AT157067B - Vakuumgefäß mit Glaskolben und schwer erweichbarem Verschlußstück. - Google Patents
Vakuumgefäß mit Glaskolben und schwer erweichbarem Verschlußstück.Info
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Description
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Vakuumgefäss mit Glaskolben und schwer erweiehbarem Verschlussstück.
Die Erfindung betrifft solche Vakuumgefässe für elektrische Entladungen, die einen Glaskolben und ein Verschlussstück für diesen haben, welches aus schwer erweichbarem Baustoff, z. B. aus Metall oder einem keramischen Stoff besteht.
In den bekannten Vorrichtungen dieser Art werden der Glaskolben und das Verschlussstück miteinander verschmolzen. Dabei kann es geschehen, dass der Glaskolben infolge Überhitzung seine
Form verliert oder auf das Verschlussstück niederschmilzt.
Es ist bekannt, beispielsweise keramische Isolierkörper, welche die Elektrodenzuführungen tragen, mittels eines Zwischenrohres aus Glas mit dem eigentlichen Entladungsgefäss zu verbinden.
Zur Auswechslung einer Elektrode wird das Zwischenrohr durchschnitten und nach erfolgtem Wechsel der Elektrode wieder zusammengeschmolzen.
In Vorrichtungen gemäss der Erfindung wird das metallische oder keramische Verschlussstück nicht mit dem Glaskolben, sondern mit einem keramischen oder metallischen Ringkörper verschmolzen, der seinerseits mit dem Glaskolben vereinigt wird. Dieser Ringkörper bildet so ein schwer erweichbares Zwischenstück, welches Kolben und Verschlussstück miteinander verbindet.
Die Erfindung und ihre Vorteile sind im folgenden an einem Beispiel erläutert.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht einer Anordnung, die den Grundgedanken der Erfindung verkörpert. Fig. 2 ist eine Schnittansieht einer Abart der Anordnung nach Fig. 1. Fig. 3 zeigt einen
Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2. Fig. 4 ist eine Schnittansicht eines noch andern Beispiels.
Fig. 5 stellt einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4 dar. Fig. 6 ist eine Schnittansicht eines weiteren Beispiels, Fig. 7 eine Schnittansicht einer noch andern Form der Erfindung.
Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
In der Anordnung nach Fig. 1 hat das Zwischenstück 1 die Gestalt eines Ringes, der an einem seiner Ränder mit dem Glaskolben 3 verschmolzen ist. Der andere Rand des Zwischenstückes 1 ist durch eine Schmelze 5 mit dem Versehlussstüek 4 vereinigt, welches behälterartig ist und die Schmelze 5 enthält. Das Zwischenstück 1 kann aus einem keramischen Stoff oder einem geeigneten Metall bestehen oder kann aus Hartglas oder einem Gemisch von Glas und keramischem Material hergestellt sein. Die Schmelze 5 kann irgendein Glas sein, welches Molybdänoxydoder eine andere Molybdänverbindungenthält.
In der Anordnung nach Fig. 2 und 3 besteht das Zwischenstück 1 aus keramischem Stoff und ist von einem Teil des Kolbens 3 vollständig umhüllt. Der Teil 1 hat hier an seiner Innenseite einen Ringflansch 8, der mit radialen Armen 14 versehen ist. An diesen sind Leiter 9 angebracht, welche durch den Teil 1 und den von dem Kolben 3 gebildeten Glasüberzug hindurchragen. Die Leiter 9 sind durch ein Bindemittel an den Armen 14 befestigt, das schwerer erweichbar ist als Glas. An die Leiter 9 sind Drähte 10 befestigt, welche die nicht gezeigte Elektrodenanordnung tragen. Die Teile ,. 3 sitzen beide in der Schmelze 5, die in dem Verschlussstück 4 enthalten ist.
Die Schmelze 5 ist entbehrlich, wenn die Anordnung solcher Art ist, dass der Kolben 3 nicht nur den Teil 1 umschliesst, sondern zugleich die Fuge verdeckt, die in Fig. 2 bei 12 gezeigt ist.
Die Anordnung nach Fig. 4 und a ist von der Art der in Fig. 2 und 3 dargestellten Anordnung.
Die Leiter 9, Fig. 4 und 5, reichen zwischen dem Teil 1 und dem vorderen Stirnende des Verschluss- stückes 4 hindurch und sind durch Drähte 16 mit den Stützdrähten 10 verbunden, welche in die Schmelze 5 eingebettet sind. Die Leiter 9 sind zudem an metallische Ansehlussglieder 20 angeschlossen, die an der Aussenseite des Teiles 4 angebracht sind. Der Kolben 3 kann, wie dargestellt, von der Schmelze 5 getrennt sein, kann aber auch mit ihr verschmolzen sein.
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schlussstückes 4 und die Schmelze 5.
