DE2541655C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung langgestreckter Rauchfilter - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung langgestreckter RauchfilterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung langgestreckter, ein in der
Wärme aktivierbares Bindemittel enthaltender und luftdurchlässige Verformungen in Längsabständen über
ihre Längserstreckung aufweisender Rauchfilter, bei dem ein stabartiger Körper aus Filtermaterial kontinuierlich
in Längsrichtung bewegt, erhitzt und an in Längsabstand befindlichen Stellen verformt wird, wobei
zur Aktivierung des Bindemittels ein heißes Medium von der Seite her in den vorrückenden Körper
eingeführt wird.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens mit Einrichtungen
"ium kontinuierlichen Vorrücken eines stabartigen
Körpers aus Filtermaterial und mit einer Einrichtung zum Erhitzen des stabartigen Körpers, die mit Mitteln
zum Einführen eines heißes Mediums seitlich in den vorrückenden Körper versehen ist, und mit einer
Einrichtung zum Verformen des Körpers im Anschluß an die Erhitzung an im Längsabstand längs des Körpers
befindlichen Stellen.
Aus der US-PS 36 37 447 ist ein derartiges Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
bekannt. Es wird ein kontinuierlich in Längsrichtung vorrückender stabartiger Körper aus Filtermaterial
zunächst durch eine Einrichtung zum Erhitzen und Aktivieren des Bindemittels hindurchbewegt, um dann
in einer nachfolgenden Station an im Längsabstand befindlichen Stellen verformt zu werden. Die Erhitzung
und Aktivierung des Bindemittels erfolgt durch Einführung eines heißen Mediums seitlich in den
vorrückenden stabartigen Körper. Bei der bekannten Lösung erfolgt jedoch eine Erwärmung des gesamten
stabartigen Körpers, bevor dieser die Verformungsstation erreicht. Eine lokal begrenzte Erwärmung des
stabartigen Körpers, nämlich an den Stellen der Verformung ist bei der bekannten Lösung nicht
vorgesehen.
Das gleiche gilt im wesentlichen für die Lösung gemäß der GB-PS 13 18 113. Dort wird ein kontinuierlich
in Längsrichtung vorrückender stabartiger Körper aus Filtermaterial in einer Verformungsstation mittels
eines oder mehrerer erhitzter, sich synchron mit der
Längsbewegung des stabartigen Körpers drehender Kräusel- oder Zahnräder erwärmt und durch die Zähne
der Kräusel- oder Zahnräder gleichzeitig an in Längsabstand befindlichen Stellen verformt. Anschließend
wird der derart behandelte stabai tige Körper mit einer äußeren Umhüllung versehen. Die äußere
Umhüllung ist gewöhnlich rauchundurchlässig. Auch bei der Lösung gemäß der GB-PS 13 18 113 besteht iiie
Schwierigkeit, daß mittels der erhitzten Kräusel- oder Zahnräder eine lokal begrenzte Erwärmung des
stabartigen Körpers nicht erzielbar ist. Vielmehr erfolgt wie bei der Lösung gemäß der US-PS 36 37 447 eine
Erwärmung des gesamten sich in der Verformungsstation befindlichen Teils des stabartigen Körpers.
Dadurch kommt es zu unerwünschten Verklebungen oder Verfestigungen innerhalb des Filtermaterials in
den verformungsfreien Bereichen. Ferner läßt sich nicht verhindern, daß auch das sich in unmittelbarer Nähe der
Einwirkungsstelle der Verformungswerkzeuge befindliche, ebenfalls stark erhitzte Material der Verformung 2»
folgt. Die Verformungsbereiche sind daher relativ ausgedehnt und hinsichtlich ihrer Form unregelmäßig.
Schließlich können durch die Erwärmung des gesamten des in der Verformungsstation befindlichen Teils des
stabartigen Körpers unerwünschte Stauchungen oder Streckungen auftreten, je nach dem, ob der stabartige
Körper durch die Verformungsstation geschoben oder gezogen wird.
Schließlich besteht bei den bekannten Lösungen c'ie
Schwierigkeit, daß unnötig Wärmeenergie verschwen- jh det wird, nämlich für Teile des stabartigen Körpers, die
keiner Verformung unterliegen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren und die Vorrichtung der
eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, r> daß eine eng begrenzte lokale Erwärmung und
Verformung des s'abartigen Körpers erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmale des Kennzeichens des, Anspruches 1,
hinsichtlich der Vorrichtung durch die Merkmale des 4ii
Kennzeichens des Anspruches 8 gelöst.
