführungsform wird der Schritt des Überprüfens in einem Bereich des Quervorschubs der Segmente ausgeführt.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht in einem Verfahren zum Umrüsten einer bestehenden „Maker“-Maschine für die Herstellung von Segmenten der tabakverarbeitenden Industrie, insbesondere von röhrenförmigen und/oder stangenförmigen Segmenten, wobei die Maschine Folgendes umfasst: Mittel zum Zuführen eines Papierstreifens, eine Formateinrichtung zum Bilden einer Endlosröhre oder eines Endlosstrangs durch Wickeln des Papierstreifens um eine Längsachse, eine Schneidvorrichtung zum Schneiden der Endlosröhre oder des Endlosstrangs in eine Reihe aufeinanderfolgender Segmente, ferner umfassend einen Schritt zum Installieren, im Rahmen einer Nachrüstung, einer Perforiervorrichtung auf der bestehenden Maschine in einer Position stromabwärts nach der Formateinrichtung, so dass diese Perforiervorrichtung eine Reihe aufeinanderfolgender Perforationen auf dem Endlosstrang oder auf der Endlosröhre oder auf der Reihe aufeinanderfolgender Segmente anfertigt, während der Endlosstrang oder die Endlosröhre oder die Segmente in Längsrichtung vorgeschoben werden.
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Figurenliste
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen deutlicher aus der Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform mit keineswegs ausschließlichem Charakter einer Vorrichtung und eines Verfahrens zur Herstellung von mit Perforationen versehenen Segmenten der tabakverarbeitenden Industrie hervor, die als nicht einschränkendes Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erstellt ist. Hierbei zeigen:
- - 1 eine schematisierte Ansicht einer Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
- - 2 eine schematisierte Ansicht einer Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
- - 3 eine schematisierte Ansicht einer Vorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
- - 4 eine schematisierte Ansicht einer Vorrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung;
- - 5 in perspektivischer Ansicht ein Segment (Halbfertigprodukt) der tabakverarbeitenden Industrie, das mit Hilfe einer Vorrichtung und eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung erhalten wurde.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Gemäß der beigefügten Figuren kennzeichnet Bezugsnummer 1 in ihrer Gesamtheit eine Vorrichtung zur Herstellung von mit Perforationen versehenen Segmenten der tabakverarbeitenden Industrie gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
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Unter der Bezeichnung „Segmente der tabakverarbeitenden Industrie“ sind, im Rahmen der vorliegenden Erfindung, Artikel mit vorgegebener Länge zu verstehen (generell von einzelner oder doppelter Länge eines zu erhaltenden fertigen Artikels), wie beispielsweise Segmente von Zigaretten- oder Filtersträngen, die durch eine röhrenförmige Umhüllung aus Papier, die ein Füllmaterial enthält (jeweils Tabak beziehungsweise Filtermaterial) gebildet werden, oder hohle röhrenförmige Gebilde, die durch eine innen leere röhrenförmige Umhüllung aus Papier gebildet werden. In jedem Fall sind diese Segmente durch das Schneiden eines durch das Wickeln eines Parierstreifens erhaltenen endlosen Strangs oder röhrenförmigen Gebildes erhalten, wie nachfolgend noch näher beschrieben.
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Die Vorrichtung 1 umfasst, in ihren Hauptmerkmalen mit Bezug auf die Ausführungsform von 1:
- - Mittel 2 zum Zuführen eines Papierstreifens 100 (oder eines anderen zur Formung geeigneten Materials);
- - Mittel 3 zum Zuführen eines Füllmaterials 200, in diesem Fall ein Tabakstrang;
- - eine Formateinrichtung 4 zum Anfertigen eines Endlosstrangs „C“ durch Wickeln des Papierstreifens 100 um das Füllmaterial 200;
- - eine Schneidvorrichtung 5 zum Schneiden des Endlosstrangs „C“ in eine Reihe aufeinanderfolgender Segmente „S“.
