AT151899B - Verfahren zur Herstellung keramischer Entladungsröhren. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung keramischer Entladungsröhren.

Info

Publication number
AT151899B
AT151899B AT151899DA AT151899B AT 151899 B AT151899 B AT 151899B AT 151899D A AT151899D A AT 151899DA AT 151899 B AT151899 B AT 151899B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
discharge tubes
fusions
ceramic discharge
glass
manufacturing ceramic
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Lorenz C Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lorenz C Ag filed Critical Lorenz C Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT151899B publication Critical patent/AT151899B/de

Links

Landscapes

  • Ceramic Products (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur   HersteHung     keramiseher Entladungsröhren.   



   Durch die Entwicklung der   Herstellungs- und Bearbeitungsmethoden krramischrr Werkstoffr.   wie sie für elektrotechnische Zwecke, insbesondere   Hochfrequenzzwecke   gebraucht werden, ist es möglich geworden, Entladungsröhren u. dgl. im wesentlichen aus keramischen Werkstoffen herzustellen. 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Herstellungsverfahren für solche Röhren und besteht im wesentlichen darin, dass die zuerst herzustellenden Verschmelzungen mit einem   : Material höheren  
Schmelzpunktes, z. B. Hartglas, und die dann herzustellenden Verschmelzungen mit einem Material geringeren Schmelzpunktes, z. B. Glaslot, erzeugt werden. Durch die Anwendung dieses Verfahrens wird es möglich, die   Verschmelzungen   im Ofen   durchzuführen,   so dass   nichtoxydierende   Atmosphären, durch welche die Oxydation der Metallteile verhindert wird, angewandt werden können. 



   Die Erfindung ist im folgenden an einigen Beispielen erläutert. 



   Fig. 1 ist eine teilweise schematische Schnittansicht einer Elektronenröhre, wie sie durch das neue Verfahren hergestellt werden kann. Fig. 2 ist eine Schnittansicht einer andern Art solcher   Elektronenröhren.   Fig. 3 ist eine teilweise schematische Schnittansicht einer Abart der Anordnung nach Fig. 1. 



   Die Elektronenröhre gemäss Fig. 1 hat ein Vakuumgefäss, das aus einem keramischen Zylinder 1 und einem keramischen Deckel 3 besteht. Der Zylinder 1 ist nach bekanntem Verfahren in einem   Stück   mit einem Boden 2 erzeugt. Der Boden 2   trägt   zwei Leiter   4,   5. Zwei andere Leiter   6, 7 trägt   der Deckel 3. Diese Leiter sind durch Verschmelzungen 20, 21, 22,23 an den Teilen 2,   3   befestigt und sind mit Elektroden 34,   35,   36, 37 verbunden, welche auf diese Art von den leitern gehalten werden. Leiter 4 ist z. B. an die Anode 34, Leiter 5 an ein Fanggitter 35 angeschlossen. Leiter 6 ist mit dem Gitter 36, Leiter 7 mit der Kathode 37 verbunden. Diese Elektroden sind punktiert und rein schematisch dargestellt, weil sie unwesentlich für die Erfindung sind.

   Der Deckel 3 hat einen Rohransatz   8,   der in bekannter Weise zum Auspumpen des Gefässes dient. Nach dem Auspumpen wird das Gefäss bei 9 zugeschmolzen. 



   Eine solche Röhre wird in folgender Weise hergestellt. 



   Die Leiter   4, 5   werden in den Boden 2, die Leiter 6, 7 in den Deckel eingeschmolzen, nämlich durch Erzeugen der Verschmelzungen 20,   21, 22, 2. 3,   die z. B. aus Hartglas bestehen können. Die Leiter werden entweder vor oder nach dem Erzeugen dieser Schmelzstellen an den Elektroden befestigt, z.   B.   mit ihnen   verschweisst.   In dem als Beispiel dargestellten Falle werden sie am besten vor dem Erzeugen der Schmelzstellen   20-23   an die Elektroden angeschlossen. Dann wird in folgender Weise verfahren. Die   Leiter 4-7,   die nunmehr an den Elektroden   34#37   befestigt sind, werden in Bohrungen der Teile 2,. 3 eingeführt.