Die Einführung eines heißen Mediums in den stabartigen Körper nur an den Stellen der Verformung
führt zu einem besseren Ineinandergreifen zwischen dem stabartigen Körper und der äußeren Umhüllung
sowie einer Verbesserung des Aussehens und der Gleichmäßigkeit der einzelnen an den Verformungsstellen
von dem umhüllten Körper abgeschnittenen Filterelementen bzw. -stücken. Ferner ist durch die lokal
begrenzte Erwärmung des stabartigen Körpers die hierzu ecforderliche Wärmeenergie wesentlich geringer
als bei den eingangs genannten bekannten Lösungen.
Weiters treten keine Beschädigungen des Filtermaterials zwischen den Verformungsstellen auf, z. B. durch
innere Verfestigung oder Verklebung oder auch >5 Stauchung oder Streckung des stabartigen Körpers
aufgrund zu großer Erhitzung der Bereiche zwischen den Verformungsstellen.
Die Verformung erfolgt vor/u;.· .weise nur im Bereich
der Oberfläche des stabartigen Körpers. Sie kann m> jedoch auch so durchgeführt werden, daß an den
Verformungsstellen das Material derart verdichtet wird, daß ein Durchtritt von Rauch an den Verformungsstellen
verhindert ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders für μ
die Herstellung langgestreckter faseriger Filterelemente anwendbar. Das Material für die Herstellung des
langgestreckten Körpers kann faserförmiges Rauchfiltermaterial sein, beispielsweise Zelluloseazetat, zusammen
mit einem Lösungsmittel-Plastifikator und einem besonderem Thermoplasten, welche als Bindemittel
wirken. Das Filtermaterial kann aus thermoplastisehen Fasern bestehen oder solche enthalten, wobei der
Einbau eines besonderen Bindemittels in diesem Fall nicht erforderlich ist. Das bevorzugte Material ist faser-
oder fadenförmiges Zelluloseazetat mit einem Lösungsmittel-Plastifikator
wie Triacetin.
Der gemäß der vorliegenden Erfindung verformte langgestreckte Körper wird nach der Verformung
vorzugsweise gekühlt, beispielsweise durch Einblasen von Luft, so daß der verformte Körper für Dauer seine
Endform beibehält.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Ausführungsformen des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der Erfindung sollen im folgenden anhand
der Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische perspektivische Teüansichi.
teilweise im Schnitt, zur Wiedergabe der wesentlichen Merkmale einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht einer zweiten Ausführungsform;
F i g. 3 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht einer dritten Ausführungsform einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung; und in
Fig.4 eine Endansicht, teilweise im Schnitt, der Vorrichtung nach F i g. 3.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 wird ein kontinuierlicher zylindrischer Filterstab oder eine
entsprechende Röhre 2, beispielsweise aus gebundenen Zelluloseazetatfäden, kontinuierlich durch einen rohrförmigen
Durchlaß 3 einer Dampfdüse 4 hindurchgeführt und anschließend durch ein Paar erhitzter,
zusammenwirkender umlaufender Kräuselwalzen bzw. -räder 6 in Pieilrichtung geleitet. Der Dampf wird der
Düse 4 durch das Rohr 8 zugeführt, wobei der Dampf aus dem Rohr 8 in eine Kammer 10 in der Düse austritt
und dann über zwei diametral gegenüberliegende Kanäle 12 in den rohrförmigen Durchlaß 3 gelangt. Die
beiden Kräuselräder 6 werden gemeinsam durch nicht gezeichnete Einrichtungen angetrieben. Eine Scheibe 14
ist auf der gleichen Welle 16 wie eines der Räder 6 zum gemeinsamen Umlauf mit diesem montiert. Die Scheibe
14 weist auf ihrem Umfang Löcher 18, und zwar jeweils eines für jeden Kräuselzahn 20 auf einem Rad auf.
Stationär über dem Rand der Scheibe is! ein Dampfkasten 22 montiert, von dem aus auf einer Seite
der Scheibe eine Leitung 8 abführt, während eine Leitung 24 auf der anderen Seite der Scheibe in den
Dampfkasten 22 mündet und kontinuierlich von einer nicht gezeichneten Quelle mit Dampf beschickt wird.
