DE833393C - Verfahren zum steitigen Giessen von Rohr- und Hohlbloecken - Google Patents

Verfahren zum steitigen Giessen von Rohr- und Hohlbloecken

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Publication number
DE833393C
DE833393C DEW1223A DEW0001223A DE833393C DE 833393 C DE833393 C DE 833393C DE W1223 A DEW1223 A DE W1223A DE W0001223 A DEW0001223 A DE W0001223A DE 833393 C DE833393 C DE 833393C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mandrel
pipe
continuous casting
casting
hollow blocks
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW1223A
Other languages
English (en)
Inventor
Andreas Wall
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wieland Werke AG
Original Assignee
Wieland Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wieland Werke AG filed Critical Wieland Werke AG
Priority to DEW1223A priority Critical patent/DE833393C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE833393C publication Critical patent/DE833393C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/006Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths of tubes

Description

  • 13ei den bekannten Vorrichtungen zum Stranggießen von Rohr- oder Hohlblöcken wird zu Beginn des Gießvorganges ein Stopfen von unten her in die Gießforrn eingeführt, welcher das Durchfließen des flüssigen Metalls nach unten verhindert. Auf diesem Stopfen sind ein oder mehrere Zapfen angebracht, auf welchen das schmelzflüssig vergossene Metall aufschrumpfen kann, um dann nach der Erstarrung mit Hilfe von Walzen o. dgl. in Strangform abgezogen zu werden. Die Höhlung des auf diese Weise entstandenen Rohr- oder Hohlstranges wird dabei ilurch einen meist konischen Dorn gebildet, der entweder schon vor dem Beginn des Gießens in die Gießform konzentrisch eingesetzt wurde, so daß (las Gießgut nur in den ringförmigen Hohlraum zwischen dem Dorn und der Inli-enwand der Kokille eingegossen wird, oder erst 'kurz nach dem l#eginn des stetigen Gießens eingesetzt wird. Dabei wird zuerst ein kurzes Stück eines Vollbolzens g gegossen, in den dann der Dorn zur Bildung der Ilöhlung des Erzeugnisses eingesünkt wird. In z# (lieser Stellung verbleibt der Dorn dann während des Rohrgießens. Wird der Dorn schon vor Begiliil des stetigen Gießens in die Gießform eingesetzt, so kann man sowohl ungekühlte als auch gekühlte [)oriie hierzu verwenden. Bei letzteren besteht eine holle Aufschrumpfgefahr des erstarrenden Gieß--utes auf den Dorn, was besonders leicht zum Ab- reißen des Dorns führt. Dadurch entsteht eine 17xploslonsgefahr. wünn nämlich das flüssige Kühlmittel mit dem flüssigen Gießgut in Berührung kommt.
  • Zurn Einführen des Dornes in den noch flüssigen Gießkopf erst kurz nach Beginn des stetigen Gießens kommen in der Regel nur ungekühlte Dorne zur Anwendung. Da jedoch nach dem Einfahren des Dornes der Strang einerseits sofort abgesenkt werden muß, anderseits das flüssige Gießgut an den Dorn satt anliegt, entsteht in dem durch den .\bzug des Stranges sieh bildenden Hohlraum, der ja die Höhlung des Stranges darstellt, ein Unterdruck-, der eine solche Größe annehmen kann, daß (las flüssige Gießgut durch die erstarrte Randkruste zur Stranghöhlung durchbricht.
  • Bei Dornen, die mit Wasserkühlung versehen sind und bei denen das Wasser die Innenwände des erstarrten Stranges bespült, kann durch die Verdampfung des Wassers ein erheblicher Überdruck entstehen, Deshalb ist für solche Dorne bereits die 2#nordnung einer Druckausgleichsöffnung vorgeschlagen worden.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren, bei dem der Dorn erst nach Beginn des stetigen Gießens in das noch schmelzflüssige Gießgut eingesenkt wird, und bedient sich dabei eines mit einer Druckausgleichsöffnung versehenen Dornes. Um nun aber diese Druckausgleichsöffnung wirksam zu machen, wird beim Verfahren gemäß der Erfindung diese Öff nung vor dem Einsenken des Dornes in den flüssigen Gießkopf verschlossen und erst nach dem Beginn des Absenkens des entständenen Rohrstran-
    ges wieder geöffnet. Dadurch wird \-ertniedeii, (laß
    das flüssige Gießgut in die Druckausgleichsöffnung
    el
    eindringen und dort erstarren kann. Der Verschluß
    der Öffnung kann am einfachsten durch einen
