DE3004375C2 - - Google Patents
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- D07B3/00—General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material
- D07B3/02—General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material in which the supply reels rotate about the axis of the rope or cable or in which a guide member rotates about the axis of the rope or cable to guide the component strands away from the supply reels in fixed position
- D07B3/022—General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material in which the supply reels rotate about the axis of the rope or cable or in which a guide member rotates about the axis of the rope or cable to guide the component strands away from the supply reels in fixed position with provision for imparting two or more twists to the filaments for each revolution of the guide member
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- D07B—ROPES OR CABLES IN GENERAL
- D07B2207/00—Rope or cable making machines
- D07B2207/20—Type of machine
- D07B2207/207—Sequential double twisting devices
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 und eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 6.
Es ist ein Verfahren zum Herstellen von Metallschnüren durch
Verseilen von wenigstens einer Gruppe von zwei oder mehr Me
talldrähten bekannt (DE-OS 28 13 966), bei welchem den von be
treffenden Lieferspulen abgezogenen Drähten vor dem Verseilen
eine Verformung durch Biegen erteilt wird.
Es sind auch Verfahren und Vorrichtungen gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 bzw. gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 6 bekannt (FR-PS 13 85 833 und 14 25 071), bei
welchen die Drähte der weiteren Lage nach dem Aufdrehen rund um
den Umfang der verwendeten Vorrichtung, das heißt um den Umfang
des Käfigs der schneller laufenden Doppeldrallmaschine, ver
teilt und dann als eine Lage auf den mittleren Kern gewickelt
werden unter Beibehaltung des Umfangsabstandes. Hierbei ist es
sehr schwierig, in allen Drähten die gleiche Zugbeanspruchung
und/oder den gleichen Verformungsgrad kontinuierlich beizube
halten. Wenn in einem der Drähte aus irgendeinem Grunde sich
die Zugspannung verringert oder der Verformungsdraht ändert,
ragt dieser Draht aus der auf den mittleren Kern gewickelten
Lage nach außen vor. Dies stellt einen großen Nachteil für die
fertiggestellte Schnur dar bezüglich ihres Aussehens, ihrer
Qualität und ihres Widerstandes gegen Beanspruchungen beim Ge
brauch, was letztlich zu einer verkürzten Nutzlebensdauer
führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrich
tung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 6 derart auszuführen, daß feh
lerfreies Wickeln der Drähte der weiteren Lage auf den mittle
ren Kern gewährleistet ist.
Gelöst wird diese Aufgabe einerseits durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teiles des Patentanspruchs 1, und andererseits
durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Pa
tentanspruchs 6. Sowohl bei der Durchführung des Verfahrens ge
mäß der Erfindung als auch bei Verwendung der Vorrichtung gemäß
der Erfindung werden die Drähte der weiteren Lage Seite an
Seite, parallel und in ein und derselben Ebene auf den mittle
ren Kern bzw. eine bereits auf dem Kern befindliche Lage gewic
kelt, wodurch in allen Drähten gleiche Zugspannungen und/oder
gleicher Verformungsgrad beibehalten wird.
Weitere Merkmale des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der
Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 5 bzw. 7 bis 10 angege
ben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispiels
weise erläutert.
Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht einer besonderen Lagen
schnur mit der Formation 3S + 9S + 15Z.
Fig. 2 ist eine schaubildliche Schnittansicht einer Schnur
gemäß Fig. 1.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung, anhand welcher die Funktion er
läutert wird.
Fig. 4 ist eine der Fig. 3 analoge Ansicht einer anderen
Ausführungsform der Erfindung.
Die Schnur gemäß Fig. 1 ist eine Schnur der Formation
3S + 9S + 15Z, und sie umfaßt demgemäß einen Kern 1 aus
drei metallenen Einzeldrähten, die miteinander verdrallt oder
verdreht sind.
Auf diesen Strang ist eine erste Lage 2 gewickelt,
die aus neun metallenen Einzeldrähten besteht und auf die
Lage 2 ist eine zweite Lage 3 gewickelt, die aus fünf
zehn metallenen Einzeldrähten besteht.