   Hierauf werden die Schmelzstellen   20-23   erzeugt, um die Leiter in diesen 
 EMI1.1 
 dass eine nicht oxydierende Atmosphäre verwendet werden kann, um ein Oxydieren der Elektroden zu verhüten. Die beiden Gebilde   1,   2,   4, 5, 20, 21   und 6, 7, 3,22, 23 werden dann zusammengefügt. 



  Hierauf findet der zweite Schmelzvorgang statt. Dieser besteht in dem Erzeugen der Verschmelzung 10, 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 in bekannter Weise mittels einer Pulpe ausgepumpt. die mit Hilfe eines Glasrohrstückes, das auf den Rohransatz   8     aufgesteekt ist.   an diesen angeschlossen wird. Dieses   Glasrohrstüek   wird nach dem Auspumpen abgesehmolzen, so dass der Glasverschluss 9 entsteht. Das Glasrohrstück besteht am besten aus Hartglas. Solches Glas ist hier verwendbar, weil das   Abschmelzen   durch eine spitze Flamme geschieht und daher nur ein örtliches   Erwärmen entsteht.   Die übrigen   Sehmelzstellen   können vor   Erwärmung geschützt   werden. 



   Bei dem neuen Verfahren sind Lehren oder andere Einrichtungen verwendbar, damit grösste   Genauigkeit erzielt werden kann. Keramische Körper können so ausgebildet werden, dass sie sich während   der   Schmelzvorgänge,   die an ihnen vollzogen werden, nicht gegeneinander verschieben. Z. B. kann der Deckel 3 mit einer Ringnut versehen werden, in die das offene Ende des Zylinders 1 eingesetzt werden kann. Die Verfahren zum Bearbeiten von keramischem Material sind so vervollkommnet worden, dass auf Bruchteile eines Millimeters genau gearbeitet werden kann. Dies ist vor allem bei Elektronenröhren von Vorteil, die aus keramischem Material aufgebaut sind, weil dieses Material erlaubt, die gewünschten Grössenverhältnisse genau einzuhalten.

   Das neue Verfahren ist daher besonders geeignet für Röhren, die für sehr kurze Wellenlängen bestimmt sind. Hier kommt es bekanntlich besonders auf die inneren Daten der Röhre an. 



   In der Anordnung nach Fig. 3 bildet die Anode.   34   einen Teil des Vakuumgefässes. Die hier gezeigte Röhre ist von kleinen Abmessungen, aber für höhere Belastungen bestimmt. Die   Anode-M   hat Kühlrippen 11 und besteht vorzugsweise aus Kupfer. Das Vakuumgefäss hat überdies zwei   Zylinder 12. 13   und zwei Deckel   14,   3 als Bestandteile. Die Anode. 34 hat an jedem ihrer Stirnenden einen ringförmigen Ansatz 16. In den Ansätzen 16 sitzen die Zylinder   12, 13.   Die Ansätze 16 sind vorzugsweise auf die Zylinder 12, ?-3 aufgeschrumpft. 



   Die ausser der Anode. 34 vorhandenen Elektroden sind in Fig. 3 nicht gezeigt. 
 EMI2.2 
 miteinander verbunden. Die Verschmelzungen können z. B. mittels Glasrohrstüeken hergestellt werden, welche über die aneinander zu befestigenden Teile geschoben und dann in einem Ofen verschmolzen werden. 



   Die Verschmelzungen 17, 18 werden in einem ersten Schmelzvorgang mittels Hartglases oder eines   ähnlichen   Materials erzeugt. Die Verschmelzungen 10, 19 werden in einem zweiten Schmelz-   vorgangehergestellt,   u. zw. mittels eines Materials, das einen tieferen   Schmelzpunkt   hat als das Material, welches für die Versehmelzungen   17, 18   verwendet ist. 



   Der Rohransatz 8 und der Verschluss 9 haben hier dieselbe Bedeutung, wie sie mit Bezug auf Fig. 1 beschrieben ist. 



