DE328258C - Vorrichtung zum Abscheren von Rohren und rohrfoermigen Koerpern mittels profilierterMesser - Google Patents

Description

Die Erfindung· betrifft eine Vorrichtung zum Abscheren· von Rohren und rohrförmigen Körpern mittels profilierter Messer.

Bei den bekannten Scheren werden die Rohre an der Schnittstelle unrund. "Man benutzt aus diesem Grunde häufig die Abstechmaschine, jedoch muß hier" mit einer längeren Schnittdauer gerechnet werden. '

Die Erfindung besteht darin, daß zwei als ίο Gegenmesser dienende Kegel oder Zylinder, deren Grundflächen den lichten Raum des Rohres ausfüllen, in" letzteres derart eingeführt - werden, daß die Grundflächen der Kegel oder Zylinder in der Schnittebene liegen. .

•In. der Zeichnung ist die Vorrichtung dargestellt. ■ . " .

Pig. ι ist eine Stirnansicht,

Fig. 2 ein Längsschnitt nach A-B (Schnittbeginn),

Fig. 4 der gleiche Schnitt bei Beendigung· des Schneidvorganges, ·

Fig. 3 ein Schnitt nach C-D der Fig. 1.

An dem Schlitten 14 der Schere (Fig. 1 und 2) ist das bewegliche Oberrnesser 2 (Fig. i, 2, 3 und 4.), welches einen den Abmessungen des Rohres 5 (Fig. 2, 3 undf4) entsprechenden, halbkreisförmigen: Ausschnitt 3 (Fig. 1) hat, mittels des Halters 13 '(Fig. i, 2, 3 und 4) befestigt. An diesem Halter sind zwei. Säulen 15 und 16 (Fig. 3) angebracht, deren Enden durch eine Brücke ^I7 (Fig. 2 und .3) verbunden sind. Die Brücke, die.auf den Säulen durch die Muttern 18, 19, 20 und 21 (Fig. 3) verschoben werden kann, ist in der Mitte durchbohrt und dient als Lager'für den Dorn 22 (Fig. 2, 3 und 4), dessen Achse mit dem Mittelpunkte des Ausschnittes 3 (Fig. 1) des Obermessers zusammenfällt. Die Brücke 17 sowie der Dorn 22 sind mit einem Keilloch 23 (Fig. 3) für den Vorstecker 24 (Fig. 2) versehen, durch den der Dorn in. dieser festgehalten wird und ,sich nicht verschieben kann. Der Dorn hat an seinem Vorderteile einen zenirischen, Kopf in der Form eines abgestumpften Kegels 25 (Fig. 2, 3 und 4), dessen Grundfläche den lichten Raum des Rohres ausfüllt; er ist aus härtbarem Stahl hergestellt und die Kante an seiner Grundfläche wird zum Schneiden benutzt. Der Kegel 25 ist durch die Muttern 18, 1,9, 20 und 21 (Fig. 3) so eingestellt, daß seine Grundfläche in,, der Schnittebene des Obermessers 2 und des Untermessers 1 (Fig. 1, 2, 3 und 4) der Schere liegt und das Gegenmesser des letzteren bildet. .

Das¹ Untermesser 1, welches einen gleichen halbkreisförmigen Ausschnitt 4 (Fig. 1) wie das Obermesser hat, ist an der Schere mittels des Halters 6 (Fig. 1, 2, 3 und'4) befestigt. An diesem Halter sind auch wie an .demjenigen des Obermessers zwei Säulen 7 und 8 (Fig. 3) mit einer durchbohrten Brücke 9 (Fig. 2 und 3) angebracht. Diese' dient als Lager für. den Dorn 10 (Fig." 2, 3 und 4), dessen Achse mit dem Mittelpunkte des Ausschnittes 4 (Fig. 1) des Untermessers zusammenfällt. Der Dorn 10 kann in der Brücke 9 verschoben, aber durch die Schrauben (Fig. 2 und 3) festgespannt werden und hat an seinem Vorderteile einen gleichen

Kegel 12 (Fig. 2, 3 und 4) wie der Dorn 22. Der Dorn 10 wird so weit vorgeschoben, bis die Grundfläche seines Kegels 12 gegen diejenige des Kegels 25 stößt (Fig. 2 und 4). Somit liegt die Grundfläche des Kegels 12 ebenso wie die j enige des Kegels 25 in - der Schnittebene des Ober-, und des Untermessers. Der Kegel 12 bildet- außerdem das Gegenmesser des ersteren.