Die Schlagrichtung für den Kern 1 und für die Lagen
2 und 3 ist aus Fig. 2 ersichtlich, und sie ist jeweils die S-
Richtung bzw. Z-Richtung, so daß
in dieser Hinsicht weitere Erläuterungen nicht erforderlich
sind.
Fig. 3 und 4 zeigen jeweils eine Ausführungsform einer Vor
richtung zum Herstellen von Schnüren, wobei die zweite Aus
führungsform vielseitiger als die erste Ausführungsform ist.
Genauer gesagt, dienen diese Vorrichtungen zum Ausführen ver
schiedener Arbeitsschritte beim Verdrallen der Schnüre.
Die jeweilige Vorrichtung ist lediglich schematisch dar
gestellt, um die neuen und wichtigen Merkmale hervorzuheben,
wobei die Darstellung so gewählt ist, daß anhand von ihr
die Funktion oder Arbeitsweise verständlich wird. Diese Art
der Darstellung ist gewählt, da die in einer solchen Vor
richtung vorhandenen verschiedenen Mittel oder Einrichtungen
mechanische Elemente sind, die bereits bekannt sind.
Die Vorrichtung umfaßt eine erste Doppeldrehmaschine
oder Doppeldrallmaschine 4, die mit einer zweiten Doppeldreh
maschine oder Doppeldrallmaschine 5 (nachstehend der Ein
fachheit halber als Doppeldrehmaschine bezeichnet) über eine
Kupplungseinrichtung 6 verbunden ist.
Obwohl in der Zeichnung nicht dargestellt, ist ein Trag
gestell für die beiden Maschinen 4 und 5, und auch für die
verschiedenen Betätigungseinrichtungen und eine Sammelein
richtung für die fertiggestellte Schnur vorgesehen. Weiter
hin sind die üblichen Behandlungseinrichtungen vorhanden,
beispielsweise die Reibradeinrichtung und die Falschdrallein
richtung, die dazu verwendet werden, irgendwelche Restspannun
gen in der hergestellten Schnur zu beseitigen.
Die Maschine 4 weist einen Käfig 7 auf, der sich um
seine Achse dreht und der zwei Umlenkrollen 8 und 9 trägt,
von denen je eine am stromaufwärtigen und am stromabwärti
gen Ende (mit Bezug auf die Bewegungsrichtung der Schnur) an
geordnet ist, wobei die am stromabwärtigen Ende angeordnete
Rolle 9 auch als Vorformungsstift wirkt.
Der Vorformungsstift 9 stellt eine
besondere Ausführung der Einrichtung dar, mittels wel
cher den die Schnur bildenden Drähten dauerhafte Verformun
gen, wenigstens durch Biegung, erteilt wird. Insbesondere verformt
dieser Vorformungsstift die Drähte, die auf ihn gewickelt sind,
wenigstens teilweise während der Bewegung der Drähte durch die
Vorrichtung.
In dem Käfig 7 ist ein Gestell 10 gleichachsig zum Käfig
7 angeordnet, welches sich um seine Achse frei drehen kann und
welches eine Spule 11 trägt, die ebenfalls sich um ihre Achse
frei drehen kann und welche orthogonal bzw. rechtwinklig zur
Achse der Maschine 4 angeordnet ist.
An dem Gestell 10 ist weiterhin die Achse einer Rolle
12 angebracht, die vorgesehen ist, um die von der Spule 11 ab
gezogenen Drähte zu führen.
Die Doppeldrehmaschine 5 ist der Maschine 4 sehr ähnlich.
