DE712231C - Verfahren zum Herstellen dickwandiger Hohlkoerper - Google Patents

Verfahren zum Herstellen dickwandiger Hohlkoerper

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Publication number
DE712231C
DE712231C DED81652D DED0081652D DE712231C DE 712231 C DE712231 C DE 712231C DE D81652 D DED81652 D DE D81652D DE D0081652 D DED0081652 D DE D0081652D DE 712231 C DE712231 C DE 712231C
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DE
Germany
Prior art keywords
mold
hollow body
hollow bodies
producing thick
diameter
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Expired
Application number
DED81652D
Other languages
English (en)
Inventor
Martin Roeckner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DEUTSCHE ROEHRENWERKE AG
Original Assignee
DEUTSCHE ROEHRENWERKE AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)
  • Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen dickwandiger Hohlkörper Man hat vorgeschlagen, beim Schleudern von Hohlkörpern mit senkrechter Achse die Forminnenwand paraboloidisch zu gestalten, damit sich ein Gußstück von annähernd gleicher-Wandstärke ergibt.
  • Man hat auch vorgeschlagen, das Innere der Schleudergußform nach der Mitte hin zu erweitern und die Form quer zu teilen, Man ging dabei von der irrigen Vorstellung aus, daß die unerwünschten Bestandteile des flüssigen Metalls nach dem größten Querschnitt wanderten und dort durch Abdrehen entfernt werden könnten.
  • Die Erfindung besteht nun in einem Verfahren zum Herstellen dickwandiger Hohlkörper aus Stahl unter Verwendung quergeteilter Schleudergußkokillen, die an der Stelle vorzugsweiser Lunkerbildung oder Ausseigerung im Durchmesser vergrößert sind, bei dem die durch die Durchmesservergrößerung der Kokille bedingte Ausbauchung des Schleudergußhohlkörpers durch bildsame Formänderung, wie beispielsweise Pressen, Walzen oder Ziehen beseitigt und in eine die lichte Weite des Hohlkörpers vermindernde Wölbung umgewandelt wird, worauf der die beim Schleudern entstehenden Lunker . und Verunreinigungen einschließende innere Wandteil durch spanabhebende Bearbeitung entfernt wird.
  • Das Verfahren beruht auf folgenden Überlegungen: Beim Herstellen von Blöcken durch Eingießen von flüssigem Baustoff in eine Form mit nachfolgendem Erstarrenlassen erfolgt die Erstarrung bekanntlich von den Rändern der Form ausgehend nach dein Innern des Blockes hin fortschreitend.
  • In Abb. i ist dies schematisch dargestellt. Es bedeutet B eine Form und <-I der eingegossene Baustoff. Die fortschreitende Erstarrung des Baustoffes ist durch gestrichelte Linien angedeutet. Es bildet sich dann ain Kopfe des erstarrenden Blockes ein als Lunker bekannter Hohlraum, der dadurch entsteht, daß das erstarrende Gut sein Volumen verringert. Die um den Lenker herumliegenden Teile des Blockes weisen dann häufig in ihrer Zusammensetzung große Verschiedenheit gegenüber den übrigen Teilen des Blockes auf, da sie mit ausgeseigerten Bestandteilen der Schmelze stark angereichert sind.
  • Um lunkerfreie Blöcke zu erhalten, wendet man beim Gießen in stehende Formen bekannterweise Aufsätze an, wie ein solcher in Abb. i mit C bezeichnet ist. Es wird dadurch erreicht, daß die Lunkerbildung sich in einem oberen, zumeist verjüngten Teil abspielt, der nach Erstarren des Blockes von dem Hauptteil des Blockes durch Abschneiden getrennt werden kann. Der Aufsatz C ist vielfach noch so eingerichtet, daß er durch Ausmauerung oder mit sonstigen Hilfsmitteln die Erstarrung des im Aufsatz stehenden flüssigen Baustoffes möglichst lange hinzieht. Man hat auf diese Weise ein sehr bequemes und -wirtschaftlich günstiges Mittel, die Gefahr der Lunkerbildung im Block zu vermeiden.
  • Ungelöst war dagegen bisher die Frage der Beseitigung der Lunker und sonstigen Ausseigerungen bei Hohlblöcken oder bei Hohlkörpern, wie Geschützrohren u. dgl., die durch Schleuderguß erzeugt werden sollen.
  • In Abb.2 ist in schematischer Weise die Herstellung eines Hohlblockes in einer Schleuderform dargestellt.
  • Mit A ist der Hohlblock bezeichnet, welcher erzeugt werden soll. B bezeichnet eine Kokille, die hier mit Deckeln versehen ist und die außerdem in diesem Falle in der Mitte quer geteilt ist, wobei die Art der Teilung und die Art der .Befestigung der einzelnen Stücke untereinander und der Deckel an der Kokille unwesentlich ist, da diese ohne weiteres mit bekannten technischen Mitteln erfolgen können. Mit C ist eine Auskleidung der Kokille und Deckel bezeichnet worden, die je nach der Art des Baustoffes, der für die Bildung des Hohlblockes verwendet werden soll, fortfallen oder beibehalten werden kann. Die Schleuderform kann mit ihrer Drehachse waagerecht, schräg oder senkrecht liegen.
  • In der Abb. 2 ist durch gestrichelte Linien angedeutet, in welcher Weise die Erstarrung des Baustoffes in der Form von den Wandungen der Form ausgehend erfolgt; es erfolgt schließlich eine, wenn auch infolge der Schleuderwirkung vielleicht nicht immer klar erkenntliche Lunkerbildung an der Innenseite des Zylinders, welcher das Schleudergut bildet. Gerade deshalb, weil die Lunkerbildung schlecht beobachtet werden kann, weil unter der Einwirkung der Schleuderkraft eine verhältnismäßig glatte Innenfläche entsteht, ist das Vorhandensein dieses Lunkers und des um ihn liegenden mit Ausseigerungen stark angereicherten Teils von erheblichem N acliteil. Wenn Fehler dieser Art vorhanden sind und nicht erkannt werden, so kann sich das bei der späteren Benutzung des Druckbehälters oder des Geschützrohres, welches aus deni geschleuderten Block hergestellt wurde, verhängnisvoll auswirken.
  • Um eine zuverlässige Beseitigung des Lunkers und der mit Ausseigerungen angereicherten Teile zu erreichen, wird im Sinne der Erfindung vorgeschlagen, der Schleuderform im lichten Durchmesser eine Erweiterung zu geben, welche an der Stelle liegt, an der die Lunkerbildung zu erwarten ist. Je nach den örtlichen Verhältnissen wird die Erweiterung der Schleuderform, wenn sie ihren Zweck erfüllen soll, mehr nach dem einen oder anderen Ende der Schleuderform hin verlegt werden müssen. Wenn völlig gleichmäßige Abführung der Wärme nach allen Seiten der Schleuderform zu erwarten ist, s4 wird sich die Erweiterung der Schleuderform an der Mittelebene der Schleuderform senkrecht zur Drehachse befinden müssen.
  • Durch die erfindungsgemäß benutzte eine Erweiterung aufweisende Schleuderform wird nach dem Schleudern ein Hohlblock erreicht, dessen Innenfläche zylindrisch ist, dessen äußerer Mantel aber der Form entsprechend eine Verdickung aufweist. Im Sinne der Erfindung soll dann durch Pressen, Ziehen oder Walzen oder durch einen ähnlichen Vorgang die Vergrößerung des äußeren Durchmesser des geschleuderten Körpers beseitigt werden. so daß die äußere Mantelfläche des Hohlkörpers zylindrisch wird, wie das in der Abb. 2 durch strichpunktierte Linien angedeutet ist. Wird durch die vorerwähnte Behandlung die zylindrische Außenform des Hohlblockes hergestellt, so inuß sich die vorher zylindrisch gewesene Innenmantelfläche entsprechend nach innen wölben, wie das in der Abb. 2 ebenfalls durch strichpunktierte Linien angedeutet ist.
  • Nachdem dies geschehen ist, soll der nach innen gewölbte Teil des Innenmantels ini Sinne der Erfindung durch Abdrehen beseitigt werden. Da in ihm der Lunker und die finit Ausseigerung angereicherten Baustoffteile liegen, erhält man nach dein Ausdrehen einen außen und innen zylindrischen Hohlkörper, der für Weiterverarbeitung zu Röhren, Druckbehältern, Geschützrohren u. dgl. bestens geeignet ist, weil er den homogensten Teil des in der Schleuderform erstarrten Baustoffes enthält.
  • In Abb. z ist das neue Verfahren für Herstellung eines einfachen zylindrischen Hohlkörpers dargestellt. Es kann sinngemäß auch für die Herstellung von Geschützrohren oder ähnlichen Hohlkörpern angewandt werden. Es ist dann nur erforderlich, im Sinne der Erfindung der gewünschten Außenfläche des Hohlkörpers entsprechend eine genügende Baustoffmenge beizufügen, welche es gestattet, durch besondere Behandlung die Innenfläche des letzteren nach innen zu wölben, um die an der Innenfläche und nahe der Innenfläche liegenden unreinen und unerwünschten Teile des entstehenden Hohlkörpers durch mechanische Bearbeitung beseitigen zu können.