Die ^Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun folgende:

Wenn der Schlitten 14 der Schere mit -dem Obermesser 2 seine höchste Stellung ein-/· nimmt und die beiden Kegel in gleicher Höhe liegen (Fig. 1 und 2), so" wird der Dorn 10 zurückgezogen. (Fig. 3), das Rohr durch die Ausschnitte 3 und 4 der beiden Messer 2 .und ι hindurchgeführt und bis zu seiner Schnittstelle über den Kegel 25 geschoben (Fig, 2). Dann wird der Kegel 12 in das Rohr eingeführt und der Dorn 10 so weit vorgeschoben, bis die Grundflächen* der beiden Kegel- gegeneinander stoßen (Fig. 2) und hierauf der Dorn festgespann.t. Beim Niedergang des. Schlittens 14 wirkt das Obermesser 2 gegen die obere Kante des Kegels 12. Gleichzeitig wird aber der Kegel 25 ebenfalls abwärts bewegt; dieser wirkt mit seiner unteren Kante gegen das feste Untermesser i. Da die beiden Kegel 25 und 12 die lichte Weite des Rohres ausfüllen, werden Formveränderungen des letzteren, vermieden. Um das abgeschnittene Rohrende entfernen zu können, muß^% der Vorstecker 24 (Fig. 2) herausgenommen und der Dorn 22 (Fig. 2, 3 und 4) zurückgezogen werden.

Anstatt der Kegel können als Gegenmesser bei dieser Vorrichtung, auch zwei Zylinder verwendet werden, die ebenfalls den lichten 40. Raum des Rohres ausfüllen; die Kanten an ihren Grundflächen! werden in diesem Falle wie bei den Kegeln als Schneidkanten benutzt.

Unter Anwendung entsprechend geformter Werkzeuge können mit dieser Vorrichtung nicht nur zylindrische, sondern auch andere rohrförmige Körper abgeschert werden.

Die Vorrichtung ist auch mit einigen Abwanderungen, zum Abschneiden von Töpfen geeignet. ' · .

Eine derartige Vorrichtung ist in den Fig. 5 bis 8 dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 5 eine Stirnansicht, Fig. 6 einen senkrechten Schnitt nach E-F₁ Fig. 5, zu Beginn des Schneidvorganges, Fig. 7 denselben Schnitt bei Beendigung des Schneidvorganges, Fig. 8 die Vorrichtung in Aufsicht.

Jeder der beiden Dorne 26 und 27 (Fig. 6

und 7) ist an seinem Vorderteile zu einem Teller 28 und 29 (Fig. 6 und 7) ausgebildet.

An ,dem Teller 28 des Dornes26 '(Fig. 6 '·. und 7) sind zwei miteinander gekuppelte Scheiben 30 und 31 (Fig. 6, 7 und 8) angebracht, von denen die eine 30 zwei Ansätze 33 und 34 (Fig. S und 8) hat, mit denen sie gegen den Teller 28 ' angeschraubt ist; ihr Mittelpunkt fällt mit demjenigen des Ausschnittes des Obermessers 43 (Fig. 5 und 6) zusammen. Jede Scheibe ist mit einem Schlitz 37 und 38 (Fig. 5, 6 und 7) versehen; beide Scheiben sind durch die Schrauben 39 und 40 (Fig. 5, 6 und 7) so verbunden, daß sie senkrecht gegeneinander verschoben werden können (Fig. 5, 6 und 7), aber mit ihren Berührungsflächen dicht übereinander gleiten können," In dem oberen Teil -der Scheibe 31 ist das Messer 41, in dem unteren·■ Teil der Scheibe 30 das Messer 42 befestigt.. Die Scheiben füllen den lichten Raum des Topfes 32 (Fig, S, 6 und 7) aus und sind so eingestellt, daß ihre Gleitflächen in der Schnittebene des Ober- und des Untermessers 43 und 44 (Fig. 5, 6 und 7) liegen, Das Messer 41 bildet das Gegenmesser, für das. Obermesser 43, das Messer 42 ein solches für das feste Untermesser 44.

