DE684597C - Schleudergusskokille - Google Patents

Schleudergusskokille

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Publication number
DE684597C
DE684597C DEB180330D DEB0180330D DE684597C DE 684597 C DE684597 C DE 684597C DE B180330 D DEB180330 D DE B180330D DE B0180330 D DEB0180330 D DE B0180330D DE 684597 C DE684597 C DE 684597C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flange
mold
centrifugal casting
casting
pipe
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB180330D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Wehmeier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Buderus AG
Original Assignee
BuderusSche Eisenwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BuderusSche Eisenwerke AG filed Critical BuderusSche Eisenwerke AG
Priority to DEB180330D priority Critical patent/DE684597C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE684597C publication Critical patent/DE684597C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/10Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
    • B22D13/101Moulds
    • B22D13/104Cores

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Schleudergußkokille Zur Herstellung von Flanschrohren unter Anwendung des Schleudergusses verwendete man bisher entweder geteilte Sandformen oder in Sand o. dgl. eingebettete, geteilte feste Formen mit besonderem, eine Schrumpfung zulassendem Hohlkern. Man war nämlich bisher stets der Ansicht, daß geschleuderte Flanschrohre beim Gießen in starren Formen reißen. Es wurden deshalb, um ein Schwinden zu ermöglichen, unmittelbar vor den Flanschen Hohlkerne eingesetzt, welche bei einem bestimmten Schrumpfdruck platzten. Daneben schlug man auch vor, die Gußformen nochmals quer zu unterteilen und in die Trennungsstelle der Form einen in sich geschlossenen Bußeisernen Ring einzusetzen, der ein Nachgeben der Form in der Längsrichtung ermöglichen sollte. Diese bekannten Verfahren besaßen den Nachteil, daß in Längsrichtung verlaufende Gußnähte auftraten und daneben auch eine umständliche und zu verschiedenen Nachteilen führende Bauart der Maschine .infolge des Antriebes einer nach jedem Guß herausnehmbaren geteilten Form erforderlich war. Ouer geteilte Kokillen ließen sich überhaupt nicht praktisch ausführen, da mit dem eingesetzten Trennring keine völlige Abdichtung erreicht werden konnte und außerdem ein Ausrichten der quer geteilten Kokille auf allergrößte Schwierigkeiten stieß. Schleudergußrohre, welche an einer Seite einen mitgegossenen, an der anderen Seite dagegen einen aufgeschrumpften Flansch erhalten sollen, sind bereits beschrieben worden, jedoch konnte aus. dem Vorschlag nur entnommen werden, daß. der Flansch ebenfalls nach den bekannten Verfahren unter Verwendung eines Sandkernes zur Ermöglichung eines Schrumpfens hergestellt werden sollte.
  • Durch vorliegende Erfindung wird eine Schleudergußkokille zum Herstellen von Rohren mit Flanschen angegeben, in welcher, unter Überwindung des bis heute herrschenden Vorurteils, für im wesentlichen zylindrische Rohre der Flansch am Ausziehende, d. h. an dem der Eingußöffnung gegenüberliegenden Ende in der ungeteilten Kokille unmittelbar mitgegossen wird, während am anderen glatten Rohrende ein Flanschstück nachträglich in an sich bekannter Weise befestigt wird. Wesentlich für diese neue Schleudergußkokille ist ein den Flanschteil beim Gießen nach außen begrenzender Formring, der in dem Ausziehende der Kokille lösbar befestigt ist.
  • Diese Endscheibe ermöglicht die Verwendung einer ungeteilten Kokille und ist außerdem bei gleichbleibender Kokille den verschiedensten Formen der Dichtungsfläche anpaßbar. Für die gleichzeitige Herstellung von Bohrungen für die Flanschverschraubungen können in der Endscheibe in beliebiger Anordnung Bohrungen für Lochkerne vorgesehen werden. Bei gut durchgeführter Abkühlung der Flanschform und der daran anschließenden Rohrkokille sowie bei sorgfältiger Überwachung des Gießvorganges, d. h. bei rechtzeitiger Weiterführung des Gießstromes nach erfolgtem Füllen der Flanschform, ergeben sich Rohre mit einseitig angegossenem Flansch von einwandfreier Beschaffenheit, wobei infolge Mitschleuderns nur eines Flansches ein Abreißen desselben nach erfolgtem Guß nicht eintreten kann. Gegenüber dem Rohrschleuderguß mit geteilten Formen ergibt sich eine größere Arbeitsgeschwindigkeit des Rohrgusses ohne Gußnaht in Längsrichtung, auch bedürfen die Rohre im Gegensatz zum Sandguß in stehenden Formen mit Kernkokillen keiner Nacharbeit bei gleichzeitiger Materialersparnis.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar ist nur der vordere Teil einer Form mit dem Flanschansatz im Schnitt und in Vorderansicht dargestellt.
