DE2653041A1 - Verfahren zur herstellung eines seils - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines seilsInfo
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Description
Bag. 1006
B a r m a g
Banner Maschinenfabrik
Aktiengesellschaft
Die Erfindung bezieht eich auf ein Verfahren und eine Vor»
richtung zur Durchführung dieses Verfahrens der im Oberbegriff des ersten Anspruchs angegebenen Art.
bekannt, auf der das erfindungsgemäße Verfahren nach den
24 06 667 (Bag. 887 '- Hauptanmeidung) ist es bekannt, eine
derartige Verseilmaschine so zu betreiben, daß in die Drahte
ein doppelter Drall bei jeder Maschinenuadrehung eingebracht
Die Maschinen nach den genannten Offenlegungsschriften wurden
bisher lediglich für Seilkonstruktionen, insbesondere Drahtseilkonstruktionen, verwandt, die in sich homogen waren, d.h.
bei denen jeder Draht den gleichen Drall, dl· gleich· Schlaglange, die gleiche Schlagrichtung und relativ zu« Zentrum de·
Drahtseil· dieselbe Lage hatte.
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8 21/0418 l
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren bereitzustellen, bei dem die sogenannte Rotorverseilmaschine (also Verseilmaschinen nach den genannten Druckschriften, aber auch Verseilmaschinen mit Trommelrotoren, wie sie beispielsweise
in der US-PS 3,456,433 (Cloosterman) gezeigt sind) zur Herstellung von Drahtseilkonstruktionen verwandt werden können,
die aus einer Herzlitze (Kerndrähten) und aus Hanteldrähten bestehen, wobei Kern- und Manteldrähte sich nach ihrer
Schlaglänge und ihrem Drall unterscheiden.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß die herkömmlichen Verseilmaschinen, die bisher entweder
als Einfachschlagmaschinen oder als Doppelschlagmaschinen einsetzbar waren, nunmehr eine weitere Anwendungsmöglichkeit
als kombinierte Einfach- und Doppelschlagmaschine erhalten. Während es bisher erforderlich war, Kern/Mantel-Drahtseilkonstruktionen dadurch herzustellen, daß man zunächst auf
einer Haschine die Herzlitze schlug und sodann diese fertige
Mantel zu schlagen, wird es nunmehr nögllch, Herzlitze undVIn einem
Durch die vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 wird in einem Arbeitsgang - ausgehend von einer
einfachen Litze - ein Seil mit einer ummantelten doppeltgezwirnten Herzlitze hergestellt. Bei dem Verfahren nach Anspruch 3 wird ein Seil produziert, das aus - ausgehend von
einfachen Litzen - doppelt gezwirnten und umeinander geschlagenen Litzen besteht. In Anspruch 4 iet eine Vorrichtung zur
Aueübung de· Verfahrene beschrieben.
- 3 - i
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Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 2 ein Detail (teilweise geschnitten) dieser Verseilmaschine;
Fig.4a jeweils einen Querschnitt durch ein auf der
in Fig. 1 bzw. Fig. 2 beschriebenen Maschine hergestelltes. Seil;
Fig. 6 einen Querschnitt durch ein auf der Maschine nach Fig. 5 hergestelltes Seil.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2, auf dem das Verfahren nach Anspruch 1 und 3 ausgeübt werden kann, entspricht
in seinem maschinellen Aufbau im wesentlichen dem in den DT-OS 24 04 030 und 24 06 667 gezeigten Ausführungsbeispiel.
In den Maschinenständern 1 sind die Rotoren 2 in Lagerungen 17 drehbar gelagert. Die Rotoren werden durch die motorgetriebene
Zentralwelle 3 mit konstanter und untereinander gleicher Drehzahl angetrieben. In den Rotoren sind die Spulenhalter 4 in
Lagerungen 18 doppelt gelagert. In den Spulenhaltern wiederum sind die Ablaufspulen 5, 6, 7, 8, 9 drehbar gelagert. Die Ablaufspulen können durch Tänzerarm 19 und Bremse (beispielsweise
nach der DT-OS 18 08 120) abgebremst werden. Di« einzelnen Rotoren
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bestehen aus einem Lagerkörper 20 und Führungskörpern 12. Diese Führungskörper dienen dem Zweck, auch bei nur geringer
Drehzahl der Maschinen einen über die Oberfläche der Führungskörper geführten Draht um den zwischen den Führungskörpern angeordneten Spulenhalter mit seiner Ablaufspule
herumzuschlagen und um die Rotorachse *» Verseilachse 22
rotieren zu lassen.
Am Maschinenausgang 21 sind übliche Seilbehandlungseinrichtungen
sowie eine hier nicht dargestellte Aufwickeleinrichtungen angebracht.
Es sei der Vollständigkeit halber erwähnt, daß die Ablaufspulen
Drähte, Litzen oder sonstiges Verseilgut enthalten können.