Sie besitzt ebenfalls einen Käfig 13, an welchem Umlenkrollen
14 und 15 befestigt sind, von denen je eine am mit Bezug auf
die Bewegungsrichtung des Drahtes stromaufwärtigen bzw. strom
abwärtigen Ende des Käfigs 13 angeordnet ist. Ferner ist
ein Gestell 16 innerhalb des Käfigs 13 und gleichachsig zu
diesem vorgesehen, welches sich um seine Achse frei drehen
kann und an welchem die Achsen einer Mehrzahl von Draht
führungsrollen 17 befestigt sind. Außerdem kann das Gestell
16 eine Mehrzahl von Spulen 18 tragen.
Die beiden Maschinen 4 und 5 sind in Linie angeordnet,
das heißt gleichachsig, und sie sind über die Kopplungs
einrichtung 6 miteinander verbunden, die derart ausgeführt
ist, daß ein vorbestimmtes Verhältnis von zwei zu eins
zwischen den Drehgeschwindigkeiten der Käfige 7 und 13 auf
rechterhalten wird. Dies bedeutet, daß der Käfig 7 sich
in der gleichen Richtung dreht wie der Käfig 13, und daß
seine Drehgeschwindigkeit doppelt so hoch ist wie die Dreh
geschwindigkeit des Käfigs 13.
Nach der Beschreibung der konstruktiven Gestaltung der
Vorrichtung erfolgt nachstehend eine Beschreibung der Ar
beitsweise.
Es sei zunächst angenommen, daß es gewünscht wird, die
Lage 2 auf den Kernstrang 1 zu wickeln (s. Fig. 2).
Unter dieser Annahme wird zunächst an der Maschine 4
(Fig. 3) die Spule 11 angeordnet, welche den Strang trägt,
der zuvor auf einer anderen Maschine hergestellt worden ist.
Auf der Maschine 5 werden andererseits die Spulen 18 ange
ordnet, die erforderlich sind, um die für die Lage 2
vorgesehenen neun Drähte abzuziehen bzw. zu liefern. Beispiels
weise werden neun Einzelspulen angeordnet.
Die Bewegung des
Drahtes in Richtung F (Fig. 3 und 4) wird mittels
einer nicht dargestellten Zieheinrichtung, die jeweils rechts
von der Darstellung in den Fig. 3 und 4 angeordnet ist, erhalten. Wei
terhin ist festzustellen, daß die Gestelle 10 und 16, die
sich um ihre Achse frei drehen können, unter der Wirkung des
Gewichtes der an ihnen angeordneten Spulen 11 bzw. 18 während
des Arbeitens der Vorrichtung stillstehend sind, während der
betreffende Käfig 7 bzw. 13 sich um das Gestell 10 bzw. 16
dreht. Diese Bewegung der Käfige 7, 13 wird durch eine eben
falls nicht dargestellte Betätigungseinrichtung erhalten. Die
von den Spulen 18 in der Maschine 5 abgezogenen Drähte gelangen
zur Maschine 4 entlang einer Bahn, die zuerst zwischen den Rol
len 17 und 14 mit der Achse der Maschine 5 übereinstimmt, wo
nach diese Bahn sich von der Rolle 14 entlang der Außenfläche
der Maschine 5 bis zur Rolle 15 erstreckt, wonach sie strom
abwärts der Rolle 15 wiederum mit der Achse der Maschine 5
übereinstimmt.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß die Be
wegungsrichtung der Drähte in den beiden Bahnteilen, die mit
der Achse der Maschine 5 übereinstimmen (zwischen den Rollen
17 und 14 bzw. stromabwärts der Rolle 15) zueinander ent
gegengesetzt sind. Dies bedeutet, daß die Drähte nach ihrem
Austritt aus dem Käfig 13 sich zunächst entlang der Achse
des Käfigs 13 bzw. entlang der Achse der Maschine 5 gewisser
maßen in Rückwärtsrichtung bis zur Rolle 14, wo sie derart
umgelenkt werden, daß sie sich zunächst im wesentlichen in
der entgegengesetzten Richtung bewegen und dann schließlich
stromabwärts der Rolle 15 sich genau in entgegengesetzter Rich
tung bewegen.
Weiterhin erfahren die neun Drähte an der Rolle 14 eine
erste Drehung, so daß sie zu einem Strang verdrallt werden.
