DE969499C - Verfahren zum Herstellen von aus Schleuderguss bestehenden, beiderseits mit Flanschen versehenen Rohren - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von aus Schleuderguss bestehenden, beiderseits mit Flanschen versehenen Rohren

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DE969499C
DE969499C DEB12460A DEB0012460A DE969499C DE 969499 C DE969499 C DE 969499C DE B12460 A DEB12460 A DE B12460A DE B0012460 A DEB0012460 A DE B0012460A DE 969499 C DE969499 C DE 969499C
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DE
Germany
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verlag
centrifugal casting
springer
welding
production
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Expired
Application number
DEB12460A
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred Voldemar Berg
Rolf Arthur Hanebro
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Luitpoldhuette AG
Original Assignee
Luitpoldhuette AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/002Resistance welding; Severing by resistance heating specially adapted for particular articles or work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von aus Schleuderguß bestehenden, beiderseits mit Flanschen versehenen Rohren Die Herstellung von Bußeisernen Rohren mit Flanschen an beiden Enden ist zwar im Sandgießverfahren möglich, da die bei der Erstarrung auftretende Schrumpfung der Rohre keine Schwierigkeiten bereitet. Die Flansche zerstören dabei lediglich bei der Schrumpfung die wertlose Sandform. Beim Kolzillenschleudergußverfahren dagegen werden die Flansche der Rohre beim Schrumpfen weggedrückt oder abgebrochen, so daß diese Herstellungsweise ausscheiden muß. Da jedoch Schleudergußrohre hinsichtlich ihrer Festigkeitseigenschaften wesentlich günstiger sind als sandgegossene Rohre, liegt in der Verwendung der erstgenannten ein wesentlicher technischer und wirtschaftlicher Anreiz.
  • In einem Sonderfall ist das Stumpfzusammenschweißen auf elektrischem Wege zweier mit Endflanschen versehener Rohrstücke bekannt. Hierbei handelt es sich jedoch um die Ausfütterung von Durchbrüchen keramischer Werkstücke mit einem Nichteisenmetall. Bei Rohren aus gewöhnlichem Gußeisen wurde diese Methode jedoch nicht angewendet, da nach allgemeiner Ansicht dasselbe nicht schweißbar ist. Außerdem hat die Anwendung dieser in, einem Sonderfall bekannten. Arbeitsweise dem Fachmann durchaus nicht nahegelegen. Es ist bereits bekanntgeworden, ein aus Schleuderguß bestehendes Rohr auf beiden Seiten mit Flanschen zu versehen, indem man auf ein einseitig mit einem Flansch versehenes Rohrteil auf das mit einer konischen Nut versehene flanschlose Ende einen zweiten Flansch aufschrumpft. Dieses Verfahren ist jedoch verhältnismäßig kompliziert und teuer und eignet sich aus diesem Grunde nicht zur Massenherstellung. Um die Vorteile des Schleudergusses bei Rohren mit beiderseitig angeordneten Flanschen bei verhältnismäßig geringen Herstellungskosten ausnutzen zu können, werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen von aus Schleuderguß bestehenden, beiderseits mit Flanschen versehenen Rohren zwei einseitig mit Flanschen versehene, im Schleuderguß hergestellte Rohrteile mit ihren flanschlosen Enden unmittelbar oder über flanschlose, ebenfalls aus Schleuderguß hergestellte Zwischenrohre durch Preßschweißen miteinander verbunden. Die Herstellung der erfindungsgemäßen Rohre ist jedoch erst durch langwierige Versuchsarbeiten möglich geworden, die zu der Feststellung führten, daß Schleuderguß sich von gewöhnlichem Grauguß in der Strukturbildung unterscheidet und daher für Preßschweißung geeignet ist. Die Preßschweißung erfolgt, indem man die Stoßflächen der Rohre in erhitztem Zustand in axialer Richtung so zusammenpreßt, daß die Stoßflächen miteinander verschmelzen. Auf diese Weise ist es möglich, beliebig lange Rohre herzustellen, die an beiden Seiten mit Flanschen versehen sind. Die Verschmelzung erfolgt dabei ohne Beifügung eines anderen Werkstoffes oder eines Flußmittels, so daß die Struktur der Schweißstelle der der übrigen Stellen völlig entspricht.
