DE3150831A1 - Verfahren zur herstellung von stabfoermigen elementen, einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens, nach dem verfahren hergestellte zigarettenfiltereinheiten und anwendung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur herstellung von stabfoermigen elementen, einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens, nach dem verfahren hergestellte zigarettenfiltereinheiten und anwendung des verfahrensInfo
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- A24D3/0229—Filter rod forming processes
- A24D3/0233—Filter rod forming processes by means of a garniture
Description
Baumgartner Papiers S.A., Crissier (Schweiz)
Verfahren zur Herstellung von stabförmigen Elementen, Einrichtung
zur Durchführung des Verfahrens, nach dem Verfahren hergestellte Zigarettenfiltereinheiten und Anwendung des
Verfahren.
BP 2/80
3 Ί 508 31
Verfahren zur Herstellung von stabförmigen Elementen, Einrichtung
zur Durchführung des Verfahrens, nach dem Verfahren
hergestellte Zigarettenfiltereinheiten und Anwendung des
hergestellte Zigarettenfiltereinheiten und Anwendung des
Verfahren.
Die Erfindung betrifft ein verfahren zur kontinuierlichen Herstellung
von formbeständigen stabförmigen Elementen aus miteinander vernetztem und verklebtem faden- und/oder faserförmigem
Material, bei dem man einen zusammenhängenden, aus losem, gekräuseltem faden- und/oder faserförmigem Material
bestehenden Strang mittels einer denselben zusammenfassenden und vorwärtstransportierenden Druckgas-Transportdüse einem
endlosen, kontinuierlich umlaufenden Transport- und Formungsband zuführt, das Strangmaterial untereinander fixiert, und
den derart geformten, formbeständigen Stab mittels einer Schneideinrichtung in stabförmige Abschnittelemente unterteilt,
eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, nach diesem Verfahren hergestellte Zigarettenfiltereinheiten,
und Anwendungen dieses Verfahrens.
Aus der US-PS 3.111.702 ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von formbeständigen stabförmigen Elementen aus miteinander
vernetztem und verklebtem Material bekannt, bei dem ein zusammenhängender Strang aus Fasermaterial mit einem als
Bindemittel imprägniert und dann unter Verdichtung des Strangmaterials durch einen trichterförmigen Verdichtungsteil hindurchgezogen
wird. Nach der letzteren wird der verdichtete Strang durch, einen Dampfeinführteil hindurchgezogen. Dabei
gleitet die nicht umhüllte Aussenseite des Stranges auf ihrem gesamten Umfang direkt auf der Innenseite des Dampfeinführteiles.
Durch den für das Hindurchziehen des Stranges durch diese Teile erforderlichen Zuges wird jedoch die Kräuselung
der Fäden oder Fasern unerwünschterweise verringert. Bei einem anderen aus der US-PS 3.050.430 bekannten Verfahren
wird der Strang mittels einer Druckluft-Transportdüse auf ein
auf einem. Transportband aufliegenden Umhüllungspapier abgegeben und anschliessend von letzterem umhüllt. Eine gegenseitige
Fixation der Fäden oder Fasern ist bei diesem Verfahren nicht möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens, welches selbst bei Stranggeschwindigkeiten bis zu
400 m/min und mehr, die kontinuierliche Herstellung von selbst ohne Umhüllungspapier formbeständigen stabförmigen Elementen
aus miteinander vernetztem und verklebtem faden- und/oder faserförmigem Material, welches sich bei der Verklebung
in mindestens annähernd spannungsfreiem, gekräuselten Zustand befand, zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten
Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass man den Strang nach
dem Austritt aus der Druckgas-Transportdüse einem mit einem mit seiner Längsaxe in Längsrichtung des Transport- und Formungsbandes
sich erstreckenden, konvergierenden Strangverformung sbere ich versehenen, den Strang unmittelbar nach dem
Austritt aus der Druckgas-Transportdüse vollständig umschliessenden
und in diesem umschlossenen Bereich vor der Abgabe des Stranges in mindestens annähernd spannungsfreiem,
gekräuseltem Zustand auf das Transport- und Formungsband von der dem letzteren zugewandten Strangoberflächenseite her bis
mindestens zur Mitte des Strangquerschnittes mit einem heissen gas- und/oder dampfförmigem Medium durchdringenden Strangverformungsteil
zuführt, welcher zusammen mit dem Transport- und Formungsband den zugeführten Strang auf einen geringeren
Durchmesser verformt, vor Erzielung des Strang-Enddurchmessers und vor Abgabe durch den Strangverformungsteil von der
vom Transport- und Formungsband abgewandten Strangoberflächenseite
her bis mindestens annähernd zur Mitte des Strang-
querschnittes ein heisses gas- und/oder dampfförmiges Medium
einleitet, so dass der gesamte Strangquerschnitt von· solchem durchdrungen ist, und anschliessend den derart behandelten
Strang zur Erzielung des formbeständigen Stabes mittels dem Transport- und Formungsband auf den endgültigen Strangquerschnitt
zusammenpresst.
Es ist zweckmässig, wenn man zur Herstellung von mit Kammern
oder Ausnehmungen versehenen, stabförmigen Abschnittelementen, zum Beispiel zur Herstellung von sogenannten "Cross-Flow"-Zigarettenfiltern,
den aus losem faden- und/oder faserförmigem Material bestehenden Strang mindestens im Strangverformungsbereich
des Strangverformungsteiles mit als Kammerbe ζiehungsweise Ausnehmungs-Formungselementen ausgebildeten
Eingriffselementen eines kontinuierlich umlaufenden Transportelementes
in Eingriff bringt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn man den Strang in mindestens annähernd spannungsfreiem, gekräuseltem
Zustand mindestens annähernd gleichmässig verteilt, um die Kammer- beziehungsweise Ausnehmungs-Formungselemente
herumlegt, derart, dass im Kammer- beziehungsweise Ausnehmüngs-Formungsbereich des Stranges über den gesamten
Strangquerschnitt gesehen jeweils überall mindestens annähernd die gleiche Materialdichte vorhanden ist, und nach
Erzielung des endgültigen Strangquerschnittes und Fixierung des Strangmaterials untereinander die Kammer- beziehungsweise
Ausnehmungs-Formungselemente aus dem formbeständigen Stab herausbewegt.
