DE909651C - Stanzvorrichtung zum Schneiden von Blechen durch schrittweises Ausstanzen - Google Patents

Stanzvorrichtung zum Schneiden von Blechen durch schrittweises Ausstanzen

Info

Publication number
DE909651C
DE909651C DEW1919A DEW0001919A DE909651C DE 909651 C DE909651 C DE 909651C DE W1919 A DEW1919 A DE W1919A DE W0001919 A DEW0001919 A DE W0001919A DE 909651 C DE909651 C DE 909651C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
die
punching
punch
punching device
iron
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW1919A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1615621U (de
Inventor
Paul Hollis Taylor
George Frederick Wales
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WALES STRIPPIT CORP
Original Assignee
WALES STRIPPIT CORP
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WALES STRIPPIT CORP filed Critical WALES STRIPPIT CORP
Application granted granted Critical
Publication of DE909651C publication Critical patent/DE909651C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D27/00Machines or devices for cutting by a nibbling action

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

  • Stanzvorrichtung zum Schneiden von Blechen durch schrittweises Ausstanzen Es ist bekannt, Blechstücke verschiedener Form durch fortlaufendes Ausstanzen von Material aus dem Blech entlang einer vorgeschriebenen Linie oder einer Kurve herzustellen. Man benutzt dazu meistens Stanzeisen zylindrischen Querschnitts mit einer dementsprechend kreisrunden Schneidkante. Demzufolge waren die Kanten des ausgeschnittenen Blechstücks um so zackiger, je größer der Vorschub beim Stanzen war. Man hat aber auch schon Stanzeisen mit rechtwinkligem oder länglichem Querschnitt verwendet, um eine gerade oder annähernd gerade Schneidkante zu erzielen. Das Schneiden entlang einer Schablone war aber mit diesen Stanzeisen sehr schwierig.
  • Aufgabe der Erfindung ist es nun, die Vorrichtung so auszubilden, daß das Ausschneiden entlang einer Schablone oder auch einer vorgeschriebenen Linie erleichtert wird.
  • Man hat bereits das Stanzeisen und die Matrize in den Schenkeln eines Gförmigen Rahmens untergebracht. Der Rahmen konnte auf den Stanztisch unter den Pressenstempel gestellt werden und das durch Abziehfedern abgestützte Stanzeisen war aus demRahmen herausnehmbar. Da solcheStanzen mit großer Geschwindigkeit und Hubzahlen von 165 bis 8oo Hüben arbeiten, wurden die Stanzeisen verhältnismäßig schnell stumpf und klemmten in dem Werkstück. Wenn dadurch das Herausziehen des Stanzeisens aus dem Werkstück verzögert wurde, so kam es häufig vor, daß die Stanzeisen aus ihrem Sitz im Rahmen unter dem Druck der Abziehfedern heraussprangen.
  • Die Erfindung vermeidet auch diesen Nachteil durch eine besondere Anordnung der Abziehfedern. Die Erfindung besteht darin, daß das runde Stanzeisen einseitig abgeflacht und am Ende des abgeflachten Teiles die Schneidfläche vorgesehen ist. Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die so geschaffene, teils halbkreisförmige, teils gerade oder angenähert gerade Schneidkante das Ausschneiden von Blechen wesentlich erleichtert. Dies gilt vor allem für das Ausschneiden entlang einer Schablone.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind an Hand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt Fig. i eine Seitenansicht der Stanzeinheit, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. i, Fig. 3 eine räumlicheDarstellung des Stanzeisens, Fig. 4 einen Schnitt 4-4 gemäß Fig. 2, Fig. 5 einen Schnitt 5-5 gemäß Fig. 2, Fig. 5 a einen Schnitt 5A-5A gemäß Fig. 2. Fig. 6 einen Schnitt 6-6 gemäß Fig. 2, Fig. 7 a bis 7 c Schnitte durch die Matrize bei drei verschiedenen Stellungen des Stanzeisens; Fig. 8 und g das Ausschneiden einer Ecke mit Hilfe einer Schablone, Fig. io das Ausschneiden einer Kurve, Fig. i i das Ausschneiden einer konkaven Kurve, Fig. 12 das Stanzeisen mit Matrize in eine-übliche Stanzmaschine eingebaut, Fig. 1s einen senkrechten Schnitt durch eine Matrize mit einem Stanzeisen durch eine Rillenführung verschlüsselt, Fig. 14 einen Schnitt 14-14 gemäß Fig. 13, Fig. 15 einen senkrechten Schnitt durch eine Stanzeinrichtung mit in drehbaren Scheiben angeordneter Matrize und Stanzeisen, Fig. 16 einen Schnitt 16-i6 gemäß Fig. 15, Fig. 17 einen Schnitt 17-17 gemäß Fig. 15.