Claims (1)

  1. PATL,NTANSPIZDCH : . Verfahren zum Herstellen dickwandiger Hohlkörper aus Stahl unter Verwendung quergeteilter Schleudergußkokillen, die an der Stelle vorzugsweiser Lunkerbildung oder Ausseigerung im Durchmesser vergrößert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Durchmesservergrößerung der Kokille bedingte Ausbauchung des Schleudergußhohlkörpers durch bildsame Formänderung, wie beispielsweise Pressen, Walzen oder Ziehen, beseitigt und in eine die lichte Weite des Hohlkörpers vermindernde Wölbung umgewandelt wird, worauf der die beim Schleudern entstehenden Lunker und Verunreinigungen einschlierende innere Wandteil durch spanabhebende Bearbeitung entfernt wird.
DED81652D 1939-12-07 1939-12-07 Verfahren zum Herstellen dickwandiger Hohlkoerper Expired DE712231C (de)

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DED81652D DE712231C (de) 1939-12-07 1939-12-07 Verfahren zum Herstellen dickwandiger Hohlkoerper

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DED81652D DE712231C (de) 1939-12-07 1939-12-07 Verfahren zum Herstellen dickwandiger Hohlkoerper

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DE712231C true DE712231C (de) 1941-10-15

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DED81652D Expired DE712231C (de) 1939-12-07 1939-12-07 Verfahren zum Herstellen dickwandiger Hohlkoerper

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DE (1) DE712231C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973100C (de) * 1944-01-07 1959-12-03 Buderus Eisenwerk Verfahren zur Herstellung von auf der Aussenseite zylindrischen Hohlkoerpern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973100C (de) * 1944-01-07 1959-12-03 Buderus Eisenwerk Verfahren zur Herstellung von auf der Aussenseite zylindrischen Hohlkoerpern

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