Hiernach erfährt der Strang an der Rolle 15 eine zweite Dre
hung in dem gleichen Sinn wie die erste Drehung.
Der soweit gebildete Strang, der nunmehr eine Doppeldre
hung besitzt, wird zur Maschine 4 geführt, an welcher der
Strang sich entlang einer zweiten Bahn auf der Außenseite
der Maschine 4 bewegt, wobei diese Bahn zuerst, d. h. strom
auf der Rolle 8, mit der Achse der Maschine 4 übereinstimmt,
danach entlang der Außenfläche des Käfigs 7 verläuft, und
zwar zwischen der Rolle 8 und der Rolle 9, und schließlich
wiederum mit der Achse der Maschine 4 übereinstimmt, und zwar
stromabwärts der Rolle 9.
An der Rolle 8, deren Achse zusammen mit dem Käfig 7
umläuft, der sich wiederum in gleicher Richtung wie der Käfig
13 dreht, erfährt der Strang eine Drehung in umgekehrter Rich
tung mit Bezug auf die beiden zuvor erteilten Drehungen, was
bedeutet, daß er nunmehr aufgedreht wird.
Da die Drehgeschwindigkeit des Käfigs 7 immer doppelt so hoch wie die
Drehgeschwindigkeit des Käfigs 13 ist, werden die beiden
zuvor erteilten Drehungen im Strang aufgehoben, so daß der Strang
sich erneut in die neun Drähte trennt, die ihn bilden. Diese
Drähte sind verwunden aber nicht verdreht und sie liegen
parallel zueinander und nebeneinander und bewegen sich unter
Aufrechterhaltung dieser Anordnung entlang der Außenfläche
des Käfigs 7, bis sie an dem Vorformungsstift 9 ankommen, auf
den sie teilweise herumgewickelt werden unter Änderung der Be
wegungsrichtung, wonach sie von dem Stift 9 in einer Richtung
vorbewegt werden, die parallel zur Achse der Maschine 4 ver
läuft.
An dem gleichen Stift 9 kommt auch der Kernstrang 1 an,
wobei dieser Strang von der Spule 11, deren Achse stillstehend
ist, abgezogen und zur Drahtführungsrolle 12 geführt ist.
Anstelle eines einfachen Kernstranges 1
kann derjenige Schnurteil abgezogen werden, der mit einer
Lage bedeckt werden soll. Wenn beispielsweise bei
einer Schnur gemäß Fig. 1 die äußere Lage 3 gewickelt
werden soll, wird von der Spule 11 ein Schnurteil abgezogen,
der aus dem Kernstrang 1 und der auf ihn gewickelten
Lage 2 besteht.
In jedem Fall wird der genannte Strang nicht auf die
Rolle 9 gewickelt, sondern er bewegt sich lediglich tangen
tial zu dieser Rolle 9, so daß sich aus dem Umläufer der
Achse der Rolle 9 zusammen mit dem Käfig 7 keine Störung
der Lage bzw. Stellung dieses Schnurteiles ergibt.
Das Umlaufen dieses Stiftes 9 rund um den Kernstrang 1
führt im Gegenteil zu der Wirkung, daß die Lage rund
um diesen Schnurteil gewickelt wird.
Tatsächlich wickeln sich die neun Drähte, die parallel
auf den Stift bzw. die Rolle auflaufen und die aus einer Rich
tung kommen, die in einem Winkel zur Maschinenachse verläuft,
wie bereits erwähnt, über eine gewisse Strecke rund um die
Oberfläche des Rollenstiftes 9, der einen Radius hat,
der angenähert proportional zu dem Durchmesser der verwendeten
Drähte ist, wobei dann die Drähte eine Vorformung erfahren, d. h.
eine dauerhafte Biegeverformung entlang einer Erzeugenden ihrer
axialen Erstreckung, wobei sie jedoch nicht verdreht werden.