  • Die Fig. i und 2 zeigen eine Stanzeinheit, bestehend aus einem C-förmigen Rahmen 2o, in dessen oberen Schenkel 2 1 das in einem Abstreifrohr 42 gelagerte Stanzeisen 32 gehalten ist, während in dem unteren Schenkel die Matrize 5o angeordnet ist. Die so gebildete Einheit kann auf dem Tisch einer Stanzmaschine unter dem Stempel aufgestellt werden. Die Stanzvorrichtung 3o, bestehend aus dem Stanzeisen 32, dem Führungsrohr 42 und den Abstreiffedern 57 und 58, ist aus dem oberen Arm :2 i des Rahmens 2o herausnehmbar.
  • Die Stanzvorrichtung 3o besteht aus dem Stanzeisen 32 mit einem Gewindekopfende 33 und der Stanzeisenschneidfläche 35; welches mit der Matrizenöffnung 51 der Matrize 5o beim Stanzen des Blechstücks 6o zusammenwirkt. Die zusammenwirkenden Schneidflächen 35 und 51 des Stanzeisens 32 und der Matrize 5o haben eine halbkreisförmige Gestalt. Diese Gestalt und geringe Abweichungen derselben sind wesentlich, da sie die Anwendungsmöglichkeiten von Stanzmaschinen mit runden Stanzeisen mit denen eines rechtwinkligen Stanzeisens vereinen. Diese Konstruktion erfordert auch eine geringere Abziehkraft als solche mit runden Stanzeisen. Hierzu kommt, daß die Form des Stanzeisens jeden Schablonenumriß mit einer glatten Kante zu schneiden ermöglicht. Die Gründe für diese Vielseitigkeit beim schrittweisen Stanzen und die Art der Herstellung als Ergebnis dieser besonderen Form werden nachstehend näher erläutert.
  • Von der Stanzeisenschneidfläche 35 erstreckt sich nach unten ein Anschlag 36 für das Werkstück. In Richtung der Schneidkante 35 erstreckt sich vom Anschlag 36 aus der an dessen Ende angeordnete Keil 37, welcher dazu dient, die Matrize 5o mit der Stanzeiseneinrichtung 30 zu verschlüsseln (Fig. 5). Der Keil 37 hat gegen die flache Oberfläche 5:2 der Matrize 5o Anlage, so daß die halbrunde Schneidfläche 35 der Stanzeisenvorrichtung 30 immer in einer Linie mit der zugehörigen halbkreisförmigen öffnung 5 i der :Matrize 5o ist, so daß diese miteinander verschlüsselt sind, wenn die Stanzeinrichtung 30 sich gegenüber der Matrize 50 bei der Stanzarbeit bewegt und keine Drehbewegung gegeneinander machen kann. Das Stanzeisen 32 der Vorrichtung 3o hat eine relativ einfache Form einschließlich des Keiles 37, der mit dem Locheisen aus einem Stück besteht. Umgekehrt würde die Matrize 50 eine komplizierte innere Bearbeitung erforderlich machen. Um dies zu vermeiden, wird eine einfache Rundform 54 verwendet, welche eine Schneidkante 51 besitzt und eine erweiterte Bohrung 53 aufweist. In diese runde Form 54 bzw. ihre Bohrung 53 wird ein querschnittsabgestufter Zapfen 55 halbkreisförmig eingeführt, welcher ein Teil eines Drehteils ist. Es ist einleuchtend, daß der Zapfen 55 angeschweißt oder angelötet sein kann an die Form 54 oder auch als loses Stück in die Form 54 eingesetzt sein kann, da der Keil 37 ihn immer in der richtigen Lage hält. Er wird abgestützt von dem Tisch der Stanzpresse 26. Es ist einleuchtend, daß, wenn das Stanzeisen 32 sich mit dem losen Zapfen 55 dreht, es nur notwendig ist, den Zapfen 55 einer Schablone folgend zu drehen, besser, als daß die ganze Matrize 51 in der später beschriebenen Weise gedreht wird. Diese lose Konstruktion vergrößert auch die Lebensdauer der Form, da die vollständige Rundung der Schneidkante 51 ausgenutzt werden kann.