Die Wirkungsweise der . Vorrichtung ist folgende:

Wenn der Schlitten der Schere mit dem Obermesser 43 seine höchste Stellung ein- go nimmt (Fig. 5 und 6), wird der die beiden sich deckenden Scheiben 30, 31- tragende Dorn 26 so weit vorgeschoben, daß die Berührungsebene der Scheiben 30,31 in die Schnittebene fällt. Der Dorn 27 wird darauf. zurückgezogen (Fig. 6 und 7). Dann wird der Topf 32 durch die Ausschnitte der beiden Messer 43 und 44 hindurchgeführt und über die» Scheiben geschoben·. Der -, Boden des Topfes wird durch den Teller 29 des- Domes ² 7 g'^eg^en den ringförmigen Rand des Anschlages 45 (Fig. 6, 7 und S), der an den beiden Ansätzen 35 und 36 (Fig. 5 und 8) der Scheibe 31 festgeschraubt ist, angedrückt und hierauf der Dorn -27 festgespannt. Wenn nun der Schlitten mit dem Obermesser 43 niedergeht (Fig. 7), wird das Messer 43 an, „ der Gleitfläche des Messers 41, - gleichzeitig aber auch' die-Gleitfläche des Messers 42 an dem Untermesser 44 vorbeigeführt, wodurch der Topf ohne Formveränderung abgeschnitr ten wird, da sein lichter "Raum an der Schnitt- ■stelle durch die beiden Scheiben 30, 31 ausgefüllt ist. Die Scheibe 30 muß beim Niedergang des Schlittens der Bewegung des Obermessers 43 folgen, weil sie durch den Dorn 26 (Fig. 6 und 7), die Brücke 17 (Fig. 2 und 3), sowie die beiden Säulen 15 und 16 (Fig. 3) mit dem Halter 13 (Fig. ί, 2, 3 und 4) fest verbunden! ist. Beide Scheiben werden dadurch' gegeneinander verschoben und mittels ihrer Schlitze 37, 38 geführt.

Bei dem Abschneiden des Topfes wird die Tiefe desselben durch die Höhe des An,-schlages.45 (Fig. 6,.7 und 8), der ausgewechselt werden kann, bestimmt; auch wird mit Hilfe des Anschlages der Topf parallel zu seinem Boden abgeschnitten.

Diese Vorrichtung kann nicht nur zum Abschneiden von Topfen, sondern auch zum Abscheren von Rohren benutzt" werden; in diesem Falle wird¹ der Dorn 27 (Fig. 6 und 7) entfernt.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Vorrichtung zum Abscheren von Rohren und rohrförmigen Körpern mittels profilierter Messer, gekennzeichnet durch zwei in das Röhr eingeführte, als Gegenmesser dienende und den. Bewegungen der Schermesser folgende Kegel oder Zylinder, deren Grundflächen den lichten Raum des Rohres ausfüllen und in der Schnittebene des Ober- und des Untermessers liegen.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Abschneiden von Topfen, ■ dadurch gekennzeichnet, daß die im Innern des Werkstücks angebrachten Gegenmesser aus zwei miteinander gekuppelten Scheiben bestehen, deren eine durch einen Dorn mit dem Obermesser derart verbunden ist, daß sie der Bewegung dieses Messers folgen muß.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.