AT200268B - Schleudergußkokille und Verfahren zu ihrer Instandhaltung - Google Patents

Schleudergußkokille und Verfahren zu ihrer Instandhaltung

Info

Publication number
AT200268B
AT200268B AT200268DA AT200268B AT 200268 B AT200268 B AT 200268B AT 200268D A AT200268D A AT 200268DA AT 200268 B AT200268 B AT 200268B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
mold
casting
centrifugal casting
metal
casting mold
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Aakers Styckebruk Ab
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aakers Styckebruk Ab filed Critical Aakers Styckebruk Ab
Application granted granted Critical
Publication of AT200268B publication Critical patent/AT200268B/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/10Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
    • B22D13/101Moulds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Schleudergusskokille   und Verfahren zu ihrer Instandhaltung 
Bei der Herstellung von rohrförmigen, metallischen Körpern durch Schleuderguss wird die Innenfläche der Kokille gewöhnlich mit einer dünnen Auskleidung aus feuerfestem, wärmeisolierendem Material gegen die Einwirkung des eingegossenen Metalls geschützt. Das Eingiessen des Metalls erfolgt meistens in der einfachsten Weise,   d. h.   mittels eines Giesshorns, das in ein Ende der Kokille eingeführt wird. Unter der Wirkung der Zentrifugalkraft wird das eingegossene Metall entlang der gesamten Innenfläche der Kokille verteilt. 



   Auch mit einer Auskleidung kann aber   die Innenfläche der Kokille   an   der Auftreffstelle des Giessstrah-   les vor einem allmählichen Angriff durch, das Metall nicht völlig geschützt werden. Die Kokille erhält allmählich ein Netz von Rissen und Sprüngen, in die das eingegossene Metall eindringt und auf der Aussenfläche des gegossenen Körpers entstehen entsprechende unregelmässige Erhöhungen, die beim Herausziehen des Gussstückes aus der Kokille lange Riefen in dieser hinterlassen. Beim nächsten Giessen geben diese Riefen natürlich Anlass zu entsprechenden Erhöhungen auf dem gegossenen Körper, der dadurch auch eine schlechte Aussenfläche erhält. Schliesslich muss die Kokille ausgetauscht oder auf einen grösseren Durchmesser gebohrt werden.

   Die Beschädigung der Kokille erfolgt natürlich noch rascher, wenn sie nicht mit der genannten Auskleidung versehen ist. 



   Um diese Nachteile zu vermeiden, hat man vorgeschlagen, im Eingussende einen zur Kokille ko- 
 EMI1.1 
 unmittelbar auf das Innere der eigentlichen Form trifft. Die Manschette erhält zwar allmählich eine narbige   Oberfläche. die Innenfläche   der Kokille selbst wird aber geschont und damit auch die Oberfläche des   Gussstückes   nicht beeinträchtigt. Die Manschette kann bei Bedarf leicht ausgetauscht werden. 



   In der Praxis geben solche Manschetten jedoch Anlass zu ernsthaften Schwierigkeiten, gleichgültig wie sie angebracht werden. Es ist sehr schwer, um nicht zu sagen unmöglich, die Manschette in der Kokille oder an deren Ende so zu befestigen, dass kein Spalt zwischen ihr und der Kokillenwand entsteht. 



  Auch wenn solche Zwischenräume sehr klein sind, dringt das eingegosseneMetall unter der Wirkung der ausserordentlich grossen Zentrifugalkräfte dort ein, so dass sich am Ende des eingegossenen Körpers dünne, flossenartige Ansätze bilden. Ist das Metall einmal in die Spalten eingedrungen, so werden diese bei nachfolgenden Giessvorgängen immer grösser, und dementsprechend vergrössern sich auch die flossenartigen Ansätze am Gussstück. Beim Herausziehen desselben zerkratzen diese Ansätze die Innenfläche der Kokille, und wenn die Ansätze sehr gross werden, kann der rohrförmige Körper nach dem Giessen reissen, weil er im Eingussende festsitzt und nicht frei schrumpfen kann. Beim Giessen von Gusseisen, das bei schneller Abkühlung in den genannten Zwischenräumen zu hartem, weissem Eisen erstarrt, werden Riefen in der Kokille noch   gefährliche :.   



   Wenn die Manschette in der Kokille angebracht wird, entstehen noch andere Schwierigkeiten. Auch wenn sie so gut wie möglich in die Kokille eingepasst ist, wird sie beim Giessen im Verhältnis zur umgebenden Kokille überhitzt und, da sie sich nicht frei ausweiten   kann, Schrumpfbeanspruchungen   ausgesetzt, die früher oder später einen Zwischenraum zwischen der Manschette und der Kokille verursachen. In diesen Zwischenraum dringt dann beim Giessen Metall ein. 