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Stromabwärts nach der Schneidvorrichtung 5 kann ferner eine Übergabeeinheit 6 angeordnet sein, um die Segmente „S“ von einer Längsvorschubbahn, am Ausgang der Schneidvorrichtung 5, auf eine Quervorschubbahn zu übergeben (die beispielsweise aus einer Aufeinanderfolge hierin nicht dargestellter Trommeln besteht).
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Erfindungsgemäß umfasst die Vorrichtung 1 ferner eine Perforiervorrichtung 10 zum Anfertigen einer Vielzahl von Perforationen „P“ auf dem Papierstreifen 100, insbesondere auf dem bereits vollständig über das Füllmaterial 200 gewickelten Papierstreifen 100. Daher ist die Perforiervorrichtung 10 vorteilhafterweise stromabwärts nach der Formateinrichtung 4 angeordnet.
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Vorzugsweise umfasst die Perforiervorrichtung 10 einen Laser-Perforationskopf und kann, zusätzlich zu einer Laserquelle, eines oder mehrere der folgenden Elemente beinhalten: Einen optischen Umlenkpfad (beispielsweise unter Verwendung von Spiegeln/reflektierenden Oberflächen), eine eventuelle Aufteilung in zwei Bündel bei Maschinen mit doppeltem Strang, Fokussierung, Regulierung der Stärke, Dauer, Länge und Anzahl der Impulse. Auf diese Weise ist die Perforiervorrichtung 10 außerordentlich flexibel und in der Lage, eine beliebige Art und Konfiguration von Perforationen „P“ anzufertigen.
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Vorteilhafterweise gewährleistet die Verwendung einer Laserquelle eine optimale Flexibilität der Perforiervorrichtung 10, da sie das Anfertigen der Perforationen „P“ nach verschiedenen Mustern ermöglicht, die auf Grundlage des jeweiligen Bedarfs ausgewählt werden können. Beispielsweise kann ein Muster von Perforationen „P“ je nach gewünschtem Ventilationsgrad / „pressure drop“ ausgewählt werden, um die Erfahrung des Endverbrauchers zu verbessern, oder je nach Format oder Marke des herzustellenden Produkts. Ferner sind die von der erfindungsgemäßen Perforiervorrichtung 10 angefertigten Perforationen „P“ vorzugsweise durch Lochgruppen definiert, die diskontinuierlich (das heißt voneinander beabstandet) entlang der Längsvorschubrichtung des Endlosstrangs „C“ angeordnet sind. Auf diese Weise ist beispielsweise, wie in 5 zu sehen, jede Lochgruppe an einem entsprechenden Abschnitt (Ende) eines zu erhaltenden fertigen Artikels angeordnet. In der spezifischen Ausführungsform von 5 weist jedes der durch das Schneiden erhaltenen Segmente „S“ eine doppelte Länge eines zu erhaltenden fertigen Artikels auf, und definiert im Einzelnen einen doppelt langen Zigarettenstock, der nachfolgend während eines Quervorschubs einem weiteren Schneidvorgang an der Mittellinie zu unterziehen ist. In dieser Ausführung weist das Segment „S“ doppelter Länge zwei Lochgruppen auf, jeweils an einem der Enden des Segments „S“. Alternativ dazu können die zwei Lochgruppen in einander angenäherter Position in einem mittleren Abschnitt des Segments „S“ angeordnet sein. In beiden Fällen wird das Segment „S“ anschließend in einzelne Segmente geschnitten, die jeweils eine Lochgruppe an einem Ende aufweisen (das bei der fertigen Zigarette der Spitze der Zigarette entspricht).
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Gemäß einer hierin nicht dargestellten alternativen Ausführungsform weist das Segment „S“ am Ausgang der Schneidvorrichtung 5 bereits die Länge des Einzelstücks auf. In dieser Situation weist das Segment „S“ eine einzige Lochgruppe an einem seiner Enden auf.