   In der Anordnung nach den Fig. 1 und 2 besteht der Rohransatz 8 aus einem Stück mit dem Deckel 3. Der Ansatz 8 und Deckel 3 können jedoch bei der Kleinheit solcher Röhren leicht im Laufe der Fabrikation beschädigt werden. Es ist deshalb vorteilhaft, den Rohransatz 8 in einer Aussparung des Deckels   3   zu befestigen, nämlich mittels einer Verschmelzung 24, deren Schmelzpunkt tiefer liegt als der Schmelzpunkt der Stellen   20-23.   Die Verschmelzungen 10 und 24 können so in einem Ofen in einem Arbeitsgange erfolgen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung   keramischer Entladungsrohren, dadurch gekennzeichnet,   dass die zuerst herzustellenden   Verschmelzungen   mit einem Material, z. B. Hartglas, höheren Schmelzpunktes und die dann herzustellenden Verschmelzungen mit einem Material geringeren Schmelzpunktes, z. B. Glaslot, hergestellt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschmelzungen im Ofen durchgeführt werden.
AT151899D 1936-01-28 1937-01-23 Verfahren zur Herstellung keramischer Entladungsröhren. AT151899B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE151899X 1936-01-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT151899B true AT151899B (de) 1937-12-10

Family

ID=5674735

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT151899D AT151899B (de) 1936-01-28 1937-01-23 Verfahren zur Herstellung keramischer Entladungsröhren.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT151899B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2912042A1 (de) Geraet mit einer in einen loetkolben oder eine spezial-entloetvorrichtung umwandelbaren allzweck-entloetvorrichtung
DE949365C (de) Kathodenstrahlroehre mit einem Metallkolben und einem Glasfenster
AT151899B (de) Verfahren zur Herstellung keramischer Entladungsröhren.
DE529141C (de) Antikathode fuer Roentgenroehren und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT158316B (de) Entladungsröhre.
DE3013441A1 (de) Anodenteller fuer eine drehanoden-roentgenroehre und verfahren zu seiner herstellung
DE1512379A1 (de) Vorrichtung zur Halterung einer Lochmaske an einem Frontglasrahmen einer Farbfernsehbildroehre
CH192683A (de) Verfahren zur Herstellung von Entladungsröhren mit mindestens teilweise aus keramischem Material bestehendem Vakuumgefäss.
DE384861C (de) Elektrisches Nietverfahren
DE684750C (de) Hochleistungssenderoehre, insbesondere Kurzwellensenderoehre
DE554720C (de) Elektrode, insbesondere fuer elektrische Widerstandsschweissmaschinen
AT150373B (de) Verfahren zur Verbindung metallischer Körper mit Körpern aus nichtleitendem Stoff, z. B. keramischen Körpern, mit Hilfe von Elektroden.
DE736854C (de) Verfahren zur Herstellung eines dampf- oder gasgefuelltern Entladungsgefaesses mit Steuerelektrode
DE836528C (de) Elektrode, insbesondere Anode, fuer elektrische Entladungsgefaesse und Verfahren zur Herstellung derselben
DE903640C (de) Zuendkerze
AT152752B (de) Verfahren zur Herstellung elektrischer Vakuumgefäße.
DE874392C (de) Loetverbindung eines Metallteiles von beschraenkter Dicke mit einem metallischen Gegenstand mittels eines Bolzens
DE969499C (de) Verfahren zum Herstellen von aus Schleuderguss bestehenden, beiderseits mit Flanschen versehenen Rohren
DE897887C (de) Ultrakurzwellenroehre, insbesondere Triode, mit eingebautem Schwingungskreis
DE733432C (de) Dauermagnetsystem
AT129099B (de) Elektronenröhre.
DE715185C (de) Anordnung zur Halterung der Gluehkathode in Braunschen Roehren
DE648504C (de) Elektronenroehre mit an verschiedenen Seiten der rohrfoermigen Anode angesetztem Kathoden- bzw. Steuerelektrodentraeger
AT157067B (de) Vakuumgefäß mit Glaskolben und schwer erweichbarem Verschlußstück.
DE723646C (de) Zwei- oder mehrfach geschlitzte Magnetfeldroehre