   Werden solche Manschetten nicht angewendet, so ist das Eingussende der Kokille im allgemeinen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 mittels eines Ringes verschlossen, der die Länge des eingegossenen Körpers begrenzt. Auch bei Anwendung eines solchen Ringes kann in der Praxis nur sehr schwer verhindert werden, dass sich zwischen Ring und Kokille Spalten bilden, in die geschmolzenes Metall beim Giessen eindringen kann, so dass flossenartige Ansätze am gegossenen Körper entstehen und die Kokille beim Herausziehen des Gussstückes zerkratzt wird. 



   Alle diese Schwierigkeiten werden gemäss der Erfindung dadurch vermieden, dass eine Kokille angewendet wird, die mit einer als Eingiessteil dienenden Verlängerung versehen ist und mit dieser aus einem Stück besteht. Zwischen dem Eingiessteil und der eigentlichen Kokille können so keinerlei Fugen bestehen, in die das Metall beim Giessen eindringen könnte. 



   Eine   Ausführungsform   einer Kokille gemäss der Erfindung ist im Längsschnitt in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt. 



   Mit 1 ist die Kokille bezeichnet, welche dem Rohr die äussere Form gibt, 2 ist der Eingiessteil der Kokille und 3 eine Muffe oder ein anderer Verschluss am andern Ende der Kokille. Der Unterschied zwischen den Innendurchmessern A der Kokille und B des inneren Endes des Eingiessteils soll mindestens gleich der doppelten Wandstärke des gegossenen Rohres sein. Der Aussendurchmesser des Eingiessteils 2 wird zweckmässig ebenso gross gemacht wie der Aussendurchmesser der Kokille, so dass der Eingiessteil warm bleibt und sich darin nicht allzuviel eingegossenes Metall festsetzt. Natürlich kann der Eingiessteil auch einen geringeren Aussendurchmesser erhalten, wenn man z.   B.   die ganze Kokilleso leicht wie möglich ausführen will. 



   Der Innendurchmesser C am Aussenende des Eingiessteils soll nicht grösser sein als der Durchmesser B am Innenende, da sonst das Metall beim Eingiessen zurückfliessen könnte. Am zweckmässigsten soll der Durchmesser C kleiner sein als der Durchmesser B, um das Einlaufen des Metalles in die Kokille zu erleichtern. Die Innenfläche des   Eingiessteils   2 wird allmählich narbig, was zu Schwierigkeiten führen kann. Es ist daher zweckmässig, bei der Herstellung einer neuen Kokille die Konizität, d. h. den Unterschied zwischen den Durchmessern B und C, grösser zu machen. als für das Einlaufen des Metalles notwendig ist, so dass man die narbige Fläche erforderlichenfalls so abdrehen kann, dass eine für das Einlaufen des Eisens erforderliche Konizität erhalten bleibt. 



   Der Eingiessteil 2 soll mindestens so lang sein, dass das Metall beim Eingiessen erst die Innenfläche des Eingiessteils und nicht gleich die Innenfläche der eigentlichen Kokille trifft. Die Lebensdauer der Ko-   kille   wird jedoch   verlängert,   wenn der Eingiessteil von Anfang an länger als unbedingt erforderlich gemacht wird. Man kann nämlich kaum vermeiden, dass am Muffenende 3 in der Innenfläche der Kokille 
 EMI2.1 
 Körper kürzer als vorher werden würde. Für diesen Fall ist es selbstverständlich vorteilhaft, den eigentlichen Giessraum der Kokille nach dem Eingiessende hin verlängern zu   können,   so dass er die gleiche Länge erhält wie vor dem Abdrehen der Sprünge. 



   Wenn aus irgendeinem Grund der Eingiessteil nicht so lang gemacht werden kann, wie zweckmässig ist, oder wenn er durch Abdrehen bereits so verkürzt wurde, dass das Metall beim Eingiessen die Innenfläche der Kokille treffen würde, so kann an seinem   äusseren : Ende   eine Verlängerung angesetzt werden. Es ist weniger von Bedeutung, wenn hier eine Fuge entsteht, denn wesentlich ist nur, dass sich zwischen dem inneren Ende des Eingiessteils und der eigentlichen Kokille keine Fuge befindet. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Schleudergusskokille mit einer Verlängerung am Eingiessende, auf deren Innenseite das der Kokille zugeführte Metall auftrifft, dadurch gekennzeichnet, dass diese als Eingiessteil dienende Verlängerung mit der eine dünne Auskleidung aufweisenden Kokille aus einem Stück besteht.