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Die Perforationen „P“ sind durchgehend, das heißt sie führen vollständig durch alle Papierschichten, auf denen sie angefertigt sind, um den Durchgang der Luft durch die Löcher zu ermöglichen. Vorzugsweise sind die Löcher jeder Lochgruppe aufeinanderfolgend entlang einer Richtung ausgerichtet, die parallel zur Längsvorschubrichtung des Endlosstrangs „C“ ist, und sind in einer oder mehreren parallelen Reihen angeordnet.
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Ferner können die Löcher jeder Lochgruppe gemäß einer linearen monodimensionalen Sequenz oder gemäß einem bidimensionalen Muster angeordnet werden.
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Mit Bezug auf die Formateinrichtung 4 ist diese dafür konfiguriert, ein Wickeln des Papierstreifens 100 derart auszuführen, dass ein Verschlussstreifen „F“ angefertigt wird, der eine geradlinige Längsausdehnung aufweist und durch eine Überlagerung übereinander liegender seitlicher Ränder des Papierstreifens 100 definiert ist. Mit anderen Worten erfolgt das Wickeln des Papierstreifens 100 derart, dass ein Verschlussstreifen „F“ mit Längsüberlagerung definiert wird. In diesem Zusammenhang ist die Perforiervorrichtung 10 vorzugsweise so angeordnet, dass sie zumindest einen Teil der genannten Perforationen „P“ auf dem Verschlussstreifen „F“ anfertigt. Dies hat den Vorteil, dass die Perforationen „P“ in einem Bereich angefertigt werden, der eine größere Dicke als die einzelne Dicke des Papierstreifens 100 aufweist (und außerdem auch den zum Verschließen verwendeten Klebstoff beinhaltet), so dass die Perforationen „P“ geeignet sind, ein wirksames Mittel zur Fälschungsbekämpfung bereitzustellen, da diese Perforierungsverfahren nicht geeignet sind, mit den gängigen Herstellungsmethoden gefälschter Rauchartikel ausgeführt zu werden. Diese Lösung ist als Mittel zur Fälschungsbekämpfung auch aufgrund der Tatsache nützlich, dass die Perforationen „P“ an dem Verschlussstreifen „F“ besonders gut sichtbar sind, an dem durch die Überlagerung der übereinander liegenden seitlichen Ränder des Papierstreifens 100 die Farbe des Papierstreifens 100, der üblicherweise von weißer Farbe ist, intensiver erscheint (so dass der Kontrast mit den angefertigten Öffnungen deutlicher sichtbar ist).
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Außerdem verhindert die Tatsache, dass die Perforationen „P“ an einem Verschlussstreifen „F“ vorgesehen sind, an dem der Klebstoff vorhanden ist, und somit in einem besonders robusten Bereich, das Risiko, dass eine Reihe aufeinanderfolgender Perforationen „P“ (Löcher oder Schlitze) die Zugbeständigkeit des Papierstreifens 100 verringern könnten, der nach der Formung des Endlosstrangs „C“ sowohl der vom Füllmaterial 200 ausgeübten Druckkraft, als auch der Wickelspannung, sowie den sonstigen Beanspruchungen ausgesetzt ist, denen die Segmente „S“ während der nachfolgenden Bearbeitungs- und Transportphasen unterliegen. Insbesondere ist die Perforiervorrichtung 10 also stromabwärts nach dem röhrenförmigen Verschluss des Papierstreifens 100 (Klebung, Kalibrierung und Trocknung) angeordnet und kann somit an einem bereits stabilisierten Bereich arbeiten.
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2 zeigt eine andere Ausführungsform, insbesondere eine Vorrichtung 1 zum Anfertigen von Segmenten „S“ in Form von Filtersegmenten. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der in 1 dargestellten nur durch die Tatsache, dass die Mittel 3 zur Zuführung des Füllmaterials 200 einen Filterstrang zuführen.