Die beiden Leitungen 8 und 24 erstrecken sich auf entgegengesetzte Oberflächen der Scheibe und so
angeordnet, daß sie absatzweise über die Löcher 18 während des Umlaufs der Scheibe miteinander in
Verbindung kommen. Die Enden der Leitungen 8 und 24 innerhalb des Dampfkastens 22 weisen Endstücke aus
Teflon oder einem ähnlichen Material auf, die unter Federbelastung in Gleiteingriff mit den entsprechenden
Oberf'ächen der Scheibe 14 stehen und somit dampfdicht angelegt sind. Wenn der Stab oder das Rohr 2
vorrückt und die Räder 6 und die Scheibe 14 gemeinsam umlaufen, dann wird Dampf dem Stab oder Rohr über
die Kanäle nur absatzweise zugeführt, so daß der Stab nur über im Längsabstand befindliche Bereiche 26
erhitzt und damit verformbar gemacht wird. Die Löcher
18 sind so relativ zu den Zähnen 20 ausgerichtet, daß die Zähne den Stab oder das Rohr nur an diesen erhitzten
und erweichten Bereichen verformen, so daß das langgestreckte filterelement 28 mit Bereichen reduzierten
Querschnitts entsteht, die im Längsabsiand mit im r>
wesentlichen verformten Bereichen abwechseln. Das Filterelement 28 wird vorzugsweise unmittelbar einer
Luftkühlstation zugeführt und dann umwickelt und geschnitten. Der Körperstab 2 bspw. kann unmittelbar
und kontinuierlich der Düse 4 von einer Luftkühlstation zugeführt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 erfolgt das Erwärmen und Verformen gleichzeitig. Der Körper
bzw. Stab oder das Rohr 2 rückt kontinuierlich zwischen die Kräuselräder 6 in Pfeilrichtung vor. Jeder Kräusel- r>
zahn 20 jedes Rades weist eine Dampfleitung 30 auf, die sich von der radial äußersten Oberfläche durch den
Radkörper zu einem Einlaß 32 auf der Radfläche erstreckt, wobei die Einlasse 32 auf einem Kreis um die
Radwelle 16 liegen, die in einem Lagerblock 17 drehbar gelagert ist. Ein Dampfrohr 34, das kontinuierlich von
einer nicht gezeigten Dampfwelle versorgt wird, führt zum Einlaß eines ringförmigen Druckpolsters 19,
welches gegen die Fläche des Rades anliegt, so daß sein Auslaß in Verbindung mit aufeinanderfolgenden Einlässen
32 kommt, so bald das Rad umläuft. Druckpolster 19, beispielsweise aus dem unter dem Handelsnamen
Teflon bekannten Material, werden federbelastet gegen die Oberfläche 6 durch eine Feder 21 und eine
Druckschraube 23 angedrückt, wobei das Polster 19, die Feder 21 und die Schraube 23 zur besseren Veranschaulichung
auseinandergezogen dargestellt sind, während die Anordnung als solche natürlich dampfdicht ist. Der
Dampf wird durch jede Leitung 30 nur dann zugeführt, wenn der entsprechende Zahn in verformenden
Kontakt mit dem Stab oder Rohr 2 kommt, welche damit nur an den Verformungsstellen erhitzt und
erweicht werden.
Es ist selbstverständlich, daß beide Kräuselräder 6 nach den Fig. 1 und 2 im wesentlichen identisch sind,
wobei das untere Rad nach Fig. 2 mit Dampf in der gleichen Weise wie das obere Rad versorgt werden
kann und beide Räder nach jeder Ausführungsform können mit Kräuselzähnen über ihrem gesamten
entsprechenden Umfang versehen sein. Es ist möglich, drei oder mehr, beispielsweise vier zusammenwirkende
Kräuselräder anstelle des in den F i g. 1 und 2 wiedergegebenen Räderpaares, je nach der Art der
gewünschten Verformung zu verwenden. Man kann auch getrennte Sätze von Verformungsgiiedern ver- 5ü
wenden, um auf entsprechenden getrennten Bereichen des Stabes oder Rohres zu arbeiten, beispielsweise,
wenn in Längsrichtung und über den Umfang im Abstand angeordnete Eindrückungen erforderlich sind.