Claims (1)

  1. 2. Schleudergusskokille nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet. dass die Innenseite des Eingiessteiles sich zur Kokille hin konisch erweitert.
    3. Schleudergusskokille nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Konizität des Eingiessteils in einer neu hergestellten Kokille grösser ist als zum Einlaufen des Metalls erforderlich ist.
    4. Schleudergusskokille nach den Ansprüchen l, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingiessteil einer neu hergestellten Kokille länger ist, als für das Eingiessen des Metalles auf seine Innenfläche erforderlich ist.
    5. Schleudergusskokille nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingiess- teil an seinem äusseren, vom Giessraum abgewandten Ende durch ein Ansatzstück verlängert ist.
    6. Verfahren zur Instandhaltung der Schleudergusskokille nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die im Verlaufe des Betriebes beschädigte, z. B. narbig gewordene Innenseite dis <Desc/Clms Page number 3> Eingiessteiles durch eine die Konizität vermindernde Bearbeitung, z. B. durch Abdrehen geglättet wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlängerungsteil durch Bearbeitung seines inneren Endes entsprechend verkürzt wird, sobald im Verlaufe des Betriebes, das dem Eingiessteil gegenüber gelegene Ende der Kokille mit Rücksicht auf Wärmesprünge od. dgl. abgedreht worden ist.
AT200268D 1956-04-17 1957-03-19 Schleudergußkokille und Verfahren zu ihrer Instandhaltung AT200268B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE200268X 1956-04-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT200268B true AT200268B (de) 1958-10-25

Family

ID=20304879

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT200268D AT200268B (de) 1956-04-17 1957-03-19 Schleudergußkokille und Verfahren zu ihrer Instandhaltung

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT200268B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1263230B (de) * 1966-03-02 1968-03-14 Dueker Eisenwerk Verfahren zur Beseitigung des Verschleisses an der Innenflaeche von Muffenrohr-Schleuderguss-Kokillen
DE1263229B (de) * 1965-03-23 1968-03-14 Canada Iron Foundries Ltd Verfahren zur Herstellung einer nach innen in den Formraum vorspringenden Lippe am Spitzende einer Schleudergiessform

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1263229B (de) * 1965-03-23 1968-03-14 Canada Iron Foundries Ltd Verfahren zur Herstellung einer nach innen in den Formraum vorspringenden Lippe am Spitzende einer Schleudergiessform
DE1263230B (de) * 1966-03-02 1968-03-14 Dueker Eisenwerk Verfahren zur Beseitigung des Verschleisses an der Innenflaeche von Muffenrohr-Schleuderguss-Kokillen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1508177B1 (de) Vorgefertigter Abstichblock fuer metallurgische OEfen
DE2951977A1 (de) Hohlzeug fuer steigendes giessen
AT200268B (de) Schleudergußkokille und Verfahren zu ihrer Instandhaltung
EP0231520B2 (de) Verfahren und Anordnung für das Anbinden eines neuen Giessstranges in einer Stranggiessanlage
DE1508615C3 (de) Eingußsystem aus thermoplastischem Material für Gießform
DE807125C (de) Verfahren zur Herstellung von Muffenrohren
DE2147678A1 (de) Vorrichtung zum Vergießen im stei genden Guß oder Mittelguß und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3044575A1 (de) Verfahren und giessform zum kontinuierlichen horizontalen stranggiessen
DE571778C (de) Verfahren zum Giessen von Hohlbloecken
DE638612C (de) Verfahren zum Herstellen von den oberen Teil eines Bodenausgusskanals von Giesspfannen einkleidenden Ringen aus Magnesit
DE877940C (de) Vorrichtung an Durchlauf-Giessformen zum Giessen von Muffenrohren
DE3917487A1 (de) Giessbehaelter fuer warmkammer-druckgiessmaschinen
DE553030C (de) Verfahren zur Herstellung von mindestens auf einer Seite offenen keramischen Hohlkoerpern mit Hohlraeumen beliebiger Form
DE712424C (de) Stranggiessform zum Giessen von Hohlstraengen unter Verwendung eines kuehlbaren Dornes
DE3248423A1 (de) Verfahren zum druckgiessen und druckgiessmaschine zur ausfuehrung dieses verfahrens
EP3593923A1 (de) Verfahren zum stranggiessen insbesondere bei einer vertikalgiessanlage zum abgiessen von stahl
DE1408423A1 (de) Vorrichtung zum horizontalen Stranggut von Metallen
AT266361B (de) Stopfen für Gießpfannen od. dgl.
DE833393C (de) Verfahren zum steitigen Giessen von Rohr- und Hohlbloecken
DE669825C (de) Kern zur Herstellung von gegossenen Hohlkoerpern
AT295765B (de) Kokille zum Herstellen von Hohlblöcken aus Metall oder Metallegierungen
DE319861C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verschleissfutter aus Hartguss fuer Spuelversatzrohre
DE531839C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schleudergusshohlkoerpern
DE676886C (de) Verfahren zur Herstellung von zylindrischen Schleudergusskoerpern
DE542896C (de) Vorrichtung zum Stauchen von Schleudergusshohlkoerpern