  • Die lose Anordnung des Zapfens 55 eignet sich nur zum schrittweisen Ausstanzen von härteren Legierungen, da die kleine Abstufung 56 an der Matrizenöffnung 51 dann nicht erforderlich ist, da hierbei keine Gefahr besteht, daß sich ein Grat bildet, der in die Matrize hineinfaßt. In der Zeichnung dargestellt ist die Konstruktion, welche sowohl für weiche als auch für harte Materialien geeignet ist, bei welchen die Matrize 5o mit einer Abstufung 56 vorgesehen sein muß, wie in Fig. 5 a gezeigt. Bei dieser Konstruktion wird der ebenfalls abgestufte Zapfen 55 angelötet oder in anderer Weise an der Bohrung 54. befestigt. Zwischen der abgestuften Oberfläche 56 der Matrize und dem Werkstück 6o ist dann ein derartiger Zwischenraum für einen abwärts gerichteten Grat des Werkstücks, daß das Werkstück zu dem Anschlag 36 des Stanzeisens 32 ungehindert vorgeschoben werden kann. Dies hat sich als wertvoll erwiesen, da andererseits der Grat, der sich gewöhnlich bei weichem Material bildet, in die Matrize 5o vorspringt und den Vorschub des Werkstücks verhindert.
  • Das Spiel von etwa ioo/o der Dicke des zu stanzenden Materials, das beim Stanzen vorgesehen sein muß, wird vorteilhaft am Stanzeisen 32 von der Schneidkante 35 aufwärts auf die Länge der Abflachung 34 berücksichtigt.
  • Um verschiedene Dicken zu stanzen, werden besser Stanzeisen mit verschiedenem Spiel angewendet als Matrizen mit verschiedenem Spiel.
  • Bei Verwendung einer Stanzeinheit, bestehend aus dem Rahmen 2o mit eingebauter Stanzeisenführung 30 und Matrize 5o, ist der Hub des Preßkolbens 25 größer als der des Stanzeisens 32. Da beim fortschreitenden Stanzen 165 bis 8oo Hübe je Minute ausgeführt werden, werden Stanzeisen und Matrize schnell stumpf und das Stanzeisen klemmt. Dies kann zur Folge haben, daß das festgeklemmte Stanzeisen von der Abstreiffeder verzögert gelöst wird und zufolge der aufgespeicherten Federenergie aus seiner Führung springt. Dies kann zur Zerstörung des Stanzeisens beim nächsten Hub führen und der Verschlüsselungskeil 37 kann beschädigt werden. Um dies zu vermeiden, sind zum Zurückziehen des Stanzeisens entgegengesetzt gewickelte Federn vorgesehen, die derart bemessen sind, daß die Abstreifkraft, die beim Stanzen einer bestimmten Blechstärke erforderlich ist, durch die Kraft der zusammengedrückten Federn 57 und 58 während des Hubes des Stanzeisens völlig ausgeglichen wird. Außerdem ist die Länge der stärkeren Abstreiffeder 58 derart, daß sie unter keiner Belastung in dem Augenblick steht, wo das Stanzeisen 32 sich von dem Werkstück entfernt. Die federnde Kraft, die bei nur kleinem Abstreifdruck, beispielsweise bei dünnem Blech, erforderlich ist, wird völlig durch die leichte Feder 57 aufgebracht. Wenn nur noch die leichte Feder 57 auf das Stanzeisen wirkt, sobald es vom Werkstück zurückgezogen ist, ist die Gefahr des Zurückprallens des Stanzeisens nicht mehr vorhanden. Um diesen Zustand zu erreichen, sind die Stellschrauben 40, 41 vorgesehen, um dieselbe Beziehung zwischen