Gleichzeitig mit der Biegeverformung erfahren die Drähte eine
Torsion in entgegengesetztem Sinn und in gleichem Ausmaß
wie das Ausmaß des Aufdrehens an der Rolle 8.
Zufolge des Vorhandenseins des Kernes 1 können die Drähte
jedoch nicht zu einem Strang verdrallt werden. Vielmehr wer
den sie nach Art eines Mantels rund um den Kern 1 gewickelt,
so daß die gewünschte Lage gebildet wird.
Die auf die beschriebene Weise hergestellte Schnur ver
läßt nunmehr die Maschine 4, um
zu den bekannten Behandlungseinrichtungen zu gelangen. Hinter
diesen wird die Schnur auf einer Spule aufgewickelt.
Die so gebildete Spule kann
wiederum in die Vorrichtung eingesetzt werden, wobei sie
beispielsweise die Spule 11 ersetzt, um auf die
Schnur eine weitere Lage wickeln zu können.
Wenn zunächst auf den Kern 1 die
Lage 2 gewickelt worden ist, ist es nunmehr möglich, die
Lage 3 mit den fünfzehn Drähten auf das Gebilde aus Kern 1
und Lage 2 zu wickeln, wobei es ausreichend ist, die
Spule, welche den Schnurteil aus Kern 1 und Lage 2 trägt,
an dem Gestell 10 anzuordnen und an dem Gestell 16 die Spulen
zum Liefern der fünfzehn Drähte anzuordnen, wonach ein neuer
Arbeitsschritt ausgeführt wird, entsprechend dem vorhergehenden
Arbeitsschritt. Dies bedeutet, daß danach die gesammelte Schnur
aus dem Kern 1 und den beiden Lagen 2 und 3 besteht, d. h.
eine Schnur gebildet ist, mit der Formation 3S + 9S + 15Z.
Es ist offensichtlich, daß es hinsichtlich der Wickel
richtung des Kernes 1 und der Lagen 2, 3 ausreichend ist,
die Richtung der Drehung der Maschinenkäfige 7, 13 entsprechend
auszuwählen.
Es ist festzustellen, daß die Drähte sich durch die Vorrichtung in verschie
denen Richtungen bewegen. In der Beschreibung ist
die Richtung, in welcher der Schnurteil oder die fertige
Schnur die Vorrichtung verläßt, als die "Vorbewegungsrichtung"
bezeichnet. Die anderen Bewegungsrichtungen sind unter
Bezugnahme auf diese Vorbewegungsrichtung definiert.
Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung zeigen die Fig. 3 und 4,
bei welcher die Vorbewegungsrichtung der Schnur
und die Achsen der Maschinen 4 und 5 in linearer Folge und
gleichachsig zueinander angeordnet sind.
Die Kopplungseinrichtung 6 liegt gleichachsig zu den Maschinen 4 und 5.
Jedoch kann irgendeine beliebige Art der Kopplung
vorgesehen werden, solange gewährleistet ist, daß die Dreh
geschwindigkeit des Käfigs 7 doppelt so hoch wie die Drehge
schwindigkeit des Käfigs 13 ist. Jedoch ist aus mechanischen
Gründen, die in Zusammenhang mit dem Durchtritt der Drähte
stehen, eine direkte mechanische gleichachsige Verbindung der
Maschinen 4 und 5 weder praktisch noch zweckmäßig.
Es ist weiterhin am Austrittsende der Vorrichtung der Vor
formungsstift 9 vorgesehen. Es ist jedoch
auch möglich, diesen Vorformungsstift am Beginn der Be
wegungsbahn der Kronenlagendrähte anzuordnen, beispielsweise
in Übereinstimmung oder zusammenfallend mit der Rolle 17.
Es kann auch ein besonderer Stift in denjenigen Teil der Bahn
für die Drähte eingesetzt werden, der zwischen den Rollen 17
und der Rolle 14 liegt.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der Er
findung. In dieser Figur sind aus Zwecken der Klarheit die Be
zugszeichen für diejenigen Teile fortgelassen, die auch bei
der Ausführungsform nach Fig. 3 vorhanden sind.