Es wird nun beispielsweise folgende Drahtführung vorgesehen:
Die Maschine wird hinsichtlich der Drahtführung unterteilt,
im AusfUhrungsbeispiel in einen Teil mit den Spulen 5 und 6 einerseits und den Spulen 7, 8, 9 andererseits. Die
letzteren sind einander benachbart und liegen auf der Seite des Maschinenausgangs 21. Die Spulen 5, 6 sind einander ebenfalls
benachbart und liegen auf der Seite des Maschinenendes, das dem Maschinenausgang 21 gegenüberliegt. Die Drähte, die von
den Spulen 7, 8, 9 ablaufen, werden so geführt, wie es in der DT-OS 24 04 030 gezeigt ist, d.h., diese Drähte werden von ihren
Ablaufspulen kommend zunächst in das Zentrum und sodann einzeln - über die einzelnen Führungskörper 12 in einem sinusförmigen
Drahtlauf ballonierend - um die vor ihnen liegenden Ablaufspulen 8 bzw. 9 herum zum Maschinenausgang in den
Verseilpunkt 13 geführt und rotieren dabei un die Verseilachse
22. Diese Drähte (Ablaufspulen 7, 8, 9) erhalten dem
nach bei jeder Maschinenumdrehung einen Schlag.
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Die Drähte, welche von den Ablaufspulen 5, 6 abgezogen werden, werden dagegen - wie in der DT-OS 24 06 667
dargestellt - zunächst zu dem Maschinenende geführt, das dem Maschinenausgang 21 gegenüberliegt. Hierzu werden die
Drähte zunächst auf der Rotorachse bzw. koaxial durch die
Rotoren 2 und sodann mittels Umlenkeinrichtung 14, welche an den jweiligen Spulenhaltern (Spulenhalter für Spule 5)
befestigt sind, um die vor ihnen liegende Ablaufspule (hier Ablaufspule 5) herum bis zum Maschinenende geführt
und auf diesem Wege mit dem Draht der Ablaufspule 5 gefacht. An diesem dem Maschinenausgang gegenüberliegenden
Maschinenende befindet sich in dem Rotor 2 eine Umlenkeinrichtung 15, die mit dem Rotor rotiert» Der aus den von
den Ablaufspulen 5 und 6 herkommenden Drähten bestehende
Gesamtstrang, der in diesem Beispiel die Herzlitze bildet, wird dort umgelenkt, erhält dort einen ersten Zwirn
und wird als Gesamtstrang ballonierend in einem sinusförmigen Drahtweg um die Spulenhalter mit Ablaufspulen
5 bis 9 herum bis zum Maschinenausgang und in den Verseilpunkt 13 geführt, wobei der Gesamtstrang um die Verseilachse 22 rotiert. Die Herzlitze mit ihren Drähten (Ablaufspulen 5 und 6) erhält bei jeder Maschinenuaadrehung
einen doppelten Schlag.
Es sei erwähnt, daß es theoretisch nicht erforderlich ist«
daß die Ablaufspulen für die Manteldrähte (Einfachschlag) denen für die Kerndrähte (Doppelschlag) benachbart
und in der hier gezeigten Relation zu den Maschinenausgang 21 liegen. Die hier gezeigte Relation wird jedoch verfahrenstechnisch normalerweise die vernünftigste und zweckmäßigste
aein, ua unnötige Drahtspannung und unnötigen maschinentechnischen Aufwand zu vermeiden. Es sei nochaal· hervorgehoben«
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daß sämtliche Rotoren dieselbe Drehzahl haben.
Im Maschinenausgang bildet sich ein Drahtseil mit einer
Herzlitze, welche gegenüber den Manteldrähten die doppelte Drehungszahl und die halbe Schlaglänge hat.
In Fig. 3 ist eine Rotorraaschine gezeigt, die sich von dem
Ausführungsbeispiel nach Fig» 1 dadurch unterscheidet , daß sämtliche Spulenhalter mit Ablaufspulen 5 bis 10 in lediglich
einen trommelförmig ausgebildeten Rotor gelagert sind. Es sei erwähnt, daß auch Maschinen mit mehreren Trommeln, welche
synchron angetrieben werden, verwandt werden können. Dabei können die Ablaufspulen für die doppelt geschlagenen
Drähte (Herzlitze) in einer Trommel und die einfach geschlagenen Drähte Manteldrähte) von den Ablaufspulen einer anderen
Trommel kommen.
Die Drahtführung ist im Prinzip dieselbe, wie in dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1. Der Unterschied ist von der Maschinenkonstruktion abhängig und besteht darin, daß die
Drähte bei ihrer Rotation um die Verseilmaschine nicht auf einem sinusförmigen Weg um die einzelnen Ablaufspulen und
die dazugehörigen Spulenhalter herumgeschlagen werden. Vielmehr werden die einfach geschlagenen Drähte (Ablaufspulen
8 bis 10) sofort und die doppelt geschlagenen Drähte, nachdea sie zunächst in der Verseilmaschine gefacht und durch
die Umlenkeinrichtung 15 umgelenkt worden sind, auf den Umfang
des trommeiförmigen Rotors und auf diesem im wesentlichen geradlinig zum Maschinenausgang 21 und erst im Verseilpunkt
13 wieder auf die Verseilachse geführt.