der Schneidfläche 35 des Stanzeisens und Abstreifer 42 und Federn 57 und 58 aufrechtzuerhalten. Falls erforderlich, kann ein Spielraum eingeführt werden zwischen den Schrauben 40 und 41, welcher irgendwelche Veränderungen zwischen den Längen der Federn 57 und 58 ausgleichen kann, so daß diese nur bewirken können, daß der gewünschte Abziehzustand erreicht wird. Die Verringerung oder Beseitigung des Zurückprallens des Stanzeisens 32 ist äußerst wichtig bei der Vorrichtung nach Fig. i bis i i, da, wenn das Stanzeisen 32 zurückprallt, beim Vorschub der Keil 37 infolge eines Stoßes beschädigt werden kann. Bisher hat man das Stanzeisen in dem Halter derart gegen Verdrehung gesichert, daß seine Führungshülse beispielsweise durch einen Federkeil gegenüber dem Halter gegen Verdrehung gesichert war und das Stanzeisen zufolge seines unrunden Querschnitts sich in der Führung nicht drehen konnte. Gemäß der Erfindung hat das Stanzeisen 32 eine Querbohrung mit einem Führungsstift 46, der durch einen Schlitz 43 in der Abstreifhülse 42 hindurch in einen Führungsschlitz 27 des Halters ragt. Dadurch wird ein zweifaches Spiel wie bei der bekannten Konstruktion, nämlich zwischen Stanzeisen und Führung und zwischen Führung und Halter vermieden. Lediglich der Führungsstift 46 hat noch in dem Führungsschlitz 27 Spiel. Gemäß der Erfindung ist der Führungsstift 46 verschiebbar in der Bohrung 39 des Stanzeisens 32 angeordnet. Er kann so weit zurückgeschoben werden, daß er nicht mehr in den Führungsschlitz 27 des Rahmens 2o ragt. Dann kann sich also die Stanzeinheit 30 in dem Halter drehen.
  • Der Führungsstift 46 wird vorgeschoben, wenn längs einer geraden Linie oder längs einer Kreislinie geschnitten werden soll, deren Mittelpunkt auf der Senkrechten zur Abflachung 34 des-Stanzeisens 32 liegt. Der Stift 46 ist mit einem nachgiebigen Spalt 47 versehen und kann aus der Bohrung 39 des Stanzeisens 32 und aus dem Schlitz 43 der Abstreifführung 42 herausgeschoben werden, dadurch, daß der Stift 46 durch die Bohrung 59 der Führung 42 vorgestoßen wird. Der Stift 46 kann entweder mit dem Führungsschlitz 27 oder 28 des Halterarmes 21 in Eingriff gebracht werden, um die Stanzeinrichtung 30 und damit die Matrize 5o in zwei senkrecht zueinander liegenden Stellungen festzuhalten. Wenn der Stift 46 zurückgeschoben wird, ragt er nur in den Schlitz 43 der Führung 42, so daß nur Stanzeisen 32, Führung 43 und Matrize 50 miteinander verschlüsselt sind. Aber sie sind als Einheit frei drehbar im Rahmen 2o, um einer Schablone 70 zu folgen. Das mit der Matrize frei drehbare Stanzeisen hat den Vorteil, daß das Stanzen eines längeren Werkstückes als bisher möglich ist. Wenn beispielsweise ein Loch innerhalb eines großen rechtwinkligen Bleches ausgestanzt wird, kann das Werkstück in jeder Richtung vorgeschoben werden. Dies erlaubt den Gebrauch einer Maschine mit einer kürzeren Auskehlungstiefe, da der kürzeste Abstand bis zur Werkstückkante immer in den ausgekehlten Raum der Maschine gebracht werden kann.