Es sei in Verbindung mit Fig. 4 die obengenannte Schnur
3S + 9S + 15Z betrachtet. Der Kern dieser Schnur besteht aus
einem Strang, der aus drei miteinander verdrallten Einzel
drähten besteht.
Gemäß Fig. 4 sind in dem Gestell 10 der Maschine 4 drei
Einzelspulen 19 angeordnet, anstelle der einzigen Spule 11
gemäß Fig. 3, welche den zuvor gebildeten Strang trägt.
Anstelle dreier Einzelspulen kann
auch eine einzige Mehrfachspule verwendet werden. Es ist
weiter festzustellen, daß eine Mehrfachspule auch anstelle
der Einzelspulen 18 in der Maschine 5 verwendet werden kann.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 werden die von den
Spulen 19 abgezogenen Drähte aus dem Käfig 7 herausbewegt und
zu der Stelle geführt, an der sie die Drähte für die
Lage treffen. Die von den Spulen 19 abgezogenen Drähte folgen
einer Bahn, die zunächst mit der Achse des Käfigs 7 zwischen
Führungsrollen 20 und 21 übereinstimmt, dann entlang der
Außenfläche des Käfigs 7 (zwischen den Rollen 21 und 22) ver
läuft und schließlich wiederum mit der Achse des Käfigs 7
übereinstimmt. Auch hier sind die Bewegungsrichtungen der Drähte
in den beiden Bahnteilen, die mit der Achse des Käfigs 7 überein
stimmen, voneinander verschieden, wobei die Bewegungsrichtung
an der Austrittsrolle 22 mit der Richtung der Vorbewegung, d. h.
mit der durch den Pfeil F angedeuteten Richtung übereinstimmt.
Jede der Rollen 20 kann als Vorformungseinrichtung für die
Drähte verwendet werden, und zwar in ähnlicher Weise, wie
es in Verbindung mit dem Vorformungsstift 9 für die Lage
drähte beschrieben und dargestellt ist. Außerdem besteht eine
abgewandelte Ausführungsform bei Verwendung eines einzigen
Vorformungsstiftes darin, diesen in der Bahn zwischen den Rol
len 20 und der Rolle 21 anzuordnen.
Es ist nun leicht zu verstehen,
wie die drei Kerndrähte während ihrer Bewegung bis zur Rolle
9 eine Doppeldrehung erhalten, genauer gesagt, eine erste
Drehung an der Rolle 21, wo sie verdrallt werden, und eine
zweite Drehung an der Rolle 22. Demgemäß ist stromabwärts der
Rolle 22 ein doppeltverdrehter Strang 1 × 3 vorhanden, der
genau den Kern einer Schnur darstellt. Hierbei ergibt sich
keinerlei Änderung in der Arbeitsweise, so daß die oben be
schriebene Arbeitsweise auch für die Ausführungsform gemäß
Fig. 4 zutrifft.
