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Giessverfahren und Form zur Herstellung möglichst blasen-und lunkerfreier Blöcke aus
Flusseisen oder Stahl oder anderen Metallen.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Giessverfahren zur Herstellung möglichst blasen-und lunkerfreier Blöcke und eine Gussform, in der tonnenförmige, verschieden lange und schwere Blöcke blasen-und lunkerfrei hergestellt werden können.
Die jetzt gebräuchliche für eine gleichmässige Setzung und Abkühlung höchst ungünstige Blockform bildet eine bei der Bekämpfung der Blasen-und Lunkerbildung fast gar nicht oder nur einseitig beachtete (siehe Mannesmannblöcke) Fehlerquelle..
Durch die vorliegende, von der bisherigen wesentlich abweichende Gussform bzw. durch die damit erzielte vorteilhafte Blockformänderung, welche eine gleichmässigere Verteilung der Blockmasse durch Verlegung des grössten Querschnittes in die Mitte des Blockes und dementsprechend günstigere Beeinflussung der Setzung-und Abkühlungsverhältnisse vorsieht, soll jenem Übelstand gesteuert, d. h. die Blasen-und Lunkerbildung in den Blöcken verhütet werden.
Die bis heute in den Hüttenwerken noch übliche Gestalt der Rohgussblöcke (Ingots) aus Eisen und Stahl ist die einer langgestreckten, mässig verjüngten, vierkantigen, oben abgestutzten Pyramide, die am Fussende den grössten, am Kopfende den kleinsten Querschnitt aufweist.
Dieser Gestalt schmiegt sich auch die entweder aus einem Stücke oder mitunter aus zwei oder mehreren lotrecht geteilten und verschraubten Stücken bestehende Gussform in ihrem lichten Raume bei entsprechend verjüngter Wandstärke an, so dass sie nach dem Erkalten des Blockes
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Die Gussform, wagrecht in der Mitte geteilt, besteht gemäss der Erfindung aus zwei ganz gleichen, gegen die abgeplatteten Enden (Köpfe) symmetrisch verjüngten paraboloidisch abgeschlossenen Hälften, die mit dem grösseren Querschnitt ebenflächig zusammenstossend aufeinandergesetzt, einen tonnenförmigen Innenraum ergeben, so dass der daraus erhaltene Block den grössten Querschnitt in der Mitte hat und nach beiden Seiten gegen die Enden (Köpfe) hin gleichmässig im Querschnitte abnimmt, wie die Zeichnung in Fig. 1, z und 3 darstellt ;
und zwar zeigt Fig. i einen Vertikalschnitt nach Achse 2, 2 der zweiteiligen Urform, Fig. 2 dieselbe zur Hälfte in der Draufsicht und zur Hälfte im Schnitt nach der Linie 1, 1, während Fig. 3 die durch Ringeinlagen b, b erweiterte Form im Vertikalschnitte erscheinen lässt.
Von den beiden Hälften a, a der aus Gusseisen oder Stahl bestehenden Form gemäss Fig. 1, 2 und 3 ruht die untere auf einer Unterlagsplatte c mit der ebenen Flanschfläche auf und ist im
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dazu dient, dem Blocke eine ebene Stehfläche zu geben.
Um den Austritt flüssigen Metalls, das an der Mittelfuge nur unter halbem Drucke steht, hintanzuhalten, kann die Form von aussen abgedämmt werden, was durch Bestreichen der Stossflächen mit Graphitkalkmilch oder durch Anlegen eines Kittringes (Fig. i, g) aus feuerfesten Stoffen, z. B. Tonmehl in knetbarer Form, sowie durch Verfassen der zu diesem Zwecke auf den abgeschrägten Flanschen lose aufgesetzten oder auch angegossenen Abdämmschale d mit angefeuchtetem Hüttensande erfolgreich geschehen kann.
Nach dem Erstarren des Blockes wird bei dieser Form nur die obere Hälfte abgezogen, um den Block zum Ausheben frei zu geben, während die untere Hälfte in der Gussgrube verbleibt,
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Diese Gussform hat aber auch, wie Fig. 3 darstellt, den weiteren grossen Vorteil, dass sie die Möglichkeit bietet, durch Einführen je zwei gleicher, ebenfalls symmetrisch im Querschnitte
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längerungsstücke wirken, Blöcke in verschiedenen Längen und Gewichten je nach der Breite der Einlagen herzustellen.
Zu diesem Behufe sind die verbreiterten und unter 450 abgeschrägten Formflanschen zur Aufnahme von Bolzen gelocht und zur Abdämmung der Anschlussfugen t,/, dieselben Vorrichtungen wie bei der Urform vorgesehen, so dass auch hier ein Austreten der flüssigen Masse während des Vollgiessens der Form unmöglich wird.
Durch das Giessverfahren mit dieser Form wird das bisher von allen Vorkehrungsmassregetn und-vorrichtungen wirksamste Mittel zur Herstellung blasen-und lunkerfreier Blöcke in der jetzt üblichen Form. der sehr umständliche und kostspielige Kanal-oder Verbundguss von unten
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behrlich. Der tonnenförmige Block wird sich aber nicht allein qualitativ durch erhöhte Reinheit auszeichnen, sondern auch quantitativ in der Nachbehandlung beim Walzen, Schmieden oder
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der Fertigwaren äussern.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Giessverfahren zur Herstellung möglichst blasen-und lunkerfreier Blöcke aus Flusseisen oder Stahl oder anderen Metallen, dadurch gekennzeichnet, dass den Blöcken beim Guss in einer entsprechend gestalteten Form (Kokille) eine der Längsachse nach tonnenförmige Gestalt erteilt wird.