  • Nachdem erörtert worden ist, wie die Stanzeinrichtung 30 und die Matrize 50 frei rotieren können, um einer Schablone 70 zu folgen, oder mit dem Halter 2o verschlüsselt sein kann, um eine Linie parallel einer Meßstange oder einen Kreis mit dem Mittelpunkt senkrecht zu der Abflachung 34 des Stanzeisens 32 zu schneiden, wird in den Fig. i und 7a bis 7c die Schablonenarbeit im einzelnen gezeigt. Gemäß Fig. i stößt die Schablone 70 gegen die Abflachung 44 am Abstreifrohr 42. Infolge der Kupplung des Abstreifrohres q.2 mit dem Stanzeisen 32 durch den Führungsstift 46 wird das Werkstück 6o entlang einer Linie geschnitten, die durch die Schablone 70 bestimmt wird. Dabei stößt die Schablone 7o auch gegen den flachen Teil 34 des Stanzeisens 32. Die Wirkung ist aber besser, wenn sie gegen die Abstufung 44 anliegt, -um das Stanzeisen zu steuern.
  • Wie Fig. 7 a zeigt, stößt das Werkstück 6o gegen den Anschlag 36 des Stanzeisens 32 und die Schablone 70 gegen die Abflachung 42. Fig. 7b zeigt, daß das Stanzeisen 32 nach abwärts bewegt worden ist, wodurch das Abfallstück61 aus demWerkstück ausgestanzt wurde. Fig. 7 c zeigt die nächste Stanzstrecke, bei welcher das Abfallstück 61 aus der Matrizenöffnung 51 nach unten fällt und von dem abgeschrägten Teil 38 des Keiles 37 in den offenen Raum 53 abgelenkt wird. Einmal frei, fällt das Abfallstück dann aus der Maschine heraus.
  • Fig. 8 zeigt das Stanzen rundum um eine viereckige Schablone 70, wobei Stanzeisen 32 das Ab- fallstück 66 aus dem Werkstück 6o herausschneidet, wonach das Stanzeisen 32 von Hand in der eigenen Lochung, die es gerade gemacht hat, gedreht wird. Das Stanzen wird um die Ecke herum fortgesetzt, wie Fig.9 erkennen läßt. Dadurch wird eine glatte Kante 75 erzielt. Man kann um eine rechtwinklige Ecke herumschneiden, ohne daß Stanzeisen oder Matrize Schaden erleiden. Bei dieser Herstellung einer glatten Kante kann das Stanzeisen größer sein, und es kann mit einer viel kleineren Geschwindigkeit gearbeitet werden, als es bisher gebräuchlich war. Dadurch wird die Lebensdauer des Stanzeisens und der Matrize sehr erheblich vergrößert.
  • Bei der beschriebenen Arbeitsweise können das -Werkstück 6o und die Schablone 70 gleichzeitig gedreht werden, wozu gleichzeitig die Stanzeiseneinrichtung 30 und die Matrize gedreht werden.
  • Wie oben beschrieben, gestattet ein rotierendes Stanzeisen das Stanzen von längeren Werkstücken. Fig.ro zeigt das Stanzen im Innern eines Bleches von einer Bohrung 69 aus. Zum Einführen des Stanzeisens bzw. seines Anschlages 36 in das Loch wird die Stanzeinrichtung 3o aus ihrem Sitz im Rahmen 2o herausgehoben und wieder eingesetzt. Das ermöglicht ein schnelles Arbeiten, was bei am Preßstempel25 fest angebrachtem Stanzeisen nicht möglich wäre.