  • Zur Erhitzung und zum Zusammenpressen der Rohrteile wird eine an sich bekannte Stumpfschweißmaschine verwendet, in deren Backenpaaren die Rohrteile eingespannt werden. Die Erhitzung der Stoßstellen erfolgt durch elektrischen Strom. Nachdem die Teile auf beiden Seiten der Stoßfuge genügend erhitzt worden sind, werden sie von der Mascshine unter hohem Druck gegeneinandergeführt. Die Höhe der Temperatur und des Druckes ist von der Größe der Rohre und der Beschaffenheit des Werkstoffes abhängig.
  • Weil es sich um Guß-eisen handelt, werden die Rohrteile langsam .erwärmt, um das Bilden. eventueller Sprünge zu vermeiden. Es hat sich herausgestellt, daß das fertige Rohr dicht und frei von Poren oder Schlackeneinschließungen ist, da die Schweißfuge durch einen von dem geschmolzenen und zusammengeschobenen gebildeten ringförmigen Wulst gegen Oxydation geschützt wird. Das fertige Rohr hält dem Wasserdruck bis zu dem für solche Rohre zulässigen Druck stand. Die Schweißstelle ist ebenso weich für die Bearbeitung wie das übrige Gut. Die Proben der Zugfestigkeit zeigen Werte, die denen des Gutes im übrigen entsprechen. Ebenso ist die Ausdehnung über das ganze Rohr dieselbe. Die ausgeführten metallographischen Untersuchungen haben gezeigt, daß die Struktur der Schweißstelle dieselbe wie die des übrigen Rohres ist.
  • Das Verfahren ist billig, weil keine Modelle oder Kerne angewendet werden müssen, und die Arbeit ist einfach und schnell auszuführen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von aus Schleuderguß bestehenden, beiderseits mit Flanschen versehenen Rohren, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einseitig mit Flanschen versehene, im Schleuderguß hergestellte Rohrteile mit ihren flanschlosen Enden unmittelbar oder über flanschlose, ebenfalls im Schleuderguß hergestellte Zwischenrohre durch Preßschweißen miteinander verbunden werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 446 144, 5r8 547, 684 597, 726 07o; USA.-Patentschrift Nr. 2:243 488; Schimpke-Horn, Praktisches Handbuch der gesamten Schweißtechnik, Springer-Verlag, 1948, Bd. I, S. gor und 2o6; 1945, Bd. II, S. 38; Oskar Gönner, Die elektrische Widerstandsschweißung und ihre praktische Anwendung, Carl Hanser-Verlag München, 1942, S. 178, 179, 183, 184; Erdmann-Jesni.tzer, Werkstoff und Schweißung, Akademie-Verlag Berlin, 1g51, Teil I, S.436; W. Fahrenbach, Widerstandsschweißen, Werkstattbücher, Heft 73, Springer-Verlag, 1949 2. Auflage, S: 26/27; W. Brunst, Das elektrische Widerstandsschweißen, Springer-Verlag, 1952, SS.213; Eugen Piwowarsky, Hochwertiges Gußeisen (Grauguß), seine Eigenschaften und die physikalische Metallurgie seiner Herstellung, Springer-Verlag, 1951, 2. Auflage, S. 413, 102g, 1030, 1,231, 1032.
DEB12460A 1950-09-30 1950-11-11 Verfahren zum Herstellen von aus Schleuderguss bestehenden, beiderseits mit Flanschen versehenen Rohren Expired DE969499C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1202987B (de) * 1953-08-17 1965-10-14 Luitpoldhuette Ag Verfahren zum Zusammenschweissen von rohrfoermigen Werkstuecken aus Gusseisen
DE102015216013A1 (de) * 2015-08-21 2017-02-23 Eberspächer Exhaust Technology GmbH & Co. KG Befestigungsverfahren für eine Buchse

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