DE876752C - Form zum Giessen von Zylinderbloecken, Zylinderkoepfen od. dgl. - Google Patents

Form zum Giessen von Zylinderbloecken, Zylinderkoepfen od. dgl.

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Publication number
DE876752C
DE876752C DED1406D DED0001406D DE876752C DE 876752 C DE876752 C DE 876752C DE D1406 D DED1406 D DE D1406D DE D0001406 D DED0001406 D DE D0001406D DE 876752 C DE876752 C DE 876752C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pool
casting
pouring
mold
cylinder
Prior art date
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Expired
Application number
DED1406D
Other languages
English (en)
Inventor
August Fr Doenges
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler Benz AG filed Critical Daimler Benz AG
Priority to DED1406D priority Critical patent/DE876752C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE876752C publication Critical patent/DE876752C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/08Features with respect to supply of molten metal, e.g. ingates, circular gates, skim gates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Form zum Gießen von Zylinderblöcken, Zylinderköpfen od. dgl. Beim Gießen von Zylinderblöcken od. dgl. wurde bisher so vorgegangen, daß das zu vergießende Metall in einen Gießtümpel eingebracht und von hier aus über einen einzigen Einguß zu einem horizontalen Verteilerkanal geleitet wurde, von welchem eine größere Anzahl zu den Aasschnittstellen der Form führender Einlaufkanäle abzweigte. Dieses Verfahren war recht unwirtschaftlich. Die Verteilung des Gußmetalls in :dem entsprechend langen Verteilerkanal von dem einzigen Einguß aus erforderte nämlich einen., großen Druck, welcher durch eine entsprechend hohe Metallsäule erzeugt werden mußte. Infolgedessen verblieb auch im Gießtümpel ein Restmetallblock von bedeutender Höhe, der dann mit Hilfe eines Fallhammers zerschlagen «-erden mußte. Dementsprechend war dann: auch der Transport dieses Blockes ebenfalls schwierig und erforderte das Anhängen des Gießtümpels an einen Kran. Schließlich wurde für das Schmelzen der ,dicken Restmetallbrocken im Kupolofen viel Schmelzwärme und demgemäß viel Brennstoff benötigt.
  • Es ist bereits bekannt, die Gießform von einfachen Rundkörpern, z. B. von Speichenrädern, von einem Gießtümpel aus durch eine Mehrzahl von Einläufen zu füllen, die unmittelbar an der Decke der auszugießenden Hohlform in diese einmünden. Diese sogenannte fallende Gießform ist fürgrößere, baulich komplizierte, mit dünnwandigen und empfindlichen Kernteilen enthaltende Gießformen nicht geeignet, weil hier die Gefahr besteht, daß durch das einfallende Gießmetall die dünnen Kernwände durchspült, empfindliche Kernteile weggerissen und mitgeschwemmt, die feinen Wanddurchbrüche verstopft werden und @däß Schaumbildung und andere Nachteile eintreten. Auch ist es bei den bekannten Gießverfahren nicht bekannt,. das Tümpelvolumen dem Volumen des. auszugießenden Hohlraumes in einer Weise anzupassen, daß nach dem fertigen Guß lediglich eine .dünne Gießmittelschicht über dem Tümpelboden erhalten bleibt: Bei baulich komplizierten Gießformen mit dünnwandigen und empfindlichen Kernteilen muß steigend gegossen werden, d. h. es müß das Gießmetall von unten her in die au,s,zufüllende Gießform einfließen.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt,das Gießen in der Weise, @daß der Einlauf des Gießmittels vom Boden her in rdie eigentliche Gießform dadurch erfolgt; daß jeder Einlauf mit dem Gießtümpel durch einen eigenen Einguß verbunden ist. Diese Gießwie-ise hat den Vorteil, daß es nicht oder zu einer nur geringen Schaumbildung kommt. Durch die Erfindung fallen die Verteilerkanäle fort, und zur - Verteilung des Gießmetalls ist keine so große Druckhöhe not--wendig. Infolgedessen verbleibt dann auch im Gießtümpel nur ein geringer Metallrest.
  • Die Entfernung dieses Metallrestes kann gemäß der Erfindung überdies dadurch erleichtert werden, .daß auf dem Boden des Gießtümpels zwischen den benachbarten Eingüssen Unterteilungsstege vorgesehen sind, deren Höhe größer ist als die der Restmetallmenge im Tümpel. Hierdurch wird die plattenförmigeRestmetallmenge in kurze, handliche Stücke unterteilt. Das hat zudem den Vorteil, daß .das Schmelzen ,dieser kleinen Stücke bedeutend weniger Schmelzwärme erfordert und dadurch das Eisen überhitzt wird.
