DE669825C - Kern zur Herstellung von gegossenen Hohlkoerpern - Google Patents

Kern zur Herstellung von gegossenen Hohlkoerpern

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DE669825C
DE669825C DEP72587D DEP0072587D DE669825C DE 669825 C DE669825 C DE 669825C DE P72587 D DEP72587 D DE P72587D DE P0072587 D DEP0072587 D DE P0072587D DE 669825 C DE669825 C DE 669825C
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core
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hollow bodies
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/10Cores; Manufacture or installation of cores
    • B22C9/101Permanent cores

Description

  • Kern zur Herstellung von gegossenen Hohlkörpern Bei der Herstellung gegossener Hohlkörper bedient man sich vielfach besonders eingerichteter oder zugerichteter Kerne. So sind z. B. eiserne Kernrohre mit einer Hülle aus Kernmasse vorgeschlagen worden, bei denen zwischen dieser Hülle ,aus Kernmasse und dem Kernrohr noch irgendeine zus:ammendrückbare Schicht ,angeordnet ist. Viele Kernmassen haben aber den Nachteil, daß sie leicht mit dem flüssigen Baustoff des Hohlkörpers zusammensintern, wodurch das spätere Entfernen des. Kernes besondere Putzarbeit erfordert. Auch ist schon die Herstellung derartiger Kerne verhältnismäßig kostspielig.
  • Es ist ferner ,angeregt worden, feste, metallische Kerne zu benutzen, die konisch ausgebildet sind und .aus dem erstarrenden Hohlkörper herausgezogen werden sollten, wenn die Erstarrung so weit gediehen ist, daß @die Körperwand in sich bestehen bleibt. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß der erstarrende Hohlkörper leicht auf dem Kern festschrumpft, wenn der richtige Augenblick zum Herausziehen des Metallkernes versäumt wird. Der Hohlkörper bekommt dann Schrumpfrisse und haftet auch manchmal so fest, daß eine Trennung vom Kein schwierig ist.
  • Ein .anderer bekannter Vorschlag läuft darauf hinaus, beim Guß von Hohlkörpern geteilte Metallkerne zu verwenden und dabei die Teilfuge mit nachgiebiger oder verkohlbarer Masse auszufüllen. Aber lalle diese Verfahren haben den Nachteil der Unwirtschaftlichkeit bei Massenherstellung und der kostspieligen Spezialarbeit zur Herstellung der besonderen Kerne.
  • Auch der Vorschlag, bei mehrteiligen nachgiebigen Metallkernen zum Herstellen von Metallgußstücken niedrigschmelzende Stoffe, z. B. Blei, in festem Zustande zwischen den Kernteilen so .anzuordnen, daß sie unter der Einwirkung der Hitze des Schmelzgutes später wegfließen und der Kern des Gußstückes zusammenfallen kann, muß in vielen Fällen abgelehnt werden, weil die Fugen zwischen den einzelnen Kernteilen Gratbildung an der Innenwandung des Gußstückes verursachen, diese Grate andererseits auch die Fugen so ausfüllen, daß die durch ,das Wegschmelzen der niedrigschmelzenden Stoffe gerade erstrebte Nachgiebigkeit des Kernes doch nicht zustande kommt, weil diese nur z. B. durch Bleianker zusammengehaltenen mehrteiligen Kerne keine genügende Festigkeit besitzen und sich beispielsweise .auch nicht als Tauchkern benutzen lassen.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, als Kerne Blechkörper zu benutzen, deren Innenseite z. B. durch Luft- oder Wasserstrahlen gekühlt werden sollten. Diese Vorschläge versagen bei hohen Gießtemperaturen des Werkstoffes, weil diese glühend werdenden Blechkörper keine .genügende Festigkeit besitzen, namentlich dann, wenn es sich um - die Herstellung von Hohlblöcken sehr großer Abmessungen handelt, wie sie beispielsweise zur Herstellung großer nahtloser Kesseltrommeln erforderlich sind. Auch wäre in solchen Fällen Luftkühlung der Blechkörper unwirksam und ihre Kühlung durch Flüssigkeiten wegen der hiermit verbundenen Gefahren nicht zulässig.
  • Ein weiterer Vorschlag geht dahin, beim steigenden Gießen von hohlen Stahlblöcken einen dünnwandigen Blechkern zu verwenden. der mit losem trockenem Sand gefüllt- ist. Letzterer sollte dann sintern und im gesinterten Zustande den glühenden Blechkörper abstützen oder gar, wenn der Blechkörper weggeschmolzen ist, diesen ersetzen.
  • Im Gegensatz zu diesen bekannten Vorschlägen wird gemäß der Erfindung nun der Vorschlag gemacht, zur Herstellung von Hohlblöcken oder sonstigen hohlen Gußstükken, insbesondere solchen ,aus Eisen oder Stahl, einen Kern zu verwenden, dessen Außenfläche .aus einem dünnwandigen fugenlosen Blechkörper besteht, und diesen Blechkörper nahezu vollständig mit einem metallischen Vollkörper hohen Schmelzpunktes auszufüllen, der dann die Wärme des flüssigen Metalls zum Teil !aufnimmt.
  • Gegenüber dem bekannten Stande der Technik ist es bei dem Gegenstand der Erfindung von Vorteil, daß der Kern stets betriebsbereit ist, einen glatten, nicht porösen oder mit Schrumpfrissen behafteten Guß liefert und Nach- öder Putzarbeit überflüssig macht. Außerdem kann ein solcher Kern beliebig oft wiederverwandt werden.
  • Ferner eignet sich der neue Kern besonders zur Anfertigung von Hohlblöcken sehr großer Abmessungen, bei denen mit großen Ruftriebkräften in der flüssigen Metallmasse gerechnet werden müß.
  • Wählt man den Zwischenraum zwischen dem Blechkörper und dem Vollkörper nur so groß, daß den Schrumpfwirkungen des Gußstückes und der Ausdehnung der Kernteile Rechnung getragen ist, so nimmt der Vollkörper durch die dünne Wandung des Blechkörpers hindurch schnell einen Teil der Wärme des Blockes oder Gußstückes auf, wobei ein Verschweißen und selbst ein Festklemmen -des Hohlkörpers bei richtig bemessenem Spielraum im Hohlblock nicht erfolgen kann.
  • Man kann aber ,auch den Spielraum zwischen Blechkörper und Vollkörper etwas größer wählen und. mit einer Schicht -eines nachgiebigen, gut wärmeleitenden Stoffes ausfüllen, beispielsweise mit B1e@i oder einer sich ähnlich verhaltenden Metallegierung, die bei etwa der Temperatur des Schmelzgutes plastisch oder flüssig wird. Die Wärmeübertragung vom flüssigen Metä11 auf den Vollkörper erfolgt dann durch diese Zwischenschicht hindurch. Erfindungsgemäß eingerichtete Kerne wirken in folgender Weise bzw. lassen sich wie nachstehend beschrieben verwenden: Beim Gießen wird das flüssige Metall zu-"nächst an dem Blechkörper erstarren und dabei seine Wärme an diesen abgeben. Dabei erreicht dieser ,aber niemals solche hohen Temperaturen, durch die ,er zerstört werden könnte, da die Wärmedauernd an den Vollkörper abgeleitet wird. Andererseits wird der Blechkörper aber doch so weit erwärmt, daßer beim Schrumpfen des Hohlblockes nachgeben kann. Eine ungewünschte Verformung der glühenden Wandungen des Blechkörpers, etwa unter der Einwirkung des Schrumpfdruckes des Hohlblockes oder unter der Wirkung des Auftriebes des flüssigen Metalls, wird durch den die Wandungen des Blechkörpers abstützenden Vollkörper verhütet. Hat sich uni den Blechkörper ein erstarrter Ring genügender Stärke aus dem flüssigen Metall gebildet, so wird der Kern herausgezogen.
  • Das Zusammenschweißen des Blechkörpers mit dem Schmelzgut, das schon durch den starken Wärmeentzug erschwert oder gar ver-Kinder t wird, kann ,auch noch zusätzlich durch einen Anstrich des Blechkörpers mit -einer der bekannten Massen verhütet werden.
  • In der Zeichnung ist ein Schnitt durch einen Kern dargestellt, der der an zweiter Stelle erwähnten Ausführungsform der Erfindung entspricht. Der Kern besteht aus einem zweckmäßig ,aus Gußeisen bzw. Stahl hergestellten Vollkörper ,a, dem diesen Vollkörper umschließenden düimwandigen fugenlosen Blechkörper c Lind-der den verhältnismäßig eng zu wählenden Zwischenraum zwischen ,a und c ausfüllenden Masse b. Letztere ist plastisch oder je nach der auftretenden Temperatur des Schmelzgutes flüssig und von guter Wärmeleitfähigkeit.- Als Masse kommen vorzugsweise Metalle, z. B. Blei, in Frage.