Es ist zweckmässig, wenn man einen Strang verwendet, dessen Fäden und/oder Fasern mittels eines im Strang enthaltenen,
durch Wärme aktivierbaren Bindemittels untereinander verklebbar sind. Dabei ist es vorteilhaft, wenn man einen Strang
verwendet, dessen Fäden und/oder Fasern aus Azetat-Zellulose bestehen, und diese auf ihrer Oberfläche mit einem Weichmacher
benetzt sind. Es ist ferner zweckmässig, wenn man den Strang im Strangverformungsbereich des Strangverformungstei-
les mit einem Dampf mit einer Temperatur im Bereich von 110°
bis 1300C durchsetzt, und nach Erreichen der endgültigen
Strangquerschnittsform zur Fixierung des Strangmaterials ein kühlendes Gas, vorzugsweise Luft, durch das letztere hindurchleitet.
Zur Herstellung von "Cross-Flow"-Zigarettenfiltern mit zwei
oder mehreren Kammern beziehungsweise Ausnehmungen ist es zweckmässig, wenn man den aus losem faden- und/oder faserförmigem
Material bestehenden Strang mit den an mindestens zwei in geneigt zueinander verlaufenden, im Kammer- beziehungsweise
Ausnehmungs-Formungsbereich durch die Stranglängsachse' sich erstreckenden Ebenen-sich befindenden Transportelementen
angeordneten Kammer- beziehungsweise Aus— nehmungs-Formungselemente die im Kammer- beziehungsweise- Ausnehmungs-Formungsbereich
gegenseitig alternierend aufeinanderfolgen, in Eingriff bringt, so dass Kammern beziehungsweise
Ausnehmungen gebildet werden, deren Kammer- beziehungsweise Ausnehmungs-Oeffnungen sich ebenfalls alternierend auf
verschiedenen Seiten einer durch die Straniglächsachse erstreckenden Ebene befinden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens,
welche mit Zufuhrmitteln zur Zufuhr eines zusammenhängenden, aus losem, gekräuseltem faden- und/oder faserförmigem Material
bestehenden Stranges, einer den letzteren zusammenfassenden und vorwärtstransportierenden Druckgas-Transportdüse,
einem endlosen, kontinuierlich umlaufenden Transport- und Formungsband zur Umhüllung ^es Stranges und Verformung
des letzteren auf den endültigen Strangquerschnitt, mit Mitteln zur Fixierung des Strangmaterials untereinander in der
endgültigen' Strangquerschnittsform und einer Schneideinrichtung
zur Unterteilung des derart geformten, formbeständigen Stabes in stabförmige Abschnittelemente versehen, und in
Strangtransportrichtung gesehen nach der Druckgas-Tränsport-
düse ein mit einem mit seiner Längsaxe in Längsrichtung des
Transport- und Formungsbandes sich erstreckenden, konvergierenden Strangverformungsbereich versehener Strangverformungsteil
angeordnet ist, welcher in seinem Strangeintrittsbereich mit einem den eintretenden Strang vollständig umfassenden Eintrittsteil
versehen ist, wobei der letztere sich bis unmittelbar an die Strangaufnahmestelle des Transport- und Formungsbandes erstreckt,und auf seiner den letzteren zugewandten
Seite mit einer mindestens annähernd über den halben Umfang des zu verformenden Stranges sich erstreckenden, eine Mehrzahl
von Austrittsöffnungen aufweisenden ersten Einleitstelle
zur Zufuhr von erhitztem gas- und/oder dampfförmigem Medium
in den zuerst mit dem Transport- und Formungsband in Eingriff
gelangenden Strangquerschnittsteil versehen ist, und der nachfolgende Teil des Strangverformungsteiles zusammen mit dem in
diesem Abschnitt einen Teil der Aussenseite des Strangverformungsbereiches
bildenden Transport- und Formungsband den Strangverformungsbereich bildet, und in dem von den Austrittsöffnungen der ersten Einleitstelle nicht überdeckten Teil der
durchlaufenden Strangoberfläche einer eine Mehrzahl von Austrittsöffnungen
aufweisenden zweiten Einleitstelle zur Zufuhr von erhitztem gas- und/oder dampfförmigem Medium in den noch
unbehandelten restlichen Strangquerschnittsteil versehen ist.
Um zu vermeiden, dass sich das der ersten Einleitstelle zugeführte,
erhitzte gas- und/oder dampfförmige Medium in der Zuleitung zu stark abkühlt, und zum raschen Abbau des durch das
in das Stranginnere eingeführten erhitzten Mediums dort erzeugten Ueberdruckes ist es vorteilhaft, wenn die Druckgas-Transportdüse
mit Spiel in das Innere des Strangeintrittsbereiches des nachfolgenden Strangverformungsteiles hineinragt.
Dabei ist es zur Vermeidung eines Anklebens der Strang-Oberfläche
im Eintrittsteil zweckmässig, wenn der Zufuhrkanal zur Zufuhr des erhitzten Mediums zur ersten Einleitstelle zur
erhitzung des(Eintrittsteiles des Strangverformungsteiles
längs der Aussenseite dieses Eintrittsteiles verläuft. Zur
Vermeidung eines Anklebens der Strangoberfläche an· der Gleitfläche
des anschliesenden restlichen Teiles des Strangverformungsteiles ist es ferner vorteilhaft, wenn unter Bildung
einos H<? i/.inodium-r.eckago.spaltos mindestens ein Teil der Aussenseite
des Strangverformungsteiles von einem Abdeckteil überdeckt ist, dass eine Zufuhranordnung zur Zufuhr von erhitztem
gas- und/oder dampfförmigem Heizmedium in diesen
Leckagespalt vorgesehen sind, und dass" die zweite Einleitstelle durch einerseits in diesen Leckagespalt und anderseits
in den durch den Strangverformungsteil gebildeten Strangverformungsbereich mündende Austrittsbohrungen gebildet.wird.
