DE512061C - Verfahren zur Herstellung von Verbundguss - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Verbundguss

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DE512061C
DE512061C DE1930512061D DE512061DD DE512061C DE 512061 C DE512061 C DE 512061C DE 1930512061 D DE1930512061 D DE 1930512061D DE 512061D D DE512061D D DE 512061DD DE 512061 C DE512061 C DE 512061C
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steel
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iron oxide
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals
    • B22D7/02Casting compound ingots of two or more different metals in the molten state, i.e. integrally cast

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Verbundguß Bei der Herstellung von Verbundstahl, wobei unter Benutzung einer Trennwand in der Kokille zunächst die eine Werkstoffsorte eingegossen und nach Entfernung der Trennwand die zweite Werkstoffsorte eingegossen wird, macht sich der Übelstand äußerst unangenehm bemerkbar, daß eine einwandfreie Verschweißung der beiden Werkstoffsorten nicht in dem wünschenswerten und angestrebten Maße erreicht wird.
  • Man hat daher auch schon vorgeschlagen, aus praktisch reinem Eisen bestehende Trennwände zu benutzen, die nicht entfernt werden und die eine innige Verschweißung der beiden verschiedenen Werkstoffsorten gewährleisten sollen.
  • Gemäß der Erfindung gelingt es nun in überraschend einfacher Weise, ohne Verwendung von verhältnismäßig kostspieligenTrennwänden aus reinem Eisen, und zwar unter Benutzung normaler entfernbarer Trennwände, einen einwandfreien Verbundwerkstoff dadurch herzustellen, daß nach Einguß der ersten Werkstoffsorte und nach Entfernung der Trennwände auf der erstarrten Schweißfläche bzw. den erstarrten Schweißflächen des im Innern noch flüssigen, erstgegossenen Körpers durch einen Luft- oder Dampfstrahl oder mit anderen Hilfsmitteln eine Eisenoxyduloxydschicht erzeugt wird, worauf unmittelbar die zweite Werkstoffsorte eingegossen wird.
  • Diese gemäß dem neuen Verfahren mit Eisenoxyduloxyd überzogene Schweißfläche des erstgegossenen Körpers wird beim darauffolgenden Eingießen der zweiten Werkstoffsorte durch Verbrennung des Sauerstoffes zu verhältnismäßig reinem Eisen reduziert, so daß eine innige Verschweißung der beiden Werkstoffsorten dadurch gewährleistet ist, auch in dein Falle, in dem diese Zwischenschicht bei dem Prozeß von der einen Werkstoffsorte Kohlenstoff aufnehmen sollte.
  • Ein Ausführungsbeispiel des neuen Verfahrens ist in der Abbildung schematisch veranscbaulicht.
  • In eine Kokille i stellt man in bekannter Weise die Scheidewand a und gießt danach den Hohlraum 3 mit Hartstahl aus. Sobald dieser an seinem äußeren Mantel erstarrt, innen aber noch flüssig ist, entfernt man schnellstens die Scheidewand :2, erzeugt mit Hilfe eines Luft- oder Dampfstromes o. dgl, auf der Schweißfläche q. des Hartstahlblockes 3 eine leichte Schicht von Eisenoxyduloxyd (Fe, O,) und füllt alsdann unmittelbar nach Erzeugung dieser Schicht den verbleibenden Leerraum der Kokille i mit Weichstahl 5 aus. Die leichte Eisenoxyduloxydschicht auf der Fläche 4. bildet sich aber sehr schnell, weil der Luft- oder Dampfstrom usw. in der Kokille an der glühenden Fläche 4. des Hartstahles eine Oxydation hervorruft. Zur Beschleunigung dieses Vorganges kann man ein Gebläse benutzen. Zwischen dem Hart- und Weichstahl wird an sich schon eine verhältnismäßig gute Verbindung eintreten, weil die erstarrte Wand q. des Hartstahls beim Eingießen des Weichstahls 5 zum Schmelzen gebracht wird, wozu die in dem Kern des Hartstahlblockes 3 aufgespeicherte Wärme wesentlich beiträgt. Diese Verbindung genügt jedoch noch nicht den später an das Fertigerzeugnis gestellten Beanspruchungen. Dagegen erhält man bei Anwendung des neuen Verfahrens eine äußerst innige Verbindung der beiden Stahlsorten, weil in der Schweißfuge verhältnismäßig reines Eisen erzeugt wird, und zwar auch in dem Fall, in dem es sich um die Schweißung eines hochgekohlten Hartstahles handelt. der bekanntlich nur sehr schwer verschweißt.
  • Versuche haben ergeben, daß die auf dem Hartstahl erzeugte Eisenoxyduloxydschicht beim Eingießen des Weichstahles zur Reduktion gebracht wird, wobei sich reines Eisen in der Schweißfuge bildet, das die Schweißung außerordentlich fördert, während der Sauerstoff durch Verbrennung abwandert. Daß bei diesem Vorgang tatsächlich eine Reduktion eintritt, dafür spricht das Schliffbild, bei dein zwischen Hart- und Weichstahl ein heller Streifen reduzierten Eisens eingelagert ist. Auch die mikroskopische Untersuchung deutet darauf hin, daß dieser Streifen reichlich Eisen besitzt und mit dem aus dem Hartstahl abgewanderten Kohlenstoff durchsetzt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Verbundguß unter zeitlich aufeinanderfolgendem Einguß verschiedener Werkstoffsorten in einer mit entfernbarer Trennwand versehenen Kokille, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einguß der ersten Werkstoffsorte und nach Entfernung der Trennwand auf der erstarrten Schweißfläche des im Innern noch flüssigen erstgegossenen Körpers durch Hilfsmittel, beispielsweise durch einen Luft- oder Dampfstrahl, eine Eisenoxyduloxydschicht erzeugt wird, worauf unmittelbar die zweite Werkstoffsorte eingegossen wird.
DE1930512061D 1930-02-14 1930-02-14 Verfahren zur Herstellung von Verbundguss Expired DE512061C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1212252B (de) * 1961-05-24 1966-03-10 Kloeckner Werke Ag Trennblech zum Einsetzen in Kokillen fuer die Herstellung von Verbundgussblechen aus Stahl
DE102013100930B3 (de) * 2013-01-30 2014-03-20 Schuler Pressen Gmbh Verfahren zur Herstellung einer Patronenhülse

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1212252B (de) * 1961-05-24 1966-03-10 Kloeckner Werke Ag Trennblech zum Einsetzen in Kokillen fuer die Herstellung von Verbundgussblechen aus Stahl
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