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3 zeigt eine weitere Ausführungsform, insbesondere eine Vorrichtung 1 zum anfertigen von Segmenten „S“ in Form von hohlen röhrenförmigen Gebilden. In dieser Ausführungsform sind die Mittel 3 zur Zuführung des Füllmaterials nicht vorhanden und die Formateinrichtung 4 führt ein Wickeln des Papierstreifens 100 um sich selbst um eine Längsachse aus, um ein endloses röhrenförmiges Gebilde „T“ von hohler Form zu definieren, eventuell mit Hilfe eines Gegenkerns 7.
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In allen drei der oben beschriebenen Ausführungsformen kann die Perforiervorrichtung 10 in gleicher Weise wirken, wobei sie insbesondere vorzugsweise zumindest einen Teil der Perforationen „P“ auf dem Verschlussstreifen „F“ anfertigt, der durch den Bereich der Verbindung und Längsüberlagerung definiert ist, der von der Formateinrichtung 4 auf dem Papierstreifen 100 verwirklicht wird. Gemäß der in den 1-3 dargestellten Ausführungsform ist die Perforiervorrichtung 10 zwischen der Formateinrichtung 4 und der Schneidvorrichtung 5 angeordnet.
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Gemäß einer in 4 dargestellten Ausführungsvariante ist die Perforiervorrichtung 10 stromabwärts nach der Schneidvorrichtung 5 und vorzugsweise zwischen der Schneidvorrichtung 5 und der Übergabeeinheit 6 angeordnet.
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Diese Anordnungsmöglichkeiten sind besonders geeignet, um den vorhandenen Raum in Maker-Maschinen der bekannten Art zu nutzen und sind daher optimal zur Anwendung der Perforiervorrichtung 10 im Rahmen einer Nachrüstung.
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Ferner garantiert die Tatsache, dass die Perforiervorrichtung 10 in der Nähe der Schneidvorrichtung 5 angeordnet ist, wie in den oben beschriebenen Fällen, eine optimale und wiederholbare Phaseneinstellung der Position der Perforationen „P“ in Bezug auf deren Sollposition (wie im Falle der Enden eines zu erhaltenden fertigen Artikels, 5). Gemäß den Ausführungsformen der 1-3 umfasst die Vorrichtung 1 ferner eine Steuereinrichtung 20, vorzugsweise optischer Art, zur Steuerung der Perforationen „P“, die mittels der Perforiervorrichtung 10 auf dem Papierstreifen 100 angefertigt werden.
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Insbesondere kann die Steuereinrichtung 20 vorgesehen werden, um die Perforationen „P“ unter Berücksichtigung einiger Parameter zu kontrollieren, wie beispielsweise: Ihre tatsächliche Anzahl in Bezug auf eine vorbestimmte Anzahl, die Tatsache, ob sie wirklich durchgehend sind, die Abwesenheit von Verbrennungen oder anderen Qualitätsmängeln, ihre Positionierung zueinander und relativ zum Endlosstrang „C“ oder zum fertigen Artikel.
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Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung 20 stromabwärts nach der Schneidvorrichtung 5 und noch bevorzugter zwischen der Schneidvorrichtung 5 und der Übergabeeinheit 6 angeordnet, wenn die Perforiervorrichtung 10 zwischen der Formateinrichtung 4 und der Schneidvorrichtung 5 angeordnet ist.
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Alternativ dazu kann, gemäß einer hier nicht dargestellten Variante, die Steuereinrichtung 20 stromabwärts nach der Schneidvorrichtung 5 angeordnet werden, und noch bevorzugter Weise zwischen der Schneidvorrichtung 5 und der Übergabeeinheit 6, wenn die Perforiervorrichtung 10 ebenfalls stromabwärts nach der Schneidvorrichtung 5 angeordnet ist, und noch bevorzugter zwischen der Schneidvorrichtung 5 und der Übergabeeinheit 6.