  • Die Schleudergußmaschine selbst wurde in die Zeichnung nicht mit aufgenommen, da diese von an sich bekannter Art sein kann. So ist z. B. eine Schleudergußmaschirie mit gekühlter Kokille mit Kipptrog für die Schmelze verwendbar, oder es kann zweckmäßiger eine solche Maschine gewählt werden, bei welcher während des Gießens die Form und Gießrinne gegeneinander verschiebbar sind. Die Form besteht aus einem ungeteilten Rohr aus Eisen, Stahl oder sonstigem Metall, das außen durch Wasser oder eine sonstige Flüssigkeit gekühlt wird.
  • In der Zeichnung ist mit i die Rohrkokille angedeutet. Die Rohrkokille läuft in eine Form :2 für den anzugießenden Flansch aus, und zwar wird durch diesen erweiterten Teil der Rohrkokille nur die dem Rohr zugekehrte Flanschseite und der Außenumfang des Flansches begrenzt, während für die Flanschstirnseite eine _ Endscheibe 3 vorgesehen ist. Durch einen mit Keilen q. gesicherten und in eine Verlängerung 5 der Kokille eingesetzten Haltering 6 wird diese Endscheibe 3 in ihrer Lage gehalten. Um ein Rohr in dieser Form zu gießen, wird die Schmelzrinne 7 so weit vorgeführt, daß die Schmelze in kräftigem Strahl in die Flanschforrn 2 gelangen-kann. Handelt es sich um eine Maschine, bei welcher die Form und die Gießrinne gegeneinander verschiebbar sind, so muß unmittelbar nach dem Füllen des Flansches mit der Schmelze eine gegenseitige Verschiebung der Form und der Gießrinne erfolgen, damit keine Materialstauungen und Wülste entstehen, welche hier unter Umständen zu Rißbildungen oder Bruch des Rohres führen könnten. Der weitere Guß des Rohres verläuft in üblicher Weise.
  • Wird ein Flansch mit Bohrungen für die Flanschverschraubungen gewünscht, so kann man in der Endscheibe 3 Bohrungen 8 (vgl. Abb. 2) vorsehen, in welche die Lochkerne 9 eingesetzt werden. Außerdem sind dann zweckmäßig noch gleichzeitig die Rillen io für die Flanschdichtungen in der Scheibe 3 angebracht. Die Lochkerne können entweder aus der bekannten Sandkernmasse oder auch aus festen Stoffen bestehen.
  • Der Außenumfang i i des in die Flanschform auslaufenden Teiles der Kokille besitzt eine für Muffenrohrkokillen an sich bekannte glockenförmige Erweiterung, so daß bei einer etwaigen Abnutzung der Flanschform diese Kokille durch Ausdrehen bis in Höhe der gestrichelten Linien i2 noch weiterhin als Muffenrohrkokille verwendet werden kann.
  • Es ist jegliche Sonderausbildung des Flansches bei Verwendung der Dauerform und jede beliebige Art der Befestigung der Endscheibe möglich. Auch kurze Rohrstücke mit einem Flansch oder nur Flansche mit einem Ansatz zur Befestigung an einem Rohr lassen sich mit der neuen Gußforin ebenfalls herstellen. Da die Rohre nur einen einseitigen Flansch besitzen, so muß der zweite Flansch durch Aufschrauben, Aufschrumpfen, Aufschweißen oder in sonstiger beliebiger Weise an das Rohr angesetzt werden.
  • Das mit einem einseitigen Flansch versehene Rohr läßt sich nach dem Guß nach Abnahme der Endscheibe 3 in bekannter Weise aus der Form herausziehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schleudergußkokille mit in der Achsrichtung beweglicher Gießrinne zum Herstellen von Rohren mit Flanschen, gekennzeichnet durch ein den Flanschenteil (z) beim Gießen nach außen begrenzenden Formring (3), der in dem Ausziehende (5) der Kokille lösbar befestigt ist.
DEB180330D 1937-10-15 1937-10-15 Schleudergusskokille Expired DE684597C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB180330D DE684597C (de) 1937-10-15 1937-10-15 Schleudergusskokille

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DEB180330D DE684597C (de) 1937-10-15 1937-10-15 Schleudergusskokille

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE684597C true DE684597C (de) 1939-12-01

Family

ID=7008834

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DEB180330D Expired DE684597C (de) 1937-10-15 1937-10-15 Schleudergusskokille

Country Status (1)

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DE (1) DE684597C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969499C (de) * 1950-09-30 1958-06-12 Luitpoldhuette Ag Verfahren zum Herstellen von aus Schleuderguss bestehenden, beiderseits mit Flanschen versehenen Rohren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969499C (de) * 1950-09-30 1958-06-12 Luitpoldhuette Ag Verfahren zum Herstellen von aus Schleuderguss bestehenden, beiderseits mit Flanschen versehenen Rohren

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