Claims (10)
1. Verfahren zum Herstellen von Metallschnüren, insbeson
dere zur Verwendung als Verstärkungselemente in elastomeren
Gebilden, wobei die Schnur einen mittleren Kern und wenigstens
eine weitere Lage, die auf den Kern bzw. auf eine vorhergehende
Lage gewickelt ist, aufweist, die aus metallenen Drähten gebil
det ist, die schraubenlinienförmig auf den Kern bzw. die vorher
gehende Lage gewickelt werden, wobei den Drähten der weiteren
Lage eine Doppeldrehung erteilt wird, die anschließend voll
ständig aufgehoben wird, wonach die Drähte in Form eines Bün
dels getrennter Drähte vorliegen, wonach die Drähte unter Er
teilung einer weiteren Doppeldrehung auf den Kern bzw. auf die
vorhergehende Lage gewickelt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte
der weiteren Lage nach dem Aufdrehen unter dauerhafter Biege
verformung und Erteilung einer Drehung in dem Ausmaß des
vorhergehenden Aufdrehens in Streifenform, in welcher die
Drähte Seite an Seite, parallel und in ein und derselben Ebene
liegen, schraubenlinienförmig um den Kern bzw. die vorher
gehende Lage gewickelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Streifen aus den Drähten einem Drehweg rund um die Abzugs-
oder Lieferquelle der den mittleren Schnurteil bildenden Drähte
folgt, dieser Weg eine Anfangsstrecke und eine Endstrecke hat,
die auf der Drehachse liegen, die Richtung der Bewegung dieser
Drähte entlang der anfänglichen Strecke und der Endstrecke
miteinander übereinstimmen, und daß die Drähte in Form eines
Streifens in demjenigen Teil der Bewegungsbahn angeordnet
werden, der von der Drehachse entfernt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß zum Herstellen des mittleren Kernes bzw. des mittleren
Schnurteiles und der weiteren Lage in einem einzigen Arbeits
schritt folgende ergänzende Arbeitsvorgänge ausgeführt werden:
die Drähte des inneren Teiles der Schnur werden in Form eines Bündels getrennter Drähte verteilt und parallel zueinander und Seite an Seite angeordnet,
die auf diese Weise angeordneten Drähte werden wenigstens durch Biegung dauerhaft verformt,
den Drähten werden zwei aufeinanderfolgende Drehungen in je weils gleichem Sinn derart erteilt, daß ein doppelt verdrehter Strang erhalten wird, der den mittleren Kern darstellt, und
die zwei aufeinanderfolgenden Drehungen mit gleichem Drehsinn werden erteilt, um den Drähten der weiteren Lage das Aufdrehen und die darauffolgenden Drehungen zu erteilen.
die Drähte des inneren Teiles der Schnur werden in Form eines Bündels getrennter Drähte verteilt und parallel zueinander und Seite an Seite angeordnet,
die auf diese Weise angeordneten Drähte werden wenigstens durch Biegung dauerhaft verformt,
den Drähten werden zwei aufeinanderfolgende Drehungen in je weils gleichem Sinn derart erteilt, daß ein doppelt verdrehter Strang erhalten wird, der den mittleren Kern darstellt, und
die zwei aufeinanderfolgenden Drehungen mit gleichem Drehsinn werden erteilt, um den Drähten der weiteren Lage das Aufdrehen und die darauffolgenden Drehungen zu erteilen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden aufeinanderfolgenden Drehungen dadurch erteilt wer
den, daß die Drähte des mittleren Teiles der Schnur entlang
eines Weges gezogen werden, der sich um eine Achse dreht, mit
dieser jedoch nicht übereinstimmt, der Weg eine Anfangsstrecke
und eine Endstrecke hat, die auf der Achse liegen, die Rich
tung der Bewegung der Drähte entlang der anfänglichen Strecke
und der Endstrecke voneinander verschieden sind, und daß die
Drehachse mit der Achse des Weges des Streifens von Drähten
übereinstimmt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse und die Vorbewegungsrichtung miteinander
übereinstimmen.
6. Vorrichtung zum Herstellen von Metallschnüren, ins
besondere zur Verwendung als Verstärkungselemente in elasto
meren Gebilden, mit einem mittleren Kern (1) und wenigstens
einer weiteren Lage (2, 3) aus Drähten, die auf den Kern bzw.