Um zu vermeiden, dass sich im Stranginnern ein' unerwünschter
Ueberdruck aufbauen kann, ist es zweckmässig, wenn das.Transport-
und Verformungsband gasdurchlässig, vorzugsweise porös, ausgebildet ist. . .
Um ferner zu vermeiden, dass sich zwischen den gegeneinander-.zugerichteten
Längskanten des Transport- und Formungsbandes
ein zu ausgeprägter Wulst auf der Aussenoberflache des formbeständigen
Stabes bildet, hat es sich als sehr zweckmässig erwiesen, wenn in Transportrichtung gesehen unmittelbar nach
dem Strangverformungsteil ein möglichst spielfrei zwischen die Seitenkanten des in diesem Bereich den durchlaufenden
Strang rohrförmig umgebenden transport- und Verformungsbandes passender, auf die Oberfläche des durchlaufenden Stranges
auflegbarer Gleitteil vorgesehen ist, und dass vorzugsweise Reguliermittel zur genauen Einstellung des Gleitteiles gegenüber
dem durchlaufenden Strang vorhanden sind.
Wird eine Druckgas-Transportdüse verwendet, welche einen konvergierenden
Einlaufteil, anschliessend eine mindestens annähernd eylindrische Strangdurchtrittsöffnung, sowie zwischen
diesen beiden Teilen eine kegelförmig in das ■Innere der
Strangdurchtrittsöffnung gerichtete, vorzugsweise kreisringförmige
Druckgaseinleitdüse, aufweist, dann ist es vorteil-
haft, wenn die Strangdurchtrittsöffnung in einen zweiten konvergierenden
Einlaufteil der Transportdüse mündet, wobei das Verhältnis von Eintrittsdurchmesser des zweiten konvergierenden
Einlaufteiles zum Durchmesser der Strangdurchtrittsöffnung
im Bereich von 1,2 bis 1,8 liegt, und vorzugsweise mindestens annähernd 1,5 beträgt. Dabei ist es zweckmässig, wenn
die Mantellinie des zweiten konvergierenden Einlaufteiles gegenüber
der Längsaxe des letzteren um einen Winkel im Bereich von 6° bis 14°, vorzugsweise von mindestens annähernd 10°, geneigt
verläuft. Dabei ist es ferner zweckmässig, wenn der Austrittsdurchmesser des zweiten konvergierenden Einlaufteiles,
vorzugsweise um etwa 10%, grosser als der Durchmesser der Strangdurchtrittsöffnung ist.
Zur Erzielung einer optimalen Transportwirkung ist es vorteilhaft,
wenn der durch die mittlere Strahlrichtung gebildete Strahlkegel des aus der Druckgaseinleitdüse, austretenden
Druckgases und die zylindrische Mantelfläche der Strangdurchtrittsöf fnung, sich, vorzugsweise unter einem Winkel im Bereich
von 19° bis 25°, in Transportrichtung des Stranges gesehen nach der- Äustrittsöffnung des zweiten konvergierenden
Einlaufteiles, jedoch vor der im Strangverformungsteil vorgesehenen
ersten Einleitstelle schneiden.
Um den durch dir Wirkung der Transportdüse im Strang bewirkten
unerwünschten Ueberdruck möglichst rasch abzubauen, ist es zweckmässig, wenn zwischen der Druckgas-Transportdüse und
dem diese umgebenden Strangeintrittsbereich des nachfolgenden Strangverformungsteiles gebildete Ausströmquerschnitt mindestens
doppelt so gross wie der Ausströmquerschnitt der Druckgaseinleitdüse ist.
Um einen möglichst widerstandsarmen Uebergang von der Transportdüse
auf das Formungs- und Transportband zu erzielen, ist es vorteilhaft, wenn die Längsaxe der Druckgas-Transportdüse,
des Strangverformungsteiles und die nachfolgende Transport-
richtung des Stranges beziehungsweise Stabes in einer gemeinsamen
geraden Linie verlaufend angeordnet sind.
Gegenstand' der vorliegenden Erfindung ist ausserdem eine nach
dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellte Zigarettenfiltereinheit.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner eine Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens zur Herstellung von
mindestens zwei voneinander getrennte Kammern oder Ausnehmungen enthaltenden Zigarettenfiltern.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer beispielsweisen
Ausführungsform einer erfindungsgemässen Einrichtung zur Herstellung von mit Kammern versehenen "Cross-Flow"-Zigarettenfiltern,
Ausführungsform einer erfindungsgemässen Einrichtung zur Herstellung von mit Kammern versehenen "Cross-Flow"-Zigarettenfiltern,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein mit Hilfe der in Fig. 1
dargestellten Einrichtung hergestelltes Zigarettenfilter
mit "Cross-Flow"-Effekt,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig.· 2,
Fig. 4 bis 11 verschiedene Schnitte längs der Linien IV bis
XI in Fig. 1,
XI in Fig. 1,
Fig. 12 in grösserem Massstab einen Längsschnitt durch den Teil A in Fig. 1,
Fig. 13 einen Schnitt analog Fig. 7 zur Darstellung der Anordnung
von .zwei Formungsketten bei der Herstellung von "Cross-Flow"-Zigarettenfiltern mit zwei Kammern,
Fig. 14 eine Draufsicht auf den gemäss Fig. 13 hergestellten
Filterstab,
Fig. 15 einen Längsschnitt analog Fig. 2 durch ein mit zwei Kammern versehenes "Cross-Flow"-Zigarettenfilter,
Fig. 16 einen Längsschnitt analog Fig. 12 durch eine zweite
beispielsweise Ausführungsform des Strangzuführ- und Verformungsteiles einer erfindungsgemässen Einrichtung
zur Herstellung von nicht mit Papier umhüllten Zigarettenfiltereinheiten,
Fig. 17 einen Schnitt längs der Linie XVII-XVII in Fig. 165,
und
Fig. 18 einen Schnitt längs der Linie XVIII-XVIII in Fig. 16.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird bei der dargestellten Einrichtung
ein Azetat-Zellulose-Strang 1 ab einem Ballen 2 abgezogen, dann einer Kräusel- und Streckeinheit 3 zugeführt,
und in einer Kammer 4 mit Weichmacher benetzt.
