DE510497C - Verfahren zur Herstellung seigerungsfreier, gegossener Hohlkoerper - Google Patents

Verfahren zur Herstellung seigerungsfreier, gegossener Hohlkoerper

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DE510497C
DE510497C DER78329D DER0078329D DE510497C DE 510497 C DE510497 C DE 510497C DE R78329 D DER78329 D DE R78329D DE R0078329 D DER0078329 D DE R0078329D DE 510497 C DE510497 C DE 510497C
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hollow bodies
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DER78329D
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MARTIN ROECKNER DIPL ING
CARL DAEVES DR ING
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MARTIN ROECKNER DIPL ING
CARL DAEVES DR ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals
    • B22D7/04Casting hollow ingots

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung seigerungsfreier, gegossener Hohlkörper Man hat bereits vorgeschlagen, Hohlkörper in Kokillen dadurch zu gießen, daß das Erstarren des in die Kokille eingegossenen Werkstoffes in einem bestimmten Zeitpunkt unterbrochen und der überschüssige Werkstoff entfernt wird. Um dabei das Spritzen des flüssigen Werkstoffes an die Wände der Form zu verhindern, hat man dünnwandige Einsatzkörper in die Kokille eingesetzt, die vor dem Ausgießen der Restschmelze aus der Kokille entfernt werden. Bei diesem Verfahren ist infolge des geringen Volumens der Einsatzkörper das Volumen der abzugießenden und nicht unmittelbar weiterzuverwendenden Restschmelze sehr groß, so daß die Herstellung der Hohlkörper verhältnismäßig teuer wird.
  • Gemäß der Erfindung soll nun dieser Nachteil dadurch vermieden und das Verfahren wirtschaftlich gestaltet werden, daß beim Gießen von Hohlkörpern unter Verwendung eines Kernes und Ausgießen des Restmetalls nach Bildung eines starren topfartigen Hohlkörpers von vorherbestimmter Wand- und Bodendicke die Menge der abzuziehenden Restschmelze durch einen in die Blockform eingesetzten, geschlossenen Kern, dessen Durchmesser kleiner ist als der lichte Durchmesser des gewünschten Hohlblockes, möglichst gering gehalten wird.
  • Die Zeichnung zeigt in Abb. i und 2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Gemäß Abb. i ist in die Kokille i der zylindrische geschlossene- Kern 2 in Richtung der Mittelachse der Kokille eingesetzt, dessen Durchmesser kleiner ist als der lichte Durchmesser des gewünschten Hohlblocks. Der Kern 2 wird zweckmäßig aus einem die Wärme schlecht leitenden Baustoff hergestellt. Dabei ist es gleichgültig, ob das Einsetzen des Kernes 2 vor dem Eingießen des Stahles in die Kokille oder nach dem Eingießen erfolgt. In allen Fällen füllt der Kern 2 einen Teil des Raumes aus, der sonst von der Restschmelze eingenommen wird. Ist das Erstarren des Blockes bis zu der gewünschten Wand- und Bodenstärke fortgeschritten, so wird die zwischen innerer Wandbegrenzung und Kern befindliche Restschmelze in eine Kokille 3 abgegossen (Abb. 2). Ein Aufschrumpfen des verbleibenden Hohlblockes auf den zylindrischen Kern kann infolgedessen nicht stattfinden.
  • Das neue Verfahren läßt sich in gleich vorteilhafter Weise sowohl beim Herstellen von Hohlkörpern aus Stahl als auch beim Herstellen von Hohlkörpern aus Nichteisenmetallen anwenden.
  • Der Vorteil des neuen Verfahrens besteht darin, daß beispielsweise bei der Stahlhohlkörperherstellung erheblich an Stahl gespart wird, da die Restschmelze infolge der Verunreinigungen nicht mehr für gleich hochwertige Güsse verwendet werden kann. In den meisten Fällen wird die Restschmelze im Gegenteil nur noch als Schrott zu benutzen sein, d. h. für die weitere Verwendung zu einem Block, für die Herstellung von Rohren, Behältern u. dgl. ist ein erneutes Umschmelzen erforderlich, wodurch von neuem Schmelzkosten entstehen. Da die Herstellung von geschmiedeten, gezogenen oder gewalzten Hohlkörpern zum Teil sehr hohe Blockgewichte verlangt, so würden die durch das Abgießen der flüssigen Restmenge entstehenden Unkosten ohne Anwendung des neuen Verfahrens sehr hoch sein, zumal wenn es sich um die Herstellung von Hohlkörpern aus besonders hochwertigen, legierten Stählen handelt. Der durch das Verfahren erzielbare technische Fortschritt liegt somit ohne weiteres auf der Hand.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Verfahren zur Herstellung seigerungsfreier, gegossener Hohlkörper in Kokillen, unter Verwendung eines Kernes und Ausgießen des Restmetalles nach Bildung eines starren topfartigen Hohlkörpers von gewünschter Wand- und Bodendicke, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der abzuziehenden Restschmelze durch einen in die Blockform eingesetzten, geschlossenen Kern, dessen Durchmesser kleiner ist als der lichte Durchmesser des gewünschten Hohlblockes, möglichst gering gehalten wird.
DER78329D Verfahren zur Herstellung seigerungsfreier, gegossener Hohlkoerper Expired DE510497C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741545C (de) * 1940-03-09 1943-11-12 Ver Deutsche Metallwerke Ag Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Mehrfachmetallen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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