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Allgemeiner ausgedrückt ist es vorteilhaft (aber nicht wesentlich), dass die Steuereinrichtung 20 während eines Längsvorschubs des endlosen Strangs oder röhrenförmigen Gebildes „C“, „T“ oder der Segmente „S“ wirkt. Auch in diesem Fall nutzt die Positionierung der Steuereinrichtung 20 die in den bekannten bisherigen Zigarettenherstellmaschinen („Maker“) vorhandenen Räume und kann daher auch in Maschinen nachgerüstet werden, die ursprünglich nicht damit ausgestattet sind. Genauer gesagt besteht ein weiterer Gegenstand der Erfindung in einem Verfahren zum Umrüsten einer bestehenden Maschine für die Herstellung von Segmenten „S“ der tabakverarbeitenden Industrie (im technischen Jargon auch als „Maker“ bezeichnet), insbesondere von röhrenförmigen und/oder stangenförmigen Segmenten, wobei die Maschine (nach bekannten Techniken) Folgendes umfasst: Mittel zum Zuführen eines Papierstreifens, eine Formateinrichtung zum Bilden einer Endlosröhre oder eines Endlosstrangs durch Wickeln des Papierstreifens um eine Längsachse (daher mit oder ohne Füllmaterial), eine Schneidvorrichtung zum Schneiden der Endlosröhre oder des Endlosstrangs in eine Reihe aufeinanderfolgender Segmente, und, gemäß einem Erfindungsgedanken der vorliegenden Anmeldung, einen Schritt zum Installieren, im Rahmen einer Nachrüstung, einer Perforiervorrichtung in einer Position stromabwärts nach der Formateinrichtung, so dass diese Perforiervorrichtung eine Reihe aufeinanderfolgender Perforationen auf dem Endlosstrang oder auf der Endlosröhre oder auf der Reihe aufeinanderfolgender Segmente anfertigt, während der Endlosstrang oder die Endlosröhre oder die Segmente in Längsrichtung vorgeschoben werden.
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Die spezifischen Modalitäten zur Positionierung der Perforiervorrichtung und der eventuellen Steuereinrichtung im Rahmen einer Nachrüstung sind von den oben beschriebenen Ausführungsformen abhängig.
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Die oben beschriebene Erfindung ist geeignet, verschiedenen Ausführungsvarianten zuzulassen, die alle in den Bereich des erfinderischen Gedankens fallen. Beispielsweise kann die Vorrichtung von Typ mit doppelter Linie oder doppeltem/r Strang/Röhre sein, um zwei zueinander parallele Stränge/Röhren anzufertigen. In diesem Fall weist jede Linie eine entsprechende Perforiervorrichtung auf (und analog dazu auch eine entsprechende Steuereinrichtung, sofern vorgesehen).
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Die vorliegende Erfindung erreicht die vorgegebenen Ziele, indem sie die Nachteile des vorbekannten Standes der Technik überwindet.
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Der Einsatz einer Perforiervorrichtung in der bestimmten beschriebenen Position, das heißt stromabwärts nach der Formateinrichtung während des Längsvorschubs des Strangs/der Röhre oder der bereits geschnittenen Segmente, erlaubt die Optimierung der vorhandenen Räume und ermöglicht die Installation der Perforiervorrichtung auch im Rahmen einer Nachrüstung bestehender Maschinen, ohne dass hierzu tiefgreifende Änderungsmaßnahmen erforderlich werden.
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Außerdem ermöglicht das Anfertigen der Perforationen während des Längsvorschubs das Anfertigen von Perforationen in dem Bereich der Überlagerung des Papierstreifens und definiert somit ein optimal wirksames Mittel zur Fälschungsbekämpfung.
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Diese Positionierung während des Längsvorschubs ermöglicht außerdem die einfache Anfertigung von Lochgruppen, die durch Sequenzen von in Längsrichtung eines nach dem anderen ausgerichteten Löchern definiert sind.