Der derart behandelte flache Strang 1 wird darauf in einer Einheit 5 aufgeteilt und zur gleichmässigen Zusammenfassung
der Strangfasern zu einem lockeren Strang mit kreisförmigem Querschnitt und zur vorwärtstransportierenden Abgabe desselben
in spannungsfreiem, gekräuseltem Zustand auf ein Transport-
und Formungsband 6 einer Druckluft-Transportdüse 7 zugeführt,
deren Anordnung und Ausbildung zusätzlich in Fig. 12 in vergrössertem Massstab dargestellt ist.
Wie insbesondere aus Fig. 12 ersichtlich, weist die Druckluft-Transportdüse
7 einen ersten konvergierenden Einlaufteil 8, anschliessend eine zylindrische Strangdurchtrittsöffnung 9,
sowie zwischen diesen beiden Teilen 8 und 9 eine kegelförmig
-Π-
in Strangtransportrichtung in das Innere der Strangdurch-
I r i. I I !'.t)f IiniiKj 9 wirkend <ji-r i eht.ote kroistrinyttirmiye DruckluCteinleitdüse
10 auf. Zur Erhöhung der Förderwirkung der Transportdüse 7 und zur möglichst lockeren Abgabe des Stranges 1
auf das Transport- und Formungsband" 6 mündet die Strangdurchtrittsoffnung
9 in einen unmittelbar anschliessenden zweiten konvergierenden Einlaufteil 11 der Transportdüse 7, wobei das
Verhältnis von Eintrittsdurchmesser d2 des zweiten konvergierenden
Einlaufteiles 11 zum Durchmesser d^ der Strangdurchtrittsoffnung
9 etwa 1,5 beträgt. Infolge dieses plötzlichen Durchmesserunterschiedes zwischen. d]_ und d2 entstehen an der
Innenwandung des zweiten konvergierenden Einlaufteiles 11 starke Luftturbulenzen welche gegenüber dem durchlaufenden
Strang 1 als Luftpolster dienen und - weitgehend vermeiden, dass dieser Strang 1 mit dieser Innenwandung des zweiten Einlaufteiles
11 in Berührung kommt.
Die Mantellinien 12 des zweiten· konvergierenden Einlaufteiles
II verlaufen gegenüber der Längsaxe des letzteren um einen
Winkel β von etwa 10° geneigt.
-Der Austrittsdurchmesser d3 des zweiten konvergierenden Einlaufteiles
11 ist etwa 10% grosser als der Durchmesser dj der
Strangdurchtrittsoffnung 9. Zur Erzielung einer möglichst guten Transportwirkung schneiden sich der durch die mittlere
Strahlrichtung gebildete Strahlkegel 13 der aus der Drucklufteinleitdüse
10 austretenden Druckluft und die zylindrische Mantelfläche 14 der Strangdurchtrittsoffnung 9 unter einem
Winkel c£ von etwa 22°, und zwar in Transportrichtung des
Stranges 1 gesehen nach der Austrittsöffnung 15 des zweiten konvergierenden Einlaufteiles 11, jedoch vor der im Strangverformungsteil
16 vorgesehenen ersten Dampfeinleitstelle 17.
Der mit einem mit seiner Längsaxe in Längsrichtung des Transport-
und Formungsbandes 6 sich erstreckenden, konvergierenden Strangverformungsbereich 18 versehene Strangverformungs-
teil 16 ist in seinem Strangeintrittsbereich mit einem den
eintretenden Strang 1 vollständig umfassenden Eintrittsteil 19 versehen, welcher sich bis unmittelbar an die Strangaufnahmestelle
20 des Transport- und Formungsbandes 6 erstreckt. Der Eintrittsteil 19 des Strangverformungsteiles 16 ist auf
seiner dem Transport- und Verformungsband 6 zugewandten unteren Hälfte der nach innen gerichteten Strangführungsfläche
mit einer etwa über den halben Umfang des zu verf onnenden Stranges 1 sich erstreckenden, eine Vielzahl von Austrittsöffnungen 17 aufweisenden ersten Einleitstelle zur Zufuhr von
auf eine Temperatur von etwa 120° C erhitztem Dampf in den unteren, zuerst mit dem Transport- und Formungsband 6 in Eingriff
gelangenden und nachher von diesem überdeckten Strangquerschnittsteil versehen. Der nachfolgende Teil des Strangverformungsteiles
16 bildet zusammen mit dem in diesem Abschnitt einen Teil der Aussenseite des Strangverformungsbereiches
bildenden Transport- und Formungsband 6 den eigentlichen Strangverformungsbereich 18. Nach der Hälfte der Länge
des Strangverformungsteiles 16 ist dieser in dem von den Austrittsöffnungen
17 der ersten Dampfeinleitstelle noch nicht überdeckten Umfangsteil der durchlaufenden Strangoberfläche
mit einer eine Vielzahl von Austrittsöffnungen 21 aufweisenden Dampfeinleitstelle zur Zufuhr von auf etwa 120° C erhitztem
Dampf in den noch nicht behandelten restlichen oberen Strangquerschnittsteil versehen, so dass der gesamte Strangquerschnitt
vor- Erreichen des endgültigen Querschnittes und vor seiner vollständigen Umhüllung durch das Transport- und
Formungsband 6 vollständig von Dampf durchsetzt wird.