  • Zum Stanzen entlang einer konkaven Schablonenkurve 73 wird vorteilhaft ein Stanzeisen 32 mit einer konvex gekrümmten Fläche an der Abflachung 74 statt einer planen Fläche bei entsprechender Ausbildung der Matrizenöffnung gewählt.
  • In Fig. 12 wird die Anwendung des halbrunden Stanzeisens mit entsprechender Matrize bei einer üblichen Stanzmaschine erläutert.
  • Das Stanzeisen 82 hat eine Abflachung 84 und endet in einer Schneidkante 85 und einem Werkstückanschlag 86, der in eine entsprechende Matrize ragt. Das Stanzeisen 82 ist starr an dem Stoßstempel 76 einer üblichen Stanzmaschine 83 befestigt, so daß es nicht gedreht werden kann. Die Matrize 8o ist starr an dem Maschinentisch 87 in einer bestimmten Lager zum Stanzeisen 82 gehalten. Bei dieser Ausführung ist nur der Werkstückanschlag 86 am Stanzeisen erforderlich, aber kein Verschlüsselungsglied. Ein Abstreifer 88 ist am Stanzmaschinenrahmen 83 fest angebracht und hat eine Öffnung 89, durch welche das Stanzeisen 82 hindurchragt. Bei dieser Einrichtung müssen Schablone und Werkstück beim Schneiden einer Kurve in der Ebene des Tisches gedreht werden.
  • In Fig. 13 und 14- wird eine neue weitere Verschlüsselungsart gezeigt. Bei dieser Ausführung entspricht die Stanzeinrichtung go der Stanzeinrichtung 3o der Fig. i mit der Ausnahme, daß das Stanzeisen 92 eine an ihm vorgesehene Führung 97 aufweist, welche mit den Führungsflächen 102 im Eingriff ist, die in dem halbrunden Teil ioi der Matrize ioo gebildet sind. Die hier erläuterte Konstruktion ist besonders geeignet beim Stanzen schwerer Werkstücke nach einer Schablone, da kein Verschlüsselungsglied unter der Schneidkante 95 des Stanzeisens 92 vorspringt und gegebenenfalls hindert. Jedoch ist die Matrizenöffnung roi mit den Flächen rot viel schwieriger herzustellen als die Matrize nach Fig. i.
  • In Fig. 15, 16 und 17 wird eine Einrichtung gezeigt, welche eine neue und viel einfachere Verschlüsselung vorsieht und welche das Schneiden einer Kurve ohne Schablone mit dem gemäß der Erfindung geformten Stanzeisen ermöglicht.
  • Mit 12o ist ein selbständiger Halter bezeichnet, welcher die Drehscheiben 145 und 155 aufnimmt, die in Nadellagern 146 und 156 gelagert sind, um ein leichtes Drehen der Drehscheiben zu sichern. Die Drehscheiben 145 und 155 rotieren leicht um eine Achse 16o. In die Drehscheibe 145 ist die Stanzeinrichtung 13o eingesetzt und gegen Verdrehung gegenüber der Drehscheibe durch den Stift 147 gesichert, der nach der Drehachse 16o zu angebracht ist. Das Stanzeisen 132 hat nur einen Anschlag 136 ähnlich demjenigen 36 des Stanzeisens 32 gemäß Fig.2, jedoch ohne besonderen Verschlüsselungskeil 37.
  • Dieser Anschlag 136 erstreckt sich in die Matrize i5o nach unten, wie in Fig. 16 gezeigt, und dient zur Verschlüsselung des Stanzeisens 132 mit der Matrize 150, welche bei 157 gegen Verdrehung gegenüber der Drehscheibe 155 gesichert ist. Die durch den Anschlag 136 geschaffene Verschlüsselung bewirkt, daß die Drehscheiben 145 und 15,9 sich nur gleichförmig drehen können, wie wenn sie starr gekuppelt wären. Infolge der entfernten Anordnung der Achse des Stanzeisens von der Rotationsachse 16o verursacht der Werkstückvorschub gegen den Anschlag 136, daß das Stanzeisen 132 und die Stanzform 150 sich gemeinsam um die Achse 16o drehen. Dadurch muß das Stanzeisen der Richtung des Vorschubes durch den Bedienungsmann folgen. Weil keine Schablone erforderlich ist bei dieser Ausführung gemäß der Erfindung, hat das Abstreifrohr 142 am Ende 143 eine Öffnung entsprechend der Form 134 des Stanzeisens z32. Dadurch wird das Abstreifen von dünnem Blech erleichtert.

Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stanzvorrichtung zum Schneiden von Blechen durch schrittweises Ausstanzen mit einem runden Stanzeisen, dadurch gekennzeichnet, daß das Stanzeisen (32) einseitig abgeflacht und am Ende des abgeflachten Teiles (34) die Schneidfläche (35) vorgesehen ist.
  2. 2. Stanzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize (50) eine dem Querschnitt des abgeflachten Teiles (34) entsprechende Öffnung (51) hat.
  3. 3. Stanzvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stanzeisen (32) und die Matrize (50) entsprechende halbkreisförmige Schneidkanten aufweisen.
  4. 4. Stanzvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Schneidfläche (35) am Stanzeisen (32) ein Werkstückanschlag (36) angeordnet ist, der sich bis in die Matrize (5o) erstreckt.
  5. 5. Stanzvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückanschlag an der Matrize angeordnet ist.
  6. 6. Stanzvorrichtung nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung der Matrize (5o) durch eine Bohrung gebildet ist, die zur Hälfte durch einen Zapfen (55) halbkreisförmigen Querschnitts ausgefüllt ist.
  7. 7. Stanzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (55) lose in der Bohrung der Matrize (50) gelagert ist. B.
  8. Stanzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den Zapfen (55) verdeckte Teil der Bohrung der Matrize (5o) dem Querschnitt des bei der Abflachung des Stanzeisens (32) entfernten Teiles desselben entspricht. g.
  9. Stanzvorrichtung nach Anspruch i oder i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (56) der Matrize (5o) abgestuft ist. io.
  10. Stanzvorrichtung nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Stanzeisen (32) und die Matrize (50) miteinander verschlüsselt sind, daß sie sich nicht gegeneinander verdrehen können. i i.
  11. Stanzvorrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlüsselungsglied (37) an dem Werkstückanschlag (36) angebracht und in der Matrize (5o) eine Führungsfläche angeordnet ist, an der das Verschlüsselungsglied gleitet.
  12. 12. Stanzvorrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlüsselungsglied (37) keilförmig ausgebildet ist. i3.
  13. Stanzvorrichtung nach Anspruch i oder i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Stanzeisen (32) und die Matrize (5o) in einem auf den Pressentisch aufsetzbaren C-förmigen Rahmen (2o) angeordnet sind, wobei das Stanzeisen (32) innerhalb eines als Abstreifer wirkenden Rohres (42) gleitet.
  14. 14. Stanzvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Abstreiferrohr (42) und dem oberen Ende des Stanzeisens (32) ein Paar ineinandergewickelte Federn (57, 58) angeordnet sind, von denen die schwächere Feder (57) beim Herunterdrücken des Stanzeisens (32) zuerst zusammengedrückt wird.
  15. 15. Stanzvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stanzeisen (32) eine Querbohrung für einen herausnehmbaren Führungsstift (46) vorgesehen ist, der durch einen Führungsschlitz (43) des Abstreifrohres (42) in einen Führungsschlitz (27) der Lagerbohrung des Rahmens (2o) ragt und das Stanzeisen gegen Verdrehung sichert.
  16. 16. Stanzvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstift (46) so weit in die Querbohrung des Stanzeisens geschoben werden kann, daß er lediglich in den Führungsschlitz (27) des Abstreifrohres (42) ragt..
