DE721941C - Verfahren zur Herstellung von Verbundgussbloecken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Verbundgussbloecken

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DE721941C
DE721941C DEB190924D DEB0190924D DE721941C DE 721941 C DE721941 C DE 721941C DE B190924 D DEB190924 D DE B190924D DE B0190924 D DEB0190924 D DE B0190924D DE 721941 C DE721941 C DE 721941C
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DE
Germany
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cast
molten metal
metal
production
poured
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Expired
Application number
DEB190924D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Heinrich Specht
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Bochumer Verein fuer Gussstahlfabrikation AG
Original Assignee
Bochumer Verein fuer Gussstahlfabrikation AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals
    • B22D7/02Casting compound ingots of two or more different metals in the molten state, i.e. integrally cast

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Verbundgußblöcken Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Gießen von Verbundgußblöcken unter Verwendung einer herauszisehbarsen Trennwand, bei dem die verschiedenen Metallschmelzen nacheinander vergossen werden.
  • Bei bekannten Verfahren müssen Trennwände verwandt werden, sdie sich nach dem ersten und vor dem zweiten Teilguß schnell entfernen lassen. Die zweite Metallschmelze. ist in dem Augenblick nachzugießen, in welchern die zuerst gegossene Schmelze oberflächlich erstarrt ist und der innere Kern sich noch in flüssigem Zustand befindet. Erst hierdurch wird erreicht, daß der erste und zweite Teilguß sich innig miteinander verbinden. Diese Vorbedingungen zu erfüllen, erfordert eine nicht geringe Geschicklichkeit in der Ausführung des Verfahrens, weil vorn Ende des .ersten Gusses, bis zum Beginn des zweiten Gusses eine bestimmte Zeit nicht unterschritten und auch nicht überschritten werden darf. Diese Zeit ist abhängig von der Temperatur der Teilschmelzen und daher veränderlich. Ist die Zeit zu kurz und daher die Oberfläche der zuerst vergossenen Schmelze noch nicht in genügend dicker Schicht erstarrt, so besteht die Gefahr des Durchbruchs dieser Schicht. Ist die Zeit zu lang, so besteht die Gefahr, daß die zuerst vergossene erstarrende Schmelze ,an der Oberfläche zu kalt wird, so daß eine innige Zusammenschmelzung der beiden Teilgüsse nicht erfolgt.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, zwei Körper aus zwei verschiedenen Metallen mit verschiedenen Schmelzpunkten in der Weise miteinander zu verbinden, daß :der einen höheren Schmelzpunkt aufweisende Körper auf seiner dem anderen Körper abgewandten Seite so weit erwärmt wird, daß der Körper mit dem geringeren Schmelzpunkt auf der Berührungsfläche zum Schmelzen kommt. Eine solche Maßnahme läßt sich nicht verwenden, wenn zwei Körper aus zwei verschiedenen. Metallen mit gleichem Schmelzpunkt miteinander verbunden werden sollen.
  • Des weiteren ist zur Herstellung von V_#rbundguß ein Verfahren bekanntgeworden, nach welchem das nachvergossene Metall während des Gießens in mehrere Flüssigkeitsstrahlen unterteilt wird, um das zuerst vergossene Metall nicht aufzurühren und zu erschüttern. Auch dieses Verfahren ist nachteilig, weil hierdurch eine innige Verbindung der nacheinander vergossenen Metalle nicht erzielt werden kann.
  • Alle Schwierigkeiten zu beseitigen, hat die Erfindung zum Zweck, und das Neue wird darin gesehen, daß während der ganzen Gießdauer der nachfolgend vergossenen Metallschmelze Flüssigkeitsstrahlen gegen den teilweise oder ganz erstarrenden Block der zuerst vergossenen Metallschmelze gerichtet werden. Die Einzelstrahlen der nachfolgend vergossenen Metallschmelze werden jeweils in der Ebene ihres Flüssigkeitsspiegels gegen die gesamte Verbundoberfläche des zuerst gegossenen Metallblockes gerichtet.
  • Eine beispielsweise Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Draufsicht auf eine Kokille mit vergossenem Metallblock von rechteckiger Querschnittsform sowie einen geraden Verteiler, Abb.2 eine teilweise Seitenansicht eines an einer Gießpfanne angeordneten Verteilers, der in eine Kokille hineinragt, Abb.3 eine Kokille mit einem vorgegossenen Metallblock von trapezförmigem Querschnitt sowie einen Verteiler von trapezförmiger Form.
  • In die Kokille i wird unter Verwendung einer herausziehbaren Trennwand zunächst der erste Teilguß gegossen. Nach Entfernung dieser Trennwand wird in die Kokille der Verteiler eingeführt gemäß Abb.2, der an der Pfanne 4 beispielsweise aufgehängt ist. Der Verteiler besteht aus einem Zulauftrichter 5 sowie der Verteilerrinne 6. Die Verteilerrinne 6 besitzt nach einer Seite hin eine Anzahl von öffnungetL 7, durch welche das nachgegossene -flüssige Metall auf den teil-@,-eise oder ganz. erstarrten Blocke aufgeworfen wird. Zur Erhöhung der Wirkung des auftretenden flüssigen Metalls ist die Querrinne 6 entsprechend dem Profil. des erstarrten Blockes 2 geformt. Mit steigendem F1 üssigkeitsspiegel während des zweiten Teilgusses wird die Gießpfanne- derart dauernd gehoben, daß das flüssige Metall jeweils in der Ebene des Flüssigkeitsispiegels auf die Oberfläche des zuerst gegossenen Metallblockes auftriiit.
  • Eine vollständige Verschmelzung des zweiten Teilgusses mit dem zuerst gegossenen Metallblock wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die zweite Metallschmelze gerade an der Verbundstelle durch die Gießstrahler in Bewegung gesetzt wird. Diese Bew°gung wird erzeugt durch das Nachgießen der zweiten Sclunelze, indem diese auf die Oberfläche des erstarrten Blockes in Höhe des Flüssigkeitsspiegels aufgeworfen wird. Gleichzeitig unterstützt die Bewegung der zweiten Metallschmelze die Wirkung des Anspritzens zur Erzielung einer innigen Verschmelzung in der Verbundzone:.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Verbundgußblöcken unter Verwendung einer herausziehbaren Trennwand, wobei die verschiedenen Metallschmelzen nacheinander vergossen «-erden, dadurch gekennzeichnet, daß während der ganzen Gießdauer der nachfolgend vergossenen Metallschmelze Flüssigkeitsstrahlen gegen den teilweise oder ganz erstarrten Block der zuerst vergossenen Metallschmelze gerichtet «erden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelstrahlen der nachfolgend vergossenen Metallschmelze jeweils in der Ebene ihres Flüssigkeitsspiegels gegen die gesamte Verbundoberfläche des zuerst gegossenen Metallblockes gerichtet werden.
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