Claims (1)

  1. PATEN TANSI'1tUC11: Kern zur Herstellung von gegossenen Hohlkörpern, insbesondere solchen aus Eisen oder Stahl, dessen Außenfläche aus einem dünnwandigen fugenlosen Blechkörper besteht; dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Blechkörper umschlossene Hohlraum nahezu vollständig von einem metallischen Vollkörper hohen Schmelzpunktes ausgefüllt ist, auf den die Wärme des flüssigen Metalls durch eine nachgiebige, gut wärmeleitende Zwischenschicht, z. B. aus Blei, übertragen wird.
DEP72587D 1936-02-02 1936-02-02 Kern zur Herstellung von gegossenen Hohlkoerpern Expired DE669825C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2216112A1 (de) * 2009-02-10 2010-08-11 Siemens Aktiengesellschaft Nickel-Basis-Gussbauteil mit einem Ausgleichskörper und Verfahren zum Herstellen des Nickel-Basis-Gussbauteils

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2216112A1 (de) * 2009-02-10 2010-08-11 Siemens Aktiengesellschaft Nickel-Basis-Gussbauteil mit einem Ausgleichskörper und Verfahren zum Herstellen des Nickel-Basis-Gussbauteils
WO2010091931A1 (de) * 2009-02-10 2010-08-19 Siemens Aktiengesellschaft Nickel-basis-gussbauteil mit einem ausgleichskörper und verfahren zum herstellen des nickel-basis-gussbauteils

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