Um einerseits den unmittelbar nach dem Austritt aus der Transportdüse
7 im Strang herrschenden unerwünschten Ueberdruck möglichst rasch abbauen zu können und anderseits zur Erzielung
einer möglichst guten Durchdringung der unteren Stranghälfte mit frischem, heissem Dampf ragt die Druckluft-Transportdüse
7 mit Spiel in das Innere des StraNgeintrittsbereiches des nachfolgenden StrangverformungsteUes 16. Der da-
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bei zwischen der Druckluft-Transportdüse 7 und dem diese umgebenden
Strangeintrittsbereich des nachfolgenden Strangverformungsteiles
16 gebildete Ausströmquerschnitt 54 ist dabei mindestens doppelt so gross wie der Ausströmquerschnitt der
Drucklufteinleitdüse 10.
Um zu bewirkenn, dass der mit Weichmacher benetzte Strang 1 mit möglichst geringem Reibungswiderstand auf der Innenseite
des Strangverformungsteiles 16 gleitet, wird der letztere beheizt.
Dies erfolgt dadurch, dass der Zufuhrkanal 50 zur Zufuhr des heissen Dampfes zur ersten Einleitstelle 17 zur Erhitzung
des Eintrittsteiles 19 des Strangverformungsteiles 16 in diesem längs seinem gesamten Umfang verläuft. Ferner ist
unter Bildung eines Dampf-Leckagespaltes 51 der restliche Teil der Aussenseite des Strangverformungsteiles 16 von einem
Abdeckteil 52 überdeckt, und eine Zuleitung 53 zur Zufuhr von erhitztem Dampf in diesen Leckagespalt 51 vorgesehen. Die
zweite Dampfeinleitstelle wird dabei durch einerseits in diesen Leckagespalt 51 und anderseits in den durch den Strangverformungsteil
16 gebildeten Strangverformungsbereich 18 mündende Austrittsbohrungen 21 gebildet. Dank der durch diesen
Leckagespalt 51 bewirkten Dampfströmung wird zusätzlich bewirkt, dass selbst' ohne grosse Volumenströmung durch den
Strang 1 hindurch der über die Bohrungen 21 in letzteren eintretende Dampf immer genügend heiss ist. Um vor dem Zusammenpressen
des Stranges 1 auf den endgültigen Querschnitt den in diesem herrschenden Ueberdruck noch abbauen zu können, wird
ein poröses Transport- und Formungsband 6 verwendet, und die Auflagefläche für das· letztere im Bereich des Strangverformungsteiles
16, das heisst im Bereich wo der lockere Strang 1 auf den endgültigen Querschnitt zusammengepresst wird, mit
Entlastungsbohrungen 56 versehen.
Wie aus den Figuren 1,6 und 12 ersichtlich, wird zur Herstellung von sogenannten "Cross-Flown-Zigarettenfiltern der derart
behandelte Strang 1 auf diese Weise in lockerem Zustand
kontinuierlich und allmählich in Eingriff mit den an einem Transportband 22 befestigten, und mit diesem kontinuierlich
umlaufenden Kammer- beziehungsweise Ausnehmungs-Formungselementen
23 gebracht. Das Transportband 22 kann zum Beispiel aus einem verstärkten Zahnradriemen bestehen, an dem die
Kammerformungselemente 23 befestigt sind, und welcher gleichzeitig des Strangverformungsbereich 18 nach aussen abschliesst,
wie dies insbesondere aus Fig. 6 gut ersichtlich ist.
Mit Hilfe des Strangverformungsteiles 16 werden die Strangfasern gleichmässig um die Kammerformungselemente 23 herumgelegt,
dank der letzteren spannungsfrei absolut in Synchronisation mit dem Transport- und Formungsband 6 gehalten, allmählich
stärker um die Kammerformungselemente 23 herum angepresst, auf einen kleineren Strangdurchmesser gebracht, dann
der derart um die Kammerformungselemente 23 herum geformte Strang 1 vom Transport- und Formungsband 6 umhüllt, und allmählich
bis auf den erwünschten endgültigen Durchmesser noch weiter zusammengedrückt.
Am Ende der Formungsstrecke ist ein Kühlteil 24 (siehe auch
Fig. 8) angeordnet, mit dessen Hilfe kalte Luft durch den fertig geformten Strang 1 geleitet wird, um die einzelnen
Fasern des Stranges in ihrer Lage zueinander zu fixieren.
Nach der Fixierung der Stabform werden die Kammerformungselemente 23 aus den durch sie gebildeten Kammern 25 herausbewegt.
Dadurch, dass die Kammerformungselemente 23 selbst bei Strangvorschubgeschwindigkeiten von 300 m/min, uhd mehr relativ
lange während der Fixierung der Lage des Strangmaterials in letzterem eingebettet sind, und die Kammerformungselemente
23 erst nach Beendigung der Faserfixation aus dem derart gebildeten formbeständigen herausgelöst werden, wird
ein sehr masshaltiger, formgenauer, mit Kammern 25 versehener Stab 1* erhalten.
- ze.
Dieser derart geformte stab I1 wird anschliessen einer Umhüllungsstation
26 zugeleitet, wo einerseits mit Hilfe eines auf der Oberseite des Stabes I1 aufliegenden, endlosen Anpressbandes
27 eventuell vom Herauslösen der Kammerformungste.ile 23 aus den durch sie gebildeten Kammern 25 nach oben abstehende
Fasern wieder an die Staboberfläche angedrückt werden,
um eine saubere, gleichmässige Aussenseite des Stabes 1' zu erzielen. Gleichzeitig wird von unten ein Umhullungsstreifen
28, dessen Breite geringfügig grosser ist als der Umfang des damit zu umhüllenden Stabes1, und welcher Streifen 28
auch porös ausgebildet sein kann, zugeführt, welcher an der Klebauftragstation 29 auf der mit der Staboberfläche in Kontakt
kommenden Seite mit einem durch Wärme erweichbaren Klebstoff versehen wurde. Dieser Klebstoff wird in der Umhüllungsstation 26 mit Hilfe eines von unten an den Stab I1 anpressbaren
Heizteiles 30 erwärmt und dadurch der Umhüllungsstreifen 28 mit der unteren Seite des Stabes I1 verklebt.