In der Anordnung nach Fig. 7 besteht das Zwischenstück 1 aus einem keramischen Teil 13 und einem Metallteil 30, die axial aneinander gesetzt sind. Teil 13 ist mit dem Kolben 3 verschmolzen.
Der Teil 30 ist durch die Schmelze 5 fest mit den Teilen 13, 4 verbunden. Das Verschlussstück 4 hat Öffnungen 34, durch welche Stromleiter 16 reichen, die mittels der Schmelze 5 befestigt sind. Eine
Spule 35 dient zur Aufnahme von Hochfrequenzströmen, um den Teil 30 durch Wirbelströme zu erhitzen, die in ihm entstehen und hiedurch ein Glasmaterial schmelzen, das auf die Anordnung 4, 30, 13 aufgebracht ist und so die Schmelze 5 zu erzeugen. Der keramische Teil 13 bewirkt, dass die Wärme nicht zu dem Kolben 3 gelangt.
Das Zwischenstück. ! ist vorzugsweise solcher Art, dass es sich unter dem Einfluss von Temperatur-
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weise zwischen denen der Teile 3, 4.
Aus dem vorstehenden ergibt sich, dass Vakuumgefässe der beschriebenen Ausbildung leichter als die bekannten Vorrichtungen dieser Art herzustellen sind. Ferner kommt in Betracht, dass Vorrichtungen der neuen Ausbildung leicht geöffnet und wieder geschlossen werden können, wenn es sich darum handelt, die Elektrodenanordnung auszubessern oder zu ersetzen oder Undichtigkeiten des Gefässes zu beheben. Hiefür werden die schwer erweichbaren Glieder, besonders das Verschlussstück 4, so weit erhitzt, dass der Teil 4 entfernt werden kann. Dies kann ohne die Gefahr einer Formveränderung oder Beschädigung irgendeines Teiles des Gefässes geschehen. Überdies kann, wenn das Zwischenstück 1 undicht wird, z.
B. während der Herstellung des Gefässes, durch Erhitzen des Versehlussstüekes 4 und des den Kolben 3 bildenden Glases bewirkt werden, dass der Kolben 3 sich mit der verflüssigten Schmelze5 vereinigt und so den Teil 1 mit einem vakuumdichten Überzuge versieht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vakuumgefäss mit Glaskolben und schwer erweichbarem Verschlussstück, dadurch gekennzeichnet, dass der Glaskolben mit einem als Zwischenstück dienenden schwer erweichbaren Ringkörper (1) und dieser mit dem Verschlussstück (4) verbunden ist.
Claims (1)
- 2. Vakuumgefäss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück aus keramischem Stoff besteht.3. Vakuumgefäss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück und das Verschlussstück aus dem gleichen Stoff bestehen.4. Vakuumgefäss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (1) aus zwei Teilen (13 und 30) verschiedenen Materials zusammengesetzt ist (Fig. 7).5. Vakuumgefäss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück aus einem Gemisch von Glas und keramischen Stoff besteht.6. Vakuumgefäss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausdehnungskoeffizienten des Zwischenstückes zwischen denen des Kolbens und des Verschlussstüekes liegen.7. Vakuumgefäss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (3) mit seinem Rande auf die Aussenfläche des Zwischenstückes (1) aufgeschmolzen ist (Fig. 1 und 4).8. Vakuumgefäss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dasZwisdienstück Stromleiterträgt.9. Vakuumgefäss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (1) schwer erweichbare Ansätze (14) hat, welche eine Elektrodenanordnung des Vakuumgefässes tragen und dass die Zuleitungen (9) dieser Elektrodenanordnung mittels des Glases des Gefässkolbens befestigt sind (Fig. 2).10. Vakuumgefäss nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitungen (9) mit einem schwerer als Glas erweichbaren Bindemittel auf den Ansätzen (14) des Zwischenstückes (1) befestigt sind.11. Vakuumgefäss nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromzuleitungen (9) mittels eines schwer erweiehbaren Schmelzflusses (5) in dem Zwischenstück befestigt sind. EMI2.313. Vakuumgefäss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Versehlussstüek und Zwischenstück die Zuleitungen einer Elektrodenanordnung des Vakuumgefässes hindurchreichen.14. Verfahren zur Herstellung von Vakuumgefässen nach einem der Ansprüche, 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Glaskolben (3) mit dem Zwischenstück (1) verschmolzen und dann dieses Zwischenstück mit dem Verschlussstück (4) vereinigt wird.15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass mittels hochfrequenter Wirbelströme ein Metallteil (30) des Zwischenstückes (1) erhitzt und ein Glasmaterial (5) geschmolzen wird, welches um Stromleiter (16) herum auf das Versehlussstüek (4) und das Zwischenstück (1) aufgebracht ist und beim Schmelzen diese Teile vakuumdicht aneinander befestigt.
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