auf eine vorhergehende Lage schraubenlinienförmig gewickelt
ist, umfassend eine erste Doppeldrallmaschine (4), die einen
sich um seine Achse drehenden Käfig (7) und ein zu dem Käfig
gleichachsiges Gestell (10) aufweist, welches im Inneren
des Käfigs angeordnet und um seine Achse frei
drehbar ist und wenigstens eine Lieferspule trägt für das
Liefern des Kernes bzw. der vorhergehenden Lage, auf welche
die weitere Lage gewickelt werden soll, und eine zweite Doppel
drallmaschine (5), die einen um seine Achse drehbaren Käfig
(13) und ein Gestell (16) aufweist, welches gleichachsig zu
dem Käfig in dessen Innerem angeordnet und um seine Achse frei
drehbar ist und wenigstens eine Lieferspule (18) trägt zum
Liefern der Drähte für die weitere Lage, wobei der Käfig (7)
der ersten Doppeldrallmaschine (4) sich mit einer Geschwin
digkeit dreht, die doppelt so hoch wie die Drehgeschwindig
keit des Käfigs (13) der zweiten Doppeldrallmaschine (5)
ist, und eine Einrichtung (8, 9), um die den Drähten der weiteren
Lage in der zweiten Maschine (5) erteilte Doppeldrehung aufzu
drehen und danach diese Drähte unter Erteilung einer weiteren
Doppeldrehung auf den Kern bzw. die vorhergehende Lage schrau
benlinienförmig zu wickeln,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Käfig (7) der ersten Doppeldrallmaschine (4) am Eintrittsende
und am Austrittsende je eine Umlenkrolle (8 bzw. 9) aufweist,
um die den Drähten der weiteren Lage in der zweiten Maschine
(5) erteilte Doppeldrehung aufzudrehen bzw. den Drähten die
weitere Doppeldrehung zu erteilen, jede Rolle (8, 9) um ihre
Achse, welche im wesentlichen rechtwinkelig zur Vorbewegungs
richtung der Drähte verläuft, frei drehbar und an dem Käfig (7)
befestigt ist, und daß die am Austrittsende angeordnete Um
lenkrolle (9) als Vorformungsstift ausgebildet ist, mittels
welchem die Drähte der weiteren Lage unter Erteilung der wei
teren Doppeldrehung eine dauerhafte Biegeverformung entlang
einer Erzeugenden ihrer axialen Erstreckung erhalten und danach
nach Art eines Mantels, in welchem die Drähte Seite an Seite,
parallel und in ein und derselben Ebene liegen, schrauben
linienförmig um den Kern (1) bzw. die vorhergehende Lage (2)
gewickelt werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehfläche der Umlenkrollen (8, 9) zur Drehachse der
ersten Maschine (4) tangential verläuft.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß zum Herstellen des mittleren Kernes bzw. des
mittleren Schnurteiles und der weiteren Lage in einem einzigen
Arbeitsvorgang eine Einrichtung zum Verteilen der Drähte des
mittleren Kernes bzw. des mittleren Schnurteiles diese Drähte
in Form eines Bündels getrennter Drähte verteilen kann, die
erste Maschine (4) weiterhin eine Vorformungseinrichtung zum
dauerhaften Verformen, wenigstens durch Biegung, jedes Drahtes
des Bündels, und eine an sich bekannte Einrichtung aufweist
zum Führen der Drähte entlang einer Bahn, die in ihrem Anfangs
teil mit der Achse des Käfigs (7) übereinstimmt, dann den
Käfig von innen nach außen durchquert und sich entlang der
Außenfläche des Käfigs erstreckt und schließlich wiederum
außerhalb des Käfigs mit dessen Achse übereinstimmt, und zwar
an demjenigen Ende des Käfigs, welches dem Ende gegenüberliegt,
an welchem sich der Anfangsteil der Bahn befindet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorformungseinrichtung eine Rolle (22) aufweist, um
welche die Drähte des Bündels, die parallel zueinander und Seite
an Seite liegen, teilweise gewickelt werden, die Rolle weiter
hin ein Führungselement für die Bahn des Bündels von Drähten
stromaufwärts der Stelle darstellt, an welcher der Anfangsteil
der Bahn, der mit der Achse des Käfigs übereinstimmt, sich von
der Achse wegbewegt, um sich in Richtung entlang der Außen
fläche des Käfigs zu erstrecken.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Maschinen (4, 5) in linearer
Folge und gleichachsig zueinander und zu der Vorbewegungsrich
tung angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT19915/79A IT1110954B (it) | 1979-02-06 | 1979-02-06 | Metodo e macchinario per produrre cordicelle metalliche a strati |
Publications (2)
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