    Pfropfen aus Lehm oder ähnliclien Stoffen bewirkt
    werden. Man kann aber auch eine Metallhaube ver-
    wenden, die zweckmäßig aus dem gleichen Werk-
    stoff wie das Gießgut besteht.
    An Hand der Zeichnung ist ein Ausführungsbei-
    spiel erläutert.
    In den Abb. i und 2 stellt 9 eine Gießforin be-
    kannter Bauart dar, die in der Regel mit #N7asser
    gekühlt wird, was nicht weiter angedeutet ist. In
    die Gießformg wird das schmelzflüssige Gießgut
    in bekannter Weise und init bekannten Mitteln,
    was ebenfalls nicht weiter dargestellt ist, einge-
    gossen, Es bildet dort den flüssiggen Gießkopf 6,
    der allmählich über eine N-erli'-.iltiiisniäßig rasch er-
    starrende Randkruste zu einem Über den ganzen
    Ouerschnitt erstarrten Strang '# wird.
    Zur Bildung der HiihlUng 7 de-# Hohlstranges 8
    wird ein Dorn i eingesetzt, der ini vorliegenden
    Z, Z,
    Fall eine durchgehende mittlerc B(>lirullg 2 hat,
    die vor dem Einsenken des Dornes i ]In den flüssi-
    gen Gießkopf 6 mit einem Pfropfen aus Lehm 5
    verschlossen wurde. Zur leichteren Aufnahme des
    Pfropfens 5 kann (las untere der Dornbobrung
    dementsprechend zum Teil koitisch, wie Abb. 2 bei
    4 zeigt, ausgestaltet sein. Nach dein Beginn des
    stetigen Rohrgießens, dem bald das stetige Absen-
    ken des gebildeten Hohlstranges folgt. wird der
    eingesetzte Pfropfen 3 aus seiner Offnung 4 durch
    einen leichten Stoß init einem Dralit entfernt, wo-
    durch, solange der Stran noch geschlossen ist,
    ein Unterdruck in der entstandenen Stran höhlung,
    g
    und damit ein Durchbrechen des flüssigen Gieß-
    kopfes 6 in Richtung zur Strangliiihlung' 7 \'ei--
    mieden wird. An Stelle einer Bohrung können
    selbstverständlich auch mehrere angewandt Nverden.
    Es ist unwesentlich, ob Diebe Druckausgleichsöff-
    nungen zur Außenluft oder zu einem Druckbehälter
    führen, wenn nur `hierdurch verhindert wird, (laß
    ein solcher Unterdruck in der Stranghöhlung ent-
    steht, der ein Durchbrechen des flüssigen Gießgutes
    zur Stranghöhlung zur Folge haben könnte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPHUCH: Verfahren zuniStranggießen vonnietallischeii Rohr- oder Hohlblöcken init einem eine Druck- ausgleichsöffnung aufweisenden Dorn, der erst nach Beginn des stetigen Gießens in das noch schmelzflüssige Gieß,gut eingesenkt wird, da- durch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichs- öffnung (2) des Dornüs (i) vor dein Einsenken des Dornes in den flüssigen Gießkopf ver- schlossen und erst nach dein Beginn fles Ab- senkens des entstandenen ]#nhi-,tranges (9) wieder geöffnet wird.
    Angezogene Druck#Chriften: Französiscbe Paternschrift Nr. S6i 678.
DEW1223A 1942-09-24 1942-09-25 Verfahren zum steitigen Giessen von Rohr- und Hohlbloecken Expired DE833393C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW1223A DE833393C (de) 1942-09-24 1942-09-25 Verfahren zum steitigen Giessen von Rohr- und Hohlbloecken

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE897494X 1942-09-24
DEW1223A DE833393C (de) 1942-09-24 1942-09-25 Verfahren zum steitigen Giessen von Rohr- und Hohlbloecken

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE833393C true DE833393C (de) 1952-03-06

Family

ID=25955947

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW1223A Expired DE833393C (de) 1942-09-24 1942-09-25 Verfahren zum steitigen Giessen von Rohr- und Hohlbloecken

Country Status (1)

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DE (1) DE833393C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3678990A (en) * 1971-11-03 1972-07-25 Truline Casting Co Apparatus for continuous casting of hollow bar
US3710840A (en) * 1971-11-03 1973-01-16 Truline Casting Co Method for continuous casting of hollow bar

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR861678A (fr) * 1937-11-13 1941-02-14 Wieland Werke Ag Procédé et dispositif servant à la coulée continue de tuyaux et lingots creux

Patent Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR861678A (fr) * 1937-11-13 1941-02-14 Wieland Werke Ag Procédé et dispositif servant à la coulée continue de tuyaux et lingots creux

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