Selbstverständlich ist es auch möglich, diesen Umhüllungsstreifen 28 wegzulassen, da der Stab I1 für sich allein genügend
formstabil ist.
Anschliessend wird der derart geformte und teilweise umhüllte
Stab 1' mit Hilfe eines weiteren Transportbandes 31 einem Formungsteil
-32 zugeführt, in welchem der Umhullungsstreifen 28
auf bekannte Weise in Form eines geschlossenen Rohres um den
Stab I1 gelegt wird.
Zur Verbindung der nun einander überlappenden Hüllstreifenränder wird anschliessend ebenfalls auf bekannte Weise in
einer Heizstation 33 mit Hilfe eines auf der gesamten oberen Stabhälfte aufliegenden Heizteiles 34 der Klebstoff des noch
nicht mit dem Stab I1 verklebten Teils des Umhül lungs Streifens 28- erweicht, und zur Erzielung eines genauen Aussendurchmessers
in einer anschliessenden Kühlstation 35 mit Hilfe eines zum Beispiel mittels Wasser gekühlten Kühlteiles 36 der
Klebstoff zur Erstarrung gebracht und damit der Umhüllungsstreifen 28 vollständig mit der Aussenseite des Stabes I1 verklebt.
Das beheizbare Element 34 ist nach oben schwenkbar befestigt, so dass es bei Stillstand der Einrichtung vom. stillstehenden
Umhullhullungsstreifen 28 abgehoben werden kann.
Nachdem der Filterstrang zugeklebt ist, wird er einer Trennvorrichtung
37 zugeführt, wo er derart unterteilt wird, dass die Länge Filtergebildes das vier- oder sechsfache der Länge
einer einzigen, für eine Zigarette bestimmten Filtereinheit beträgt, wie dies allgemein üblich ist.
Wie aus Fig. 13 ersichtlich, ist es zur Herstellung von Cross-Flow"-Zigarettenfiltern
mit zwei zum Beispiel verschieden ausgeformten Kammern oder Ausnehmungen 25,25" (siehe Fig. 14)
auch möglich, dass man mittels zwei in geneigt zueinander verlaufenden, im Kammer- beziehungsweise Ausnehmungs-Formungsbereich
durch die Stranglängsachse sich erstreckenden Ebenen angeordneten Transportelementen 23,23' Kammern beziehungsweise
Ausnehmungen 25,25* bildet, deren Kammer- beziehungsweise Ausnehmungs-Oeffnungen
38,38' sich dadurch ebenfalls alternierend auf verschiedenen Seiten einer durch die Stranglängsachse
erstreckenden Ebene befinden.
Bei einer solchen Ausbildung des mit zwei Kammern 25,25' versehenen
Stabes I1 ist es zum Beispiel auch möglich, dass man
in aufeinanderfolgenden Kammern 25 und 25' unterschiedliches Granulat einfüllt, indem man durch die auf einer ersten
Strängmantellinie 39 sich befindenden, vom ersten mit den Kammerformungselementen
23 versehenen Transportband 22 gebildeten Kammereinfüllöffnungen 38 das erste Material, und durch
die auf einer zweiten Strangmantellinie 40 sich befindenden, vom zweiten mit Kammerformungselementen 23' versehenen Transportelement
22' gebildeten Kammereinfüllöffnungen 38' dan
zweite Material einfüllt. Diese Verfahren ist insbesondere dann zweckmässig, wenn man zwei Filtermaterialien verwenden
möchte, die zur optimalen Ausnutzung ihrer Wirksamkeit nicht miteinander gemischt werden sollten.
In den Figuren 16 bis 18 ist eine zweite beispiesweise Ausführungsform
der Strangzuführ- und Verformungsanordnung einer Einrichtung zur Herstellung von nicht mit' einem Umhüllungspapier
umhüllten, ohne Kammern versehenen "Cross-Flow"-Zigarettenfiltereinheiten,
sogenannten "Non-wrapped"-Zigarettenfiltern, dargestellt.
Zu der in den Figuren 1 bis 12 dargestellten ersten beispielsweisen
Ausführungsform analogen Teile sind in den Figuren 16 bis 18 mit den gleichen Ueberweisungszeichen versehen, so
dass sich eine nochmalige Beschreibung dieser zueinander ana-.logen
Teile erübrigt.
Bei dieser Ausführungsform ist zur Vermeidung der Bildung eines längs des Filterelementstabes verlaufendenr nach aussen
hervorstehenden Grates im Bereich einer etwa 600 ram langen Abkühlstrecke ein zwischen den Seitenkanten des Transport-
und Verformungsbandes 6 auf die Oberseite des sich verfestigenden Stabes 1" auflegbarer, mittels der Regulier- und Arretierschrauben
41 beziehungsweise 42 genau einstellbarer Gleitteil 43 vorgesehen.
Der mit dieser Anordnung mit Strangvorschubgeschwindigkeiten von bis zu 400 m/min, erzeugte, ohne Kammern versehene Stab
I1 wird nach der Abkühlstrecke auf bekannte Weise einer Trennvorrichtung
zugeführt und in "einzelne Zigarettenfilterabschnitte
unterteilt.