Die F i g. 3 und 4 zeigen eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung zum absatzweisen Erhitzen und
Deformieren. Die Vorrichtung enthält eine Einrichtung 36, die ein Standardteil bei der handelsüblichen
Herstellung deformierter rohrförmiger Filter sein kann.
Diese Einrichtung enthält ein Paar zusammenwirkender Kräuselräder 6 mit Kräuselzähnen 20 und ein
Dampfversorgungsrohr 40 zur Lieferung und Führung des stabartigen Körpers zu den Kräuselrädern. Für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung ist diese Standardausrüstung dahingehend abgeändert, daß das Rohr 4(
nur als Führung dient, wobei kein Dampf durch die Kanäle 42 eintritt, und daß absatzweise arbeitende
Bedampfungsmittel vorgesehen sind, die allgemein be 44 angedeutet sind.
Die absatzweise arbeitenden Bedampfungsmitte enthalten ein Paar von Dampfaufbringrädern 46, die
gemeinsam umlaufen und den Dampf absatzweise au das Innere des Rohres 48 über die Kanäle 50 aufgeben
die sich durch die Rohrwand erstrecken, wobei da; Ganze in einem Metall-, beispielsweise Messingblock 4<
untergebracht ist. Der Dampf vom Einlaß 52 (Fig. 4 gelangt in das Innere jedes Rades 46 über Kanäle 54
von denen aus radiale Kanäle 56 zum Rande des Rade! führen. Wenn die Räder umlaufen, kommen aufeinan
derfolgende Kanäle 56 in Verbindung mit den entsprechenden Kanal 50, um den Dampf absatzweise
auf das Innere des Rohres 48 aufzugeben. Die Räder 4( werden gemeinsam auf Wellen 57 durch ineinandergrei
fende Zahnräder 58 angetrieben, von denen eines durch nicht gezeichnete Einrichtungen angetrieben wird. Die
Anordnung der radialen Kanäle 56 in den Rädern 46 is derart gewählt, daß der Dampf gleichzeitig durch die
beiden gegenüberliegenden Kanäle 50 zugeführt wird Infolgedessen wird in einen Stab oder in ein Rohr au:
Rauchfiltermaterial, welches in der Wärme aktivierba res Bindemittel enthält und kontinuierlich durch da:
Rohr 48, vorzugsweise aus Polytetrafluoräthyler od. dgl., in Richtung der Kräuselräder 6 vorrückt. Damp
nur in im Abstand befindlichen Bereichen über seine Länge eingeführt und die Drehung der Kräuselräder (
ist so synchronisiert, daß ihre Zähne 20 mit dem Stat oder dem Rohr nur dann in verformende Berührung unc
an solchen Stellen kommen, wo das Rohr oder der Stat erhitzt und erweicht worden ist.
Es ist erkennbar, daß die Vorrichtung nach den Fig.;
und 4, welche die Anbringung absatzweise arbeitende Bedampfungseinheiten an eine übliche Heiz- une
Kräusel- bzw. Verformungseinheit 36 beinhaltet, da durch geändert werden kann, daß man das Rohr 40 ode
seine Kanäle 42 wegläßt, wobei der absatzweise erhitzt! Stab od. dgl. unmittelbar den Kräuselrädern von einei
absatzweise arbeitenden Bedampfungseinheit 44 züge führt wird.
Wie bei den Ausführungsformen nach den F i g. 1 une 2 läuft das verformte langgestreckte, gemäß den
Verfahren und der Vorrichtung nach den F i g. 3 und
hergestellte Glied normalerweise unmittelbar unc kontinuierlich entsprechenden Einrichtungen zum Küh ien. Umwickein und Abschneiden in Längen zu.
hergestellte Glied normalerweise unmittelbar unc kontinuierlich entsprechenden Einrichtungen zum Küh ien. Umwickein und Abschneiden in Längen zu.
Während oben Dampf als Heizmedium insbes herausgehoben ist, besonders dort, wo Zelluloseazeta
bei der Herstellung des langgestreckten Gliede; Verwendung findet, kann jedes heißes Medium das die
Bindemittelkomponente ohne Zerstörung oder merkli ehe Beeinträchtigung der späteren Filtereigenschaft de«
Fertigproduktes aktiviert, verwendet werden. Dampf is jedoch im allgemeinen vorzuziehen.