  • Durch die Erfindung wird .der Materialumlauf um zo bis 15 °/a geringer als beim Gießen nach dem bisherigen Verfahren. Zugleich wird auch eine bedeutend schnellere Formfüllung erreicht und das Ausbringen um ungefähr 13 °/a erhöht.
  • Bei Formen, die unmittelbar aus einem Gießtempel gefüllt werden, ist es an .sich bekannt, diesen mit mehreren Auslauföffnungen zu versehen, die aber -im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand unmittelbar in die Form führen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Anwendungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
  • . Abb. z zeigt die Anordnung der Gießform für einen Zylinderblock; Abb. 2 stellt die Eingußanordnung nachdem bisherigen Verfahren, und Abb. 3 nachdem neuen Verfahren dar.
  • Gemäß Abt. z ist zum Gießen eines Zylinder-Blockes z auf den Unterkasten 2 der Oberkasten 3 und auf diesen der Gießtümpel 4 ,aufgesetzt. Das Gießmetall, welches in den Gießtümpel eingebracht wird, gelangt über den Einguß 5 in -den Verteilerkanal 6 und von hier über die Einläufe 7 in die Form. Aus Abb. 2 ist ersichtlich, daß bei dem bisherigen Gießverfahren ein einziger Eingguß 5 vom Gießtümpel 4 .aus gespeist wurde. Dieser Einguß mündete in denVerteilerkana16, von welchem sämtliche Einläufe 7 zu den Anschnitts:tellen der Forrn führten. Der Verteilerkanal 6 ist dementsprechend lang,: und die Verteilung des Metalls auf alle Einläufe erfordert einen Druck, zu dessen Erzeugung eine Metallsäule notwendig ist, welche im Gießtümpel bis zur Höhe h reicht.
  • Demgegenüberwirdnach dem erfindungsgemäßen Verfahren gemäß Abb.3 für die gleiche Anzahl von Einläufen 7' eine größere Anzahl von Eingüssen 5', beispielsweise vier, vorgesehen, deren jeder unmittelbar einem Einlauf 7' zugeordnet ist. Der zur Verteilung des Metalls auf die Einläufe notwendige Druck wird in :diesem Fall bereits erreicht, wenn nie Metallmenge im Gießtümpel 4 bis zu der geringen Höhe li reicht. Es. verbleibt also im Gießtümpel nur eine dünne Restmetallplatte: Zwischen den benachbarten Eingüssen 5' sind Stege 8 vorgesehen, welche aus der -Metallschicht etwas herausragen und auf diese Weise die Platte in kurze Stücke unterteilen, wodurch die Beförderung,der Stücke bedeutend erleichtert und; das bisher übliche Zerschlagen erspart wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Mit einem Gießtümpel und mehreren Einläufen versehene ,stehende Form aus Sand oder Metall zum Gießen insbesondere länglicher Werkstücke, wie Zylinderblöcke, Zylinderköpfe od. 4-l., dadurch gekennzeichnet, @daß jeder Einlauf mit einem eigenen, vom Gießtümpel abzweigenden Einguß versehen, ist bzw. die Einläufe unter Verzicht auf einen zwischengeordneten Verteilerkanal unmittelbar vom Gießtümpel abzweigen.
  2. 2. Gießform nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenbereich des Gießtümpels durch vom Tümpelboden aufragende Stege -in eine der Zahl der Eingüsse entsprechende Zahl von Abschnitten unterteilt ist.
  3. 3. Gießform nach den Ansprüchen z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tümpelbodenstege höher sind als die durchschnittliche, Spiegelhöhe des normalerweise im Tümpel zurückbleibenden Gießmetallrestes. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 395 422.
DED1406D 1941-02-19 1941-02-19 Form zum Giessen von Zylinderbloecken, Zylinderkoepfen od. dgl. Expired DE876752C (de)

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DE876752C true DE876752C (de) 1953-05-18

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ID=7029257

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DED1406D Expired DE876752C (de) 1941-02-19 1941-02-19 Form zum Giessen von Zylinderbloecken, Zylinderkoepfen od. dgl.

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DE (1) DE876752C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1064206B (de) * 1954-06-23 1959-08-27 Fischer Ag Georg Verfahren und Einrichtung zum Abgiessen von Formen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR395422A (fr) * 1908-10-17 1909-02-27 Wilhelm Michael Dubois Jet de moule à plusieurs compartiments

Patent Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR395422A (fr) * 1908-10-17 1909-02-27 Wilhelm Michael Dubois Jet de moule à plusieurs compartiments

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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