Claims (24)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von formbeständigen stabförmigen Elementen aus miteinander vernetzten
und verklebtem faden- und/oder faserförmigem Material, bei dem man iinen zusammenhängenden, aus
losem, gekräuseltem faden- und/oder faserförmigen Material
bestehenden Strang mittels einer denselben zusammenfassenden und vorwärtstransportierenden Druckgas-Transportdüse
einem endlosen, kontinuierlich umlaufenden Transport- und Formungsband zuführt, das
Strangmaterial untereinander fixiert, und den derart geformten, formbeständigen Stab mittels einer Schneideinrichtung
in stabförmige Abschnittelemente unterteilt, dadurch gekennzeichnet, dass man den Strang nach dem
Austritt aus der Druckgas-Transportdüse einem mit einem mit seiner Längsaxe in Längsrichtung des Transport- und
Formungsbandes sich erstreckenden, konvergierenden Strangverformungsbereich versehenen, den Strang unmittelbar
nach dem Austritt aus der Druckgas-Transportdüse vollständig umschliessenden und in diesem umschlossenen
Bereich vor der Abgabe des Stranges in mindestens annähernd spannungsfreiem, gekräuselten Zustand auf das
Transport- und Formungsband von der dem letzteren zugewandten Strangoberflächenseite her bis mindestens zur
Mitte des Strangquerschnittes mit einem heissen gas- und/oder dampfförmigem Medium durchdringenden Strangverformungsteil
zuführt, welcher zusammen mit dem Transport- und Formungsband den zugeführten Strang auf einen
geringeren Durchmesser verformt, vor Erzielung des Strang-Enddurchmessers und vor Abgabe durch den Strangverformungsteil
von der vom Transport- und Formungsband abgewandten Strangoberflächenseite her bis mindestens
annähernd zur Mitte des Strangquerschnittes ein heisses gas- und/oder dampfförmiges Medium einleitet, so dass
der gesamte Strangquerschnitt von solchem durchdrungen
ist, und anschliessend den derart behandelten Strang zur Erzielung des formbeständigen Stabes mittels dem Transport-
und Formungsband auf den endgültigen Strangquerschnitt zusammenpresst.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
man zur Herstellung von mit Kammern oder Ausnehmungen versehenen, stabförmigen Abschnittelementen den aus losem
faden- und/oder faserförmigem Material bestehenden Strang mindestens im Strangverformungsbereich des Strangverformungsteiles
mit als Kammer- beziehungsweise Ausnehmungs-Formungselementen
ausgebildeten Eingriffselementen eines
kontinuierlich umlaufenden Transportelementes in-Eingriff bringt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man den Strang in mindestens annähernd spannungsfreiem,
gekräuseltem Zustand mindestens annähernd gleichmässig verteilt, um die Kammer- beziehungsweise Ausnehmungs-Formungselemente
herumlegt, derart, dass im Kammer- beziehungsweise
Ausnehmungs-Formungsbereich des Stranges über den gesamten Strangquerschnitt gesehen jeweils überall
mindestens annähernd die gleiche Materialdichte vorhanden ist, und nach Erzielung des endgültigen Strangqoerschnittes
und Fixierung des Strangmaterials untereinander die Kammer- beziehungsweise Ausnehmungsformungselementen
aus dem formbeständigen Stab herausbewegt.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dass man einen Strang verwendet, dessen Fäden und/oder
Fasern mittels eines im Strang enthaltenen, durch Wärme aktivierbaren Bindemittels untereinander verklebbar sind.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Strang verwendet, dessen Fäden und/oder Fasern
aus Azetat-Zellulose bestehen, und die auf ihrer Ober-
fläche mit einem Weichmacher benetzt sind.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man den Strang im Strangverformungsbereich
des Strangverformungsteiles mit einem Dampf mit einer Temperatur im Bereich von 110° bis 1300C
durchsetzt, und nach Erreichen der endgültigen Strangquerschnittsform zur Fixierung des Strangmaterials ein
kühlendes Gas, vorzugsweise Luft, durch das letztere hindurchleitet.
7. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass man den aus losem faden- und/oder faserförmigem Material
bestehenden Strang mit den an mindestens zwei in geneigt zueinander verlaufenden, im Kammer- beziehungsweise
Ausnehmungs-Formungsbereich durch die Stranglängsachse
sich erstreckenden Ebenen sich befindenden Transportelementen angeordneten Kammer- beziehungsweise Ausnehmungs-Formungselemente,
die im Kammer- beziehungsweise Ausnehmungs-Formungsbereich gegenseitig alternierend aufeinanderfolgen,
in Eingriff bringt, so dass Kammern beziehungsweise Ausnehmungen gebildet werdea, deren Kammerbeziehungsweise
Auasnehmungsöffnungen sich ebenfalls alternierend " auf verschiedenen Seiten einer durch die
Stranglängsachse erstreckenden Ebene befinden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass man mindestens die mit dem durchlaufenden Strangmaterial in Berührung gelangenden Oberflächenbereiche
des Strangverformungsteiles erhitzt.
9. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit Zufuhrmitteln zur Zufuhr eines zusammenhängenden,
aus losem, gekräuseltem faden- und/oder faserförmigem
Material bestehenden Stranges, einer den letzteren zusammenfassenden
und vorwärtstransportierenden Druckgas-
Transportdüse, einem endlosen, kontinuierlich umlaufenden Transport- Und Formungsband zur Umhüllung des Stranges
und Verformung des letzteren auf den endgültigen Strangquerschnitt, mit Mitteln zur Fixierung des Strangmaterials
untereinander in der' endgültigen Strangquerschnittsform und einer Schneideinrichtung zur Unterteilung
des derart geformten, formbeständigen Stabes in stabförmige Abschnittelemente, dadurch gekennzeichnet, dass
in Strangtransportrichtung gesehen nach der DruckgasTransportdüse (7) ein mit einem mit seiner Längsaxe in Längsrichtung
des Transport- und Formungsbandes (6)" sich erstreckenden,
konvergierenden Strangverformungsbereich (18) versehener Strangverformungsteil (16) angeordnet
ist, welcher in seinem Strangeintrittsbereich mit einem den eintretenden Strang (1) vollständig umfassenden Eintrittsteil
(19)· versehen ist, wobei der' letztere sich bis unmittelbar an die Strangaufnahmestelle ('2O) des
Transport- und Formungsbandes (6). erstreckt, und auf seiner dem letzteren zugewandten Seite mit einer mindestens
annähernd über den halben Umfang des zu verformenden
Stranges (1) sich erstreckenden, eine Mehrzahl von Austrittsöffnungen
(17) aufweisenden ersten Einleitstelle zur Zufuhr von erhitztem gas- und/oder dampfförmigem
Medium in den zuerst mit dem Transport- und Formungshand (6) in Eingriff gelangenden Strangquerschnittsteil versehen
ist, und der nachfolgende Teil des Strangverformungsteiles (16) zusammen mit dem in diesem Abschnitt
einen Teil der Aussenseite des Strangverformungsbereiches bildenden Transport- und Formungsband (6) den Strangverformung
sbereich (18) bildet, und in dem von den Eintrittsöffnungen (17) der ersten Einleitstelle nicht überdeckten
Teil der durchlaufenden Strangoberfläche mit einer eine
Mehrzahl von Austrittsöffnungen (21) aufweisenden zweiten Einleitstelle zur Zufuhr von erhitztem gas- und/oder
dampfförmigem Medium in den noch unbehandelten restlichen Strangquerschnittsteil versehen ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckgas-Transportdüse (7) mit Spiel in das Innere
des Strangeintrittsbereiches des nachfolgenden Strangverformungsteiles
(16) hineinragt.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 1O7 dadurch gekennzeichnet,
dass der Zufuhrkanal (50) zur Zufuhr des erhitzten Mediums zur ersten Einleitstelle (17) zur Erhitzung des
Eintrittsteiles (19) des Strangverformungsteiles (16) längs der Aussenseite dieses Eintrittsteiles (19) und in
wärmeleitender Verbindung mit diesem verläuft.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass unter Bildung eines Heizmedium-Leckagespaltes (51) mindestens ein Teil der Aussenseite
des Strangverformungsteiles (16) von einem Abdeckteil
(52) überdeckt ist, dass eine Zufuhranordnung (53) zur Zufuhr von erhitztem gas- und/oder dampfförmigem Heizmedium
in diesen Leckagespalt (51) vorgesehen ist, und dass die zweite Einleitstelle durch einerseits in diesen Leckagespalt
(51) und anderseits in den durch den Strangverformungsteil (16) gebildeten Strangverformungsbereich
(18) mündende Austrittsbohrungen (21) gebildet wird.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass das Transport- und Verformungsband (6) gasdurchlässig, vorzugsweise porös, ausgebildet ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass in Transportrichtung gesehen unmittelbar nach dem Strangverformungsteil (16) ein möglichst
spielfrei zwischen die Seitenkanten (6',611J des
in diesem Bereich den durchlaufenden Strang (1) rohrförmig umgebenden Transport- und Verformungsbandes (6)
passender, auf die Oberfläche des durchlaufenden Stranges (1) auflegbarer Gleitteil (50) vorgesehen ist, und dass
vorzugsweise Reguliermittel (48,49) zur genauen Einstellung des Gleitteiles (50) gegenüber dem durchlaufenden
Strang (1) vorhanden sind.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, bei welcher die Druckgas-Transportdüse einen konvergierenden Einlaufteil
(8), anschliessend eine mindestens annähernd zylindrische Strangdurchtrittsöffnung (9), sowie zwischen
diesen beiden Teilen (8,9) eine kegelförmig in Strangtransportrichtung in das Innere der Strangdurchtrittsöf
fnung (9) wirkend gerichtete, vorzugsweise kreisringförmige Druckgaseinleitdüse (10) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, dass die Strangdurchtrittsöffnung (9) in einen zweiten konvergierenden Einlaufteil (11) der Transportdüse
(7) mündet, wobei das Verhältnis von Eintrittsdurchmesser (d2) des zweiten konvergierenden Einlaufteiles
(11) zum Durchmesser (d^) der Strangdurchtritts—
öffnung (9) im Bereich von 1,2 bis 1,8 liegt, und vorzugsweise mindestens annähernd 1,5 beträgt.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantellinien des zweiten konvergierenden Einlaufteiles
(11) gegenüber der Längsaxe des letzteren um einen Winkel (/3) im Bereich von 6° bis 14°, vorzugsweise von
mindestens annähernd 10°, geneigt verlaufen.
17. Einrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Austrittsdurchmesser (£3) des zweiten konvergierenden
Einlaufteiles (11), vorzugsweise um etwa 10°, grosser als der Durchmesser (d^) der Strangdurchtrittsöffnung
(9) ist.
18'. Einrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, dass der durch die mittlere Strahlrichtung gebildete Strahlkegel des aus der Druckgaseinleitdüse
(10) austretenden Druckgases und die zylindrische
Mantelfläche der Strangdurchtrxttsöffnung (9), sich, vorzugsweise
unter einem Winkel (^O im Bereich von 19 bis
25°, in Transportrichtung des Stranges (1) gesehen nach der Austrittsöffnung (15) des zweiten konvergierenden Einlaufteiles
(11), jedoch vor der im Strangverformuno;teil (16) vorgesehenen ersten Einleitstelle (17) schneiden.
19. Einrichtung nach den Ansprüchen 10 und 15, dadurch gekennzeichnet,
dass der zwischen der Druckgas-Transportdüse (7) und dem diese umgebenden Strangeintrittsbereich des
nachfolgenden Strangverformungsteiles (16) gebildete Ausströmquerschnitt
(54) mindestens doppelt so gross wie der Ausströmquerschnitt der Druckgaseinleitdüse (10) ist.
20. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsaxen der Druckgas-Transportdüse
(7), des Strangverformungsteiles (16) und die nachfolgende Transportrichtung des Stranges beziehungsweise
des Stabes (1,1') in einer gemeinsamen, geraden Linie verlaufend angeordnet sind.
21. Zigarettenfiltereinheit, hergestellt gemäss dem Verfahren
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8.
22. Zigarettenfiltereinheit nach Anspruch 21, bestehend aus
mehreren Zigarettenfiltern, von denen jede mit mindestens einer Kammer oder Ausnehmung versehen ist.
23. Anwendung des Verfahrens nach einem oder beiden Ansprüchen 7 und 8zur Herstellung von mindestens zwei voneinander
getrennte Kammern oder Ausnehmungen enthaltenden Zigaret-
. tenfiltern.
24. Anwendung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8 zur Herstellung von für Faserschreiber bestimmten Faserstäben.
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