Während die oben angegebenen Ausführungsbeispie Ie die Verwendung eines Paares gegenüberliegende!
Kräuselräder zur Herstellung der Verformung wieder geben, ist es möglich, andere Arten von Verformungs
gliedern zur Herstellung anderer Verformungen gege benenfalls an anderen Stellen einzusetzen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung langgestreckter, ein in der Wärme aktivierbares
Bindemittel enthaltender und luftdurchlässige Verformungen in Längsabständen über ihre Längserstreckung
aufweisender Rauchfilter, bei dem ein stabartiger Körper aus Filtermaterial kontinuierlich
in Längsrichtung bewegt, erhitzt und an im Längsabstand befindlichen Stellen deformiert wird,
wobei zur Aktivierung des Bindemittels ein heißes Medium von der Seite her in den vorrückenden
Körper eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhitzung des stabartigen Körpers absatzweise erfolgt, derart, daß das heiße
Medium mit Unterbrechungen nur an im Längsabstand befindlichen Stellen des Körpers eingeführt
wird, und daß die Verformung des vorrückenden Körpers nur an den Stellen erfolgt, an denen das
Bindemittel aktiviert ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen und die Verformung in
einer einzigen Verfahrensstufe ausgeführt werden, wobei ein heißes Medium durch die Frontseile eines
Verformungsgliedes nur während des Zeitraumes oder eines Teiles des Zeitraumes austritt, in welchem
das Verformungsglied mit dem Körper in Berührung steht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung des stabartigen
Körpers nur im Oberflächenbereich erfolgt.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als
heißes Medium Dampf verwendet wird.
5. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche I bis 4 auf einen stabartigen Körper, der
als fester Körper aus Filtermaterial ausgebildet ist.
6. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche I bis 4 auf einen stabartigen Körper, der
als hohle Röhre aus Filtermaterial ausgebildet ist.
7. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche I bis 4 auf einen stabartigen Körper, der
aus faserigen Filtermaterial besteht.
8. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 mit
Einrichtungen zum kontinuierlichen Vorrücken eines stabartigen Körpers aus Filtermaterial in
Längsrichtung und mit einer Einrichtung zum Erhitzen des slabartigcn Körpers, die mit Mitteln
zum Einführen eines heißen Mediums seitlich in den vorrückenden Körper versehen ist, und mit einer
Einrichtung zum Verformen des Körpers im Anschluß an die Erhitzung an im Längsabstand längs
des Körpers befindlichen Stellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (4, 12; 6, 30, 32; 46, 45, 56)
zum Einführen des heißen Mediums seitlich in den Körper (2) so angeordnet sind, daß die Einführung
des heißen Mediums nur an den Stellen der Verformung erfolgt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8 mit wenigstens einem Kräuselrad zur Verformung des Körpers an
den im Abstand befindlichen Stellen, dadurch gekennzeichnet, daß das Kräuselt ad (6) Kanäle (30)
für ein heißes Medium aufweist, die sich zu den und durch die verformenden Oberflächen (20) des
Kräusclradcs (6) erstrecken, und daß ein Unterbrecher (32, 19) für die Zuführung des heißen Mediums
vorgesehen ist, derart, daß eine Zufuhr des heißen
Mediums durch die Kanäle (30) jeder verformenden Oberfläche (20) nur während des Kontaktes
derselben mit dem stabartigen Körper (2) erfolgt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine rohrartige Formgebungsvorrichtung
(4) mit wenigstens einem der Einführung von Dampf oder dergleichen dienenden Kanal (12) in der Rohrwandung sowie eine
Verformungskammer aufweist, in welcher wenigstens ein Verformungsglied (6, 20) in die Bahn des
vorrückenden Körpers (2) zur Bildung von in Abständen befindlichen Eindrückungen in der
Körperoberfläche bewegbar ist, und daß ein Unterbrecher (14, 18, 22) für die Dampfzuführung
vorgesehen ist, der synchron mit der Bewegung der Verformungsglieder (6,20) derart betätigbar ist, daß
der Dampf in seitlichen Abständen durch den oder die Kanäle (12) zur Aufheizung des Körpers (2) im
wesentlichen nur an den Stellen zugeführt wird, an denen anschließend die Verformung durch die
Verformungsglieder (6,20) erfolgt.
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