  17. 17. Stanzvorrichtung nach Anspruch i oder i und folgenden; dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Abstreifrohres (42) zu Führungsflächen (44) für eine Schablone abgeflacht ist, die in einer Ebene mit der Abflachung (34) des Stanzeisens (32) liegen.
  18. 18. Stanzvorrichtung nach Anspruch i oder i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Stanzeisen (132) mit der Abstreifhülse (1q.2) in einer drehbaren Scheibe (1q.5) des oberen Armes (12o) des Rahmens und die Matrize ebenfalls in einer gleichachsig im unteren Arm (121) gelagerten drehbaren Scheibe (155) außerhalb der Mitte der Scheibe angeordnet sind, wobei eine Stellung der beiden Scheiben derart, daß Stanzeisen und Matrize fluchten, durch den in die Matrize (i5o) ragenden Anschlag (136) des Stanzeisens (132) gewährleistet ist.
DEW1919A 1948-09-29 1950-05-04 Stanzvorrichtung zum Schneiden von Blechen durch schrittweises Ausstanzen Expired DE909651C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US909651XA 1948-09-29 1948-09-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE909651C true DE909651C (de) 1954-04-22

Family

ID=22225149

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW1919A Expired DE909651C (de) 1948-09-29 1950-05-04 Stanzvorrichtung zum Schneiden von Blechen durch schrittweises Ausstanzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE909651C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0178640A2 (de) * 1984-10-18 1986-04-23 Trumpf GmbH & Co Stanzmaschine und Verfahren durchgeführt mit dieser Stanzmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0178640A2 (de) * 1984-10-18 1986-04-23 Trumpf GmbH & Co Stanzmaschine und Verfahren durchgeführt mit dieser Stanzmaschine
EP0178640A3 (en) * 1984-10-18 1987-07-29 Trumpf Gmbh & Co Punching machine and method of application of this punching machine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3623035C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines eine scharfe Schneidkante aufweisenden Stanzwerkzeugs
DE2537865C2 (de)
DE2423003A1 (de) Schrottschere mit der schneidebene vorgelagerter schiebemulde
DE2316953A1 (de) Biegewerkzeug
DE2141767C2 (de) Vorrichtung zum Stechen von Langlöchern in ein rohrförmiges Bauteil
CH616095A5 (de)
DE2264429A1 (de) Feinstanzpresse
DE909651C (de) Stanzvorrichtung zum Schneiden von Blechen durch schrittweises Ausstanzen
DE2637085A1 (de) Vorrichtung zum ausstossen des stanzabfalles oder stanzteils bei einem stanzwerkzeug mit abstreifer
DE2334485B2 (de) Stanzeinheit
DE1934847C3 (de) Ausklinkvorrichtung
DE2601285C3 (de) Vorrichtung für die spanlose Kaltverformung eines Rohlings in ein Werkstück mit Radialfortsätzen
CH628537A5 (en) Punching tool and method for its manufacture
DE1552612B2 (de) Schneidemaschine fuer stabmaterial
DE750791C (de) Automatische Nietmaschine
DE2341671A1 (de) Elektroerodiermaschine
DE1811649A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Stanzteilen mit glatten Raendern
DE328258C (de) Vorrichtung zum Abscheren von Rohren und rohrfoermigen Koerpern mittels profilierterMesser
DE967072C (de) Verfahren zur Herstellung von Feinlochsieben und Vorrichtungen zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE519943C (de) Loch- und Stanzmaschine mit unabhaengig vom Kraftantrieb von Hand bewegbarem Stempelhalter
DE804168C (de) Werkzeug zum Schneiden von Schiefer oder aehnlichem zerbrechlichem, plattenfoermigem Material
DE403295C (de) Antriebsvorrichtung mit Druckstueck fuer den Werkzeughalter von Scheren, Stanzen u. dgl. Werkzeugmaschinen
DE102008051804B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abscheren von Durchstellzapfen
DE2043855C3 (de) Werkzeugaufnahme
DE2836919C2 (de) Vorrichtung zum Schneiden von Rohren