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In Fig. 4a ist das auf der in Fig. ί beschriebenen Maschine
herstellbare Seil im Querschnitt dargestellt. Es besteht
- wenn als Ausgangsmaterial· auf den Ablaufspulen einfache Litze aufgewickelt war - aus der Herzlitze 30, die aus
den beiden Drähten 3t und 32 gebildet wird, welche von den Ablaufspulen S und β in Fig. 1 ablaufen und nach dem Doppelzwirnprinzip
bearbeitet werden. Die von den drei Übrigen Ablaufspulen 7,8 und 9 ablaufenden Drähte 33, 34 und 35 sind nach
dem Verseilprinzip als Manteldrähte um die Herzlitze geschlagen.
Fig. 4b zeigt ein auf der Maschine nach Fig. 3 hergestelltes
Seil. Hier besteht die Herzlitze 40 aus den drei nach dem
Doppelzwirnprinzip verarbeiteten Drähten 3t, 32 und 33. Diese Drähte wurden von den Ablaufspulen 5,6 und 7 abgezogen.
Die um die Herzlitze 4O angeordneten Manteldrähte
34, 35 und 36, welche von den Ablaufspulen 8, 9 und 10
abgezogen wurden, sind auch hier nach dem Verseilprinzip
UBt die Herzlitzen geschlagen.
In Fig. 5 wird eine weitere Rotormaschine dargestellt, auf
der das verfahren nach Anspruch 1 und 2 angewendet werden
kann. Im Gegensatz zu Fig. 3 sind hier drei' Gruppen mit je
drei Ablaufspulen angeordnet. Dabei wird von jeder Ablaufspulengruppe
5O, 5t und 52 je eine doppelt geschlagene Litze 53, 54 und 55 hergestellt. Diese Litzen werden dann-ähnlich
wie in Fig. 3 dargestellt - am inneren Umfang des tronaelförmig
ausgebildeten Rotors entlang bis zur Verseilstelle U geführt und dort verseilt»
Das auf: dieser Maschine herstellbare Produkt ist in Fig. i
gestellt· Hier *ind~im Gegensatz zu den bisher vorgestellten
Seilen - auch die Mantellitzen aus doppelt gezwirnten
Drähten hergestellt. Das Seil wird nach dem Verseilprinzip aus den drei Litzen geschlagen.
Es sei hier nochmals darauf hingewiesen, daß auch hier auf den Ablaufspulen nicht unbedingt Litzen aufgewickelt
sein müssen. Es ist auch möglich, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Drähte oder sonstiges Verseilgut als
Ausgangsmaterial zu verarbeiten.
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Leerseite
Claims (4)
- P atentansprüche/ 1 J Verfahren zur Herstellung eines Seils, insbesondere eines Drahtseilsauf einer Verseilmaschine/ welche aus fluchtend gelagerten und synchron angetriebenen Rotoren, darin schaukelnd gelagerten Spulenträgern und in diesen Spulenträgern drehbar gelagerten Ablaufspulen für die Drähte (oder Litzen) sowie aus mit den Rotoren drehfest verbundenen Führungskörpern besteht,
dadurch gekennzeichnet,daß das Seil in einem Arbeitsgang sowohl nach dem Doppelzwirnprinzip als auch nach dem Verseilprinzip hergestellt wird, indem die Ablaufspulen in Gruppen von Ablaufspulen unterteilt sind und zumindest eine Gruppe zur Bildung einer Litze nach dem Doppelzwirnverfahren betrieben wird. - 2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,das sämtliche Gruppen von Ablaufspulen zur Bildung jeweils einer Litze nach dem Doppelzwirnverfahren betrieben und die entstehenden Litzen am Maschinenausgang verseilt werden. - 3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß zumindest eine Gruppe von Ablaufspulen nach dem Doppelzwirnprinzip betrieben wird und dafl dl·- 10 -- va -von diesen Ablaufspulen ablaufenden, einzelnen Drähte am Maschinenausgang mit den von den übrigen Gruppen kommenden Litzen verseilt werden. - 4. Vorrichtung zur Durchführung eines der Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3 auf einer Verseilmaschine,welche aus fluchtend gelagerten und synchron angetriebenen Rotoren,darin schaukelnd gelagerten Spulenträgern und in diesen Spulenträgern drehbar gelagerten Ablaufspulen für Drähte (oder Litzen) sowie aus mit den Rotoren drehfest verbundenen Führungskörpern besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß die von einer Gruppe von Ablaufspulen (5, 6) kommenden Drähte zunächst auf der Rotorachse (22) bei Umlenkung um die folgenden Ablaufspulen in Richtung von dem Maschinenausgang (21) weggeführt und dabei gefacht, sodann umgelenkt und als Drahtbündel mit den Führungskörpern (12) umlaufend zum Maschinenausgang zurückgeführt und dort mit den von den anderen Ablaufspulen (7, 8, 9) kommenden Drähten oder Litzen verseilt werden.809821/0416
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